Zu viel begehrt werden wird genau so schlecht sein wie zu wenig oder gar nicht begehrt werden. Ich glaube, jeder der ein Extrem erlebt hat, wird nicht mit einem Betroffenen tauschen wollen. Ich weiß nicht, ob du es kannst, aber ich würde die Aufmerksamkeit als Kompliment sehen.Goldstück hat geschrieben: ↑09 Jan 2018 03:39 Inwiefern dran verzweifeln? Ja, manchmal treibt es mich in den Wahnsinn, dass ich nicht mal zum Bäcker gehen kann, ohne dass mich Leute und insbesondere Männer angaffen, zT so begierig, an schlechten Tagen kriege ich davon unerträgliche Aggressionen und Hass und will nur meine Ruhe oder sie körperlich angehen, sie anschreien. Gerade in Momenten, wo ich allein in bestimmten Bezirken hier bin, wünschte ich mir, ein unsichtbarer Mann zu sein. Es ist NICHT schön, wenn sich dir Typen in den Weg stellen mit ekligen Kommentaren, dich anzischen, mit den Blicken ausziehen.
Ausstrahlung?
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Re: Ausstrahlung?
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Re: Ausstrahlung?
Kann sein. Dogmatismus und missionarischer Eifer schrecken mich zumindest ab.
Jetzt wundere ich mich ein wenig, dass du mir noch antwortest. Das hört sich wirklich nicht sonderlich angenehm an. Aber warum erwartest du bei mir einen wunden Punkt und was sollte passieren, falls du einen findest?"Spröde" war nur ein Wort, das irgendwie zu dem passt was ich fühle. Was ich fühle, das ist erstmal ein Druck auf den Unterbrustknoten (zwei handbreit über dem Solarplexus), was nicht angenehm ist weil es die Tiefenatmung blockt. Das ist das Gefühl, wenn ich dem Impuls folge, anzuschauen was Du geschrieben hast. Dazuhin, weniger markant, ein Impuls, die Schultern zurückzuziehen. Soweit die Körperenergie-Ebene.
Jetzt die Interpretation (das solltest Du mit noch größerer Vorsicht auffassen): irgendwie ist da -vage- eine Befürchtung, angegriffen zu werden (das kann aber ein Thema von mir sein) oder in eine Falle zu stolpern. Das ist insofern irrational, weil in Deinen Worten nirgens ein Hinweis ist, der eine solche Befürchtung begründen würde. Aber das Gefühl ist dennoch da - vielleciht ist es auch nur ein Nichtwissen darüber oder Befürchtung dahingehend, wo man womöglich einen wunden Punkt von Dir berühren könnte und was dann passiert.
Soll ich noch genauer hinschauen?
Auf Anhieb verstanden hab nicht mal ich mich selbst. "Verstehen" war in dem Kontext etwas ungenau, es ging mir eher um eine einfache, intuitive Verständigung. Und das geht zwar mit dir nicht, aber ich hab mich doch trotzdem entschieden, mit dir zu kommunizieren.Tja, dann gehöre ich wohl zu denen, die Dich nicht auf anhieb verstehen.
Ich finde das nicht so schwer aufzulösen, wenn man beides nicht als absolut annimmt. Man soll nicht so wirken, als habe man überhaupt kein Interesse an Sex und auch nicht so, als habe man nur daran Interesse und das "Erfüllungswerkzeug" sei dabei wurscht.Lang und breit wurde bejammert, dass Männer Sex wollen und man sie deswegen nicht ernstnehmen kann. Hier kommt jetzt Schneeleopard (u.a.) mit der Erklärung an, dass Männer nicht ernstgenommen werden weil sie kein animalisches Begehren zeigen. Also, kompletter Widerspruch, ganz toll, sicher ist dabei nur dass alles immer verkehrt ist.
Es geht darum, zu vermitteln, dass man Interesse an jemandem hat, sowohl an seiner Innenwelt als auch an seinem Körper.
Mal abgesehen davon, dass ich "Ich bin einfach so." generell als schlechte Ausrede und Verweigerung, sich mit einem Thema zu beschäftigen ansehe, warst du es, der meinte, dass das Ich nichts statisches ist und du dir deins schon mehrfach neu kontruiert hast. Und du meintest auch, dass du dich klarer ausdrücken könntest, wenn du das wollen würdest, was für mich zu dem Schluss führt, dass du genau so sein möchtest.Ja, guter Punkt. Das ist natürlich ganz was übles. Schonmal auf die Idee gekommen, dass ich einfach so bin? Und dass ich meinerseits sehr irritiert und deprimiert bin angesichts all der Menschen, deren größte Sorge es zu sein scheint, die immensen Schmerzen zu vermeiden, die ihnen offenbar das Denken verursacht?Unchained hat geschrieben:Was sie meint kann ich aber gut verstehen. Du generalisierst, provozierst, polarisierst, diskutierst, philosophierst und wirkst wenig bis gar nicht kompromissbereit.
Und ich habe den Eindruck, dass das aus Angst so ist. Du baust dir aus provokanten, generalisierenden, polarisierenden Aussagen eine Kommunikationsmauer, um dich selbst und deine eigene Meinung nicht preisgeben zu müssen und trotzdem noch eine Reaktion im Gegenüber auszulösen. Ihn möglichst zum Denken zu bringen?
Wie gesagt, das ist mein Eindruck.
Wenn dich alle anderen verbogen haben, kannst du dich nicht selbst wieder ausbeulen? Bist du dir eigentlich selbst gut genug?
Die Fragen brauchst du natürlich nicht öffentlich zu beantworten, wenn sie dir zu privat sind.
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Re: Ausstrahlung?
Nein, das Problem ist nicht, dass man zu viel begehrt wird. Das Problem ist, dass Anzischen, Hinterherpfeifen, In-den-Weg-stellen, Anzüglichkeiten zuraunen, etc. respektlos, demütigend und manchmal bedrohlich sind. Wenn jemand respektvoll und freundlich zeigt, dass er einen begehrt, dann ist es kein Problem. Wenn man angezischt wird (o.ä.), ist es das aber. Wie soll man die dahintersteckende Botschaft "Ich hab vor dir keinen Respekt" denn bitte als Kompliment werten?LonesomeCoder hat geschrieben: ↑09 Jan 2018 17:34 Zu viel begehrt werden wird genau so schlecht sein wie zu wenig oder gar nicht begehrt werden. Ich glaube, jeder der ein Extrem erlebt hat, wird nicht mit einem Betroffenen tauschen wollen. Ich weiß nicht, ob du es kannst, aber ich würde die Aufmerksamkeit als Kompliment sehen.
Re: Ausstrahlung?
Es braucht dafuer jemanden,Pierre hat geschrieben: ↑09 Jan 2018 21:21Andererseits - wie sonst kommt man zu halbwegs präzisen, ehrlichen Beobachtungen? Kief sagt, da braucht man Menschen die einen live erleben und einem ihre Beobachtungen beschreiben. Nur eben: das funktioniert praktisch sehr selten, weil man, ausser von sehr vertrauten Freunden, eben deswegen kaum wirklich konkrete Beobachtungen gesagt kriegt.
Wie man das Dilemma löst, weiß ich auch nicht.
- zu dem ein Vertrauensverhaeltnis besteht, so dass Offenheit ermoeglicht ist (manchmal durch Freundschaft, manchmal aber auch Fremde, bei denen man keine Konsequenzen befuerchtet),
- und der genuegend gutes Feedback geben kann.
Letzteres hat wiederum so viele einzelne Qualitaetsmerkmale, von denen schon der Punkt Selbsterkenntnis (und eigene Verzerrung) fuer die meisten eine schwere Huerde ist.
Wer in allen erforderlichen Aspekten entsprechend fortgeschritten ist, der kann selbstverstaendlich immens voranhelfen.
Allerdings solch einen Menschen zu finden, das ist schon nicht trivial.
Ich habe all meine Suche nach Fortschritten weniger betrachtet als die Suche nach den Wahrheiten. (Denn die muss ich selbst herausfinden.)
Sondern das habe ich alles gesehen als die Suche nach jenen Menschen, die mir hilfreiche Impulse bieten konnten - auf dem Weg und auf der Suche.
K
Re: Ausstrahlung?
Exakt das.Brax hat geschrieben: ↑09 Jan 2018 21:37Nein, das Problem ist nicht, dass man zu viel begehrt wird. Das Problem ist, dass Anzischen, Hinterherpfeifen, In-den-Weg-stellen, Anzüglichkeiten zuraunen, etc. respektlos, demütigend und manchmal bedrohlich sind. Wenn jemand respektvoll und freundlich zeigt, dass er einen begehrt, dann ist es kein Problem. Wenn man angezischt wird (o.ä.), ist es das aber. Wie soll man die dahintersteckende Botschaft "Ich hab vor dir keinen Respekt" denn bitte als Kompliment werten?LonesomeCoder hat geschrieben: ↑09 Jan 2018 17:34 Zu viel begehrt werden wird genau so schlecht sein wie zu wenig oder gar nicht begehrt werden. Ich glaube, jeder der ein Extrem erlebt hat, wird nicht mit einem Betroffenen tauschen wollen. Ich weiß nicht, ob du es kannst, aber ich würde die Aufmerksamkeit als Kompliment sehen.
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Re: Ausstrahlung?
Einfach traurig, wie schlimm Männer sein können. Und der nicht respektlose Mann leidet drunter, da manche Frauen deswegen pauschal Kaltansprachen abwiesen.Goldstück hat geschrieben: ↑10 Jan 2018 07:40Exakt das.Brax hat geschrieben: ↑09 Jan 2018 21:37Nein, das Problem ist nicht, dass man zu viel begehrt wird. Das Problem ist, dass Anzischen, Hinterherpfeifen, In-den-Weg-stellen, Anzüglichkeiten zuraunen, etc. respektlos, demütigend und manchmal bedrohlich sind. Wenn jemand respektvoll und freundlich zeigt, dass er einen begehrt, dann ist es kein Problem. Wenn man angezischt wird (o.ä.), ist es das aber. Wie soll man die dahintersteckende Botschaft "Ich hab vor dir keinen Respekt" denn bitte als Kompliment werten?LonesomeCoder hat geschrieben: ↑09 Jan 2018 17:34 Zu viel begehrt werden wird genau so schlecht sein wie zu wenig oder gar nicht begehrt werden. Ich glaube, jeder der ein Extrem erlebt hat, wird nicht mit einem Betroffenen tauschen wollen. Ich weiß nicht, ob du es kannst, aber ich würde die Aufmerksamkeit als Kompliment sehen.
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Re: Ausstrahlung?
Ganz spannender Punkt. Ich hab da nach einer sehr bizarren (virtuellen) Begegnung eingehend drüber nachgedacht, ob und inwieweit da eine art "Vorwärtsverteidigung" passiert, dass also als Alternative zu einer potentiellen Opferrolle schon im voraus eine kompensatorische Täterrolle eingenommen wird. Was das bedeutet und was man davon halten mag... naja, das wird länglich und ist mir auch nicht völlig ausgegoren.Unchained hat geschrieben: ↑10 Jan 2018 09:02 Ich kenne reichlich solche weiblichen Alphas und ich gebe zu, dass ich darauf absolut nicht (mehr) klarkomme. Liegt vielleicht daran, dass ich selbst kein Alpha bin oder mich zumindest nicht so sehe. Oder vielleicht bin ich doch einer und es klappt deswegen nicht. Die Alphaweibchen, die ich kenne, provozieren optisch und verbal, fordern eine Menge und sind zu Zugeständnissen nicht bereit.
Nix gegen Freundschaft, aber eine "echte Beziehung" stelle ich mir etwa so vor: langweiliges Reihenhaus, nervige Gören, bescheuertes Fernsehprogramm und einmal wöchtentlich Pflichtsex - das mögen viele sehr viel positiver sehen als ich, aber für mich ist das nicht die Lösung. "Spielchen" (wenns denn das ist - es kann ja auch auf Bonnie&Clyde rauslaufen) sind sicher auch nicht die Lösung, aber wenigstens nicht ganz so langweilig.Das mag alles ganz toll sein, wenn man auf Spielchen steht. Eine echte Freundschaft oder sogar Beziehung stelle ich mir aber ganz anders vor.
Ja, hatte ich mal. Besser gesagt einen Thinktank, der sich wöchentlich in meinem Wohnzimmer getroffen hat.Vielleicht solltest Du einfach mal selbst einen Stammtisch gründen. Das ist kein blöder Scherz, ich meine das vollkommen ernst. Goldstück beweist ja, dass er mehr Leute wie Dich/Euch gibt, die auf Verbalakrobatik stehen.
Re: Ausstrahlung?
Gegen eine Vorwärtsverteidigung wäre von meiner Seite aus nichts einzuwenden. Da gibt es ja auch einige Frauen, die erst mal die Krallen ausfahren wenn man sich kennenlernt. Aber immer wieder nur diskutieren um des Diskutierens Willen und den Partner dann eventuell "bestrafen", wenn er sich nicht beugt, das ist für mich etwas anderes. Es kostet unnötig Zeit, Nerven und Kraft.Pierre hat geschrieben: ↑10 Jan 2018 23:54Ganz spannender Punkt. Ich hab da nach einer sehr bizarren (virtuellen) Begegnung eingehend drüber nachgedacht, ob und inwieweit da eine art "Vorwärtsverteidigung" passiert, dass also als Alternative zu einer potentiellen Opferrolle schon im voraus eine kompensatorische Täterrolle eingenommen wird. Was das bedeutet und was man davon halten mag... naja, das wird länglich und ist mir auch nicht völlig ausgegoren.Unchained hat geschrieben: ↑10 Jan 2018 09:02 Ich kenne reichlich solche weiblichen Alphas und ich gebe zu, dass ich darauf absolut nicht (mehr) klarkomme. Liegt vielleicht daran, dass ich selbst kein Alpha bin oder mich zumindest nicht so sehe. Oder vielleicht bin ich doch einer und es klappt deswegen nicht. Die Alphaweibchen, die ich kenne, provozieren optisch und verbal, fordern eine Menge und sind zu Zugeständnissen nicht bereit.
Da hast Du aber jetzt irgendwie den Faden verloren. Das was Du beschreibst ist doch nur das Drumherum, das kannst Du mit sehr unterschiedlichen Frauen haben, auch mit denen, die gerne Spielchen spielen. Mir ging es um den Umgang miteinander, völlig unabhängig davon, ob wir in einem Reihenhaus mit Kindern und Labrador wohnen oder als Reiseblogger um die Welt tingeln. In meiner Phantasie kann mit der richtigen Frau auch das Reihenhaus mit Kindern usw. sehr schön und alles andere als langweilig sein. Urteile nicht, bevor Du es nicht ausprobiert hast.Pierre hat geschrieben: ↑10 Jan 2018 23:54Nix gegen Freundschaft, aber eine "echte Beziehung" stelle ich mir etwa so vor: langweiliges Reihenhaus, nervige Gören, bescheuertes Fernsehprogramm und einmal wöchtentlich Pflichtsex - das mögen viele sehr viel positiver sehen als ich, aber für mich ist das nicht die Lösung. "Spielchen" (wenns denn das ist - es kann ja auch auf Bonnie&Clyde rauslaufen) sind sicher auch nicht die Lösung, aber wenigstens nicht ganz so langweilig.
Und was ist daraus geworden?
Re: Ausstrahlung?
Es gibt da wohl verschiedene Facetten. Wenn die "Vorwärtsverteidigung" aufgrund von früheren Traumata passiert, dann ist es oft eine Strategie, um Nähe zu vermeiden. In der verschärften Form geht das dann in Richtung Borderline-Symptomatik. Kostet also ganz bestimmt Kraft und Nerven - aber wie so oft: Genie und Wahnsinn liegen nahe beieinander.Unchained hat geschrieben: ↑11 Jan 2018 09:44 Gegen eine Vorwärtsverteidigung wäre von meiner Seite aus nichts einzuwenden. Da gibt es ja auch einige Frauen, die erst mal die Krallen ausfahren wenn man sich kennenlernt. Aber immer wieder nur diskutieren um des Diskutierens Willen und den Partner dann eventuell "bestrafen", wenn er sich nicht beugt, das ist für mich etwas anderes. Es kostet unnötig Zeit, Nerven und Kraft.
Wenn ich es richtig verstehe, ist es doch genau das was man will - wenn ich also hier lese, oder in den Heiratsannoncen, dann will man doch eben dieses Drumherum, und die Partnerin dafür wird noch gesucht.Da hast Du aber jetzt irgendwie den Faden verloren. Das was Du beschreibst ist doch nur das Drumherum, das kannst Du mit sehr unterschiedlichen Frauen haben, auch mit denen, die gerne Spielchen spielen.Pierre hat geschrieben: ↑10 Jan 2018 23:54 Nix gegen Freundschaft, aber eine "echte Beziehung" stelle ich mir etwa so vor: langweiliges Reihenhaus, nervige Gören, bescheuertes Fernsehprogramm und einmal wöchtentlich Pflichtsex - das mögen viele sehr viel positiver sehen als ich, aber für mich ist das nicht die Lösung. "Spielchen" (wenns denn das ist - es kann ja auch auf Bonnie&Clyde rauslaufen) sind sicher auch nicht die Lösung, aber wenigstens nicht ganz so langweilig.
Ja, wenn es um den Umgang geht, dann ist das genau das was ich will, und dann brauche ich keine Beziehung mehr (bzw. ist die Beziehung dann völlig unerheblich). Also Du hast da schon genau recht (mal abgesehen davon dass Deine Vorstellungen von gelungenem Umgang wahrscheinlich ein Stück anders sind als meine, aber das sind sie vielleicht bei jedem Menschen) - aber das setzt voraus, dass man einen Menschen findet, mit dem man solchen Umgang haben kann (und das ist m.o.w. anspruchsvoll), während ich sonst nur immer lese, dass man eine Beziehung sucht.Mir ging es um den Umgang miteinander, völlig unabhängig davon, ob wir in einem Reihenhaus mit Kindern und Labrador wohnen oder als Reiseblogger um die Welt tingeln.
Das kann vielleicht sogar sein, das kann man nicht vorher wissen. Und ja, die eine oder andere Frau hätte es womöglich sogar schaffen können, mich von meiner "ich will keine Kinder" Auffassung abzubringen - denn das kommt auch erst wenn man liebt...In meiner Phantasie kann mit der richtigen Frau auch das Reihenhaus mit Kindern usw. sehr schön und alles andere als langweilig sein. Urteile nicht, bevor Du es nicht ausprobiert hast.
Naja, man zieht um, undsoweiter.
Re: Ausstrahlung?
Für sowas habe ich auch vollstes Verständnis. Bei den Fällen, die ich kennengelernt habe war es aber schlicht ein "nicht Nachdenken".Pierre hat geschrieben: ↑11 Jan 2018 19:36Es gibt da wohl verschiedene Facetten. Wenn die "Vorwärtsverteidigung" aufgrund von früheren Traumata passiert, dann ist es oft eine Strategie, um Nähe zu vermeiden. In der verschärften Form geht das dann in Richtung Borderline-Symptomatik. Kostet also ganz bestimmt Kraft und Nerven - aber wie so oft: Genie und Wahnsinn liegen nahe beieinander.Unchained hat geschrieben: ↑11 Jan 2018 09:44 Gegen eine Vorwärtsverteidigung wäre von meiner Seite aus nichts einzuwenden. Da gibt es ja auch einige Frauen, die erst mal die Krallen ausfahren wenn man sich kennenlernt. Aber immer wieder nur diskutieren um des Diskutierens Willen und den Partner dann eventuell "bestrafen", wenn er sich nicht beugt, das ist für mich etwas anderes. Es kostet unnötig Zeit, Nerven und Kraft.
Aber was spielt es denn für eine Rolle, dass "man" das sucht? Ich suche das nicht zwangsläufig und Du gar nicht. Und hier im Forum gibt es denke ich noch einige andere, für die das nicht das segensbringende Beziehungskonzept ist.Pierre hat geschrieben: ↑10 Jan 2018 23:54Wenn ich es richtig verstehe, ist es doch genau das was man will - wenn ich also hier lese, oder in den Heiratsannoncen, dann will man doch eben dieses Drumherum, und die Partnerin dafür wird noch gesucht.Unchained hat geschrieben: ↑11 Jan 2018 09:44Da hast Du aber jetzt irgendwie den Faden verloren. Das was Du beschreibst ist doch nur das Drumherum, das kannst Du mit sehr unterschiedlichen Frauen haben, auch mit denen, die gerne Spielchen spielen.Pierre hat geschrieben: ↑10 Jan 2018 23:54 Nix gegen Freundschaft, aber eine "echte Beziehung" stelle ich mir etwa so vor: langweiliges Reihenhaus, nervige Gören, bescheuertes Fernsehprogramm und einmal wöchtentlich Pflichtsex - das mögen viele sehr viel positiver sehen als ich, aber für mich ist das nicht die Lösung. "Spielchen" (wenns denn das ist - es kann ja auch auf Bonnie&Clyde rauslaufen) sind sicher auch nicht die Lösung, aber wenigstens nicht ganz so langweilig.
Wie ich mir den Umgang miteinander vorstelle kann ich gar nicht wirklich in Worte fassen. Kindisch genug, um gemeinsam spontane Blödheiten zu unternehmen und erwachsen genug um zu merken, wenn Ernsthaftigkeit angesagt ist. Ich suche einfach ein emotionales Zuhause, möchte Teil eines Teams sein. Keine klassischen Männer- und Frauenrollen oder überhaupt irgendwelche Verhaltensmaßgaben. Wir leben ja zum Glück in einer Zeit, in der wir darauf verzichten können. Mal sehen, wie sich das in der Praxis dann gestaltet, wenn es soweit ist. Und ja, die Suche nach einem solchen Menschen ist die Krux, aber ich arbeite daran.Pierre hat geschrieben: ↑10 Jan 2018 23:54Ja, wenn es um den Umgang geht, dann ist das genau das was ich will, und dann brauche ich keine Beziehung mehr (bzw. ist die Beziehung dann völlig unerheblich). Also Du hast da schon genau recht (mal abgesehen davon dass Deine Vorstellungen von gelungenem Umgang wahrscheinlich ein Stück anders sind als meine, aber das sind sie vielleicht bei jedem Menschen) - aber das setzt voraus, dass man einen Menschen findet, mit dem man solchen Umgang haben kann (und das ist m.o.w. anspruchsvoll), während ich sonst nur immer lese, dass man eine Beziehung sucht.
Und Du hast auch recht, wenn Du schreibst, dass viele einfach eine Beziehung suchen. Vielleicht ist das häufig das Problem beim Kennenlernen, die Beliebigkeit. Keine Ahnung. Schlussendlich ist sich doch jeder selbst der Nächste.
Vielleicht sind wir uns unter'm Strich gar nicht so uneins.
Re: Ausstrahlung?
Klingt super. sowas in der Art will ich zB auch. Und es ist auch als nicht AB schwierig, jemand passendes zu finden.Unchained hat geschrieben: ↑12 Jan 2018 08:51
Wie ich mir den Umgang miteinander vorstelle kann ich gar nicht wirklich in Worte fassen. Kindisch genug, um gemeinsam spontane Blödheiten zu unternehmen und erwachsen genug um zu merken, wenn Ernsthaftigkeit angesagt ist. Ich suche einfach ein emotionales Zuhause, möchte Teil eines Teams sein. Keine klassischen Männer- und Frauenrollen oder überhaupt irgendwelche Verhaltensmaßgaben. Wir leben ja zum Glück in einer Zeit, in der wir darauf verzichten können. Mal sehen, wie sich das in der Praxis dann gestaltet, wenn es soweit ist. Und ja, die Suche nach einem solchen Menschen ist die Krux, aber ich arbeite daran.