Ausstrahlung?

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Momo
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Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Momo »

Ich versuche nur anzudeuten, dass es da eine Lücke oder Kluft gibt zwischen dem was ich mir bewusst denke, und dem was offenbar bei anderen ankommt. Ich will nichts widerlegen, aber ich bin genau dieser Lücke auf der Spur.
Wie?
Das ist sichtlich die Auffassung des Autors.
Und du findest das Quatsch und hieltest es trotzdem für eine gute Idee, das Zitat zu erwähnen?
Ich finde es nicht Quatsch, aber es ist grenzwertig und wirft Fragen auf. Und ja, ich finde diese Fragen eine gute Idee.
Welche Fragen?
Frage: würdest Du Dich mit mehr Klarheit wohler fühlen?
Ja.
Dann müsste ich nicht dauernd versuchen deine Aussagen irgendwie zu interpretieren und damit daneben liegen.
Wie deine Frage, ob ich Gedankenlesen kann. Nach deiner Antwort darauf habe ich auch verstanden, dass du damit nicht sagen wolltest "Das ist doch Quatsch, Gedankenlesen ist unmöglich."
Das ist das, was vermutlich die meisten Menschen darüber denken würden. Genau wie für dich gibt es eben auch für mich Dinge, die ich für so selbstverständlich halte, dass ich mir ihrer und einer entsprechenden Erwartungshaltung nicht bewusst bin.
Und damit meine ich jetzt nicht "Gedankenlesen ist unmöglich", sondern "Mein Gegenüber wird Gedankenlesen im Normalfall für unmöglich halten".
Da ich mittlerweile oft genug mit meinen Interpretationen daneben lag, reagiere ich auch nicht mehr auf Konjunktivkontruktionen wie "Dann wäre es sehr interessant, herauszufinden, wie das passiert", weil ich keine Ahnung habe, was du damit sagen willst.
Jetzt frage ich Dich: kann man so eine Anschauung in aller Klarheit einfach so im Internet äußern? Ich denke nicht. Ich denke, damit wird man ganz schnell für bekloppt gehalten.
Klar kann man das. Aber ob du das tun willst, musst du schon selbst entscheiden. Ob du riskieren willst, authentisch zu sein und damit eventuell anzuecken. Was du sowieso schon tust, also wo kommt diese Angst her, für bekloppt gehalten zu werden?
Und selbst wenn ich dich für bekloppt halten würde, wäre das schlimm?
Tja, was ich denke - wenn ich das so genau wüßte...
Es gibt von C.G.Jung eine saubere Abhandlung dahingehend, dass das "Ich" nur ein Komplex ist genauso wie jeder andere. Es existiert nicht statisch. Es gibt Leute, die können in überzeugender Klarheit erklären was sie denken - und beschreiben dabei die Tätigkeit ihres "ich" - welches tatsächlich ein veränderliches Ding ist, und von Minute zu Minute anders.
Es interessiert mich gerade nicht, was Jung über das "Ich" geschrieben hat, auch wenn es sicherlich ein spannendes Thema ist.
Ich beziehe mich auf das, was du meinst, wenn du schreibst;
Ich versuche nur anzudeuten, dass es da eine Lücke oder Kluft gibt
da bin ich recht ergebnisoffen.
Ich finde es nicht Quatsch
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Pierre

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Pierre »

Tintenmalerin hat geschrieben: 05 Jan 2018 23:26
Ich versuche nur anzudeuten, dass es da eine Lücke oder Kluft gibt zwischen dem was ich mir bewusst denke, und dem was offenbar bei anderen ankommt. Ich will nichts widerlegen, aber ich bin genau dieser Lücke auf der Spur.
Wie?
Ich weiss nicht recht, wie.
Und du findest das Quatsch und hieltest es trotzdem für eine gute Idee, das Zitat zu erwähnen?
Ich finde es nicht Quatsch, aber es ist grenzwertig und wirft Fragen auf. Und ja, ich finde diese Fragen eine gute Idee.
Welche Fragen?
Zuerst interessiert mich: hast Du welche dazu?
Frage: würdest Du Dich mit mehr Klarheit wohler fühlen?
Ja.
Okay.
Dann müsste ich nicht dauernd versuchen deine Aussagen irgendwie zu interpretieren und damit daneben liegen.
Mußt Du das wirklich?
Ich fände es praktischer, wenn Du es nicht tätest. Jedenfalls nicht "dauernd".
Schauen wir genauer hin: oben hab ich geschrieben "Das ist sichtlich die Auffassung des Autors." Das ist das was wir wissen (wenn wir den Quellen trauen). Was es bedeutet - ob wir das für wahr halten sollen, oder vielleicht auch für Quatsch nehmen - das wissen wir noch gar nicht. Um das rauszufinden, müssten wir erkunden, was dieser Autor eigentlich will.
Mich hat dieses Statement fasziniert, weil es meine eigenen diesbezüglichen Erlebnisse angesprchen hat, und meinen eigenen Konflikt damit, was ich denn nun für wahr halten soll (und das hat mir gutgetan: da ist jemand der es nicht für Quatsch hält, sondern in die radikal andere Richtung geht). Und ich habs dann offengelassen und nicht weiter erkundet, weil ich meinen Heilungseffekt damit schon hatte.
Wenn Du also da versuchst zu interpretieren, dann gehst Du schon weiter als ich je war. Und dann geht das schief und Du "liegst daneben" - und das will ich nicht.
Was sind die Alternativen: Du kannst A) die Sache auf sich beruhen lassen und nicht weiter interpretieren, oder B) gezielt fragen, oder C) etwas von Dir offenbaren. Im letzteren Fall bekäme ich die Möglichkeit, zu sehen wo Du stehst, sodass ich konkret auf Dich eingehen kann.
Jetzt frage ich Dich: kann man so eine Anschauung in aller Klarheit einfach so im Internet äußern? Ich denke nicht. Ich denke, damit wird man ganz schnell für bekloppt gehalten.
Klar kann man das. Aber ob du das tun willst, musst du schon selbst entscheiden. Ob du riskieren willst, authentisch zu sein und damit eventuell anzuecken. Was du sowieso schon tust, also wo kommt diese Angst her, für bekloppt gehalten zu werden?
Und selbst wenn ich dich für bekloppt halten würde, wäre das schlimm?
Ja. Denn an der Stelle bricht dann die Kommunikation zusammen: dann geht die Schublade "bekloppt" auf, und alles folgende wird in diese Schublade getan. Was ich grad versuche, ist genau das Gegenteil: Erwartungshaltungen (=Schubladen) dekonstruieren.
Wie deine Frage, ob ich Gedankenlesen kann. Nach deiner Antwort darauf habe ich auch verstanden, dass du damit nicht sagen wolltest "Das ist doch Quatsch, Gedankenlesen ist unmöglich."
Das ist das, was vermutlich die meisten Menschen darüber denken würden. Genau wie für dich gibt es eben auch für mich Dinge, die ich für so selbstverständlich halte, dass ich mir ihrer und einer entsprechenden Erwartungshaltung nicht bewusst bin.
Und damit meine ich jetzt nicht "Gedankenlesen ist unmöglich", sondern "Mein Gegenüber wird Gedankenlesen im Normalfall für unmöglich halten".
Ja. Danke! Das ist es. Wäre das Leben nicht schrecklich langweilig, wenn unsere Erwartungshaltungen immer zuträfen?
Und: möchtest Du gesehen werden so wie Du wirklich bist? Dann gewöhne deinem Gegenüber ab, dich in Schubladen zu stecken.
Das ist überhaupt nichts schlimmes, sondern im Gegenteil eine Möglichkeit, um aus den Konventionen und Erwartungen und Schubladen herauszukommen, und neues zu erfahren. Und das schlimmste was dabei passieren kann ist dass man einander liebgewinnt.
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Siegfried
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Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Siegfried »

t385 hat geschrieben: 05 Jan 2018 11:41
Siegfried hat geschrieben: 05 Jan 2018 09:38 Bei der Weihnachtsfeier sitzen zwei Typen. Der eine sieht gut aus, viele Freunde, beliebt, ist ausgelassen, unterhält mit seiner Kommunikation mit Witzen, Anekdoten aus Erlebnissen und Alltagsthemen die ganze Weihnachtsfeier und bringt alle zum lachen. Daneben sitzt der stille emotionslose Typ der nichts zu sagen hat und den ganzen Abend keine drei Sätze rausbringt und wo man von ausgehen kann, falls man es nicht schon weiß das der im Alltag auch so gut wie nie den Mund aufmacht.
Da brauch man sich nicht wundern das der erstere besser ankommt und viel eher mal zum Schuss kommt in Form von Sex/Beziehung.
Sieht denn der stille Typ auch gut aus?
Die Frage halte ich für relativ irrelevant da es einen zu kleinen Teil betreffen würde. Als stiller Typ musst du schon unwahrscheinliches Glück haben oder mindestens mal vom aussehen her in einer Top Liga spielen um die sozialen Defizite auch wenn der erste nur durchschnittlich aussieht würde ansatzweise ausgleichen zu können. Klar, mit einen aussehen eines Orlando Bloom wird man auch als stiller Typ erstmal sehr positives Anfangsinteresse von Frauen bekommen solange die Rosarote Brille noch aufgesetzt ist. Wenn dann aber der Alltag einsetzt und man merkt das neben dem gutem Aussehen da nichts mehr ist außer einem völlig langweiligem Typen ist die Beziehung auch schnell wieder vorbei.
Dann lieber einen der normal und durchschnittlich aussieht aber mit dem ich mich gut unterhalten kann und mit dem ich Spaß haben kann.
Goldstück

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Goldstück »

Siegfried hat geschrieben: 06 Jan 2018 08:09 Wenn dann aber der Alltag einsetzt und man merkt das neben dem gutem Aussehen da nichts mehr ist außer einem völlig langweiligem Typen ist die Beziehung auch schnell wieder vorbei.
Dann lieber einen der normal und durchschnittlich aussieht aber mit dem ich mich gut unterhalten kann und mit dem ich Spaß haben kann.
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Momo
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Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Momo »

Zuerst interessiert mich: hast Du welche dazu?
Nein, Fragen habe ich keine. Ich finde es müßig, darüber nachzudenken, was genau der Autor damit gemeint hat, da kann ich eh nur spekulieren. Ich habe das Zitat im Zusammenhang mit dem Thema Ausstrahlung und meiner Annahme interpretiert und so hat es einen Sinn ergeben.
Mußt Du das wirklich?
Ich fände es praktischer, wenn Du es nicht tätest.
[...]
Was sind die Alternativen: Du kannst A) die Sache auf sich beruhen lassen und nicht weiter interpretieren, oder B) gezielt fragen, oder C) etwas von Dir offenbaren. Im letzteren Fall bekäme ich die Möglichkeit, zu sehen wo Du stehst, sodass ich konkret auf Dich eingehen kann.
Nein, muss ich nicht. Hat sich aber so ergeben. Ich interpretiere mehr oder weniger automatisch, wenn so viel Interpretationsspielraum bleibt und keine aufklärenden Antworten zurückkommen.
Was deine Alternativen angeht;
Wenn ich konsequent A) anwenden würde, wäre das Gespräch zu Ende.
Mit B) komme ich kaum weiter.
C) widerstrebt mir, weil ich nicht gerne etwas über mich preis gebe, wenn von meinem Gegenüber so wenig zurückkommt.
Aber gut, ich versuche es mal.
Ich habe keine Schublade "bekloppt". Ich bin der Meinung, dass jeder seinen eigenen persönlichen Knall hat und ich finde das gut so.
Vor zwei Wochen war ich auf einem Geburtstag eingeladen und die Gastgeberin war nicht so sicher, ob ich mich wohlgefühlt habe. Ich habe dort übernachtet und wir haben uns noch etwas unterhalten, bevor wir schlafen gegangen sind. Sie hat dann irgendwann entschuldigend zu mir gesagt, dass die Leute, die da waren, eben alle ein wenig durchgeknallt seien.
Ich hab ihr geantwortet: "Du, ich mag durchgeknallt. Es war einfach ein anderes durchgeknallt, als ich es gewohnt bin."
Mein letztes Praktikum habe ich bei jemandem gemacht, der Tai Chi und NLP in seinen Therapien eingebunden hat, mit dem ich über die Akasha-Chronik, Sternzeichen, Heilsteine, die Elemente-Lehre in der TCM geredet habe, der die Augen geschlossen und sich in die Anspannung seiner Patienten eingefühlt hat. Der irgendwann, als wir zusammen auf dem Balkon saßen und ich mich unwillkürlich zum von dort aus nicht einsehbaren Wartebereich umgedreht habe, meinte; "Ja, die Patientin ist da."
Und ich hab das Praktikum bei ihm gegen den Widerstand der beiden Schulleiterinnen gemacht, die mir sehr entschieden davon abgeraten haben, weil er mir sympathisch war. Und ich finde diese Themen spannend, auch wenn ich mich als Skeptikerin bezeichnen würde.
Was ich grad versuche, ist genau das Gegenteil: Erwartungshaltungen (=Schubladen) dekonstruieren.
Zum einen dachte ich, der Zweck dieses Threads ist es, das Thema Ausstrahlung zu klären. Wegen meiner gedanklichen Schubladen bin ich nicht hier.
Zum anderen beinhaltet dieses Ziel ebenfalls eine Erwartungshaltung. Und zwar in Bezug darauf, welche Schubladen es bei mir zu dekonstruieren gilt.
Ja. Danke! Das ist es. Wäre das Leben nicht schrecklich langweilig, wenn unsere Erwartungshaltungen immer zuträfen?
Und: möchtest Du gesehen werden so wie Du wirklich bist? Dann gewöhne deinem Gegenüber ab, dich in Schubladen zu stecken.
Das ist überhaupt nichts schlimmes, sondern im Gegenteil eine Möglichkeit, um aus den Konventionen und Erwartungen und Schubladen herauszukommen, und neues zu erfahren. Und das schlimmste was dabei passieren kann ist dass man einander liebgewinnt.
Das ist mir zu anstrengend und ich sehe es auch nicht als meine Aufgabe.
Ich suche mir lieber die Leute, die nicht in Schubladen denken, die nicht die Frau, Deutsche, ABine (Immer noch eine Bezeichnung, mit der ich mich nicht identifiziere), Schreibverrückte oder welchen Aspekt auch immer sehen und alles weitere gedanklich ergänzen, sondern mehr von mir sehen, ohne dass ich etwas dafür tun muss.
Und manchmal kommen die Leute von selbst drauf.
Ich habe eine Mitauszubildende, die ist vorlaut, nimmt kein Blatt vor den Mund, flucht gerne und ausgiebig, feiert exzessiv, lässt sich nichts gefallen, ist sexuell aufgeschlossen und gibt gerne den Ton an. Dabei ist sie noch kleiner als ich und sehr dünn.
Ich habe am Anfang gedacht, dass ich mit ihr wohl nie klarkommen werde, weil diese Eigenschaften für mich implizierten, dass sie unsensibel und rücksichtslos sein muss. Im Laufe der Ausbildung habe ich diese Meinung revidiert, als ich miterlebt habe, wie empathisch sie außerdem ist, wie sie sich um andere kümmert. Wie reflektiert sie ist. Dass sie Augenkontakt und Blicken genauso viel Bedeutung beimisst wie ich.
Ich bin eine Woche nach dem eigentlichen Beginn der Ausbildung noch eingestiegen und hatte es anfangs schwer, mich einzufinden und einzubringen und sie hat sich vor einer Weile für sich und die anderen entschuldigt, dass sie nicht mehr getan haben, um mich zu integrieren. Ich mag sie unter anderem deshalb, weil sie mir klar gemacht hat, dass ich ein Vorurteil darüber habe, welche Menschen empathisch sein können und welche nicht.
Anders herum war es ähnlich, zumindest hat sie erzählt, dass sie mich am Anfang anstrengend fand; "Wie kann man nur so sein." Insbesondere in Bezug auf meine sprachlichen Spitzfindigkeiten und Haarspalterei. Und das sie irgendwann eingesehen habe; "Tintenmalerin ist nun mal so. Sie meint das nicht böse, man muss es einfach akzeptieren."

Ich habe Vorurteile, aber ich versuche, möglichst das zu sehen, was da ist, und nicht, was ich erwarte. Offen zu bleiben. Und dadurch habe ich die Chance, meine Vorurteile widergespiegelt zu bekommen, damit konfrontiert zu werden.

Aber wo du es schon angesprochen hast... Wie gewöhne ich dir ab, mich in die Schublade "Normalsozialisierte, in ihren Schubladen gefangene, die mich nur deshalb nicht für bekloppt hält und ablehnt, weil ich ihr noch keine Gelegenheit dazu gegeben habe" zu stecken?
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Unchained

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Unchained »

Pierre hat geschrieben: 05 Jan 2018 15:14
Unchained hat geschrieben: 05 Jan 2018 12:23 Das hat Nonkonformist doch eigentlich schon geschrieben. Du trägst Deine innere Haltung nach außen. Wenn Du denkst, dass alle Frauen unerreichbar hohe Ansprüche an die Männer stellen und Dich ohnehin keine will, dann steht Dir das quasi auf der Stirn. Das können die meisten Frauen und auch Männer lesen.
Tja, wenn das so ist, dann kann man da wohl nix machen.
Dann müssen wir nur festhalten, dass der verbreitete Ratschlag, man solle sich doch so zeigen wie man ist, grundsätzlich falsch ist, und es vielmehr nötig ist, sich als der supercoole und von allen begehrte Alleinunterhalter zu präsentieren (mit der gebotenen Oberflächlichkeit, versteht sich).
Ein Lehrgang im Versicherungsverkauf könnte auch hilfreich sein (und läßt sich kostenlos organisieren); da lernt man zumindest, wie man ein Nein nicht zur kenntnis nimmt.
Du kannst natürlich versuchen, den supercoolen und von allen begehrten Alleinunterhalter zu präsentieren. Die Frage dabei ist aber, welche Frauen Du damit anlockst und ob die dann was für Dich sind.

ODER: Du überdenkst mal Deine Einstellung. Und bitte versteh das jetzt nicht falsch. Ich sage nicht, dass Deine Einstellung falsch ist. Aber offenbar fliegen Dir die Herzen nicht gerade zu.
Pierre

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Pierre »

Tintenmalerin hat geschrieben: 06 Jan 2018 13:57
Zuerst interessiert mich: hast Du welche dazu?
Nein, Fragen habe ich keine. Ich finde es müßig, darüber nachzudenken, was genau der Autor damit gemeint hat, da kann ich eh nur spekulieren. Ich habe das Zitat im Zusammenhang mit dem Thema Ausstrahlung und meiner Annahme interpretiert und so hat es einen Sinn ergeben.
:o *staun*
Bei mir kommen da ganz viele Fragen auf. Angefangen mit Aspekten des Zwischenmenschlichen, über religiöse Bezüge, bis hin zur Natur des Bewusstseins - es würde ziemlich uferlos, das auszuarbeiten.
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[...]
Was sind die Alternativen: Du kannst A) die Sache auf sich beruhen lassen und nicht weiter interpretieren, oder B) gezielt fragen, oder C) etwas von Dir offenbaren. Im letzteren Fall bekäme ich die Möglichkeit, zu sehen wo Du stehst, sodass ich konkret auf Dich eingehen kann.
Nein, muss ich nicht. Hat sich aber so ergeben. Ich interpretiere mehr oder weniger automatisch, wenn so viel Interpretationsspielraum bleibt und keine aufklärenden Antworten zurückkommen.
Was deine Alternativen angeht;
Wenn ich konsequent A) anwenden würde, wäre das Gespräch zu Ende.
Mit B) komme ich kaum weiter.
C) widerstrebt mir, weil ich nicht gerne etwas über mich preis gebe, wenn von meinem Gegenüber so wenig zurückkommt.
A) finde ich eine ganz legitime Möglichkeit - denn ich muss nicht jeden Menschen und jeden Trip zu jeder Zeit verstehen. B) ist wahrscheinlich am schwierigsten, auch weil man nicht weiss, mit welchen Fragen man einem Gegenüber zu nahe tritt, bei C) fühle ich mich jetzt ein bischen bestürzt - ich hab nicht das Gefühl, dass ich zu wenig offenbare. Und gleichzeitig hab ich ein dickes Fragezeichen, weil ich nicht recht weiss was Dich interessiert und wo Du bevorzugt hinguckst.
Ich habe keine Schublade "bekloppt". Ich bin der Meinung, dass jeder seinen eigenen persönlichen Knall hat und ich finde das gut so.
Ich hab schon so eine Schublade - die ist für Wirtshausschläger, Nazis, und derlei Leute die mir potentiell gefährlich werden könnten. Also nicht für Leute die einfach nur "spinnen" - die finde ich meistens interessant.
Und ich hab das Praktikum bei ihm gegen den Widerstand der beiden Schulleiterinnen gemacht, die mir sehr entschieden davon abgeraten haben, weil er mir sympathisch war. Und ich finde diese Themen spannend, auch wenn ich mich als Skeptikerin bezeichnen würde.
So hab ich früher auch empfunden. Irgendwann hab ich dann versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, weil mir das mit der Skeptik zu mühsam wurde - und dann wurde es chaotisch.
Was ich grad versuche, ist genau das Gegenteil: Erwartungshaltungen (=Schubladen) dekonstruieren.
Zum einen dachte ich, der Zweck dieses Threads ist es, das Thema Ausstrahlung zu klären. Wegen meiner gedanklichen Schubladen bin ich nicht hier.
Zum anderen beinhaltet dieses Ziel ebenfalls eine Erwartungshaltung. Und zwar in Bezug darauf, welche Schubladen es bei mir zu dekonstruieren gilt.
Oha! ;)
Also... in meiner Wahrnehmung bist Du aufgetaucht, und hast mir ein dickes Bündel sehr persönlicher Fragen vorgelegt. Und ich hatte keine Idee, was Du vorhast, worauf Du hinauswillst, oder was Du gedanklich mit meinen Antworten anstellen könntest. Und dann war ich im Zwiespalt - einerseits finde ich das toll, andererseits, naja - sollte ich einem unbekannten Menschen einfach so allerlei sehr persönliches erzählen, ohne zu wissen warum? Davor hab ich zwar nicht allzuviel Scheu, aber ich möchte auch ein bischen wissen wo die Antworten ankommen... Und eine richtige Linie, worauf Deine Fragen zielen könnten, hab ich auch nicht gesehen. Und dann suche ich halt im dunkeln, und versuche erstmal zu gucken, in welchem Schubladensystem die Antworten landen könnten - und ja, vielleicht ist da ja auich gar keines...
Und: möchtest Du gesehen werden so wie Du wirklich bist? Dann gewöhne deinem Gegenüber ab, dich in Schubladen zu stecken.
Das ist mir zu anstrengend und ich sehe es auch nicht als meine Aufgabe.
Ich suche mir lieber die Leute, die nicht in Schubladen denken, die nicht die Frau, Deutsche, ABine, Schreibverrückte oder welchen Aspekt auch immer sehen und alles weitere gedanklich ergänzen, sondern mehr von mir sehen, ohne dass ich etwas dafür tun muss.
Anders herum war es ähnlich, zumindest hat sie erzählt, dass sie mich am Anfang anstrengend fand; "Wie kann man nur so sein." Insbesondere in Bezug auf meine sprachlichen Spitzfindigkeiten und Haarspalterei. Und das sie irgendwann eingesehen habe; "Tintenmalerin ist nun mal so. Sie meint das nicht böse, man muss es einfach akzeptieren."
Hmja, ich finde Dich auch anstrengend. Irgendwie spröde, und schwierig zu sehen was Du wirklich sagen willst.
Und ich hab mal zwei Passagen markiert, wo ich grad schmunzle und mich frage, wie das so zusammengeht.
Aber wo du es schon angesprochen hast... Wie gewöhne ich dir ab, mich in die Schublade "Normalsozialisierte, in ihren Schubladen gefangene, die mich nur deshalb nicht für bekloppt hält und ablehnt, weil ich ihr noch keine Gelegenheit dazu gegeben habe" zu stecken?
Ei das wird schwierig. *lach* Denn nichts dergleichen ist wahr. Wenn ich das denken würde, dann hätte ich schon gar nichts grenzwertiges erzählt. Offensichtlich hatte meine Intuition den Eindruck, dass Du Ungewöhnliches nicht gleich ablehnst.
Und zur Klarheit: das "bekloppt" bezog sich in durchaus nicht auf Dich, sondern ist der Tatsache geschuldet, dass wir hier in einem öffentlichen Raum sind, wo jederzeit jeder die Möglichkeit hat, irgendwas aus den Texten rauszuklauben und dann irgendwo für was-auch-immer zu verwenden.
Pierre

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Pierre »

Unchained hat geschrieben: 06 Jan 2018 15:21 ODER: Du überdenkst mal Deine Einstellung. Und bitte versteh das jetzt nicht falsch. Ich sage nicht, dass Deine Einstellung falsch ist. Aber offenbar fliegen Dir die Herzen nicht gerade zu.
Nunja, manchmal muss man auch akzeptieren, dass man für etwas nicht gut genug ist. Insbesondere, wenn man keinen Ansatzpunkt hat, was man ändern könnte.
Glockenspiel

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Glockenspiel »

Pierre hat geschrieben: 06 Jan 2018 15:39
Unchained hat geschrieben: 06 Jan 2018 15:21 ODER: Du überdenkst mal Deine Einstellung. Und bitte versteh das jetzt nicht falsch. Ich sage nicht, dass Deine Einstellung falsch ist. Aber offenbar fliegen Dir die Herzen nicht gerade zu.
Nunja, manchmal muss man auch akzeptieren, dass man für etwas nicht gut genug ist. Insbesondere, wenn man keinen Ansatzpunkt hat, was man ändern könnte.
Es ging ja die ganze Zeit um das Thema Ausstrahlung und das ist auch das meiner Meinung nach wichtigste Merkmal einer Person.
Offensichtlich stimmt dann etwas mit deiner Ausstrahlung nicht.
Deine Gedanken lenken dein Verhalten und wenn du davon ausgehst, dass du nicht gut genug bist, dann wirst du mit Sicherheit auch so eine Ausstrahlung haben.
Genau da ist der Ansatzpunkt.
Unchained

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Unchained »

Pierre hat geschrieben: 06 Jan 2018 15:39
Unchained hat geschrieben: 06 Jan 2018 15:21 ODER: Du überdenkst mal Deine Einstellung. Und bitte versteh das jetzt nicht falsch. Ich sage nicht, dass Deine Einstellung falsch ist. Aber offenbar fliegen Dir die Herzen nicht gerade zu.
Nunja, manchmal muss man auch akzeptieren, dass man für etwas nicht gut genug ist. Insbesondere, wenn man keinen Ansatzpunkt hat, was man ändern könnte.
Das verstehe ich nicht. Wofür bist Du denn nicht gut genug? Für die Frauen, die Dich nicht haben wollen oder dafür, mal über Dich selbst nachzudenken?

Ich habe eine Kollegin, die nach 14-jähriger Beziehung jetzt seit 2 Jahren wieder Single ist. Sie vögelt sich gerade fröhlich durch die Weltgeschichte, wogegen von meiner Seite übrigens nichts einzuwenden ist, soll sie machen. Aber jeder Mann, der dann ein Beziehungsinteresse an ihr zeigt, ist für sie kategorisch ausgeschlossen. Dafür rennt sie wie ein Hündchen hinter denen her, die sie nur ausnutzen und hinhalten. Vielleicht sind die Frauen, für die Du Dich interessierst ja nur so lange für Dich toll, bis sich doch mal eine auf Dich einlässt? Vielleicht hast Du mehr Spaß an der Jagd als an der Beute?
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Momo
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Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Momo »

Pierre hat geschrieben: 06 Jan 2018 15:33Bei mir kommen da ganz viele Fragen auf. Angefangen mit Aspekten des Zwischenmenschlichen, über religiöse Bezüge, bis hin zur Natur des Bewusstseins - es würde ziemlich uferlos, das auszuarbeiten.
Dazu sind solche Zitate für mein Empfinden zu sehr in sich abgeschlossen. Obwohl sie zu verschlüsselt formuliert sind, um ihre Bedeutung direkt zu erschließen, lassen sie in meinen Augen irgendwie nicht besonders viel Interpretationsspielraum. Komisch eigentlich :gruebel:
Also... in meiner Wahrnehmung bist Du aufgetaucht, und hast mir ein dickes Bündel sehr persönlicher Fragen vorgelegt. Und ich hatte keine Idee, was Du vorhast, worauf Du hinauswillst, oder was Du gedanklich mit meinen Antworten anstellen könntest. Und dann war ich im Zwiespalt - einerseits finde ich das toll, andererseits, naja - sollte ich einem unbekannten Menschen einfach so allerlei sehr persönliches erzählen, ohne zu wissen warum?
Ich habe die Fragen gestellt, weil sie in meinen Augen mit deinem Thema zu tun haben und ich dachte, dass dich die Antworten darauf vielleicht in Bezug darauf weiterbringen könnten.
Und dann habe ich Nachfragen gestellt, um dich besser zu verstehen, um die Fragen eventuell präzisieren oder besser auf deine Sprache anpassen zu können. Kann sein, dass dieser indirekte Zweck dahinter, diese Nachfragen zu stellen, zwischenzeitlich abhanden gekommen ist.
Du bist mir ein Rätsel.
Hmja, ich finde Dich auch anstrengend. Irgendwie spröde, und schwierig zu sehen was Du wirklich sagen willst.
"Spröde" ... Du bist nicht der erste, der dieses Wort benutzt, um mich zu beschreiben. Und ich weiß nicht ganz, was damit gemeint ist, möchte das aber auch nicht sein. Kannst du genauer beschreiben, was du damit meinst?
Und: möchtest Du gesehen werden so wie Du wirklich bist? Dann gewöhne deinem Gegenüber ab, dich in Schubladen zu stecken.
Das ist mir zu anstrengend und ich sehe es auch nicht als meine Aufgabe.
Ich suche mir lieber die Leute, die nicht in Schubladen denken, die nicht die Frau, Deutsche, ABine, Schreibverrückte oder welchen Aspekt auch immer sehen und alles weitere gedanklich ergänzen, sondern mehr von mir sehen, ohne dass ich etwas dafür tun muss.
Anders herum war es ähnlich, zumindest hat sie erzählt, dass sie mich am Anfang anstrengend fand; "Wie kann man nur so sein." Insbesondere in Bezug auf meine sprachlichen Spitzfindigkeiten und Haarspalterei. Und das sie irgendwann eingesehen habe; "Tintenmalerin ist nun mal so. Sie meint das nicht böse, man muss es einfach akzeptieren."
Und ich hab mal zwei Passagen markiert, wo ich grad schmunzle und mich frage, wie das so zusammengeht.
Das geht zusammen, weil es gar nicht zusammen gehört.
Es gibt Menschen, die mich auf Anhieb sympathisch finden und nicht anstrengend. Mit denen ich mich intuitiv verstehe, weil wir eine ähnliche Sprache sprechen. Davon gibt es nicht so viele und diese Menschen zu finden ist nicht so leicht.
Danaben begegne ich aber eben auch vielen anderen, die mich und die ich nicht so einfach verstehe. Entweder wir lernen uns dann näher kennen und verstehen uns irgendwann auch, oder der Kontakt bleibt eben sehr oberflächlich.
Manchmal lege ich es darauf an, Menschen verstehen zu wollen, bei denen mir das schwerfällt, aber ich gehe auf niemanden mit dem Ziel zu, irgendwelche Erwartungshalten, die er in Bezug auf mich haben könnte, zu widerlegen.
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Pierre

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Pierre »

Tintenmalerin hat geschrieben: 06 Jan 2018 16:31 Dazu sind solche Zitate für mein Empfinden zu sehr in sich abgeschlossen. Obwohl sie zu verschlüsselt formuliert sind, um ihre Bedeutung direkt zu erschließen, lassen sie in meinen Augen irgendwie nicht besonders viel Interpretationsspielraum. Komisch eigentlich :gruebel:
Vielleicht... könnte es daran liegen, dass das ein offenbar spirituell inspirierter Text ist, und dadurch auch eine dogmatische/missionarische Attitüde hat?
Ich habe die Fragen gestellt, weil sie in meinen Augen mit deinem Thema zu tun haben und ich dachte, dass dich die Antworten darauf vielleicht in Bezug darauf weiterbringen könnten.
Okay, dann versteh ich. Ich fand das auch okay und spannend, aber ich bin darüber gestolpert, dass mir dabei der Rapport gefehlt hat. In grunde ist solches gezieltes Fragen ja schon eine beratende, quasi "therapeutische" Aktion - und sowas klappt nur, wenn man Rapport hat (also das sprichwörtliche "miteinander können").
Und dann habe ich Nachfragen gestellt, um dich besser zu verstehen, um die Fragen eventuell präzisieren oder besser auf deine Sprache anpassen zu können. Kann sein, dass dieser indirekte Zweck dahinter, diese Nachfragen zu stellen, zwischenzeitlich abhanden gekommen ist.
Du bist mir ein Rätsel.
Puh, schade. Also, falls das Rätsel sich noch zu lüften beginnt (und ich hoffe dass es das tut), dann beschreib mir bitte was Du wahrnimmst. (Um den Zweck hier isses nicht so schade, denn wenn er wichtig ist kommt er wieder, wenn nicht dann machts nix.)
Hmja, ich finde Dich auch anstrengend. Irgendwie spröde, und schwierig zu sehen was Du wirklich sagen willst.
"Spröde" ... Du bist nicht der erste, der dieses Wort benutzt, um mich zu beschreiben. Und ich weiß nicht ganz, was damit gemeint ist, möchte das aber auch nicht sein. Kannst du genauer beschreiben, was du damit meinst?
Kann ich versuchen. Aber bitte nicht überbewerten, denn ich hab ja nur meine Wahrnehmung, die von allem möglichen beeinflusst sein kann. Und ich werde Klartext schreiben, also fühl Dich davon bitte nicht angegriffen!!

"Spröde" war nur ein Wort, das irgendwie zu dem passt was ich fühle. Was ich fühle, das ist erstmal ein Druck auf den Unterbrustknoten (zwei handbreit über dem Solarplexus), was nicht angenehm ist weil es die Tiefenatmung blockt. Das ist das Gefühl, wenn ich dem Impuls folge, anzuschauen was Du geschrieben hast. Dazuhin, weniger markant, ein Impuls, die Schultern zurückzuziehen. Soweit die Körperenergie-Ebene.
Jetzt die Interpretation (das solltest Du mit noch größerer Vorsicht auffassen): irgendwie ist da -vage- eine Befürchtung, angegriffen zu werden (das kann aber ein Thema von mir sein) oder in eine Falle zu stolpern. Das ist insofern irrational, weil in Deinen Worten nirgens ein Hinweis ist, der eine solche Befürchtung begründen würde. Aber das Gefühl ist dennoch da - vielleciht ist es auch nur ein Nichtwissen darüber oder Befürchtung dahingehend, wo man womöglich einen wunden Punkt von Dir berühren könnte und was dann passiert.
Soll ich noch genauer hinschauen?
Es gibt Menschen, die mich auf Anhieb sympathisch finden und nicht anstrengend. Mit denen ich mich intuitiv verstehe, weil wir eine ähnliche Sprache sprechen. Davon gibt es nicht so viele und diese Menschen zu finden ist nicht so leicht.
Danaben begegne ich aber eben auch vielen anderen, die mich und die ich nicht so einfach verstehe. Entweder wir lernen uns dann näher kennen und verstehen uns irgendwann auch, oder der Kontakt bleibt eben sehr oberflächlich.
Manchmal lege ich es darauf an, Menschen verstehen zu wollen, bei denen mir das schwerfällt, aber ich gehe auf niemanden mit dem Ziel zu, irgendwelche Erwartungshalten, die er in Bezug auf mich haben könnte, zu widerlegen.
Tja, dann gehöre ich wohl zu denen, die Dich nicht auf anhieb verstehen. :traurig:
Pierre

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Pierre »

Unchained hat geschrieben: 06 Jan 2018 15:52 Das verstehe ich nicht. Wofür bist Du denn nicht gut genug? Für die Frauen, die Dich nicht haben wollen oder dafür, mal über Dich selbst nachzudenken?
Na, für die Ansprüche von Frauen! Und, über mich nachdenken, wenn ich das schon Monate, Jahre, Jahrzehntelang gemacht hab, wie lange soll ich es noch machen?
Angefangen mit dem Geschwätz über innere Werte (das nichts taugt). Dann, bei meinem ersten Ferienjob, kamem die äußeren Werte - da hat mir die Lady-of-the-team erklärt, dass mich niemals eine Frau angucken wird, wenn ich nicht Dauerwelle hab (ich hab Naturlocken!) - und das ging immer so weiter, was nicht noch alles man sich bewusst machen und konfrontieren muss - solange bis ich den cut-the-crap Knopf gefunden hab und mich damit arrangiert, dass die Anforderungen unendlich sind: entweder man ist ein Womanizer oder eben nicht.
Ich habe eine Kollegin, die nach 14-jähriger Beziehung jetzt seit 2 Jahren wieder Single ist. Sie vögelt sich gerade fröhlich durch die Weltgeschichte, wogegen von meiner Seite übrigens nichts einzuwenden ist, soll sie machen. Aber jeder Mann, der dann ein Beziehungsinteresse an ihr zeigt, ist für sie kategorisch ausgeschlossen. Dafür rennt sie wie ein Hündchen hinter denen her, die sie nur ausnutzen und hinhalten. Vielleicht sind die Frauen, für die Du Dich interessierst ja nur so lange für Dich toll, bis sich doch mal eine auf Dich einlässt? Vielleicht hast Du mehr Spaß an der Jagd als an der Beute?
Beziehungsinteresse ist ein ganz anderes Thema. Ich rede nur davon, von wem Frauen sich kennenlernen und evtl. anfassen lassen.
Glockenspiel

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Glockenspiel »

Pierre hat geschrieben: 06 Jan 2018 23:42 Na, für die Ansprüche von Frauen! Und, über mich nachdenken, wenn ich das schon Monate, Jahre, Jahrzehntelang gemacht hab, wie lange soll ich es noch machen?
Angefangen mit dem Geschwätz über innere Werte (das nichts taugt). Dann, bei meinem ersten Ferienjob, kamem die äußeren Werte - da hat mir die Lady-of-the-team erklärt, dass mich niemals eine Frau angucken wird, wenn ich nicht Dauerwelle hab (ich hab Naturlocken!) - und das ging immer so weiter, was nicht noch alles man sich bewusst machen und konfrontieren muss - solange bis ich den cut-the-crap Knopf gefunden hab und mich damit arrangiert, dass die Anforderungen unendlich sind: entweder man ist ein Womanizer oder eben nicht.
Auf wie viele Frauen beschränkt sich deine Erfahrung?
Ich meine wie viele Frauen haben genau diese und nur diese Aussage getätigt?
Unchained

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Unchained »

Pierre hat geschrieben: 06 Jan 2018 23:42
Unchained hat geschrieben: 06 Jan 2018 15:52 Das verstehe ich nicht. Wofür bist Du denn nicht gut genug? Für die Frauen, die Dich nicht haben wollen oder dafür, mal über Dich selbst nachzudenken?
Na, für die Ansprüche von Frauen! Und, über mich nachdenken, wenn ich das schon Monate, Jahre, Jahrzehntelang gemacht hab, wie lange soll ich es noch machen?
Angefangen mit dem Geschwätz über innere Werte (das nichts taugt). Dann, bei meinem ersten Ferienjob, kamem die äußeren Werte - da hat mir die Lady-of-the-team erklärt, dass mich niemals eine Frau angucken wird, wenn ich nicht Dauerwelle hab (ich hab Naturlocken!) - und das ging immer so weiter, was nicht noch alles man sich bewusst machen und konfrontieren muss - solange bis ich den cut-the-crap Knopf gefunden hab und mich damit arrangiert, dass die Anforderungen unendlich sind: entweder man ist ein Womanizer oder eben nicht.
Aha, da sind sie wieder, die Ansprüche von Frauen. Haben denn z.B. hier im Forum alle Männer die gleichen Ansprüche? Oder da draßen im richtigen Leben? Tipps was ich an mir ändern soll habe ich in den letzten Jahren auch reichlich bekommen. Ganz ehrlich, solche Frauen brauche ich nicht. Ich bin weder ungepflegt noch gammelig. Kommt halt auch immer drauf an, wen man fragt. Ich habe auch schon von Frauen gehört, dass ich 'lecker' aussähe, das nehme ich gern. :mrgreen: So wie sich das anhört hast Du Dich aber weiter mit diesen Frauen abgegeben und Dich in Dein Schicksal gefügt. Kann man machen.

Ich such mir lieber andere Frauen. Neulich habe ich mich in dem Karnevalsverein von unserem Stadtteil angemeldet und hatte heute meinen ersten Einsatz hinter der Theke. Ich weiß, Karneval = schrecklich, geistiger Anspruch = 0. Stimmt aber nicht. Ich habe heute eine Menge netter Leute kennengelernt und den Thekendienst hat ein Dr. der Lebensmittelchemie mit mir absolviert. Und keiner hat an mir rumgemäkelt, sie haben mich alle freundlich aufgenommen.
Pierre hat geschrieben: 06 Jan 2018 23:42
Unchained hat geschrieben: 06 Jan 2018 15:52 Ich habe eine Kollegin, die nach 14-jähriger Beziehung jetzt seit 2 Jahren wieder Single ist. Sie vögelt sich gerade fröhlich durch die Weltgeschichte, wogegen von meiner Seite übrigens nichts einzuwenden ist, soll sie machen. Aber jeder Mann, der dann ein Beziehungsinteresse an ihr zeigt, ist für sie kategorisch ausgeschlossen. Dafür rennt sie wie ein Hündchen hinter denen her, die sie nur ausnutzen und hinhalten. Vielleicht sind die Frauen, für die Du Dich interessierst ja nur so lange für Dich toll, bis sich doch mal eine auf Dich einlässt? Vielleicht hast Du mehr Spaß an der Jagd als an der Beute?
Beziehungsinteresse ist ein ganz anderes Thema. Ich rede nur davon, von wem Frauen sich kennenlernen und evtl. anfassen lassen.
Dann such halt mal gescheite Frauen und entferne Dich von diesen Hühnern.
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fidelchen
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Re: Ausstrahlung?

Beitrag von fidelchen »

Unchained hat geschrieben: 06 Jan 2018 15:52 Ich habe eine Kollegin, die nach 14-jähriger Beziehung jetzt seit 2 Jahren wieder Single ist. Sie vögelt sich gerade fröhlich durch die Weltgeschichte, wogegen von meiner Seite übrigens nichts einzuwenden ist, soll sie machen. Aber jeder Mann, der dann ein Beziehungsinteresse an ihr zeigt, ist für sie kategorisch ausgeschlossen. Dafür rennt sie wie ein Hündchen hinter denen her, die sie nur ausnutzen und hinhalten. Vielleicht sind die Frauen, für die Du Dich interessierst ja nur so lange für Dich toll, bis sich doch mal eine auf Dich einlässt? Vielleicht hast Du mehr Spaß an der Jagd als an der Beute?
Ich glaube ich kenne mehr als eine Frau auf die das zutreffen könnte :)... Na bis auf das muntere Rumvögeln...
Dieses Verhalten ist nicht wirklich selten und ich hätte ehrlich gesagt Angst an soeine Frau zu kommen.

Das könnte gefühlstechnisch sehr wehtun...
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
Saraj
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Ich bin ...: vergeben.

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Saraj »

Ausstrahlung ist für mich, wenn jemand echte Freude am Moment, Zuneigung/Zugewandtheit zum Gegenüber ausstrahlt und einen damit unbewusst ansteckt, einem ein gutes Gefühl gibt. Das haben sicher die meisten Menschen. Bei manchen spüre ich das sofort, wenn sie auf mich zukommen, bei manchen kommt das nach einer Weile des Kennenlernens hervor, wenn man warm geworden ist. Ich selbst gehöre sicherlich zu Typ 2.
Seb-X

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Seb-X »

Wieso muss man unbedingt Ausstrahlung haben? Geht's nicht auch ohne? Kann man nicht einfach normal sein?
Glockenspiel

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Glockenspiel »

Seb-X hat geschrieben: 07 Jan 2018 20:15 Wieso muss man unbedingt Ausstrahlung haben? Geht's nicht auch ohne? Kann man nicht einfach normal sein?
Jeder hat eine gewisse Ausstrahlung. Es gibt also nicht den Zustand "keine Ausstrahlung". Natürlich gibt es aber bestimmte Arten von Ausstrahlung, die eher gerne gesehen wird.
Natürlich kannst du auch einfach komplett normal sein, aber dann dürfen die Erwartungen halt nicht so hoch sein und man muss sich eben mit dem zufrieden geben, was man bekommt.
Normal sind halt zu viele :D
Seb-X

Re: Ausstrahlung?

Beitrag von Seb-X »

Glockenspiel hat geschrieben: 07 Jan 2018 20:41
Seb-X hat geschrieben: 07 Jan 2018 20:15 Wieso muss man unbedingt Ausstrahlung haben? Geht's nicht auch ohne? Kann man nicht einfach normal sein?
Jeder hat eine gewisse Ausstrahlung. Es gibt also nicht den Zustand "keine Ausstrahlung". Natürlich gibt es aber bestimmte Arten von Ausstrahlung, die eher gerne gesehen wird.
Natürlich kannst du auch einfach komplett normal sein, aber dann dürfen die Erwartungen halt nicht so hoch sein und man muss sich eben mit dem zufrieden geben, was man bekommt.
Normal sind halt zu viele :D
Was soll das jetzt heißen: "Normal sind zu viele"? Und wieso muss ich mich eben mit dem zufrieden geben, was man bekommt? Zum Beispiel mit jemandem, den ich sexuell nicht attraktiv finde, wenn ich sonst niemanden finde?