Infantilität

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Pierre

Re: Infantilität

Beitrag von Pierre »

Ja, man hat ne menge solcher Fähigkeiten, und auch Erlebnisse - die aber halt kein schwein interessieren.
Denn egal wo man hinkommt, was zu sagen hat immer der supercoole Macker - der zwar nie aus seinem Dorf rausgekommen ist und alles glaubt was er im Fernsehen sieht, der aber eben - der supercoole Macker ist.
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Re: Infantilität

Beitrag von Wuchtbrumme »

Pierre hat geschrieben: 14 Dez 2017 07:43 Ja, man hat ne menge solcher Fähigkeiten, und auch Erlebnisse - die aber halt kein schwein interessieren.
Denn egal wo man hinkommt, was zu sagen hat immer der supercoole Macker - der zwar nie aus seinem Dorf rausgekommen ist und alles glaubt was er im Fernsehen sieht, der aber eben - der supercoole Macker ist.
Bei mir war das immer genau umgekehrt: weil ich als ungebunder Mensch so viele außergewöhnliche Dinge ausprobieren konnte und nichts da war, der/das mich zurückhielt, galt ich als "Macher", der den Mut hatte, sich über gesellschaftliche Konventionen hinwegzusetzen und durfte das große Wort führen.
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Re: Infantilität

Beitrag von Isa_01 »

Lakritzdrop hat geschrieben: 12 Dez 2017 07:15 Ich denke auch nicht, dass das mit dem ABtum zu tun hat. Was ich bisher beobachtet habe ist eher, dass da zwei Faktoren zusammen kommen: überfürsorgliche Eltern (oder zumindest einer von beiden) und ein Kind, das weniger intensiv Grenzen sucht und bricht als andere.

Ich kenne viele verpartnerte Menschen, die gerne mal das Kind rauslassen. Mein Nachbar (70+) hat neulich beim Aufräumen in der Garage eine Flasche Helium und alte Kondome gefunden. Und plötzlich schwebten kleine bunte Zeppeline durchs Dorf. :lach:
Und deshalb find ichs schön, wenn man sich eine gewisse infantile Seite bewahren kann...........(so einer wär auch der beste Opi :D )
lieschenmueller

Re: Infantilität

Beitrag von lieschenmueller »

@Pierre erlebe ich so auch recht häufig. Es wird manchmal nur gesehen, was gesehen werden will. Da kannst du dich dumm und dämlich reden, das interessiert niemand.
Ich tauche dabei jedoch auch meistens automatisch in die Loserrolle ab.

Man kann sich selbst kein grösseres Geschenk machen, als Selbstsicherheit zu erlernen und sich selbst ein guter Freund zu sein.
Dann sind dir diese Macker vielleicht irgendwann egal.
lieschenmueller

Re: Infantilität

Beitrag von lieschenmueller »

Isa_01 hat geschrieben: 14 Dez 2017 08:09
Lakritzdrop hat geschrieben: 12 Dez 2017 07:15 Ich denke auch nicht, dass das mit dem ABtum zu tun hat. Was ich bisher beobachtet habe ist eher, dass da zwei Faktoren zusammen kommen: überfürsorgliche Eltern (oder zumindest einer von beiden) und ein Kind, das weniger intensiv Grenzen sucht und bricht als andere.

Ich kenne viele verpartnerte Menschen, die gerne mal das Kind rauslassen. Mein Nachbar (70+) hat neulich beim Aufräumen in der Garage eine Flasche Helium und alte Kondome gefunden. Und plötzlich schwebten kleine bunte Zeppeline durchs Dorf. :lach:
Und deshalb find ichs schön, wenn man sich eine gewisse infantile Seite bewahren kann...........(so einer wär auch der beste Opi :D )
Ich muss da gerade an den Film Toni Erdmann denken. Kennt ihr den? Der ist herrlich.
Lakritzdrop

Re: Infantilität

Beitrag von Lakritzdrop »

Kief hat geschrieben: 13 Dez 2017 21:07
Lakritzdrop hat geschrieben: 13 Dez 2017 12:16Dass Du etwas nicht kannst heißt doch nicht, dass Du es nicht lernen kannst, oder?
Grundsaetzlich richtig.
Nur kommen derlei Sprueche ueblicherweise von Leuten, die Diagnosen und Rahmenbedingungen verleugnen, und dann total absurde Vorstellungen haben.

Bei Koerperbehinderungen ist es offensichtlich, wenn man Unzumutbares ausspricht.
Bei anderen Behinderungen ist es manchmal offenkundig genug, dass Leute nach Erklaerungen dann nachsichtig sind.
Wenn allerdings ein hochintelligenter Mensch kurz vorm Stresskollaps steht, oder an andere Grenzen geraet, die nicht nacherlebbar sind, dann kommen solche verallgemeinernden Bagatellisierungen am laufenden Meter ...
Mir erschließt sich gerade nicht, wonach Du suchst. Entweder jemand macht etwas anders als Du, dann kannst Du des nicht und er kommt nicht in Frage. Oder jemand macht etwas genauso wie Du, dann kommt er ohnehin nicht in Frage.
Ich kenne eben nur zwei Sorten von Menschen.
Die einen haben meine Probleme nicht, und was bei denen funktioniert, kann ich nicht uebernehmen/umsetzen. Ich kann halbwegs einfuehlsam, aber sexuelles Prickeln ist so gar ned meine Staerke. Wer diese Gradwanderung kann, kann es (ueblicherweise komplett) intuitiv. Und hat daher zu wenig/ueberhaupt keine Erfahrung, wie man das weitergibt - geschweige denn zu meinen Huerden Loesungen finden zu koennen.
Dann gibt es noch welche, die meine Probleme teilen. (Manche sogar die unsichtbare Autismus-Mauer.) Bei denen kenne ich niemanden, von dem ich lernen kann, weil ich niemanden kenne, der so weit gekommen oder gar weiter ist als ich.
(Was ich von anderen diesbezueglich noch lernen kann, sind bestenfalls vereinzelte Impulse. Oder eigene "Grundlagenforschung"/spezialisierte Uebungen. Da mache ich kaum noch Fortschritte, bin nahezu am Limit.)

Demzufolge hatte ich nie und kenne auch generell niemanden als Vorbild,
der Einfuehlsamkeit und Ruecksichtnahme gerne bereitstellt,
und gleichzeitig die Gradwanderung beherrscht, ggf. auch mal intensive sexuelle Spannung aufzubauen.



Was ich will?
Ich will nicht, in allem, was ich aendern kann, das Maximum herausholen, und mittlerweile als gefragter Ausbilder trotzdem keinen Schritt vorankommen, weil ihr NTs keine Mauer habt. Ich will nicht nur sachliche Resultate, aber gefuehlsmaessig vergebliche Liebesmueh, bis ich verbittert und frustriert demnaechst auch mein Engagement ned mehr hinbekomme.
Das bezieht sich entsprechend auch auf das seelische Gleichgewicht einer Partnerschaft, sowie der Mangel an maennlichen Rollenbildern dafuer. Bei dem die Trauma-Emanzen ein guten Teil zu beigetragen haben. Die ich deshalb als uebergriffig anerkannt haben moechte.
Ich will meine Traumata abbauen koennen, nicht noch mehr Baustellen aufgedrueckt bekommen.

Ich will nicht nur diesen Sysiphos-Raubbau an Kraeften und Hoffnungen betreiben, sondern dass es irgendwann auch mal besser wird ...


K
Wenn ich Dir zunahegetreten bin, tut es mir leid, entschuldige bitte.

Das ist aber vielleicht auch genau ein Teil des Problems. Ich kann Deine Probleme nicht kennen, wenn Du es mir nicht sagst. Suchst Du denn jemanden, der für Dich Rollenvorbild sein kann ohne dass er es weiß, oder möchtest Du dann auch Austausch mit ihm? Und was sind Trauma-Emanzen genau?
Kief

Re: Infantilität

Beitrag von Kief »

Lakritzdrop hat geschrieben: 14 Dez 2017 08:16Wenn ich Dir zunahegetreten bin, tut es mir leid, entschuldige bitte.
Bist Du nicht.
Wenn das in relevantem Ausmass passiert, dann artikuliere ich das deutlicher. Auf der Metaebene.
Das ist aber vielleicht auch genau ein Teil des Problems. Ich kann Deine Probleme nicht kennen, wenn Du es mir nicht sagst. Suchst Du denn jemanden, der für Dich Rollenvorbild sein kann ohne dass er es weiß, oder möchtest Du dann auch Austausch mit ihm? Und was sind Trauma-Emanzen genau?
Ein Rollenvorbild zu suchen ist fuer mich zu spaet.
(Ich bin recht gut darin, fuer mich passende Therapie-Formen zu finden. Fehlt nur an grundlegenden Ressourcen/Partnerin/helfenden Strukturen ... und um das alles anpacken zu koennen, braeuchte ich vermutlich erstmal ne Woche Kuschel-ausfrusten ... obs das wohl als Kur gibt?)
Mir geht es eher um die gesellschaftliche Problematik.
Ist mir kuerzlich in einem anderen Gespraech aufgefallen.

Eine autistische Mutter bemerkt gerade an ihrem pubertierenden Autisten, dass der nirgends gesunde Verhaltensweisen adaptieren kann.
Sie selbst konnte Anbahnung von Koerperkontakt und gesunde Sexualisierung/Partnerschaft lernen, aber im fehlt da etwas.
Als jugendlicher Junge versucht er, das zwischenmenschliche Durcheinander zu verstehen, um Kontakt zu Maedchen aufzunehmen.
Bei den Erwachsenen sieht er keine gesunden Verhaltensweisen. Er sieht die schaedlichen Verhaltensweisen in der Oeffentlichkeit, und was bei Erwachsenen an positiver Sexualitaet passiert, dass passiert eher verschaemt und dezent hinter verschlossener Tuer.
Um sich herum sieht er nur Jungs, die zwar auch den Mist beobachten koennen, eigene Fehler machen, und daraus aber intuitiv halbwegs vernuenftig die gesunden Sexualverhaltensweisen deduzieren koennen. Vielleicht eher notduerftig, aber ausreichend, um damit voranzukommen.
Diese intuitiven Korrekturen, nicht den Mist, sondern auch gesundes Sexualverhalten herauszufinden, das klappt bei ihm nicht. Ihm fehlen Rollenvorbilder total, alleine kommt er da nicht voran, er ist da am Verzweifeln.



Mit Trauma-Emanzen meine ich jene Frauen, die meine Traumata mitverursacht haben.
Also die entweder oeffentlichen Raum bekommen fuer ihre ueberzogenen Tiraden und Massnahmen,
oder Frauen, die (von ersteren angestachelt) im persoenlichen Kontakt traumatisch ueberzogen reagieren.


K
Pierre

Re: Infantilität

Beitrag von Pierre »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 14 Dez 2017 07:51
Pierre hat geschrieben: 14 Dez 2017 07:43 Ja, man hat ne menge solcher Fähigkeiten, und auch Erlebnisse - die aber halt kein schwein interessieren.
Denn egal wo man hinkommt, was zu sagen hat immer der supercoole Macker - der zwar nie aus seinem Dorf rausgekommen ist und alles glaubt was er im Fernsehen sieht, der aber eben - der supercoole Macker ist.
Bei mir war das immer genau umgekehrt: weil ich als ungebunder Mensch so viele außergewöhnliche Dinge ausprobieren konnte und nichts da war, der/das mich zurückhielt, galt ich als "Macher", der den Mut hatte, sich über gesellschaftliche Konventionen hinwegzusetzen und durfte das große Wort führen.
Weiss nicht ob das bei Frauen vielleicht anders läuft - aber was mir als "coole Macker" aufgefallen ist, waren fast durchweg Kerle aus der Arbeiterschicht: Große Klappe, und nen super BMW um die Freundin von der Arbeit im Friseursalon abzuholen und via Dönerbude zur Disco zu fahren. Womit dann auch der Horizont abgesteckt ist, ausser einmal im Jahr wenns zum Ballermann geht. (Ja, ich reite Klischees, aber es geht halt in die Richtung.)
Wer dagegen mit Konventionen bricht, Dinge hinterfragt und Neuland begeht, gilt als intellektuell, als "behindert", womöglich als Nerd, und auf jeden fall als uncool.
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Re: Infantilität

Beitrag von Wuchtbrumme »

Hmmmm ... Ich war nie in einer Umgebung in der man Proleten toll fand. Mich haben höchstens Handwerker abgeschreckt, die glaubten, Leute mit Abitur seien "sowieso doof".

Dies gilt umso mehr für meine Hobbygruppen. In der Spinngruppe gibt es viele studierte Frauen (Zahnärztin, Lehrerinnen) so ein Spinnrad ist halt teuer, handgefärbte Wolle auch. Hier hat en Prolet einen schweren Stand. Einen BMW fahren diese Frauen im Zweifelsfalle selbst.

Im Reenactment ist auch kein Platz für Proleten. Um geschichtliches Wissen zu vermitteln braucht es schon Intelligenz und Benehmen.

Für meine südamerikanischen Freundinnen, die mit einem sehr traditionellen Frauenbild aufgewachsen sind, war ich die Könign, die es wagte, keinen Mann und Kinder haben zu wollen und sich einfach Hobbies zuzulegen. Ich hatte halt noch ne Lust, ein "gutes Mädchen" zu sein.
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Re: Infantilität

Beitrag von Tano »

t385 hat geschrieben: 13 Dez 2017 11:46
Lakritzdrop hat geschrieben: 13 Dez 2017 09:08 Das geht jetzt schon wieder in Richtung der Sexismus-Debatte... :roll:
Eher schon in die Richtung der Männerrechtler, die der Ansicht sind, Männer seien entmannt, bzw. verweichlicht worden - zum Beispiel durch den Feminismus - und können nicht mehr ihre natürlichen männlichen Eigenschaften zeigen. Dadurch fehlen männliche Rollenvorbilder und das führt wiederum dazu, dass mABs existieren.
Inwiefern sich der schädliche Einfluss des Feminismus in unserer Gesellschaft auf ABs auswirkt oder nicht, ist etwas, worüber sich streiten lässt. Aber das Männer je länger je mehr entmannt, bzw. verweichlicht werden und dementsprechen ihre natürlichen männlichen Eigenschaften nicht mehr zeigen können, ist eben nicht Ansichtssache, sondern Fakt.

Die ganze Hysterie bzgl. Menspreading ist ein absolutes Paradebeispiel dafür. Da werden Männer mittlerweile als die Quelle des Bösen verurteilt, weil sie im Sitzen etwas mehr Platz einnehmen als Frauen. Was diese Leute nicht begreifen wollen, ist dass das ganz normale Nonverbale Kommunikation ist und nichts weiteres. Wenn Menschen selbstsicher und zufrieden sind, haben sie eine aufrechte Haltung und nehmen einen gewissen Platz ein, wenn sie jedoch negative Emotionen verspüren, wie z.B. Trauer, dann ziehen sie sich zusammen. Und Männer nehmen nunmal mehr Platz ein als Frauen, das ist nicht irgendeine vom Menschen erfundene Aktion, um die armen Frauen zu unterdrücken, sondern ein Phänomen, das genauso bei den Tieren vorhanden ist. Studien zufolge ist dieses Verhalten selbst bei Hummer vorhanden. Wenn zwei Männchen gegeneinander Kämpfen, hat der Sieger am Schluss eine aufrechte Haltung und sucht sich den nächsten Gegner aus, währenddem der Verlierer sich total verkrümmt und zurückzieht. Gibt man dem Verlierer jedoch auf Hummer zugeschnittenes Antidepressiva, so stellt er sich wieder aufrecht und geht wieder weiterkämpfen. Daran sieht man, wie tief dieses Verhaltensmuster in uns verankert ist.

Und jetzt haben diese Feministinnen soviel Druck gemacht, um die Männer diesbezüglich umzuerziehen, dass in vielen Städten in der westlichen Welt, schon Plakate in Bussen und Bahnhöfen aufgehängt wurden, um das zu verbieten und in NYC ist die ganze Sache schon so eskaliert, dass Leute deswegen gar Verhaftet wurden.
Zuletzt geändert von Tano am 15 Dez 2017 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
Fred91

Re: Infantilität

Beitrag von Fred91 »

Tano hat geschrieben: 15 Dez 2017 09:06
Pierre hat geschrieben: 13 Dez 2017 12:25
t385 hat geschrieben: 13 Dez 2017 11:46 Eher schon in die Richtung der Männerrechtler, die der Ansicht sind, Männer seien entmannt, bzw. verweichlicht worden - zum Beispiel durch den Feminismus - und können nicht mehr ihre natürlichen männlichen Eigenschaften zeigen. Dadurch fehlen männliche Rollenvorbilder und das führt wiederum dazu, dass mABs existieren.
Inwiefern sich der schädliche Einfluss des Feminismus in unserer Gesellschaft auf ABs auswirkt oder nicht, ist etwas, worüber sich streiten lässt. Aber das Männer je länger je mehr entmannt, bzw. verweichlicht werden und dementsprechen ihre natürlichen männlichen Eigenschaften nicht mehr zeigen können, ist eben nicht Ansichtssache, sondern Fakt.

Die ganze Hysterie bzgl. Menspreading ist ein absolutes Paradebeispiel dafür. Da werden Männer mittlerweile als die Quelle des Bösen verurteilt, weil sie im Sitzen etwas mehr Platz einnehmen als Frauen. Was diese Leute nicht begreifen wollen, ist dass das ganz normale Nonverbale Kommunikation ist und nichts weiteres. Wenn Menschen selbstsicher und zufrieden sind, haben sie eine aufrechte Haltung und nehmen einen gewissen Platz ein, wenn sie jedoch negative Emotionen verspüren, wie z.B. Trauer, dann ziehen sie sich zusammen. Und Männer nehmen nunmal mehr Platz ein als Frauen, das ist nicht irgendeine vom Menschen erfundene Aktion, um die armen Frauen zu unterdrücken, sondern ein Phänomen, das genauso bei den Tieren vorhanden ist. Studien zufolge ist dieses Verhalten selbst bei Hummer vorhanden. Wenn zwei Männchen gegeneinander Kämpfen, hat der Sieger am Schluss eine aufrechte Haltung und sucht sich den nächsten Gegner aus, währenddem der Verlierer sich total verkrümmt und zurückzieht. Gibt man dem Verlierer jedoch auf Hummer zugeschnittenes Antidepressiva, so stellt er sich wieder aufrecht und geht wieder weiterkämpfen. Daran sieht man, wie tief dieses Verhaltensmuster in uns verankert ist.

Und jetzt haben diese Feministinnen soviel Druck gemacht, um die Männer diesbezüglich umzuerziehen, dass in vielen Städten in der westlichen Welt, schon Plakate in Bussen und Bahnhöfen aufgehängt wurden, um das zu verbieten und in NYC ist die ganze Sache schon so eskaliert, dass Leute deswegen gar Verhaftet wurden.
Was hat das mit "entmannen" zu tun, wenn es in der Ubahn nicht gerne gesehen ist, dass ein Mann mehrere Sitzplätze einnimmt, nur weil er der Meinung ist er müsste da jetzt seine Beine spreizen? Sehe ich mehr als asozial, wenn offensichtlich die Bahn voll ist und er aber keine Anstalten macht daran etwas zu ändern, weil es ja wichtig ist mit seinen gespreizten Beinen 1-2 Leuten den Platz wegzunehmen.
Tano

Re: Infantilität

Beitrag von Tano »

Fred91 hat geschrieben: 15 Dez 2017 09:06


Inwiefern sich der schädliche Einfluss des Feminismus in unserer Gesellschaft auf ABs auswirkt oder nicht, ist etwas, worüber sich streiten lässt. Aber das Männer je länger je mehr entmannt, bzw. verweichlicht werden und dementsprechen ihre natürlichen männlichen Eigenschaften nicht mehr zeigen können, ist eben nicht Ansichtssache, sondern Fakt.

Die ganze Hysterie bzgl. Menspreading ist ein absolutes Paradebeispiel dafür. Da werden Männer mittlerweile als die Quelle des Bösen verurteilt, weil sie im Sitzen etwas mehr Platz einnehmen als Frauen. Was diese Leute nicht begreifen wollen, ist dass das ganz normale Nonverbale Kommunikation ist und nichts weiteres. Wenn Menschen selbstsicher und zufrieden sind, haben sie eine aufrechte Haltung und nehmen einen gewissen Platz ein, wenn sie jedoch negative Emotionen verspüren, wie z.B. Trauer, dann ziehen sie sich zusammen. Und Männer nehmen nunmal mehr Platz ein als Frauen, das ist nicht irgendeine vom Menschen erfundene Aktion, um die armen Frauen zu unterdrücken, sondern ein Phänomen, das genauso bei den Tieren vorhanden ist. Studien zufolge ist dieses Verhalten selbst bei Hummer vorhanden. Wenn zwei Männchen gegeneinander Kämpfen, hat der Sieger am Schluss eine aufrechte Haltung und sucht sich den nächsten Gegner aus, währenddem der Verlierer sich total verkrümmt und zurückzieht. Gibt man dem Verlierer jedoch auf Hummer zugeschnittenes Antidepressiva, so stellt er sich wieder aufrecht und geht wieder weiterkämpfen. Daran sieht man, wie tief dieses Verhaltensmuster in uns verankert ist.

Und jetzt haben diese Feministinnen soviel Druck gemacht, um die Männer diesbezüglich umzuerziehen, dass in vielen Städten in der westlichen Welt, schon Plakate in Bussen und Bahnhöfen aufgehängt wurden, um das zu verbieten und in NYC ist die ganze Sache schon so eskaliert, dass Leute deswegen gar Verhaftet wurden.


Was hat das mit "entmannen" zu tun, wenn es in der Ubahn nicht gerne gesehen ist, dass ein Mann mehrere Sitzplätze einnimmt, nur weil er der Meinung ist er müsste da jetzt seine Beine spreizen? Sehe ich mehr als asozial, wenn offensichtlich die Bahn voll ist und er aber keine Anstalten macht daran etwas zu ändern, weil es ja wichtig ist mit seinen gespreizten Beinen 1-2 Leuten den Platz wegzunehmen.
Wer hat was von mehreren Sitzplätzen gesagt? Diese Feministinnen beschweren sich über Männer, die ganz normal da sitzen, also im Klartext ein Sitz und nicht mehr!
Hier der Beweis: https://www.youtube.com/watch?v=T77frLL_bsg
Wenn überhaupt sind es die Frauen selbst, die deiner Schilderung von asozialem Verhalten und mehreren Sitzplätzen einnehmen, entsprechen, indem sie ihre ganzen Einkaufstaschen usw. auf andere Sitzpläte stellen.
Fred91

Re: Infantilität

Beitrag von Fred91 »

Tano hat geschrieben: 15 Dez 2017 09:41
Fred91 hat geschrieben: 15 Dez 2017 09:06


Inwiefern sich der schädliche Einfluss des Feminismus in unserer Gesellschaft auf ABs auswirkt oder nicht, ist etwas, worüber sich streiten lässt. Aber das Männer je länger je mehr entmannt, bzw. verweichlicht werden und dementsprechen ihre natürlichen männlichen Eigenschaften nicht mehr zeigen können, ist eben nicht Ansichtssache, sondern Fakt.

Die ganze Hysterie bzgl. Menspreading ist ein absolutes Paradebeispiel dafür. Da werden Männer mittlerweile als die Quelle des Bösen verurteilt, weil sie im Sitzen etwas mehr Platz einnehmen als Frauen. Was diese Leute nicht begreifen wollen, ist dass das ganz normale Nonverbale Kommunikation ist und nichts weiteres. Wenn Menschen selbstsicher und zufrieden sind, haben sie eine aufrechte Haltung und nehmen einen gewissen Platz ein, wenn sie jedoch negative Emotionen verspüren, wie z.B. Trauer, dann ziehen sie sich zusammen. Und Männer nehmen nunmal mehr Platz ein als Frauen, das ist nicht irgendeine vom Menschen erfundene Aktion, um die armen Frauen zu unterdrücken, sondern ein Phänomen, das genauso bei den Tieren vorhanden ist. Studien zufolge ist dieses Verhalten selbst bei Hummer vorhanden. Wenn zwei Männchen gegeneinander Kämpfen, hat der Sieger am Schluss eine aufrechte Haltung und sucht sich den nächsten Gegner aus, währenddem der Verlierer sich total verkrümmt und zurückzieht. Gibt man dem Verlierer jedoch auf Hummer zugeschnittenes Antidepressiva, so stellt er sich wieder aufrecht und geht wieder weiterkämpfen. Daran sieht man, wie tief dieses Verhaltensmuster in uns verankert ist.

Und jetzt haben diese Feministinnen soviel Druck gemacht, um die Männer diesbezüglich umzuerziehen, dass in vielen Städten in der westlichen Welt, schon Plakate in Bussen und Bahnhöfen aufgehängt wurden, um das zu verbieten und in NYC ist die ganze Sache schon so eskaliert, dass Leute deswegen gar Verhaftet wurden.


Was hat das mit "entmannen" zu tun, wenn es in der Ubahn nicht gerne gesehen ist, dass ein Mann mehrere Sitzplätze einnimmt, nur weil er der Meinung ist er müsste da jetzt seine Beine spreizen? Sehe ich mehr als asozial, wenn offensichtlich die Bahn voll ist und er aber keine Anstalten macht daran etwas zu ändern, weil es ja wichtig ist mit seinen gespreizten Beinen 1-2 Leuten den Platz wegzunehmen.
Wer hat was von mehreren Sitzplätzen gesagt? Diese Feministinnen beschweren sich über Männer, die ganz normal da sitzen, also im Klartext ein Sitz und nicht mehr!
Hier der Beweis: https://www.youtube.com/watch?v=T77frLL_bsg
Wenn überhaupt sind es die Frauen selbst, die deiner Schilderung von asozialem Verhalten und mehreren Sitzplätzen einnehmen, entsprechen, indem sie ihre ganzen Einkaufstaschen usw. auf andere Sitzpläte stellen.
In den Berichten, wo Leute an den Pranger gestellt wurden, waren die Situationen aber in einer Ubahn, wo es sehr wahrscheinlich ist, dass man da eben doch jemand anderem den Platz auf der Bank wegnehmen kann.
Gab ja in NYC den Fall, wo der eine Mann verhaftet wurde nachdem ihn eine Frau darauf aufmerksam gemacht hat, dass er gerade sehr viel Platz mit seinem Verhalten einnimmt und sie daraufhin eine Faust ins Gesicht bekommen hat.
Tano

Re: Infantilität

Beitrag von Tano »

Fred91 hat geschrieben: 15 Dez 2017 09:51
Tano hat geschrieben: 15 Dez 2017 09:41
Fred91 hat geschrieben: 15 Dez 2017 09:06


Inwiefern sich der schädliche Einfluss des Feminismus in unserer Gesellschaft auf ABs auswirkt oder nicht, ist etwas, worüber sich streiten lässt. Aber das Männer je länger je mehr entmannt, bzw. verweichlicht werden und dementsprechen ihre natürlichen männlichen Eigenschaften nicht mehr zeigen können, ist eben nicht Ansichtssache, sondern Fakt.

Die ganze Hysterie bzgl. Menspreading ist ein absolutes Paradebeispiel dafür. Da werden Männer mittlerweile als die Quelle des Bösen verurteilt, weil sie im Sitzen etwas mehr Platz einnehmen als Frauen. Was diese Leute nicht begreifen wollen, ist dass das ganz normale Nonverbale Kommunikation ist und nichts weiteres. Wenn Menschen selbstsicher und zufrieden sind, haben sie eine aufrechte Haltung und nehmen einen gewissen Platz ein, wenn sie jedoch negative Emotionen verspüren, wie z.B. Trauer, dann ziehen sie sich zusammen. Und Männer nehmen nunmal mehr Platz ein als Frauen, das ist nicht irgendeine vom Menschen erfundene Aktion, um die armen Frauen zu unterdrücken, sondern ein Phänomen, das genauso bei den Tieren vorhanden ist. Studien zufolge ist dieses Verhalten selbst bei Hummer vorhanden. Wenn zwei Männchen gegeneinander Kämpfen, hat der Sieger am Schluss eine aufrechte Haltung und sucht sich den nächsten Gegner aus, währenddem der Verlierer sich total verkrümmt und zurückzieht. Gibt man dem Verlierer jedoch auf Hummer zugeschnittenes Antidepressiva, so stellt er sich wieder aufrecht und geht wieder weiterkämpfen. Daran sieht man, wie tief dieses Verhaltensmuster in uns verankert ist.

Und jetzt haben diese Feministinnen soviel Druck gemacht, um die Männer diesbezüglich umzuerziehen, dass in vielen Städten in der westlichen Welt, schon Plakate in Bussen und Bahnhöfen aufgehängt wurden, um das zu verbieten und in NYC ist die ganze Sache schon so eskaliert, dass Leute deswegen gar Verhaftet wurden.


Was hat das mit "entmannen" zu tun, wenn es in der Ubahn nicht gerne gesehen ist, dass ein Mann mehrere Sitzplätze einnimmt, nur weil er der Meinung ist er müsste da jetzt seine Beine spreizen? Sehe ich mehr als asozial, wenn offensichtlich die Bahn voll ist und er aber keine Anstalten macht daran etwas zu ändern, weil es ja wichtig ist mit seinen gespreizten Beinen 1-2 Leuten den Platz wegzunehmen.
Wer hat was von mehreren Sitzplätzen gesagt? Diese Feministinnen beschweren sich über Männer, die ganz normal da sitzen, also im Klartext ein Sitz und nicht mehr!
Hier der Beweis: https://www.youtube.com/watch?v=T77frLL_bsg
Wenn überhaupt sind es die Frauen selbst, die deiner Schilderung von asozialem Verhalten und mehreren Sitzplätzen einnehmen, entsprechen, indem sie ihre ganzen Einkaufstaschen usw. auf andere Sitzpläte stellen.
In den Berichten, wo Leute an den Pranger gestellt wurden, waren die Situationen aber in einer Ubahn, wo es sehr wahrscheinlich ist, dass man da eben doch jemand anderem den Platz auf der Bank wegnehmen kann.
Gab ja in NYC den Fall, wo der eine Mann verhaftet wurde nachdem ihn eine Frau darauf aufmerksam gemacht hat, dass er gerade sehr viel Platz mit seinem Verhalten einnimmt und sie daraufhin eine Faust ins Gesicht bekommen hat.
Ok, wenn das ganze dann auf diese Art und Weise abgelaufen ist, dann ist das natürlich schon extrem unter der Gürtellinie.
Das war mir auch nicht bewusst. Ich habe mal von einem Fall gehört, bei dem in der U-Bahn in NYC eine Afroamerikanerin einen anderen Fahrgast provoziert und dann zusammengeschlagen hat, weil sie seine Jacke für altmodisch hielt. Daraufhin hat er dann zurückgeschlagen und dann haben sich noch andere Leute eingemischt, aber in diesem Fall waren alle Beteiligten von Anfang an am stehen und nicht am sitzen. Für mich in beiden Fällen nicht einmal ansatzweise nachvollziehbar, wieso man wegen solchen unbedeutenden Kleinigkeiten gleich gewalttätig werden muss.
Fred91

Re: Infantilität

Beitrag von Fred91 »

Tano hat geschrieben: 15 Dez 2017 10:09
Fred91 hat geschrieben: 15 Dez 2017 09:51
Tano hat geschrieben: 15 Dez 2017 09:41

Wer hat was von mehreren Sitzplätzen gesagt? Diese Feministinnen beschweren sich über Männer, die ganz normal da sitzen, also im Klartext ein Sitz und nicht mehr!
Hier der Beweis: https://www.youtube.com/watch?v=T77frLL_bsg
Wenn überhaupt sind es die Frauen selbst, die deiner Schilderung von asozialem Verhalten und mehreren Sitzplätzen einnehmen, entsprechen, indem sie ihre ganzen Einkaufstaschen usw. auf andere Sitzpläte stellen.
In den Berichten, wo Leute an den Pranger gestellt wurden, waren die Situationen aber in einer Ubahn, wo es sehr wahrscheinlich ist, dass man da eben doch jemand anderem den Platz auf der Bank wegnehmen kann.
Gab ja in NYC den Fall, wo der eine Mann verhaftet wurde nachdem ihn eine Frau darauf aufmerksam gemacht hat, dass er gerade sehr viel Platz mit seinem Verhalten einnimmt und sie daraufhin eine Faust ins Gesicht bekommen hat.
Ok, wenn das ganze dann auf diese Art und Weise abgelaufen ist, dann ist das natürlich schon extrem unter der Gürtellinie.
Das war mir auch nicht bewusst. Ich habe mal von einem Fall gehört, bei dem in der U-Bahn in NYC eine Afroamerikanerin einen anderen Fahrgast provoziert und dann zusammengeschlagen hat, weil sie seine Jacke für altmodisch hielt. Daraufhin hat er dann zurückgeschlagen und dann haben sich noch andere Leute eingemischt, aber in diesem Fall waren alle Beteiligten von Anfang an am stehen und nicht am sitzen. Für mich in beiden Fällen nicht einmal ansatzweise nachvollziehbar, wieso man wegen solchen unbedeutenden Kleinigkeiten gleich gewalttätig werden muss.
http://newyork.cbslocal.com/2017/11/18/ ... he-subway/
Dort ist der Fall nachzulesen.
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Re: Infantilität

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Tano hat geschrieben: 15 Dez 2017 09:41 Wer hat was von mehreren Sitzplätzen gesagt? Diese Feministinnen beschweren sich über Männer, die ganz normal da sitzen, also im Klartext ein Sitz und nicht mehr!
So breitbeinig zu sitzen, daß die Beine in die Nachbarsitzplätze ragen – und sich zu weigern, sie da zu entfernen, wenn jemand anders auf dem Platz sitzen möchte oder sogar schon sitzt –, ist für Männer also ganz normal?

Oder bemerken sie diesen Fauxpas gar nicht mehr vor lauter Testosteron-Dauerrausch, Machismo und Egozentrizität?
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Infantilität

Beitrag von Goldilocks »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 15 Dez 2017 12:23
So breitbeinig zu sitzen, daß die Beine in die Nachbarsitzplätze ragen – und sich zu weigern, sie da zu entfernen, wenn jemand anders auf dem Platz sitzen möchte oder sogar schon sitzt –, ist für Männer also ganz normal?

Oder bemerken sie diesen Fauxpas gar nicht mehr vor lauter Testosteron-Dauerrausch, Machismo und Egozentrizität?
Hängt sehr von der Stadt und vom Stadtteil ab. In HH ist mir das selten begegnet, in Berlin durchaus öfter, Männer sitzen gern so, dass man an den Beinen nicht vorbeikommt (ausstrecken und so den Sitz gegenüber blocken), die Frauenvariante ist das Belegen des Platzes neben sich durch überdimensionale Handtaschen.
Das Belegen des zweiten Platzes durch "Umarmen" der Armlehne ist mir bisher allerdings nur bei Männern aufgefallen.

"In der Tür stehend alles abbremsen durch Smartphone-Checken" ist eine geschlechtsübergreifende Unsitte.

Generell habe ich den Eindruck, dass einige vor allem in der U- und S-Bahn gar nichts merken.

Aber zu Manspreading gebe ich auch das hier zu bedenken, von einem langbeinigen Menschen: http://fraunessy.vanessagiese.de/2017/0 ... ssen-frau/

Zum eigentlichen Threadthema: Ich werde eine Kugelbahn zu Weihnachten bekommen und freue mich jetzt schon wie die eigentliche Zielgruppe auf Weihnachten...
Tano

Re: Infantilität

Beitrag von Tano »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 15 Dez 2017 12:23
So breitbeinig zu sitzen, daß die Beine in die Nachbarsitzplätze ragen – und sich zu weigern, sie da zu entfernen, wenn jemand anders auf dem Platz sitzen möchte oder sogar schon sitzt –, ist für Männer also ganz normal?

Oder bemerken sie diesen Fauxpas gar nicht mehr vor lauter Testosteron-Dauerrausch, Machismo und Egozentrizität?
Nein, wenn ich schreibe, dass sich die Feministinnen über Männer aufregen, die ganz normal auf einem Sitz sitzen, dann meine ich damit, dass Feministinnen sich über Männer aufregen, die ganz normal auf einem Sitz sitzen.
Goldilocks hat geschrieben: 15 Dez 2017 13:40 Hängt sehr von der Stadt und vom Stadtteil ab. In HH ist mir das selten begegnet, in Berlin durchaus öfter, Männer sitzen gern so, dass man an den Beinen nicht vorbeikommt (ausstrecken und so den Sitz gegenüber blocken), die Frauenvariante ist das Belegen des Platzes neben sich durch überdimensionale Handtaschen.
Das Belegen des zweiten Platzes durch "Umarmen" der Armlehne ist mir bisher allerdings nur bei Männern aufgefallen.

"In der Tür stehend alles abbremsen durch Smartphone-Checken" ist eine geschlechtsübergreifende Unsitte.

Generell habe ich den Eindruck, dass einige vor allem in der U- und S-Bahn gar nichts merken.

Aber zu Manspreading gebe ich auch das hier zu bedenken, von einem langbeinigen Menschen: http://fraunessy.vanessagiese.de/2017/0 ... ssen-frau/

Zum eigentlichen Threadthema: Ich werde eine Kugelbahn zu Weihnachten bekommen und freue mich jetzt schon wie die eigentliche Zielgruppe auf Weihnachten...
Kann schon sein, dass das auch regional abhängig ist. Bei euch in Deutschland ist halt auch alles viel urbaner als hier in der kleinen unbedeutenden Schweiz. Dennoch muss ich sagen, ist mir solches Verhalten hier nie begegnet. Was man hier dagegen andauernd sieht, bzw. erlebt und jetzt auch gerade hochaktuell ist, ist dass die Fahrgäste, unabhängig vom Geschlecht, sich die Zeit bei den jeweiligen Fahrten gerne totschlagen, indem sie ihren Mitmenschen praktisch ins Gesicht husten, währenddem sie gleichzeitig mit der Vogelgrippe, der Pest und dem T-Virus infiziert sind.
Sky Captain
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Re: Infantilität

Beitrag von Sky Captain »

Wenn ich mal zum eigentlichen Thema zurückkehren darf: Ich denke nicht, dass kindliches Benehmen was mit dem AB-tum zu tun hat, sondern mit der Situation, in der man sich befindet.

Ich z.B. bin gerade frisch 30 geworden, fühle mich aber deutlich jünger und benehme mich entsprechend. Speziell wenn der Gerstensaft fließt und die knochentrockenen Powerchords einer gewissen australischen Boogie 'N Roll-Combo den Weg aus der kratzigen Vinylplatte in die Lautsprecherboxen finden, kann es passieren, dass ich wieder zum 16-jährigen Bengel mutiere, der sein Leben auf Parties und Konzerten verbringen wollte.

Andererseits reicht die Altersspanne meiner Kursteilnehmer im Bildungswerk von 16 bis Mitte 40 und mit den meisten komme ich hervorragend klar, was mir ein gewisses Gefühl von Alterslosigkeit gibt. Immerhin brauche ich also keine Seminare, bei denen ich mich zu albernen Esoterikklangflächen zum inneren Kind vortanzen muss.
Und das schönste Kompliment eines meiner Dates war, dass sie mir sagte, ich könnte 18 aber auch 40 Jahre alt sein.

Wenn eine neue Platte meiner Lieblingsband erscheint und ich mich infantil benehme, ist es also das Kindheits- Ich nach Schulz von Thun, das da zum Vorschein kommt.

Was ich aber unter unreifem Verhalten verstehe, ist folgendes: Neulich geriet ich mit einem Teilnehmer in der Berufsvorbereitung aneinander, der sich mit 19 benahm wie ein 11-Jähriger, der zuviel Stefan und Erkan gesehen hatte. Sein Betreuer führte dann ein längeres Gespräch mit ihm und ich denke, die Sache ist jetzt gegessen.

Der Betreuer ist übrigens Mitte 40, verheiratet und kann manchmal auch ganz schön albern sein. Genau wie meine Therapeutin, die drei Kinder zu Hause hat und ansonsten wohl die wunderbarste Frau ist, der ich bis jetzt begegnet bin.
Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht/ Doch der Haifisch lebt im Wasser/ so die Tränen sieht man nicht.... (RAMMSTEIN, Haifisch, aus dem Album "Liebe ist für alle da")
anbandoned

Re: Infantilität

Beitrag von anbandoned »

Sky Captain hat geschrieben: 15 Dez 2017 23:57 Wenn ich mal zum eigentlichen Thema zurückkehren darf: Ich denke nicht, dass kindliches Benehmen was mit dem AB-tum zu tun hat, sondern mit der Situation, in der man sich befindet.

Ich z.B. bin gerade frisch 30 geworden, fühle mich aber deutlich jünger und benehme mich entsprechend. Speziell wenn der Gerstensaft fließt und die knochentrockenen Powerchords einer gewissen australischen Boogie 'N Roll-Combo den Weg aus der kratzigen Vinylplatte in die Lautsprecherboxen finden, kann es passieren, dass ich wieder zum 16-jährigen Bengel mutiere, der sein Leben auf Parties und Konzerten verbringen wollte.

Andererseits reicht die Altersspanne meiner Kursteilnehmer im Bildungswerk von 16 bis Mitte 40 und mit den meisten komme ich hervorragend klar, was mir ein gewisses Gefühl von Alterslosigkeit gibt. Immerhin brauche ich also keine Seminare, bei denen ich mich zu albernen Esoterikklangflächen zum inneren Kind vortanzen muss.
Und das schönste Kompliment eines meiner Dates war, dass sie mir sagte, ich könnte 18 aber auch 40 Jahre alt sein.

Wenn eine neue Platte meiner Lieblingsband erscheint und ich mich infantil benehme, ist es also das Kindheits- Ich nach Schulz von Thun, das da zum Vorschein kommt.

Was ich aber unter unreifem Verhalten verstehe, ist folgendes: Neulich geriet ich mit einem Teilnehmer in der Berufsvorbereitung aneinander, der sich mit 19 benahm wie ein 11-Jähriger, der zuviel Stefan und Erkan gesehen hatte. Sein Betreuer führte dann ein längeres Gespräch mit ihm und ich denke, die Sache ist jetzt gegessen.

Der Betreuer ist übrigens Mitte 40, verheiratet und kann manchmal auch ganz schön albern sein. Genau wie meine Therapeutin, die drei Kinder zu Hause hat und ansonsten wohl die wunderbarste Frau ist, der ich bis jetzt begegnet bin.
Kann ich so stehen lassen und so meinte ich das ja auch mit Infantilität.
Ich geh ja auch auf Konzerten, stürze mich vorne - trotz Verletzungsgefahr - in den Moshpit und unterstütze meine Lieblingsbands mit Albumkauf. Genau das alles werde ich ebenfalls auch mit 30 und darüber hinaus auch so machen, keine Frage^^