Infantilität

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
anbandoned

Infantilität

Beitrag von anbandoned »

Habt ihr bei euch oder bei anderen ABs schon mal kindliches/unreifes/infantiles Verhalten beobachtet?
Ich habe bei mir in der Firma eine Frau kennengelernt, die 30 ist, wie 21 aussieht und sich wie eine 15 jährige benimmt. Sie hat sehr offen darüber gesprochen, dass sie noch nie einen Freund hatte und scheint auch keinen Leidensdruck zu haben, da sie sehr extrovertiert ist. Sie sieht sehr gut und gestylt aus, aber ihr ganzes Verhalten hat was mädchenhaftes und sie wohnt noch bei ihren Eltern was ja umsomehr für erhobene Augenbrauen sorgt, als wenn ein Mann im selben Alter noch bei den Eltern wohnt :shock:
Generell wirken die Leute wo ich weiß dass sie ABs sind irgendwie wie große Kinder.
Selbst wenn ich mich im Spiegel sehe, sehe ich zwar eine Person mit Bart und dem Haarausfall eines 50-Jährigen und dem dementsprechenden Skinny-Fat-Bauch, aber wie ein 25 Jähriger Mann wirke und fühle ich mich dennoch gar nicht... eher wie ein großer Junge (ich wohne auch noch bei den Eltern). Hängt das vllt auch damit zusammen dass man zwar in einem Alter ist wo man sich zwar als "Mann" bezeichnen kann, während man sexuell (und Sexualität definiert einen Menschen) aber noch auf dem Stand eines Prä-Pubertierenden ist?

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Brax
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Re: Infantilität

Beitrag von Brax »

anbandoned hat geschrieben: 11 Dez 2017 22:03Habt ihr bei euch oder bei anderen ABs schon mal kindliches/unreifes/infantiles Verhalten beobachtet?
Ja.

anbandoned hat geschrieben: 11 Dez 2017 22:03Hängt das vllt auch damit zusammen dass man zwar in einem Alter ist wo man sich zwar als "Mann" bezeichnen kann, während man sexuell (und Sexualität definiert einen Menschen) aber noch auf dem Stand eines Prä-Pubertierenden ist?
Ich glaube nicht, dass das an mangelnder sexueller Erfahrung liegt. Dafür habe ich schon zu oft auch von Verpartnerten und nicht kindlich wirkenden Menschen gehört, dass sie sich überhaupt nicht so alt bzw. erwachsen fühlen, wie sie sind. Und ab ca. 20 fühlt man sich auch einfach nicht mehr anders.
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Chase29
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Re: Infantilität

Beitrag von Chase29 »

Ich denke, dass ist ganz logisch.
Größere Verantwortung kommt in der Regel erst wenn Beziehung, Partnerschaft usw. im Spiel ist.
Richtig große Verantwortung dann natürlich wenn man Kinder hat.

Aber als AB-Single? Und wenn man seit Jahren arbeitet und auch etwas Geld hat?
Man kann sozusagen machen was man will. Who cares? :mrgreen:
Es ist ja kein Partner da.

Ein AB Bekannter von mir (Ü 40 und relativ wohlhabend mit viel Privatgrund) gibt sich wie ein 18 jähriger.
Letztens hat er von ner privaten GoKart Bahn gesprochen...
Hathor

Re: Infantilität

Beitrag von Hathor »

anbandoned hat geschrieben: 11 Dez 2017 22:03 Habt ihr bei euch oder bei anderen ABs schon mal kindliches/unreifes/infantiles Verhalten beobachtet?
Sich selbst kann man immer schlecht beurteilen :gruebel: . Ich hoffe, dass ich nicht zu solchen Verhaltensweisen neige, denn abgesehen von meiner Partnerlosigkeit habe ich bisher ein ziemlich normales Erwachsenenleben geführt. Meine Eltern sind schon 30 Jahre tot und seitdem stehe ich finanziell und emotional auf eigenen Füßen, treffe alleine meine eigenen Entscheidungen und trage alleine für mich Verantwortung. Meine Eltern waren jeweils eine längere Zeit pflegebedürftig, so das ich früh gelernt habe, auch für andere Verantwortung zu tragen. Diese Phase in einem Alter (zwischen 15 und 23), in dem andere relativ unbeschwert ihre Freizeit mit ihrer Clique in Diskos und auf Parties verbracht haben, hat mich sehr geprägt, zum Guten wie zum Schlechten, aber ich hoffe, dass an mir zumindest wenig Infantiles oder Unreifes ist.

Aber ich kenne auch ein Musterbeispiel dafür, was anbandoned geschildert hat. Eine ehemalige Freundin von mir lebt mit ihrer Mutter zusammen, die sie auch als beste Freundin betracht und mit der sie ein schon fast symbiotisches Verhältnis verbindet.
Diese Frau ist inzwischen auch schon 50 und hat noch keinen Tag ihres Lebens auf eigenen Füßen gestanden und noch nicht einen Tag ohne Mama gewohnt; sie hat noch nie selbst für sich Verantwortung tragen müssen, geschweige denn für einen anderen Menschen, und diese Unbedarftheit merkt man ihr überdeutlich an. Sie legt oft das Verhalten einer verwöhnten 13-jährigen an den Tag: mal motzig und quengelig, mal albern und überdreht, immer plappermäulig und dabei fest davon überzeugt, sie habe die Weisheit mit Löffeln gefressen - abgesehen vom Alter schon fast ein Klischee-Teenager :roll: .

So wird man meiner Meinung nach auch nicht nur deshalb, weil man noch nie einen Partner hatte, da gehört schon mehr dazu: Man wird so, wenn man nie gezwungen war, sich abzunabeln und in fortgeschrittenem Alter immer noch wie ein Kind lebt. Und das auch noch gut findet - oder es sich zumindest so überzeugend schön redet, dass man es selbst glaubt. Und wenn man mit 50 immer noch Mama als wichtigste Bezugsperson hat.

Ich muss auch sagen, dass die ABs, die ich bisher auf Treffen kennengelernt habe, auf mich einfach wie Erwachsene wirkten, nicht eine/r machte einen auch nur annähernd so infantilen und naiven Eindruck.
Nikola

Re: Infantilität

Beitrag von Nikola »

Ja es scheint mir auch eher so als wäre das Lange bei den Eltern wohnen eher ein Grund für mangelnde Reife. Wobei das aber längst ncht heißen soll, dass alle Erwachsenen die noch bei den Eltern wohnen, infantil sind.
Ninja Turtle

Re: Infantilität

Beitrag von Ninja Turtle »

anbandoned hat geschrieben: 11 Dez 2017 22:03 Habt ihr bei euch oder bei anderen ABs schon mal kindliches/unreifes/infantiles Verhalten beobachtet?
Nein hab ich nicht. Auch wenn manche echt :verwirrt: auf mich wirken. :lol:
Sonderling

Re: Infantilität

Beitrag von Sonderling »

Viele meiner nicht-AB Kollegen die Frau und Kind zuhause haben, wirken in meinen Augen auf mich oft genug ebenfalls unreif. Ich sehe da deshalb keinen Zusammenhang zwischen AB und Unreife.
Lakritzdrop

Re: Infantilität

Beitrag von Lakritzdrop »

Ich denke auch nicht, dass das mit dem ABtum zu tun hat. Was ich bisher beobachtet habe ist eher, dass da zwei Faktoren zusammen kommen: überfürsorgliche Eltern (oder zumindest einer von beiden) und ein Kind, das weniger intensiv Grenzen sucht und bricht als andere.

Ich kenne viele verpartnerte Menschen, die gerne mal das Kind rauslassen. Mein Nachbar (70+) hat neulich beim Aufräumen in der Garage eine Flasche Helium und alte Kondome gefunden. Und plötzlich schwebten kleine bunte Zeppeline durchs Dorf. :lach:
LazyEyeOzzy

Re: Infantilität

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Die Frage habe ich mir auch schon gestellt, aber ich denke das hängt eher mit der Erziehung und Hotel-Mama zusammen.
Ich frage bei meinen Eltern zwar mit 28 auch noch häufig nach, wenn es um zb. Versicherungen oder Verträgen, aber ich bin auch mit 23 oder 24 (was ich schon als spät empfunden habe) in meine eigene Wohnung gezogen was ganz gut zur Eigenständigkeit beigetragen hat.

Da fällt mir gerade auch jemand auf der Arbeit ein der mich mit seinem trotzigen verhalten auch sehr an ein Kind erinnert :D
Er hat neu bei uns angefangen und wenn man ihm Tipps geben möchte weiß er es oft besser (denkt er).
Er ist auch schon länger in einer Beziehung mit seinem Freund.
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Ringelnatz
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Re: Infantilität

Beitrag von Ringelnatz »

anbandoned hat geschrieben: 11 Dez 2017 22:03 Habt ihr bei euch oder bei anderen ABs schon mal kindliches/unreifes/infantiles Verhalten beobachtet?
Also kindliches/unreifes Verhalten beobachte ich bei ungefähr allen Freunden, die ich gern habe, meinem Partner und mir selber. Und wir sind alle so Ende 20, Anfang 30 ;-) In einem Moment machen wir alle Karriere und sind mega seriös und im nächsten sind alle einfach nur albern und das Leben liegt noch vor uns. Vielleicht hört das ja auf, wenn man Kinder bekommt... wobei ich das eigentlich nicht hoffe.

Mein Vater ist 70 und kann sehr albern sein. Das spricht dann gegen die Elternhypothese ;-) Unter anderem dafür liebe ich ihn so sehr :shylove:

Ich frage meine Eltern viel um Rat. Wären sie nicht mehr da, würde ich das sehr vermissen. Vielleicht führt auch das Nicht-Mehr-Vorhandensein des elterlichen Sicherheitsnetzes nochmal zu einem Reifesprung. Das könnte ich mir bei mir gut vorstellen. Aber von mir aus darf bis dahin noch einige Zeit vergehen...
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Blau
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Re: Infantilität

Beitrag von Blau »

Ich denke auch nicht dass ein Hang zu Infantilität jetzt vor allem auf fehlende Beziehungen, sondern eher auf Lebenserfahrungen insgesamt und eben auch den Grad in dem man Verantwortung trägt, basiert. Mein Ex beispielsweise hatte mit 16 seine erste Freundin und war von da an immer in langjährigen Beziehungen, ist aber erst mit 28, als wir uns kennenlernten, von zuhause ausgezogen. Bis dahin hat er sich um so gut wie nichts kümmern müssen, das haben alles seine Eltern übernommen. Ich hatte verdammt oft das Gefühl mit einem verwöhnten Teenager zusammenzuwohnen :roll:
Allerdings finde ich es gar nicht verkehrt sich eine gewisse "kindliche" Seite zu bewahren und die hin und wieder auch mal rauszulassen. Auf Spielplätzen bin ich meist die erste die irgendwelche neuen Geräte ausprobieren muss. Als Ausrede habe ich allerdings immer ein paar Kinder dabei, denen muss ich ja zeigen wie das geht :mrgreen:
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Re: Infantilität

Beitrag von inVinoVeritas »

anbandoned hat geschrieben: 11 Dez 2017 22:03 Habt ihr bei euch oder bei anderen ABs schon mal kindliches/unreifes/infantiles Verhalten beobachtet?
Ich weiß nicht ob das bei ABs gehäuft auftritt, ich habe nämlich auch Leute im Bekanntenkreis deren Beziehungshistorie das absolute AB-Gegenteil ist und die sich trotzdem teilweise wie Spät-Pubertierende benehmen.

anbandoned hat geschrieben: 11 Dez 2017 22:03 aber ihr ganzes Verhalten hat was mädchenhaftes und sie wohnt noch bei ihren Eltern was ja umsomehr für erhobene Augenbrauen sorgt, als wenn ein Mann im selben Alter noch bei den Eltern wohnt :shock:
Der Abnabelungsprozess ist mit Sicherheit ein wichtiger Schritt zum Erwachsenwerden und hat großen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung und das ist wohl auch der Grund, warum das gerade bei Männern ein großes Minus für die Attraktivität ausmacht, da diese häufig sowieso den Frauen in der Reife hinterherhinken.

Aber so ganz generell: woher soll man denn wissen, wie sich „Alter“ anfühlt? Ich fühle mich heute nicht wirklich anders als wie vor 10 Jahren und ich dachte immer:„boah die ü30 Jährigen sind ja die richtig Erwachsenen, das Leben wird später bestimmt mal ganz anders als jetzt sein wenn ich so alt bin“.
Jetzt denke ich das über die 40-50 Jährigen, aber ich bin mir sicher dass ich dann eines Tages auch wieder keinerlei Unterschied spüren werde. ;-)
Dass sich deine Kollegin mit 30 aber noch immer sehr „mädchenhaft“ verhält (was auch immer das bedeutet, ich kann mir aber was drunter vorstellen) ist allerdings verwunderlich, denn ich erlebe infantiles Verhalten wenn dann überwiegend bei unreif wirkenden Männern. Da sind mir schon recht häufig welche begegnet, die sich mit ende 20 immer noch wie ein unreifer 18-Jähriger verhalten (unreflektiert, billige Tennie-Witze machend, keinen Plan vom Leben außerhalb der wenigen Kilometer großen Komfortzone, linkisches/creepiges Verhalten Frauen gegenüber, etc.).
Mir ist nur sehr selten eine Frau begegnet, wo ich das ebenso gedachte habe…
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Re: Infantilität

Beitrag von Darth Bane »

Hathor hat geschrieben: 11 Dez 2017 23:57Und wenn man mit 50 immer noch Mama als wichtigste Bezugsperson hat.
Lass das bloß keinen italienischen Mann hören, selbst wenn der schon Familienvater ist.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
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Re: Infantilität

Beitrag von Simonetta »

Das kann ich aus meiner Erfahrung auch nun gar nicht bestätigen. Reife und Unreife hat nichts damit zu tun, ob jemand Partnerschaft bzw. Kinder hat, sondern mit der Persönlichkeit.
Ich kenne zwar auch zwei sehr verschrobene AB-Männer, die bis ins hohe Alter bei ihrer Mutter gewohnt haben. Das war aber m. E. auch eine Sache der Persönlichkeit, denn wären sie normal gewesen, hätten sie niemals so lange bei der Mutter gewohnt.
Auch kenne ich Frauen, die sich auch im fortgeschrittenen Alter wie Teenager verhalten, bei einer Bekannten von mir ist das sogar sehr extrem, man muss sie fast vor sich selbst schützen. Dabei hat sie zwei Ehen hinter sich, Kinder und Enkel. Aber sie erscheint mir oft wie eine 15-jährige.
Eine andere Bekannte, die seit einigen Jahren als Single lebt, aber vorher jahrelang verheiratet war und Kinder hat, sagte sogar, es sei viel schwerer, alleine klarzukommen als einen Mann an der Seite zu haben.
So manche verheiratete Frau und Mutter, die ich kenne, könnte wohl gar nicht alleine zurechtkommen, weil sie ganz von ihrem Mann abhängig ist.
Ich denke, Reife entsteht durch Lebenserfahrung, wie man im Leben mit seinen Herausforderungen umgegangen ist und daraus gelernt hat, was auch immer das für Erfahrungen waren. Natürlich kann auch Partnerschaft und Kinder dazu beitragen, muss aber nicht. Es kommt immer darauf an, ob man an sich arbeitet und sich persönlich weiterentwickelt, egal ob man Partner und Familie hat oder nicht.
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Re: Infantilität

Beitrag von BartS »

anbandoned hat geschrieben: 11 Dez 2017 22:03 Habt ihr bei euch oder bei anderen ABs schon mal kindliches/unreifes/infantiles Verhalten beobachtet?
Das habe ich an vielen Nicht-ABs beobachtet, die schon über viele Jahre verheiratet waren. Viel Beziehungserfahrung schützt einen nicht vor infantiles Verhalten, vor allem wenn die Partner dieses Verhalten nicht nur tolerieren, sondern auch noch unterstützen.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Infantilität

Beitrag von Montecristo »

Simonetta hat geschrieben: 12 Dez 2017 10:03 Das kann ich aus meiner Erfahrung auch nun gar nicht bestätigen. Reife und Unreife hat nichts damit zu tun, ob jemand Partnerschaft bzw. Kinder hat, sondern mit der Persönlichkeit.
Sehe ich auch so.

BTW: Ich wirke auf andere Menschen eigentlich eher überpenibel. Gerade Verpartnerte meinten immer, ich müsse es mal locker sehen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Infantilität

Beitrag von Einsamer Igel »

anbandoned hat geschrieben: 11 Dez 2017 22:03 (und Sexualität definiert einen Menschen)
Was soll dieser Satz bedeuten? :gruebel:
Pierre

Re: Infantilität

Beitrag von Pierre »

Ich ertappe mich gelegentlich bei dem Gedanken: "darf ich das eigentlich? bin ich dafür schon groß genug?", wenn es um Dinge geht, die für ältere Jugendliche/junge Erwachsene vorgesehen sind - was insofern bizarr ist, als ich längst kein junger Erwachsener mehr bin.
Irgendwie scheint da die Persönlichkeitsentwickung oder jedenfalls das Selbstbild im Alter von etwa 13 Jahren gestoppt, weil die weitere Entwicklung stark mit dem Liebesleben verbunden ist und davon angetrieben wird.
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Re: Infantilität

Beitrag von LonesomeCoder »

Ich bin in einem Bereich infantil: Liebe und Sexualität. Im Gegensatz zu anderen mit 30 suche ich keine Frau für den Rest des Lebens mit Heirat, gemeinsamer Wohnung und Kindern, sondern will Erfahrung im Rahmen lockerer, hauptsächlich sexueller Kontakte sammeln. Das, was andere als Teeny und junger Erwachsener machen. Irgendwann reicht die Erfahrung aus und suchen sich was festes mit dem Ziel, den Rest des Lebens mit der Person zu verbringen. Aber irgendwie bin ich dann doch nicht so infantil, da ich weiß, dass ich eine Beziehung mit meinen Vorstellungen und Eigenschaften nicht in Einklang bringen könnte und deswegen auch keine will. Wissen was man will und verzichten, wenn es ungeeignet ist, finde ich erwachsener, als so zu tun, alles würde passen und dann eine für mich und für die Frau schlechte Beziehung zu haben.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Tyralis Fiena
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Re: Infantilität

Beitrag von Tyralis Fiena »

Mir erscheint das auch mehr an der Persönlichkeit als an den Beziehungserfahrungen gekoppelt. Mein Kumpel zeigt öfters mal infantiles Verhalten, obwohl er schon einige Beziehungen hatte. Solch ein Verhalten habe ich auch schon bei Älteren wahrgenommen. Mir hingehen sagt man zuweilen auch nach, dass ich häufig doch ziemlich ernst wirke. Da kam dann auch schon mal der Hinweis, es lockerer zu nehmen. Man meinte auch zu mir, dass ich irgendwie nicht so wie ich selbst wirke - also so nach dem Motto, als würde ich vermeintlich etwas unterdrücken, was ich wiederum nicht wirklich nachvollziehen kann.

Das Empfinden als "Mann" ist für mich davon völlig abgetrennt. Für mich ist diese Rolle bei mir steckengeblieben oder vielleicht längst nicht mehr existent. Ohne Beziehung ergibt sich für mich eh keine Bestätigung, keine Spiegelung, nichts, was an dieser Rolle "Mann" noch einen Sinn ergibt. Aber das führt in eine kontroverse Richtung, wo es wohl letzten Endes nur an mir hängt, diese Rolle nach völligen Belieben zu füllen und es demnach vielleicht auch keiner Entwicklung bedarf. Anders ausgedrückt, es gibt nahezu keine Betätigungsfelder, wo diese Rolle "Mann" noch ausspielen könnte.