Nesthocker

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Wuchtbrumme
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Re: Nesthocker

Beitrag von Wuchtbrumme »

Michael Knight hat geschrieben: 26 Jan 2018 16:04
Glockenspiel hat geschrieben: 26 Jan 2018 15:57
Volta hat geschrieben: 26 Jan 2018 15:22

Mir ist auch so eine Person bekannt. Und daher denke ich nicht, dass alleine wohnen groß was mit dem AB-Tum zu tun hat. Wenn man zu Hause wohnt und eine Freundin hat, ist das schon ein sehr guter Zustand. Alleine was man da Geld spart. Mindestens so 4200 € im Jahr, das sind zwei gute Urlaube mit der Freundin, während der so super selbständige Single einsam in seiner 1Z-Wohnung (für das Geld) sitzt. Wo ist da der Vorteil?
Das ist eben der Preis den man zahlt, wenn man sein eigenes Leben führen möchte. Das zeigt ja schon viel vom Charakter, dass man eben lieber auf andere Menschen angewiesen ist als es selbst zu bewerkstelligen.
Ich kenne einige Bekannte, die ein sehr wohlhabendes Elternhaus haben, aber sich während des Studiums lediglich das Kindergeld von ihren Eltern auszahlen lassen haben und ansonsten alles selbst finanziert haben. Natürlich auch die eigene Bude.
Es ist nicht so, dass ihre Eltern ihnen nichts gegeben haben, sondern dass sie das Geld ihrer Eltern einfach nicht annehmen und alles komplett selbst hinbekommen wollten.
Allein wie ihr schon damit argumentiert wird, dass das ja viel effizienter sei und bla. Jap, durchaus möglich, dass man bei den Eltern deutlich kostengünstiger lebt, nur zeigt es auch gleichzeitig die Einstellung zu Selbstständigkeit dieser Leute.
Und meines Wissens nach stehen Frauen eher auf selbstständige Männer und keine Riesenbabys.
Frauen stehen aber in der Regel genauso auf Männer, die eine gewisse wirtschaftliche Vernunft walten lassen und mit ihnen was unternehmen. Wenn sich der Mann keine Woche gemeinsamen Urlaub mehr leisten kann, weil er bei 1500 Euro netto in der Lohnsteuerklasse 1 12 Euro Miete pro qm zahlen soll, wird das auch nicht lange hinhauen. Und unter dem Preis kriegst du hier nur noch was im Glasscherbenviertel, wo keine Frau nachts alleine heimgehen möchte.
In solch einer Stadt wohnt man dann auch nicht. Ich fühle mich wohl in meinem Ruhrgebiet in dem alles noch bezahlbar ist.

Ich lieeeebe meine Unabhängigkeit und die Tatsache, dass meine Mutter mit ihren ständigen Ermahnungen zu putzen und dies und jenes zu machen ganz ganz weit weg. Für kein Geld der Welt wäre ich in deren Einliegerwohnung eingezogen, obwohl meine Eltern die mir mal angeboten haben.
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Re: Nesthocker

Beitrag von fidelchen »

Brax hat geschrieben: 31 Jan 2018 09:32
fidelchen hat geschrieben: 31 Jan 2018 09:24 Keine Angst Brax kein vernünftiger Mensch würde dich für das Gesagte für eine Braut wie in "Die nackte Wahrheit" halten :mrgreen:
Ich kenn den Film nicht, tut mir leid.
https://www.youtube.com/watch?v=3Br-ySA_i_A
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Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
knopper

Re: Nesthocker

Beitrag von knopper »

hmm, 12 €/ qm ....ist damit die Kaltmiete gemeint? :D
anbandoned

Re: Nesthocker

Beitrag von anbandoned »

inVinoVeritas hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:05
SciFiGirl hat geschrieben: 30 Jan 2018 09:27 Wie hier schon ganz richtig festgestellt wurde, sagt eine eigene Wohnung überhaupt nichts über die Selbständigkeit aus. Kenne da genügend Beispiele, wo dann dennoch zu Muttern gefahren wird, um mal "anständig" zu essen oder die Mutter die Klamotten auch weiterhin wäscht. Oder die Oma. Also: Selbstständigkeit definiert sich nicht über den Wohnort sondern das eigene Verhalten.
Ich denke dass es hier im Thread bei der Diskussion ein Missverständnis gibt und deshalb so vehement gestritten wird, ab wann denn ein Mensch "selbständig" ist oder auch nicht.
Auf der Meta-Ebene geht es doch um die Partnersuche, und da bleibt einfach die Erkenntnis, dass folgender Mini-Dialog die Attraktivität eines Mannes bei vielen Frauen in den Keller stürzen lässt:

Sie: "Wohnst du eigentlich alleine oder in einer WG?"
Er: "... ich wohne bei meinen Eltern"

Und dies vollkommen unabhängig davon ob er gut erklären könnte, dass er dennoch sehr selbständig ist obwohl er bei den Eltern wohnt.
Hier prallt die rationale Logik-Ebene auf die Bauchgefühls-Ebene, da helfen diese Rechtfertigungen nichts, egal wie wahr und richtig sie sein mögen.
Wenn ein kleiner Mann auf eine Frau steht, die einen größeren Partner sucht kann er noch so rationale Argumente bringen, warum er trotzdem ein guter Partner wäre - das Bauchgefühl der Frau zeigt trotzdem den Daumen nach unten. Sowas muss man dann halt einfach akzeptieren, wenn man es eh nicht ändern kann.

Also ja, es mag sehr viele sehr gute Gründe geben, warum ein bestimmter Mann noch Zuhause wohnt. Es mag im Einzelfall auch sicherlich gut darzulegen sein, dass dieser spezielle Mann dennoch viel reifer/selbständiger/weltgewandter ist, als irgendjemand anderes, der unselbständig in seiner eigenen Bude lebt und dennoch an Mamas Rockzipfel hängt.
Hilft aber in einer Situation, in der das Bauchgefühl entscheidet (besagter Dialog beim ersten Kennenlernen) nur nicht, denn unterbewusst werden halt viele unattraktive Merkmale damit assoziiert, die das Attravitätsempfinden killen (siehe Erläuterungen der diversen Frauen hier, was sie damit verbinden).
Ich selbst kann mich als Mann ehrlicherweise auch nicht völlig davon frei machen, auch ich habe sofort negative Bilder im Kopf wenn mir ein 30-Jähriger sagt, dass er Zuhause wohnt.
30-Jähriger?
Fängt doch schon mit 20 an problematisch zu werden für die Damenwelt :D :D :D
Endura

Re: Nesthocker

Beitrag von Endura »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 31 Jan 2018 09:39 In solch einer Stadt wohnt man dann auch nicht. Ich fühle mich wohl in meinem Ruhrgebiet in dem alles noch bezahlbar ist.

Ich lieeeebe meine Unabhängigkeit und die Tatsache, dass meine Mutter mit ihren ständigen Ermahnungen zu putzen und dies und jenes zu machen ganz ganz weit weg. Für kein Geld der Welt wäre ich in deren Einliegerwohnung eingezogen, obwohl meine Eltern die mir mal angeboten haben.
Es gibt aber noch die finanzielle Unabhängigkeit. Wenn man nur wenig verdient und/oder die Gegend sehr teuer ist, da ist die Möglichkeit bei den Eltern wohnen zu können ganz verlockend. Aber das muss am Ende jeder selbst entscheiden.
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Re: Nesthocker

Beitrag von fifaboy1981 »

Brax hat geschrieben: 31 Jan 2018 09:14 Es geht ja auch keine Frau nur deswegen eine Partnerschaft mit dir ein, weil du alleine lebst. :roll:
Dafür aber erst recht nicht wenn der Mann ab einem gewissen alter bei den Eltern wohnt ;)
Ich will ja irgendwann mal wieder Lotto spielen, da ich am Montag hier in der Nähe auf einer Poststelle auch gesehen habe Lotto und dort eine alte Bekannte arbeitet mit der ich während der Lehre in einer Klasse war, werde ich da bei gelegenheit mal wieder hingehen.

Zum eigentlichen Thema, wir diskutieren dann ja öfters mit meiner Schwester u.a. was wäre wenn ich da genug Geld gewinnen würde, ja dann würde ich für uns ein Haus kaufen mit 3 Wohnungen, für mich, meine Eltern und meine Schwester, alle in einem Haus zu Wohnen finde ich schön, jeder hat sein reich, aber man kann sich auch schnell und Problemlos besuchen uns man sieht sich regelmäßig.
Wuchtbrumme hat geschrieben: 31 Jan 2018 09:39 Ich lieeeebe meine Unabhängigkeit und die Tatsache, dass meine Mutter mit ihren ständigen Ermahnungen zu putzen und dies und jenes zu machen ganz ganz weit weg. Für kein Geld der Welt wäre ich in deren Einliegerwohnung eingezogen, obwohl meine Eltern die mir mal angeboten haben.
Das muss jeder selbst wissen, vieleicht liegt es aber auch an euch, ich komme mit mein Eltern gut klar und meine Schwester tut das auch, von daher, sie ist auch erst mit 28 ausgezogen, hat vorher einige Jahre gut verdient sich geld gespart und dann eine Wohnung gekauft. Den selben plan mir was anzusparen hatte ich früher auch, aber naja hat eben beruflich nie so gut geklappt.
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Re: Nesthocker

Beitrag von fifaboy1981 »

Vlt. denke ich auch anders als viele hier, ich sehe es nicht ein einem fremden viel geld in den Rachen zu schmeißen nur um endlich auszuziehen, wenn dann wollte ich etwas nachhaltiges haben, z.b. eine Wohnung, etwas von dem ich selbst dann länger was habe.
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Re: Nesthocker

Beitrag von NeC »

Brax hat geschrieben: 31 Jan 2018 08:51
NeC hat geschrieben: 30 Jan 2018 22:46 Aber ich hoffe einfach mal darauf, dass Du in der konkreten Situation "den Richtigen" für Dich doch nicht nur fix aussortieren würdest, weil er noch nie allein gewohnt hat. Vielleicht ist er ja auch schlau und schmiert Dir das nicht gleich aufs Brot. ;)
Ich trage natürlich keine innere NoGo-Liste mit mir rum, wo ich immer nur drauf warte, dass ein Mann einen der Punkte erfüllt, damit ich gleich sagen kann: BINGO! AUSSORTIERT! Und wieder einen abgehakt... :pfeif:
Wenn ich mich verlieben sollte, wird er schon nicht einfach so aussortiert.
Sehr schön, das freut mich wirklich. :daumen: Danke fürs Klarstellen.
Denn wenn ich ehrlich bin: Deine Beiträge hier im Thread haben sich für mich genau danach angehört! "Hat nie allein gewohnt" = ganz oben auf der Bingo-Liste! :mrgreen:
Brax hat geschrieben: 31 Jan 2018 08:51 Ach so, und... nur weil jemand selbst sagt, er sei selbständig, ist er das nicht unbedingt wirklich. :frech:
Deswegen musst Du den Mann ja auch erstmal selbst kennenlernen, und nicht nur auf irgendwelche Wohnsituationen abchecken. Bild


fifaboy1981 hat geschrieben: 31 Jan 2018 19:33 Vlt. denke ich auch anders als viele hier, ich sehe es nicht ein einem fremden viel geld in den Rachen zu schmeißen nur um endlich auszuziehen, wenn dann wollte ich etwas nachhaltiges haben, z.b. eine Wohnung, etwas von dem ich selbst dann länger was habe.
Kann ich gut verstehen und sehe ich genauso. Aber für z.B. Brax ist es eben nicht "Fremden Leuten Geld in den Rachen schmeißen", sondern "In die Bildung der eigenen Selbstständigkeit investieren". So kann man es durchaus auch sehen - ein jeder wie er mag. :klassiker:
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Re: Nesthocker

Beitrag von Darth Bane »

Am Freitag habe ich in auf 3sat in der Sendung auslandsjournal extra eine interessante Reportgae über Südkorea gesehen. Primär ging es um das Thema Cosplayer, aber das nur am Rande. Der Reporter wurde von zwei 24-jährigen jungen südkoreanischen Damen mit der Thematik vertraut gemacht. Dort wurde dann noch nebenbei erwähnt, dass beide noch bei den Eltern wohnten, was in Südkorea aber wohl absolut normal wäre. Solange eine Frau in Südkorea noch nicht verheiratet ist, hat sie noch bei ihren Eltern zu wohnen. Das ist dort wohl ungeschriebenes Gesetz. Erst nach der Hochzeit gibt es von den Eltern quasi die "Erlaubnis" zum Auszug.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
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Re: Nesthocker

Beitrag von Nordlicht84 »

Darth Bane hat geschrieben: 05 Feb 2018 14:04 Am Freitag habe ich in auf 3sat in der Sendung auslandsjournal extra eine interessante Reportgae über Südkorea gesehen. Primär ging es um das Thema Cosplayer, aber das nur am Rande. Der Reporter wurde von zwei 24-jährigen jungen südkoreanischen Damen mit der Thematik vertraut gemacht. Dort wurde dann noch nebenbei erwähnt, dass beide noch bei den Eltern wohnten, was in Südkorea aber wohl absolut normal wäre. Solange eine Frau in Südkorea noch nicht verheiratet ist, hat sie noch bei ihren Eltern zu wohnen. Das ist dort wohl ungeschriebenes Gesetz. Erst nach der Hochzeit gibt es von den Eltern quasi die "Erlaubnis" zum Auszug.
War früher in Deutschland auch so, galt da auch noch für beide Geschlechter.
In Südeuropa ist es auch heute noch so, dass viele dort noch mit ü30 zu Haus wohnen. Allerdings hat das zum großen Teil auch ökonomische Gründe.
"Frauen sind wie... Kühlschränke! Sie sind 2m hoch, 300 Pfund schwer und verbreiten eine Eiseskälte" Homer
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Re: Nesthocker

Beitrag von fifaboy1981 »

Nordlicht84 hat geschrieben: 05 Feb 2018 14:44
Darth Bane hat geschrieben: 05 Feb 2018 14:04 Am Freitag habe ich in auf 3sat in der Sendung auslandsjournal extra eine interessante Reportgae über Südkorea gesehen. Primär ging es um das Thema Cosplayer, aber das nur am Rande. Der Reporter wurde von zwei 24-jährigen jungen südkoreanischen Damen mit der Thematik vertraut gemacht. Dort wurde dann noch nebenbei erwähnt, dass beide noch bei den Eltern wohnten, was in Südkorea aber wohl absolut normal wäre. Solange eine Frau in Südkorea noch nicht verheiratet ist, hat sie noch bei ihren Eltern zu wohnen. Das ist dort wohl ungeschriebenes Gesetz. Erst nach der Hochzeit gibt es von den Eltern quasi die "Erlaubnis" zum Auszug.
War früher in Deutschland auch so, galt da auch noch für beide Geschlechter.
In Südeuropa ist es auch heute noch so, dass viele dort noch mit ü30 zu Haus wohnen. Allerdings hat das zum großen Teil auch ökonomische Gründe.
Dann würde ich nie ausziehen :mrgreen: und meine schweste würde auch noch bei uns wohnen, und würde ebenfalls nie ausziehen :mrgreen:
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Brax
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Re: Nesthocker

Beitrag von Brax »

Darth Bane hat geschrieben: 05 Feb 2018 14:04dass beide noch bei den Eltern wohnten, was in Südkorea aber wohl absolut normal wäre
Das ist in vielen Teilen der Welt normal, sowohl für Männer als auch für Frauen.
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Re: Nesthocker

Beitrag von fifaboy1981 »

Brax hat geschrieben: 05 Feb 2018 21:29
Darth Bane hat geschrieben: 05 Feb 2018 14:04dass beide noch bei den Eltern wohnten, was in Südkorea aber wohl absolut normal wäre
Das ist in vielen Teilen der Welt normal, sowohl für Männer als auch für Frauen.
Nur in Deutschland wird das fast als ein verbrechen angesehen ;) :mrgreen:
Radioactivman

Re: Nesthocker

Beitrag von Radioactivman »

Ich wüsste nicht wofür ich ausziehen sollte.
Ich habe weder Frau und Kinder noch gehe ich davon aus zeitnah eines von beidem zu haben (sonst wäre ich ja nicht hier).
Nur um noch mehr alleine und einsamer zu sein, mache ich das nicht, auch wenn ich mir manchmal schon mehr Privatsphäre wünsche, die man eben nur durch eine eigene Wohnung hat.
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Brax
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Re: Nesthocker

Beitrag von Brax »

fifaboy1981 hat geschrieben: 05 Feb 2018 22:13 Nur in Deutschland wird das fast als ein verbrechen angesehen ;) :mrgreen:
Keiner sieht das als Verbrechen an. Aber jeder hat halt seine Vorlieben.
anbandoned

Re: Nesthocker

Beitrag von anbandoned »

Brax hat geschrieben: 06 Feb 2018 15:40
fifaboy1981 hat geschrieben: 05 Feb 2018 22:13 Nur in Deutschland wird das fast als ein verbrechen angesehen ;) :mrgreen:
Keiner sieht das als Verbrechen an. Aber jeder hat halt seine Vorlieben.
Nennen wir es soziokulturell-konstruierter Attraktivitätskiller
Endura

Re: Nesthocker

Beitrag von Endura »

Darth Bane hat geschrieben: 05 Feb 2018 14:04 Am Freitag habe ich in auf 3sat in der Sendung auslandsjournal extra eine interessante Reportgae über Südkorea gesehen. Primär ging es um das Thema Cosplayer, aber das nur am Rande. Der Reporter wurde von zwei 24-jährigen jungen südkoreanischen Damen mit der Thematik vertraut gemacht. Dort wurde dann noch nebenbei erwähnt, dass beide noch bei den Eltern wohnten, was in Südkorea aber wohl absolut normal wäre. Solange eine Frau in Südkorea noch nicht verheiratet ist, hat sie noch bei ihren Eltern zu wohnen. Das ist dort wohl ungeschriebenes Gesetz. Erst nach der Hochzeit gibt es von den Eltern quasi die "Erlaubnis" zum Auszug.
Das kann dort aber auch ökonomische Gründe haben. In Teilen Asiens ist der Wohnraum extrem teuer. Ich weiß von einem Studenten aus Hongkong, der noch bei seinen Eltern auf knapp 40m² wohnt. Die können das teilweise gar nicht fassen, wenn ein Student alleine auf 55m² wohnt, und der sich die Miete mit einem Job neben dem Studium finanzieren kann. Dort braucht es zwei Gutverdiener um sich überhaupt etwas eigenes leisten zu können. So gesehen leben wir ja eh im gelobten Land.
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fifaboy1981
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Re: Nesthocker

Beitrag von fifaboy1981 »

anbandoned hat geschrieben: 06 Feb 2018 15:48
Brax hat geschrieben: 06 Feb 2018 15:40
fifaboy1981 hat geschrieben: 05 Feb 2018 22:13 Nur in Deutschland wird das fast als ein verbrechen angesehen ;) :mrgreen:
Keiner sieht das als Verbrechen an. Aber jeder hat halt seine Vorlieben.
Nennen wir es soziokulturell-konstruierter Attraktivitätskiller
Mach es nicht so kompliziert :lol:
Aber auf jedenfall wird da immer ein Fass drum gemacht als wäre das etwas verbotenes.
Wozn

Re: Nesthocker

Beitrag von Wozn »

Nesthocken hat, in den meisten Weltgegenden, meist ökonomische Gründe.
Wir sollten nicht vergessen dass die wenigsten Gesellschaften derart stark aufgebaute soziale Sicherherungssysteme haben wie Deutschland - es wäre vielleicht interessanter sich hier als Vergleichsgröße eher skandinavische Länder, oder die Benelux-Staaten anzusehen & nicht gerade Länder wie Südkorea, die extrem neoliberal organisiert sind, oder gar Staaten die ökonomische Probleme haben.

In Deutschland kommt das "Nesthocken" deswegen so schlecht, weil es im Grunde keine objektiven, also sozio-ökonomischen, Gründe dafür gibt - selbst ich, als Schwerbehinderter, war in der Lage recht früh von Zuhause auszuziehen. Ein langer Verbleib im Elternhaus scheint auf eine, in irgendeiner Weise, übermäßig intensive oder sonstwie "ungesunde" Beziehung zu den Eltern hinzuweisen (ohne jetzt behaupten zu wollen daß das unbedingt stimmt, es wird aber oftmals so wahrgenommen). Der 30-jährige, der noch bei Mama "unter´m Rockzipfel" wohnt, hat mit dem Vorwurf des Muttersöhnchentums zu kämpfen - und kaum eine Frau möchte sich als Mutterersatz für einen unselbstständigen, höchstwahrscheinlich unreifen (und möglicherweise in irgendeiner Form "gestörten") Mann hergeben. Da wird man ganz schnell aussortiert, weil man einfach nicht "für voll" genommen werden kann & frau sich nicht aus Versehen ein "Muttersöhnchen" ans Bein kleben will, sondern nach einer Beziehung "auf Augenhöhe" aus ist.
Glockenspiel

Re: Nesthocker

Beitrag von Glockenspiel »

fifaboy1981 hat geschrieben: 05 Feb 2018 22:13
Brax hat geschrieben: 05 Feb 2018 21:29
Darth Bane hat geschrieben: 05 Feb 2018 14:04dass beide noch bei den Eltern wohnten, was in Südkorea aber wohl absolut normal wäre
Das ist in vielen Teilen der Welt normal, sowohl für Männer als auch für Frauen.
Nur in Deutschland wird das fast als ein verbrechen angesehen ;) :mrgreen:
Muss man wieder differenzieren. Die Lebenshaltungskosten in Südkorea und gerade in den Großstädten sind um einiges höher. Aus diesem Grund sind sie nahezu gezwungen Zuhause zu wohnen, weil es nicht anders geht.
In Hongkong ist es ähnlich. Wer sich da einen eigenen Wohnraum für sich und die Kinder leisten kann wird sicher zu der Einkommenselite der Stadt zählen.

In Deutschland hingegen kann sich nahezu jeder einen eigenen Wohnraum mieten, weshalb es nur logisch ist, dass viele es eben bevorzugen nicht bei den Eltern zu leben und ihr eigenes Leben zu managen.