Das Leben der Normalos

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Absinth

Das Leben der Normalos

Beitrag von Absinth »

Wer ein normales Beziehungsleben hinter sich hat - wer also ab und an eine Beziehung hat, oder wer öfters mal eine Beziehung hat, oder wer regelmäßig Beziehungen hat, oder wer gar DAUERND in Beziehungen lebt - der ist gar nicht so glücklich. Bei dem kann man ja auch nicht hinter die Fassade gucken. Der hat vielleicht dauernd Stress mit seiner Freundin - oder sie mit ihrem Freund! Da ist gar nicht wilder, hemmungsloser Sex von früh bis spät - da ist wahrscheinlich Frustration und sexuelle Enttäuschung und Enthaltsamkeit von früh bis spät!

Was für ein gelogener Scheiß! Sorry, ich bin grad gefrustet bis zum geht nicht mehr! Wer tatsächlich so unheimlich DUMM ist und sich einredet, Pärchen hätten es gar nicht so toll in Wirklichkeit, die würden sich die meiste Zeit nur streiten, da würde Langeweile einkehren und Trübsinn nur - der möge mal gepflegt seine Fresse halten. Die einzige Beziehung, die ich bislang hatte, die war mit riesigem Abstand die erfüllteste Zeit meines Lebens.

Ich war gerade mit mehreren Pärchen unterwegs. Darunter ein OdB von mir. Sie wurde vor Kurzem von ihrem Freund verlassen. Es dauerte keine drei Wochen, da hatte sie ihren nächsten festen Freund. Mit diesem Freund ist es jetzt schon enger und intimer, als es in meinem ganzen 40 Jahre währenden Leben je mit einer Frau war. Und falls ihr sagt: Kein Wunder, so gefrustet wie du bist! Nein, so war ich keineswegs immer. Im Gegenteil! Ich bin fast immer anders! Ich bin bekannt für meine positive Art, für meine Freundlichkeit und dafür, immer das Beste aus einer Situation zu machen.

Aber ich kann einfach nicht mehr! Es geht einfach nicht mehr! Egal was ich versuche, wie authentisch ich bin, wie sehr ich mich auf mein Gegenüber einstelle - am Ende bin ich bestenfalls der "gute Freund". Und ein anderer - wenn er auch mein OdB erst seit zwei Tagen kennt - ist mit ihr intim und eng und erlebt die Dinge - all die Dinge - von denen ich nur träume! Und wenn ich die Frau schon seit Jahren kenne!

Ich hatte mich mit besagten Pärchen unterhalten - und dabei festgestellt, dass selbst die bravsten Normalos - oder solche, welche ich bislang für die bravsten Normalos hielt - etwa hundert Mal so harten, so intimen, so häufigen Sex haben, als der geneigte Forums-AB sich je vorstellen könnte. Da war die Sprache von gemeinsamen Besuchen in irgendwelchen Fetisch-Clubs etc., und das von Leuten, die ich nie in dieser Richtung eingeordnet hätte. Und die Recherche im Internet ergab: Sie waren da wirklich! Da war nichts erfunden, die ach so braven, ach so unschuldigen lieben Mädchen, die immer einen auf gefühlvoll machen und mit ihren lieben Augen rollen, die gehen in ihrer Freizeit mit ihrem lieben Freund in den SM-Club und lassen sich durchorgeln. Und zu mir kommen sie - dieselben Frauen - all die Zeit, mit Tränen in den Augen, und berichten mir, wie schlimm sie - die armen, die treuen, die verletzlichen Frauen - von ihrem Freund doch behandelt werden, und wie viel Wert sie doch auf Gefühle legen, die die scheiß Männer aber immer wieder mißachten. Weil Gefühle doch alles für sie sind. Und ich tröste sie - bis ich die Wahrheit erfahre - wie heute - dass all das Leid, das schreckliche Leid, in Wahrheit darin besteht, dass die Dame von ihrem tollen Freund im Fetisch-Club einmal 5 Minuten stehen gelassen wurde. Oder was für ein Scheiß auch immer. Was für ein naiver Depp - und das mit fast 40 - ich doch war.

Und vorweg, bevor ihr mich fertig macht (bin auch nicht erst seit gestern in diesem Forum): Ja, mag sein, dass das Problem einzig bei mir liegt! Aber dann verratet mir bitte, wie ich diesen Frust hinter mir lasse! Der Normalo hat wirklich ein tolles und erfülltes (Sexual-)Leben, so sehr man sich auch einreden mag, dass da auch total viel Zwist und Streit sei. Und selbst, wenn das für einzelne zutrifft - für die meisten trifft es eben nicht zu!

Ja, ich bin verbittert. Ja, ich bin gefrustet. Ja, ich kann nicht mehr. Aber die Antwort, dass ich verbittert sei, dass ich gefrustet sei, dass ich nicht mehr könne, die hilft mir auch nicht mehr weiter. Ich bin voller Wut und Aggression. Wem geht es noch so? Wem ging es noch so? Wer hat wie seine Verbitterung hinter sich gelassen, gleichwohl er erfolglos war, gleichwohl alle anderen erfolgreich waren?

Kann man überhaupt aufhören, sich zu vergleichen, selbst dann, wenn man den Vergleich brühwarm präsentiert kriegt? Selbst dann, wenn man erkennt, dass all die unglaublichen Geschichten schlicht eines sind: Nämlich wahr!?

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Schneeleopard

Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von Schneeleopard »

Tut mir leid, dass du auf so eine direkte und brutale Art die Augen fürs 'normale' Leben geöffnet
bekommen hast. In deiner Situation helfen kannst du dir sicher nur selbst. Mir schwirren einige
Gedanken dazu durch den Kopf:

Es ist sicher weder so schwarz (nur Streit und Frust) noch so weiß (dauernd Sex) in Beziehungen
wie du annimmst. Dieses Denken in Extremen hilft langfristig garnichts.

Wenn man seine Partnerin in so einem Club 'mal 5 Minuten' allein läßt, ohne dies vorher abzusprechen,
ist das eine üble Schweinerei die wirklich ein heftiges Beziehungsproblem darstellt.

Das du dir immer vorgemacht hast, all diese Menschen würden asexuell leben, ist eine vorhersehbare
Sackgasse gewesen. Als MAB dachte ich aber ebenso und mein 'Erwachen' war ähnlich hart wie deines ...

Bewerte diese Fetisch- und Schwingerclubs nicht über. Letztlich geht es dort nur darum einen 'Dildo
mit Ohren' zu benutzen.

Die Intimität ist eben eine besondere Stufe, zu der man den Schlüssel haben muss. Dass man 20 Jahre
vor der Tür wartet nutzt da garnichts.

Dein OdB sollte wissen, dass es dein OdB ist, sowie du dir selber dessen sicher bist. Und beiss dich nicht
an einem Odb fest. Egal wie deren Beziehungsstatus gerade ist. Nur dann denkt es von dir nicht als
geschlechtslosem Teletubbie sondern sieht auch in dir den 'paarungswilligen Mann'. Keine Ahnung ob das
zu einer Beziehung führt, aber alles ist besser als Jahre auf der Kumpelschiene leiden.
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Unkreativer
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Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von Unkreativer »

Jeder, der hier im Forum was zu suchen hat, wird deinen Frust nachvollziehen oder zumindest verstehen können.
Was ist die Erkenntnis aus deinen Erfahrungen? Keine Ahnung. Irgendwas musst du wohl anders machen. Vielleicht erstmal wirklich nicht mehr zum Ausheulen zur Verfügung stehen? Ich weiß es nicht.
Janber

Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von Janber »

Absinth hat geschrieben: 29 Dez 2017 01:00 Egal was ich versuche, wie authentisch ich bin, wie sehr ich mich auf mein Gegenüber einstelle - am Ende bin ich bestenfalls der "gute Freund". Und ein anderer - wenn er auch mein OdB erst seit zwei Tagen kennt - ist mit ihr intim und eng und erlebt die Dinge - all die Dinge - von denen ich nur träume! Und wenn ich die Frau schon seit Jahren kenne!
Willkommen im Club: du bist ein seelischer Mülleimer. Aufmachen -> Sorgen, Frust und anderen Kram loswerden -> zumachen. Aber wehe, wenn du so was bei anderen probierst. Dann heißt es gleich, du seist egoistisch, weil du nur von dir redest und nicht zuhören kannst :fluchen:
Ich kenne das nur zu gut, allerdings eher bei Freundinnen/Kolleginnen (habe kaum Männer im Bekanntenkreis). Und ich sag es lieber gleich: ich hab keine Ahnung, wie man da wieder raus kommt... :sadwoman:


Absinth hat geschrieben: 29 Dez 2017 01:00 Mit diesem Freund ist es jetzt schon enger und intimer, als es in meinem ganzen 40 Jahre währenden Leben je mit einer Frau war.
Bekannte Situation für mich. Und es ist wirklich frustrierend. Man schaut dabei zu, wie andere weitergehen und man selbst auf der gleichen Stelle stehen bleibt. Man will weiter, kann es aber nicht :fessel:


Absinth hat geschrieben: 29 Dez 2017 01:00 Ja, ich bin verbittert. Ja, ich bin gefrustet. Ja, ich kann nicht mehr.
Absolut verständlich. Ich kann mich nicht mal erinnern, wie oft ich schon in dieser Situation war.
Ich kann dir da nicht viel zu raten, da ich selbst Hardcore AB bin. Aber wie wäre es denn, wenn du deinem OdB einfach mal stumpf die Frage stellst, warum du nicht für sie in Frage gekommen bist (du musst ja nicht damit rausrücken, dass sie dein OdB ist. Du kannst ja einfach so tun, als wenn du diese Frage schon mehreren Frauen gestellt hättest)? Einfach um mal "konstruktives" Feedback zu bekommen? Sie lädt ihren seelischen Müll bei dir ab, also probier es doch mal andersrum. Kann sein, dass sie so reagiert, wie ich es vorhin beschrieben hab (du seist dann egoistisch, etc.), aber probieren kann man es ja mal.


Absinth hat geschrieben: 29 Dez 2017 01:00 Und vorweg, bevor ihr mich fertig macht (bin auch nicht erst seit gestern in diesem Forum)
Ich finde nicht, dass dein Thread Grund genug ist dich fertig zu machen. Es ist ja frustrierend und irgendwann ist mal der Punkt erreicht, wo man nicht mehr kann. Und dann muss das auch mal raus und gesagt werden. Und wenn nicht hier, wo bitte dann? Hier sind nun mal Menschen, die diese Problematik kennen. Hier gibt es Menschen, die aus dieser "Misere" des AB seins raus gekommen sind und Rat geben können.
Vogelnest

Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von Vogelnest »

Absinth hat geschrieben: 29 Dez 2017 01:00 Ja, ich bin verbittert. Ja, ich bin gefrustet. Ja, ich kann nicht mehr. Aber die Antwort, dass ich verbittert sei, dass ich gefrustet sei, dass ich nicht mehr könne, die hilft mir auch nicht mehr weiter. Ich bin voller Wut und Aggression. Wem geht es noch so? Wem ging es noch so? Wer hat wie seine Verbitterung hinter sich gelassen, gleichwohl er erfolglos war, gleichwohl alle anderen erfolgreich waren?

Kann man überhaupt aufhören, sich zu vergleichen, selbst dann, wenn man den Vergleich brühwarm präsentiert kriegt? Selbst dann, wenn man erkennt, dass all die unglaublichen Geschichten schlicht eines sind: Nämlich wahr!?
Mir ging es auch so :/ - hatte immer wieder meine Liebeleien und Bekanntschaften aber das wars. Für eine Beziehung hat es nie gereicht. Da war ich maximal 2te oder 3te Wahl.

Nach einem längeren Spitalsaufenthalt habe ich irgendwie "zu mir selbst gefunden" und kurz darauf meinen jetzigen Freund - der so überhaupt nicht in mein "Beuteschema" gepasst hat. Und ich habe gelernt egoistischer zu sein was Männer betrifft. Ich sage ganz klar was ich will und mir vorstelle. Einfach Augen zu und durch ;) (nein das heißt nicht, dass man sofort am ersten Abend miteinander ins Bett springt).

Lieber Absinth, ich wünsche dir nur das Beste und hoffe, dass der Frust bald wieder ein bisschen nachlässt - denk aber immer dran: du hast dir eine Beziehung verdient wie jede/r andere auch ;) - viel Erfolg. Denke dir, dass du der tollste Mann der Welt bist.
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Berglöwe
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Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von Berglöwe »

Absinth hat geschrieben: 29 Dez 2017 01:00 Wer ein normales Beziehungsleben hinter sich hat - wer also ab und an eine Beziehung hat, oder wer öfters mal eine Beziehung hat, oder wer regelmäßig Beziehungen hat, oder wer gar DAUERND in Beziehungen lebt - der ist gar nicht so glücklich. Bei dem kann man ja auch nicht hinter die Fassade gucken. Der hat vielleicht dauernd Stress mit seiner Freundin - oder sie mit ihrem Freund! Da ist gar nicht wilder, hemmungsloser Sex von früh bis spät - da ist wahrscheinlich Frustration und sexuelle Enttäuschung und Enthaltsamkeit von früh bis spät!

Was für ein gelogener Scheiß!
Ich finde diese konkrete Schönrrederei des eigenen unfreiwlligen AB-Zustands, und in meinen Augen ist - es - nichts - anderes, auch total daneben. Ja es gibt unglückliche Beziehungen und das auch nicht zu knapp aber es gibt auch genügend gute. Zumal es mindestens zur Hälfte an einem selber liegt, wie die Beziehung läuft. In meinem Freundeskreis führt jetzt ein Großtreil gute Beziehungen und ich komme auch sehr gut mit den Partnerinnen meiner Freunde klar. Daher bin auch sehr zuversichtlich, dass wenn es bei mir klappt, auch eine gute Sache wird und mich wesentlich wohler fühlen werde als vorher.
Absinth hat geschrieben: 29 Dez 2017 01:00 Kann man überhaupt aufhören, sich zu vergleichen, selbst dann, wenn man den Vergleich brühwarm präsentiert kriegt? Selbst dann, wenn man erkennt, dass all die unglaublichen Geschichten schlicht eines sind: Nämlich wahr!?
Ich sehe das so:
Du legst Wert darauf etwas zu haben, was viele andere haben. Ob man daher hier schon oder noch vom vergleichen reden kann, bin ich mir manchmal garnicht so sicher. Das ist eher Neid, was jetzt erstmal per se nichts schlechtes ist, wenn du dich vom diesen Neid konstruktiv beeinflussen und ihn nicht in Missgunst umschlagen lässt. Der konstruktive Einfluss führt dann hoffentlich irgendwann dazu, dass dein Ziel erreichst und das bekommst, auf was du Wert legst.
Ansonsten kann du nur Folgendes als Ausweg machen:
-> du versucht diesen Wert abzulege; wie das gehen soll, keine Ahnung - wäre vlt ne Frage an den einsamen Mann vom Berge
-> du versucht so gut es geht zu verhindern, dass die Ursache des Gefühls nicht mehr präsent ist d.h. du unternimmst alles, dass dir das nicht mehr aufgetischt wird)
Automobilist

Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von Automobilist »

Helfen wird es Dir wohl nicht.....aber bei mir ist es so : Meine " Kontakte " zu " Normalos ", wie die hier so schön genannt werden, sind mehr oder weniger nicht exsistent; ich bekomme also kaum etwas mit : Keine " Pärchen ", keine Kinder, keine Verwandten, rein gar nichts - und der " Freundeskreis ", wenn man dieses Wort gebrauchen möchte, bietet Dergleichen ebenfalls nicht ! Da ich 15 Jahre älter bin ist mir auch klar, daß es aus diesem Labyrinth des Theseus für mich kein Entrinnen mehr geben wird - wie habe ich es über die Jahre geschafft ? Recht simpel; ich habe mich immer auf immediate Probleme technischer Natur geworfen - und eine recht probate Verdrängungstaktik entwickelt.
Diese - " gepaart " mit Aphrodite im Hinterkopfe - machte es leichter....auch, wenn das Finalresultat jetzt mehr oder weniger ( eher mehr ! ) feststeht.
Non; je ne regrette rien - auf " irgendeine " Dame hätte ich keinen Wert gelegt.
Pierre

Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von Pierre »

Ho Absinth!

Irgendwie sehr bekannte Geschichten, was Du da beschreibst. Hab oft ne Frau kennengelernt, man hat was zusammen unternommen, und irgendwo unterwegs packt sie sich dann nen wildfremden Kerl und fängt an mit dem rumzuknutschen. Erkärung dann: "ich hab mich halt verliebt".
Janber hat geschrieben: 29 Dez 2017 08:17 Willkommen im Club: du bist ein seelischer Mülleimer. Aufmachen -> Sorgen, Frust und anderen Kram loswerden -> zumachen. Aber wehe, wenn du so was bei anderen probierst. Dann heißt es gleich, du seist egoistisch, weil du nur von dir redest und nicht zuhören kannst :fluchen:
Auch sehr vertraut. Andere Leute dürfen sich jegliche Extravaganzen und Egoismen herausnehmen und werden dafür noch bewundert, während man selber gleich kritisiert wird, wenn man mal nicht den höchsten ethischen Standards der Selbstlosigkeit folgt, sondern mal irgendwelche Bedürfnisse hat.
Wär mal interessant rauszufinden wie es dazu kommt. Können ja nicht alles Idioten sein mit denen man zu tun hat. (Oder doch?)
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Solstice
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Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von Solstice »

Pierre hat geschrieben: 29 Dez 2017 13:48 Irgendwie sehr bekannte Geschichten, was Du da beschreibst. Hab oft ne Frau kennengelernt, man hat was zusammen unternommen, und irgendwo unterwegs packt sie sich dann nen wildfremden Kerl und fängt an mit dem rumzuknutschen. Erkärung dann: "ich hab mich halt verliebt".
Das beschreibt so ziemlich mein Jahr 2015 mit meinem damaligen OdB :lol: Das ist mehr als nur einmal passiert.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
t385

Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von t385 »

Na ja, mABs verfügen eben über keinerlei sexuelle Ausstrahlung und so ist es kein Wunder, dass die Frauen mit den anderen knutschen.
xerxes1981
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Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von xerxes1981 »

t385 hat geschrieben: 30 Dez 2017 18:29 Na ja, mABs verfügen eben über keinerlei sexuelle Ausstrahlung und so ist es kein Wunder, dass die Frauen mit den anderen knutschen.
Aber was genau ist denn "Sexuelle Austrahlung"? Äusserlichkeiten können es sein aber ich bin in meinem Bekanntenkreis mit 1,87 m nicht der kleinste und auch einer der sportlichsten Typen. Ich kenne da Männer die kleiner und unsportlicher als ihre Freundin/Ehefrau sind aber halt trotzdem in einer Partnerschaft leben. Auch das Verhalten alleine kann es nicht erklären. Ich bin recht selbstbewusst geworden in den letzten Jahren und habe Dinge gemacht (Speddating, Kontakanzeigen, Selbsthilfegruppe besuchen/gründen) die meine verpartnerten Freunde nie wagen würden (nach eigener Aussage).
Eine Freundin von mir ist mit einem Mann zusammen der ein absoluter Menschenfeind ist. Keiner aus ihrem Freundeskreis hat den Mann jemals kennengelernt und die beiden treffen sich nur am Wochenende. Sie ist die einzige Person die er in seiner Nähe "duldet". Ich frage mich echt wie sich die beiden kennegelernt haben.

Die einzige Gemeinsamkeit die mir immer wieder auffällt ist die permantente "Geilheit" vieler Normalos. Zum Beispiel bin ich mit ein paar Typen in einer whatsapp-Gruppe. Da werden ständig (auch mitten in der Nacht) irgendwelche Pornobilder gepostet. Das interessante daran: Sobald einer ein Bild postet kommen nach ein paar Minuten alle mit solchen Bildern um die Ecke. Ich habe den Eindruck, die haben alle eine Sammlung solcher Bilder genau für so eine Situation auf ihrem Handy. Wie viel Zeit müssen diese Männer (alle in Beziehung) damit verbringen das Internet nach solchen Bildern zu durchforsten? Ich denke manchmal, dass mein Sexdruck einfach nicht groß genug ist. Wahrscheinlich muss man einfach wirklich unter Sexlosigkeit leiden um alle Bedenken und Hemmungen fallen zu lassen und sich mit (fast) jedem Partner einzulassen. Hauptsache der Druck ist erst einmal vom Kessel. Danach kann man weitersehen.
anbandoned

Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von anbandoned »

xerxes1981 hat geschrieben: 31 Dez 2017 15:52
t385 hat geschrieben: 30 Dez 2017 18:29 Na ja, mABs verfügen eben über keinerlei sexuelle Ausstrahlung und so ist es kein Wunder, dass die Frauen mit den anderen knutschen.
Aber was genau ist denn "Sexuelle Austrahlung"? Äusserlichkeiten können es sein aber ich bin in meinem Bekanntenkreis mit 1,87 m nicht der kleinste und auch einer der sportlichsten Typen. Ich kenne da Männer die kleiner und unsportlicher als ihre Freundin/Ehefrau sind aber halt trotzdem in einer Partnerschaft leben. Auch das Verhalten alleine kann es nicht erklären. Ich bin recht selbstbewusst geworden in den letzten Jahren und habe Dinge gemacht (Speddating, Kontakanzeigen, Selbsthilfegruppe besuchen/gründen) die meine verpartnerten Freunde nie wagen würden (nach eigener Aussage).
Eine Freundin von mir ist mit einem Mann zusammen der ein absoluter Menschenfeind ist. Keiner aus ihrem Freundeskreis hat den Mann jemals kennengelernt und die beiden treffen sich nur am Wochenende. Sie ist die einzige Person die er in seiner Nähe "duldet". Ich frage mich echt wie sich die beiden kennegelernt haben.

Die einzige Gemeinsamkeit die mir immer wieder auffällt ist die permantente "Geilheit" vieler Normalos. Zum Beispiel bin ich mit ein paar Typen in einer whatsapp-Gruppe. Da werden ständig (auch mitten in der Nacht) irgendwelche Pornobilder gepostet. Das interessante daran: Sobald einer ein Bild postet kommen nach ein paar Minuten alle mit solchen Bildern um die Ecke. Ich habe den Eindruck, die haben alle eine Sammlung solcher Bilder genau für so eine Situation auf ihrem Handy. Wie viel Zeit müssen diese Männer (alle in Beziehung) damit verbringen das Internet nach solchen Bildern zu durchforsten? Ich denke manchmal, dass mein Sexdruck einfach nicht groß genug ist. Wahrscheinlich muss man einfach wirklich unter Sexlosigkeit leiden um alle Bedenken und Hemmungen fallen zu lassen und sich mit (fast) jedem Partner einzulassen. Hauptsache der Druck ist erst einmal vom Kessel. Danach kann man weitersehen.
Wie oft mastubierst du?
Ernstgemeinte Frage
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Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von xerxes1981 »

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Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von Captain Unsichtbar »

xerxes1981 hat geschrieben: 31 Dez 2017 15:52 Die einzige Gemeinsamkeit die mir immer wieder auffällt ist die permantente "Geilheit" vieler Normalos. Zum Beispiel bin ich mit ein paar Typen in einer whatsapp-Gruppe. Da werden ständig (auch mitten in der Nacht) irgendwelche Pornobilder gepostet. Das interessante daran: Sobald einer ein Bild postet kommen nach ein paar Minuten alle mit solchen Bildern um die Ecke. Ich habe den Eindruck, die haben alle eine Sammlung solcher Bilder genau für so eine Situation auf ihrem Handy. Wie viel Zeit müssen diese Männer (alle in Beziehung) damit verbringen das Internet nach solchen Bildern zu durchforsten? Ich denke manchmal, dass mein Sexdruck einfach nicht groß genug ist. Wahrscheinlich muss man einfach wirklich unter Sexlosigkeit leiden um alle Bedenken und Hemmungen fallen zu lassen und sich mit (fast) jedem Partner einzulassen. Hauptsache der Druck ist erst einmal vom Kessel. Danach kann man weitersehen.
An deiner Stelle würde ich mich ja eher fragen in was für Gruppen du unterwegs bist. Oder gilt sowas als normal auf Whatsapp? :shock: Ich habe kein WA deswegen frage ich.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
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Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von xerxes1981 »

Das ist eine ganz normale Gruppe von Kumpels. Und es ist keine Ausnahme. Freundinnen von mir regen sich manchmal darüber auf, dass es in den whatsapp-Gruppe ihrer Freude ähnlich zugeht. Da ich in zwei Literaturkreisen bin kenne ich halt viele Frauen und bekomme einiges mit. Von denen heisst es dann: "typisch Mann halt" (mit rollenden Augen)
Michael Knight

Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von Michael Knight »

xerxes1981 hat geschrieben: 31 Dez 2017 16:23 Das ist eine ganz normale Gruppe von Kumpels. Und es ist keine Ausnahme. Freundinnen von mir regen sich manchmal darüber auf, dass es in den whatsapp-Gruppe ihrer Freude ähnlich zugeht. Da ich in zwei Literaturkreisen bin kenne ich halt viele Frauen und bekomme einiges mit. Von denen heisst es dann: "typisch Mann halt" (mit rollenden Augen)
Kann ich nur bestätigen. Ich bin auch in ein paar Gruppen mit Kumpels und 80% der Bilder, die da verschickt werden, sind irgendwelche Pornobilder. Und die sind auch fast alle verpartnert oder verheiratet. Ich finds allerdings auch nicht schlimm.
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Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von xerxes1981 »

Schlimm finde ich es auch nicht. Allerdings habe ich mir angewöhnt nachts das Smartphone auszuschalten :-)

Ich finde es halt nur interessant wie viel Zeit "normale" Männer mit solchen Sachen verbringen. Schlimm finde ich es eher wenn ich von Männern und Frauen mitbekomme wie sie mit irgendwelchen Leuten ins Bett springen auch wenn sie diese eigentlich gar nicht attraktiv finden um halt den Druck loszuwerden. Das liegt vollkommen ausserhalb meines Universums. Vielleicht wäre eine Hormontherapie oder potenzsteigernde Mittel doch eine Option. Aber eigentlich möchte ich nicht so zum Opfer meiner Lust werden (Klingt wie der Titel eines Pornofilms). :-)
anbandoned

Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von anbandoned »

xerxes1981 hat geschrieben: 31 Dez 2017 16:16ca. 1x/Tag
Das ist sogar schon zu viel!
Normalos zeichnen sich ja dadurch aus, dass die trotz der Schumddelbildchen eine gesunde Sexualität in ihrer Jugend zu sich selber finden konnten. Keiner von denen wird sich ernsthaft an den Pornobildchen aufgeilen.
Immer wenn ich mit Normalofreunden rede die vllt auch über mehrere Dauersingle sind und man auf das Thema Masturbation zu sprechen kommt, findet man bei Männern ab Mitte 20 ein Rubbelverhalten von höchstens 1 mal in der Woche bis 2-3 mal im Monat und das seitdem die ihre erste Freundin hatten.
Der Druchschnitts-AB und dazu zähle ich mich auch spielt da gerne mal wie ein Teenager täglich einmal oder mehrmals an sich rum - gerade dann wenn grad richtig Langeweile aufkommt obwohl man in einem Alter sein sollte in dem man regelmäßig Sex haben sollte.
Was ich damit sagen will, ist dass alle Normalos im Laufe ihrer Jugend eine gesunde sexuelle Identität zu sich gefunden haben, die bei uns komplett fehlt. Deswegen würde ich schon raten vllt mal ne Woche oder länger den Kollegen da unten in Ruhe zu lassen und die aufbauenden Kräfte vllt woanders zu investieren - vllt auch in die Partnersuche.
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Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von xerxes1981 »

Wäre mal eine Überlegung wert. Sexualität ist ja in erster Linie Energie. Dann habe ich ja einen Vorsatz fürs das nächste Jahr. Allerdings beisst sich das vielleicht mit meinem Vorsatz gelassener zu werden. :-)
anbandoned

Re: Das Leben der Normalos

Beitrag von anbandoned »

xerxes1981 hat geschrieben: 31 Dez 2017 16:42 Wäre mal eine Überlegung wert. Sexualität ist ja in erster Linie Energie. Dann habe ich ja einen Vorsatz fürs das nächste Jahr. Allerdings beisst sich das vielleicht mit meinem Vorsatz gelassener zu werden. :-)
Ich kanns wirklich nur empfehlen, auch wenns vllt schwer werden könnte. Aber die daurch gesteigerte Libido macht einen anderweitig locker, man fühlt sich glücklicher (in Kombination mit kalt duschen kann sich auch nochmal das Selbstbewusstsein dadurch steigern), selbstbewusster und es nimmt auch gewisse Hemmungen beim flirten ab bzw man kann die Signale der Frauen besser lesen (weil man auch weniger Probleme mit der eigenen Geilheit dann hat); zumindest habe ich das bei mir beobachtet.
Ein wirkliches Erfolgsrezept ist das nun wirklich nicht aber es hilft fürs Selbstbewusstsein.
Vor 3 Wochen habe ich nach Ewigkeiten bei einer Party mit einem Mädel rumgemacht, nachdem ich mich auch da mit Sicherheit mehr als 5 Tage nicht mehr angerührt habe... ist natürlich trotzdem nicht mehr draus geworden. Ich würde auch niemals behaupten, dass ich genau deswegen erst ihr so nahe kommen konnte, aber mann kanns ja wenigstens versuchen zu reduzieren. Auch dadruch erlernt man Selbstdisziplin, was ja auch ganz gut.