lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

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Tania
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Tania »

schwarzkaeppchen hat geschrieben: 04 Jan 2018 17:29 Wobei es nicht um den Verlust ging, der vermieden werden sollte, sondern um emotionale Verletzung, die man nicht zufügen wollte... Kommt aber wohl aufs Gleiche raus.
Fast. Man versucht in diesem Fall quasi auch, sich aus der "Verantwortung" zu stehlen. Frei nach dem Motto "selbst schuld, ich hab Dir ja gesagt, Du sollst Dich nicht verlieben". Wird gern von Menschen genommen, die von vornherein wissen, dass man nur Notnagel ist. Oder von ausgesprochen fürsorglichen, aber sehr unsicheren Menschen. Was etwas unpraktisch ist ... woher soll man dann wissen, welche Option es ist?
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Schneeleopard

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Schneeleopard »

Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 18:02 Man versucht in diesem Fall quasi auch, sich aus der "Verantwortung" zu stehlen. Frei nach dem
Motto "selbst schuld, ich hab Dir ja gesagt, Du sollst Dich nicht verlieben". Wird gern von Menschen
genommen, die von vornherein wissen, dass man nur Notnagel ist. Oder von ausgesprochen für-
sorglichen, aber sehr unsicheren Menschen.
Dabei sollte jedem reifen Menschen klar sein, dass man immer für zwei Dinge Mitverantwortung (!)
übernimmt, wenn man heterosexuellen Sex hat: Für mögliche Gefühle und mögliche Schwangerschaft.
Nonkonformist

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 17:22 Sagt man jedoch gleich "ich will nix Festes", wird der Andere wohl gar nicht erst große Gefühle entwickeln. Und was man nicht hat, kann man nicht verlieren.
Gefühle entwickeln sich ausserhalb der logika. Diese aussage betrachte ich damit als reiner unsinn. Manche menschen haben sogar ein händchen dafür, sich in distanzierten typen zu verknallen.
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Tania
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: 04 Jan 2018 19:13
Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 17:22 Sagt man jedoch gleich "ich will nix Festes", wird der Andere wohl gar nicht erst große Gefühle entwickeln. Und was man nicht hat, kann man nicht verlieren.
Gefühle entwickeln sich ausserhalb der logika. Diese aussage betrachte ich damit als reiner unsinn.
Das ENTWICKELN von Gefühlen ist m.E. tatsächlich nicht steuerbar. Und schon gar nicht logisch. Aber das VERMEIDEN von Gefühlsentwicklung - bzw. das Abtöten von Gefühlen - kann man aufgrund von Logik sinnvoll finden und sich dann entsprechend verhalten. Zum Beispiel weiteren Kontakt vermeiden, wenn man ein Flattern in der Herzgegend verspürt.
Manche menschen haben sogar ein händchen dafür, sich in distanzierten typen zu verknallen.
Ja. Solche Anfälle von emotionalem Masochismus hatte ich auch schon. War dann aber letztlich meist ein Zeichen dafür, dass ich in dieser Lebensphase gar keine echte Beziehung hätte gebrauchen können.
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Glockenspiel »

Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 21:09 Das ENTWICKELN von Gefühlen ist m.E. tatsächlich nicht steuerbar. Und schon gar nicht logisch. Aber das VERMEIDEN von Gefühlsentwicklung - bzw. das Abtöten von Gefühlen - kann man aufgrund von Logik sinnvoll finden und sich dann entsprechend verhalten. Zum Beispiel weiteren Kontakt vermeiden, wenn man ein Flattern in der Herzgegend verspürt.
Einfacher gesagt als getan.
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Tania
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Tania »

Glockenspiel hat geschrieben: 04 Jan 2018 21:38
Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 21:09 Das ENTWICKELN von Gefühlen ist m.E. tatsächlich nicht steuerbar. Und schon gar nicht logisch. Aber das VERMEIDEN von Gefühlsentwicklung - bzw. das Abtöten von Gefühlen - kann man aufgrund von Logik sinnvoll finden und sich dann entsprechend verhalten. Zum Beispiel weiteren Kontakt vermeiden, wenn man ein Flattern in der Herzgegend verspürt.
Einfacher gesagt als getan.
Da gibt's ne ganz simple Faustregel: je mehr Du unter dem Verliebtsein leidest, desto leichter fällt Dir das Entlieben. Oder, anders herum: wenn Du es nicht schaffst, Dich zu entlieben, stört Dich das Verliebtsein noch nicht genug.
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Glockenspiel »

Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 21:43
Glockenspiel hat geschrieben: 04 Jan 2018 21:38
Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 21:09 Das ENTWICKELN von Gefühlen ist m.E. tatsächlich nicht steuerbar. Und schon gar nicht logisch. Aber das VERMEIDEN von Gefühlsentwicklung - bzw. das Abtöten von Gefühlen - kann man aufgrund von Logik sinnvoll finden und sich dann entsprechend verhalten. Zum Beispiel weiteren Kontakt vermeiden, wenn man ein Flattern in der Herzgegend verspürt.
Einfacher gesagt als getan.
Da gibt's ne ganz simple Faustregel: je mehr Du unter dem Verliebtsein leidest, desto leichter fällt Dir das Entlieben. Oder, anders herum: wenn Du es nicht schaffst, Dich zu entlieben, stört Dich das Verliebtsein noch nicht genug.
Und inwiefern hilft das in der Praxis? :D
Ich sehe gerade den Sinn in dem Sprichwort nicht.

Sehe nur...wenn du verliebt bist, dann ist die einfachste Möglichkeit das zu beenden in dem du aufhörst verliebt zu sein.
Nonkonformist

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 21:43 Da gibt's ne ganz simple Faustregel: je mehr Du unter dem Verliebtsein leidest, desto leichter fällt Dir das Entlieben. Oder, anders herum: wenn Du es nicht schaffst, Dich zu entlieben, stört Dich das Verliebtsein noch nicht genug.
Ach, wanns nur so einfach wäre.
Je nach wie älter ich geworden bin, würde auch mein liebeskummer immer schlimmer.
Und es gibt OdBs, davon habe ich mich in über 35 jahre noch nicht richtig entliebt.
Von meine großte OdBs wird ich mich wahrscheinlich nie im leben komplett entlieben, die trage ich bis zu meinem tod mit mir rum.
Und bei jede neue verliebtheit, erwartet mich ein ähnliches risiko.
Das die liebeskummerballast, die ich mit mich rumschleppe, noch schwerer wird.

Dein faustregel funktioniert bei mir nicht - sicher was meine Mega-OdBs betrifft, würde die liebeskummer jedes mal schlimmer, die wunden tiefer. Da ist nichts mit elefantenhaut.

Habe es trotzdem, trotz viele bemühungen, immer noch nicht verhindern können, mich erneut zu verlieben.
Na ja, vielleicht schaffe ich es jetzt, die letzte, sehr oberflächliche verliebtheit war anfang 2011, die letzte wirkliche Mega-OdB 2008.
Mein rekord zwisschen neue verliebtheiten liegt bei sieben jahr, bald wird dieses rekord gebrochen.
Glockenspiel

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Glockenspiel »

Nonkonformist hat geschrieben: 04 Jan 2018 22:17
Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 21:43 Da gibt's ne ganz simple Faustregel: je mehr Du unter dem Verliebtsein leidest, desto leichter fällt Dir das Entlieben. Oder, anders herum: wenn Du es nicht schaffst, Dich zu entlieben, stört Dich das Verliebtsein noch nicht genug.
Ach, wanns nur so einfach wäre.
Je nach wie älter ich geworden bin, würde auch mein liebeskummer immer schlimmer.
Und es gibt OdBs, davon habe ich mich in über 35 jahre noch nicht richtig entliebt.
Von meine großte OdBs wird ich mich wahrscheinlich nie im leben komplett entlieben, die trage ich bis zu meinem tod mit mir rum.
Und bei jede neue verliebtheit, erwartet mich ein ähnliches risiko.
Das die liebeskummerballast, die ich mit mich rumschleppe, noch schwerer wird.

Dein faustregel funktioniert bei mir nicht - sicher was meine Mega-OdBs betrifft, würde die liebeskummer jedes mal schlimmer, die wunden tiefer. Da ist nichts mit elefantenhaut.

Habe es trotzdem, trotz viele bemühungen, immer noch nicht verhindern können, mich erneut zu verlieben.
Na ja, vielleicht schaffe ich es jetzt, die letzte, sehr oberflächliche verliebtheit war anfang 2011, die letzte wirkliche Mega-OdB 2008.
Mein rekord zwisschen neue verliebtheiten liegt bei sieben jahr, bald wird dieses rekord gebrochen.
Dann hat das vielleicht auch damit zu tun, dass du es nicht verarbeiten willst :O
Nonkonformist

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Nonkonformist »

Glockenspiel hat geschrieben: 04 Jan 2018 22:20 Dann hat das vielleicht auch damit zu tun, dass du es nicht verarbeiten willst :O
Über meine kleinere verliebtheiten bin ich hin weggekommen, über meine großere nie.
Im bestfall würde die liebe zum hass, was in zwei fälle passierte - aber dann ist die hass auch lebenslang.

Ich glaube, das jemanden die man leicht vergisst, sowieso für eine beziehung nicht geeignet wäre.
X-beliebige, leicht austauschbaren frauen.
Sehr viel von das, was ich hier im forum lese, ist dermassen unemotional, das es für mich persönlich nichts mit liebe zu tun hat.

Meine meinung nach: wann du sie schnell wieder vergessen hast, hast du sie auch nie wirklich geliebt.
And if you don't mind losing it, it's not worth having in the first place.

In der liebe wie in alle wichtigen bereiche im leben, bin ich ein absoluter idealist, und ist pragmatismus nicht mein ding.
Ohne leidenschaft hat nichts bedeutung.
Und leidenschaft bedeutet auch tiefen schmerz, wanns mal schief geht.
Das risiko geht man immer ein.
Glockenspiel

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Glockenspiel »

Nonkonformist hat geschrieben: 04 Jan 2018 22:27
Glockenspiel hat geschrieben: 04 Jan 2018 22:20 Dann hat das vielleicht auch damit zu tun, dass du es nicht verarbeiten willst :O
Über meine kleinere verliebtheiten bin ich hin weggekommen, über meine großere nie.
Im bestfall würde die liebe zum hass, was in zwei fälle passierte - aber dann ist die hass auch lebenslang.

Ich glaube, das jemanden die man leicht vergisst, sowieso für eine beziehung nicht geeignet wäre.
X-beliebige, leicht austauschbaren frauen.
Sehr viel von das, was ich hier im forum lese, ist dermassen unemotional, das es für mich persönlich nichts mit liebe zu tun hat.

Meine meinung nach: wann du sie schnell wieder vergessen hast, hast du sie auch nie wirklich geliebt.
And if you don't mind losing it, it's not worth having in the first place.

In der liebe wie in alle wichtigen bereiche im leben, bin ich ein absoluter idealist, und ist pragmatismus nicht mein ding.
Ohne leidenschaft hat nichts bedeutung.
Und leidenschaft bedeutet auch tiefen schmerz, wanns mal schief geht.
Das risiko geht man immer ein.
Was bedeutet aber "schnell"?
Ist ja sehr individuell. Einige können eher schneller verarbeiten und andere eher langsamer.
Und ich weiß jetzt nicht inwiefern das wirklich mit Liebe zu tun hat, wenn man nicht loslassen kann und im extremen Fall nur den Hass als Ausweg sieht. Das hat für mich eher ein Stück von Besessenheit und wenig mit Liebe.
Nonkonformist

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Nonkonformist »

Glockenspiel hat geschrieben: 04 Jan 2018 22:33 Was bedeutet aber "schnell"?
Ist ja sehr individuell. Einige können eher schneller verarbeiten und andere eher langsamer.
Und ich weiß jetzt nicht inwiefern das wirklich mit Liebe zu tun hat, wenn man nicht loslassen kann und im extremen Fall nur den Hass als Ausweg sieht. Das hat für mich eher ein Stück von Besessenheit und wenig mit Liebe.
Für hass müß das OdB mich schon absichtlich tief verletzt haben.
Ohne in details zu treten passierte mich das dreimal.
In einen fall hatte ich ein dermassen schwere gastritis zur folge, das meinen magen aufgehört hat noch länger vitamin B12 auf zu mehmen: monatliche Vitamin B12 injektionen erinnern mich an diese OdB.

Liebe ist am ende auch eine art besessenheit, zumindestens zum teil.
Wer sowas noch nie erfahren hat, war meiner meinung nach auch noch nie wirklich verliebt.
Pierre

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Pierre »

Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 21:09 Das ENTWICKELN von Gefühlen ist m.E. tatsächlich nicht steuerbar. Und schon gar nicht logisch.
Angeblich soll auch das gehen. Sagten mir jedenfalls Eingeweihte. Soviel ich verstanden hab geht das in Richtung "fake it till you make it." Ich kann aber nicht sagen wie praktikabel das ist.
fredstiller

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von fredstiller »

Lilia hat geschrieben: 04 Jan 2018 10:03 Dass eine von 20 Personen des anderen Geschlechts überhaupt nur in Betracht gezogen wird, finde ich schon heftig. Denn die müssen ja auch noch u.a. - und das haben wir gar nicht berücksichtigt
  • im passenden Alter sein
  • räumlich in der Nähe wohnen
  • nicht vergeben sein
  • heterosexuell sein
  • grundsätzlich an einer Partnerschaft aktuell interessiert sein
An wie vielen Menschen muss man dann auf der Straße vorbeigehen, um rein theoretisch an jemanden vorbeizulaufen, bei dem es passen würde?
Gar nicht so viele.
  • Das passende Alter korreliert extrem stark mit der äusserlichen Attraktivität. Die allermeisten als attraktiv empfundenen Frauen werden auch im halbwegs passenden Alter sein. Wenn man nicht gar fast "nur" alterspassende Frauen attraktiv findet. Passendes Alter setze ich mal auf 80-90% der attraktiven Frauen.
  • Ebenso für den räumlichen Aufenthalt. Solange man nicht gerade in einem absoluten Touri-Hotspot ist, dürften ca. 90% der Frauen, die auf der Strasse rumlaufen, sich auch häufig / gewöhnlich dort aufhalten bzw. wohnen.
  • Nicht vergeben sind, je nach Altersgruppe so irgendwas zwischen 25 und 50% (Elitepartner). Das ist OK.
  • Heterosexuell oder wenigstens bisexuell sind klar über 90% (Zeit).
  • Grundsätzlich an einer Partnerschaft interessiert. Schwierig zu erfassen. Aber genug, wenn die eigene Attraktivität für den anderen stimmt. Von zwei Dritteln bis drei Vierteln der Singles würde ich schon ausgehen.
Mittelwert der Schätzungen beispielhaft genommen ergäbe:
20% * 85% * 37,5% * 90% * 70.5% wären beispielhaft 0,9% für die "beliebigen" Frauen beliebigen Alters auf der Strasse. Sagen wir mal 1%.
Da ich ja selbst gegebenermassen heterosexuell/single/lokal wohnhaft/grundsätzlich interessiert bin, müssen wir für diese Faktoren nicht mehr in umgekehrter Richtung kontrollieren, und auch die Altersvorstellung dürfte sich 90 bis 100% annähern, also vernachlässigbar sein.

Stellt sich noch die Frage
Wieviele der Frauen davon finden mich attraktiv?
Wenn ich in "passendem" Alter bin und Frauen (zumindest klar überproportional) attraktiv finde, deren Auftreten, Kleidungsstil auch auf Kompatibilität zu meinem Lebensstil und Anschauungen hindeuten, bin ich ja kein beliebiger Mann von der Strasse mehr, sondern hoffentlich wesentlich "besser" als nur "eins von zwanzig". Sagen wir mal eins von zehn.

Kurzum: Die Rechnung ist natürlich keine genaue Wissenschaft, sondern dient nur der Schätzung über den Daumen: Schätze, mit einer von tausend von beliebigen Frauen auf der Strasse "passt es" soweit. Attraktivität und Verfügbarkeit haben wir dabei beinhaltet. Bleiben nur noch negative Charakterüberraschungen und Interessen, Datingdisaster etc., wobei ich glaube, dass man Menschen auch gar nicht immer so schlecht am Äussern Ersteindruck genügend einschätzen kann. Selbst wenn da noch 50% rausfallen, sind wir halt bei einer von zweitausend Frauen oder so. Wie schon gesagt: Dorf bis kleine Gemeinde. Realistisch. Aber klar, dann muss ich sie noch tatsächlich sehen, muss sie noch angesprochen werden, und es funken. Dennoch: Für "einfach von der Strasse" realistisch.

Wir können diese Überlegungen aber deshalb vielleicht wieder "vergessen", da sie sich nur auf beliebige Partner auf der Strasse beziehen. Und Partnerfindung ja meist nicht tatsächlich so stattfindet.

Die genannten Wahrscheinlichkeiten aber dürften zu meinen (unseren) Gunsten schier "explodieren" im näheren Umfeld in Schule, Beruf, Sport und Freundeskreis. Da dort Alter, grundsätzliche Interessen und Anschauungen geteilt werden, und man sich meist nicht "kalt" ansprechen muss, sondern sich automatisch oder zumindest unter einfachem Vorwand kennenlernt.
Strange Lady
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Strange Lady »

Sowas wäre für mich der absolute Alptraum.
Und da ich schon immer irgendwie gespürt habe, dass ich wohl zu nicht mehr als einem Notnagel tauge und einen Mann nicht wirklich halten kann, habe ich es von vornherein gelassen.
Irgendwie traue ich den meisten Männern da leider nicht übern Weg. Zum Druckablassen ist der Mehrheit der Männer, so mein Gefühl, fast jede Muschi recht. Hauptsache anatomisch kompatibel.
Sorry für den Stimmungsabschwung. Ich sehe auch, dass mann für richtig geile Frauen alles zu geben bereit ist. Da ist wahrscheinlich dann auch wahre Liebe im Spiel.
Nur als Nichtgeilefrau nützt einem das ja nix.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Glockenspiel

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Glockenspiel »

Nonkonformist hat geschrieben: 04 Jan 2018 22:38
Glockenspiel hat geschrieben: 04 Jan 2018 22:33 Was bedeutet aber "schnell"?
Ist ja sehr individuell. Einige können eher schneller verarbeiten und andere eher langsamer.
Und ich weiß jetzt nicht inwiefern das wirklich mit Liebe zu tun hat, wenn man nicht loslassen kann und im extremen Fall nur den Hass als Ausweg sieht. Das hat für mich eher ein Stück von Besessenheit und wenig mit Liebe.
Für hass müß das OdB mich schon absichtlich tief verletzt haben.
Ohne in details zu treten passierte mich das dreimal.
In einen fall hatte ich ein dermassen schwere gastritis zur folge, das meinen magen aufgehört hat noch länger vitamin B12 auf zu mehmen: monatliche Vitamin B12 injektionen erinnern mich an diese OdB.

Liebe ist am ende auch eine art besessenheit, zumindestens zum teil.
Wer sowas noch nie erfahren hat, war meiner meinung nach auch noch nie wirklich verliebt.
Sehe ich nicht so. Besessenheit hat jetzt nicht viel mit Liebe zu tun, sondern ist in meinen Augen ein Problem, welches nur aufgrund eigener Blockaden existiert. Einige Leute lassen es eben gar nicht so weit kommen, sondern versuchen sich wieder auf sich selbst zu besinnen, andere wiederum haben Schwierigkeiten Distanz zu schaffen, weil sie glauben, dass keine im Leben nochmals so gut sein wird wie diese eine. Wie tief kann Liebe sein, wenn die Liebe vom Gegenüber nie erwidert wurde? Ich denke nicht sehr tief.
Glockenspiel

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Glockenspiel »

Pierre hat geschrieben: 04 Jan 2018 22:40
Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 21:09 Das ENTWICKELN von Gefühlen ist m.E. tatsächlich nicht steuerbar. Und schon gar nicht logisch.
Angeblich soll auch das gehen. Sagten mir jedenfalls Eingeweihte. Soviel ich verstanden hab geht das in Richtung "fake it till you make it." Ich kann aber nicht sagen wie praktikabel das ist.
Das ist ja nicht steuern. Du kannst anderen etwas vorspielen, aber niemals dir selbst.
Nonkonformist

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Nonkonformist »

Glockenspiel hat geschrieben: 04 Jan 2018 23:00 Sehe ich nicht so. Besessenheit hat jetzt nicht viel mit Liebe zu tun, sondern ist in meinen Augen ein Problem, welches nur aufgrund eigener Blockaden existiert. Einige Leute lassen es eben gar nicht so weit kommen, sondern versuchen sich wieder auf sich selbst zu besinnen, andere wiederum haben Schwierigkeiten Distanz zu schaffen, weil sie glauben, dass keine im Leben nochmals so gut sein wird wie diese eine. Wie tief kann Liebe sein, wenn die Liebe vom Gegenüber nie erwidert wurde? Ich denke nicht sehr tief.
Sehe ich wiederum nicht so.
Ich glaube eher das die meisten menschen nach deren ersten oder zweiten liebeskummer so feige werden das sie sich überhaupt nie wieder trauen sich tief zu verlieben und sich am ende mit notnageln zufrieden stellen - ich kenne da zu viele beispiele. Ich glaube das viele pärchen sich gegenseitig nur was vormachen, aus angst alleine zu bleiben. Ich sehe verdammt wenig liebe um mich hin.

Mit so einige meiner OdBs war ich eng befreundet, auch noch nach den korb.
Eine hat mal behauptet, ich kenne und verstehe sie besser als jede andere person in der welt.
Wir waren dermassen unzertrennlich das viele geglaubt haben das sie verliebt in mich war.
Einige chancen habe ich, dank meinen erstarren aus bindungsangst, eher selbst versaut.
Ausserdem waren es die einzigen frauen die mich nicht volkommen egal waren, bis auf ein paar wenige neutrale freundinnen.
Frauen mit wem ich mich eine beziehung vorstelllen kann sind ganz selten und rar - in den 54 jahre das ich lebe waren es nur 15, und davon waren bereits einige zweitwahl (die, die ich nur kurz nachgetrauert habe.)
Glockenspiel

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Glockenspiel »

Nonkonformist hat geschrieben: 04 Jan 2018 23:20 Sehe ich wiederum nicht so.
Ich glaube eher das die meisten menschen nach deren ersten oder zweiten liebeskummer so feige werden das sie sich überhaupt nie wieder trauen sich tief zu verlieben und sich am ende mit notnageln zufrieden stellen - ich kenne da zu viele beispiele. Ich glaube das viele pärchen sich gegenseitig nur was vormachen, aus angst alleine zu bleiben. Ich sehe verdammt wenig liebe um mich hin.
Und wie drückt sich deiner Meinung nach wahre Liebe aus?
Nonkonformist

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Nonkonformist »

Glockenspiel hat geschrieben: 04 Jan 2018 23:30 Und wie drückt sich deiner Meinung nach wahre Liebe aus?
Wird wohl für vielen menschen unterschiedlich sein, je nach charakter.
Es gibt nicht mal eine einzige art des verliebens (Ich bin typus Storge und verliebe mich langsam aus freundschafte, wo empathie und freundschaft wichtiger als sex sind; liebestyp Eros verliebt sich viel hormonaler, usw.)

Was wahre Liebe auf keinen fall ist, ist eine dauerhafte kognitive dissonanz, ein sich einreden das er oder sie die richtige ist. Weil man sich sonnst ein versager fühlt. Und wir doch alle zwangshaft gewinner sind, in diesen wunderbaren Brave New World, wo alles ein erfolgsgeschichte und achterbahnfahrt sein soll.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 04 Jan 2018 23:39, insgesamt 2-mal geändert.