Thema "Gewicht"

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Nordlicht84
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Nordlicht84 »

rotbart hat geschrieben: 02 Feb 2018 09:47
Julychka hat geschrieben: 02 Feb 2018 00:23 Ich habe auch ein paar Kilos zu viel und wurde deswegen während meiner Ausbildung zur Kosmetikerin von meinen überwiegend sehr schlanken Klassenkameradinnen gemobbt.
Das tut mir leid. Es ist aber schön, dass es dann doch noch geklappt hat.

Trotzdem erlaube mir die Frage: Wie groß bist du und von wie viel Kilogramm reden wir? Sonst interpretiert jeder das hinein, was er möchte.

Es besteht nämlich ein gewaltiger Unterschied zwischen "ein paar Kilos zu viel" im Sinne von ~10kg oder ~50kg. In diesen Diskussionen wird leider viel zu oft Fettleibigkeit (BMI >30) mit "mollig", "kurvig" und "ein paar Kilos zu viel" durcheinander geworfen. Das haben die letzten Posts mal wieder deutlich gezeigt.

Das Problem besteht nicht nur in den letzten Posts hier, sondern bei der Thematik im allgemeinen. Du findest, was das angeht, schwammige Definitionen überall in jedem Forum/jeder Diskussion zu dem Thema.
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Montecristo »

rotbart hat geschrieben: 02 Feb 2018 09:47 Trotzdem erlaube mir die Frage: Wie groß bist du und von wie viel Kilogramm reden wir? Sonst interpretiert jeder das hinein, was er möchte.
Sie hat doch geschildert, dass sie aufgrund ihres Gewichts gemobbt wurde. Was ist daran zu interpretieren?
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Brax »

rotbart hat geschrieben: 02 Feb 2018 09:47 Wie groß bist du und von wie viel Kilogramm reden wir?
onksetoi hat geschrieben: 29 Jan 2018 18:54 Inzwischen bin ich eine 120 kg-Frau bei 1,70 m

Irgendwie finde ich die Beiträge von den Männern, die schreiben "Mir ist das Gewicht egal" oder "Meine Partnerin ist auch übergewichtig" aufbauender als die, in denen steht "Ich glaub schon, dass es Männer gibt, die auf dicke Frauen stehen" (was ja im Klartext heißt: ich nicht und alle anderen Männer, die ich kenne, auch nicht).
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von fidelchen »

Brax hat geschrieben: 02 Feb 2018 15:49 Irgendwie finde ich die Beiträge von den Männern, die schreiben "Mir ist das Gewicht egal" oder "Meine Partnerin ist auch übergewichtig" aufbauender als die, in denen steht "Ich glaub schon, dass es Männer gibt, die auf dicke Frauen stehen" (was ja im Klartext heißt: ich nicht und alle anderen Männer, die ich kenne, auch nicht).
Also mir ist es nicht egal...
Aber da beispielsweise die Frau die mich zuletzt in großen Liebeskummer gestürzt hat auch übergewichtig war, glaube ich kaum, dass es für mich so entscheidend ist ;).

Ist viel wichtiger das eine Frau eben auch eine weibliche Ausstrahlung hat. Zudem würde ich das bei richtig extremes Übergewicht wieder anders sehen. Jetzt fragt aber bitte nicht wie ich das extreme definiere...

Bei einem Mann ist das einfacher, wenn der Mann steht und nach unten schaut und nicht mehr sein bestes Stück bestaunen kann ist er eindeutig zu dick ;) !!!
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Nordlicht84 »

Brax hat geschrieben: 02 Feb 2018 15:49
rotbart hat geschrieben: 02 Feb 2018 09:47 Wie groß bist du und von wie viel Kilogramm reden wir?
onksetoi hat geschrieben: 29 Jan 2018 18:54 Inzwischen bin ich eine 120 kg-Frau bei 1,70 m

Irgendwie finde ich die Beiträge von den Männern, die schreiben "Mir ist das Gewicht egal" oder "Meine Partnerin ist auch übergewichtig" aufbauender als die, in denen steht "Ich glaub schon, dass es Männer gibt, die auf dicke Frauen stehen" (was ja im Klartext heißt: ich nicht und alle anderen Männer, die ich kenne, auch nicht).
Wäre es dir lieber, wenn wir darüber schweigen oder sie anlügen?
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Brax »

Nordlicht84 hat geschrieben: 02 Feb 2018 16:26 Wäre es dir lieber, wenn wir darüber schweigen oder sie anlügen?
Lügen nicht, aber schweigen schon.

Die Frage war ja nicht, was eure Vorlieben sind, sondern ob es auch Männer gibt, denen das Gewicht eben nicht so wichtig ist.

Da stelle ich es mir als recht unschön vor, wenn ich mit 120 kg diese Frage gestellt hätte, dann wieder die geballte Ladung "Also ich find schlank schöner", "Nee, zu übergewichtig bitte nicht", "Lass dir doch den Magen verkleinern" und "Ich glaub schon, dass es da draußen irgendwelche Männer geben könnte, die auf dicke Frauen stehen (=aber ich nicht und ich kenne auch keinen)" zu lesen. Da verliert man doch auch noch das letzte Fünkchen Hoffnung und Selbstwertgefühl. :?
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von TheRealDeal »

Jetzt muss man fairerweise ja dazu sagen, dass sich das Körpergewicht ja ändern kann. In die eine, wie auch in die andere Richtung. Warum sollte ich also gesteigerten Wert auf bestimmte Figuren legen? Das ist das selbe Thema wie wie körperliche Unversehrtheit. Aus Versehen den Kopp in ne Fritteuse gehalten, nachts von einem Tiger das Bein abgebissen bekommen... Kann alles passieren. Soll ich dann direkt "die Biege" machen, sollte meiner Partnerin das zustoßen? Das kommt nicht in Frage!
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Julychka

Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Julychka »

rotbart hat geschrieben: 02 Feb 2018 09:47
Julychka hat geschrieben: 02 Feb 2018 00:23 Ich habe auch ein paar Kilos zu viel und wurde deswegen während meiner Ausbildung zur Kosmetikerin von meinen überwiegend sehr schlanken Klassenkameradinnen gemobbt.
Das tut mir leid. Es ist aber schön, dass es dann doch noch geklappt hat.

Trotzdem erlaube mir die Frage: Wie groß bist du und von wie viel Kilogramm reden wir? Sonst interpretiert jeder das hinein, was er möchte.
Ich bin 1,63 groß und wog damals um die 75 kg.
Heute ist es durch das Binge Eating noch ein bisschen mehr aber da möchte ich nicht weiter drauf eingehen.
Ist ja auch in Arbeit also von daher. :mrgreen:
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Siegfried
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Siegfried »

Brax hat geschrieben: 02 Feb 2018 17:43
Nordlicht84 hat geschrieben: 02 Feb 2018 16:26 Wäre es dir lieber, wenn wir darüber schweigen oder sie anlügen?
Lügen nicht, aber schweigen schon.

Die Frage war ja nicht, was eure Vorlieben sind, sondern ob es auch Männer gibt, denen das Gewicht eben nicht so wichtig ist.

Da stelle ich es mir als recht unschön vor, wenn ich mit 120 kg diese Frage gestellt hätte, dann wieder die geballte Ladung "Also ich find schlank schöner", "Nee, zu übergewichtig bitte nicht", "Lass dir doch den Magen verkleinern" und "Ich glaub schon, dass es da draußen irgendwelche Männer geben könnte, die auf dicke Frauen stehen (=aber ich nicht und ich kenne auch keinen)" zu lesen. Da verliert man doch auch noch das letzte Fünkchen Hoffnung und Selbstwertgefühl. :?
Das ist aber auch kein Männerding.
Bei Frauen ist es doch genauso das bei einem Mann paar Kilo mehr in der Regel kein Problem sind aber sobald es extremer wird fällt man auch bei immer mehr Frauen durch die so einen Mann nicht haben möchten weil sie lieber was schlankeres haben möchten.
rotbart

Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von rotbart »

Julychka hat geschrieben: 03 Feb 2018 02:40
rotbart hat geschrieben: 02 Feb 2018 09:47
Julychka hat geschrieben: 02 Feb 2018 00:23 Ich habe auch ein paar Kilos zu viel und wurde deswegen während meiner Ausbildung zur Kosmetikerin von meinen überwiegend sehr schlanken Klassenkameradinnen gemobbt.
Das tut mir leid. Es ist aber schön, dass es dann doch noch geklappt hat.

Trotzdem erlaube mir die Frage: Wie groß bist du und von wie viel Kilogramm reden wir? Sonst interpretiert jeder das hinein, was er möchte.
Ich bin 1,63 groß und wog damals um die 75 kg.
Heute ist es durch das Binge Eating noch ein bisschen mehr aber da möchte ich nicht weiter drauf eingehen.
Ist ja auch in Arbeit also von daher. :mrgreen:
Danke. Dann hattest du Recht mit "ein paar Kilos zu viel". 75kg sind auf 1,63m zwar schon recht viel, aber es ist noch keine Fettleibigkeit. Der BMI liegt "nur" bei 28,2. Das sind auch noch relativ gute Voraussetzungen, um das Gewicht zu kontrollieren. Man ist noch nicht so extrem schwer, dass einem jede Bewegung gleich super schwer fällt. Das heißt, man kann auch mal einen längeren Spaziergang machen o.ä.

Die Autorin dieses Threads hingegen hat 120kg auf 1,70m - das macht einen BMI von 41.5. Das liegt nicht nur im Bereich von Fettleibigkeit (ab BMI 30), sondern schon im Bereich von starker Fettleibigkeit (ab BMI 40). Die Folgen sind dramatisch: Drastisch niedrigere Lebenserwartung (die Kranken- und Rentenkassen freuen sich), allgemein geringere Lebensqualität (z.B. extrem wenig Bewegung), schlechte Chancen bei der Partnersuche, etc.

-----

Zu einigen der anderen Posts möchte ich noch was loswerden: Ich halte es ehrlich gesagt für moralisch verwerflich, den Menschen einfach nur Honig ums Maul zu schmieren. Das mag ja kurzfristig für Entlastung sorgen, aber langfristig hält es die Menschen in ihrer Leidenssituation gefangen.

Die Autorin des Threads hat ja sogar selbst erkannt, dass ein Problem vorliegt. Es ist geradezu fahrlässig, ihr nun einreden zu wollen, dass sie doch nur auf den richtigen Mann warten muss, der mit ihrer Fettleibigkeit kein Problem hat. Das entspricht zwar (leider) unserem Wohlfühl- und Mitfühl-Zeitgeist, aber der hat eben auch so seine Tücken (mangels Rationalität und zu-Ende-Denken der Konsequenzen).

Ich habe manchmal sogar das Gefühl, dass bei einigen der Narzissmus mit ihnen durch geht. Man schmückt sich in unserer Gesellschaft ziemlich gerne damit, dass man auf das Äußere keinen so großen Wert legt. Die Realität sieht meist aber anders aus. Mir gehen diese Aussagen à la "Also MIR macht Übergewicht nichts aus, denn ICH super-nobler Mensch achte vor allem auf innere Werte" zunehmend auf die Nerven. Zumal auch da ständig "kurvig", "mollig" und starke Fettleibigkeit durcheinander geworfen werden.

90% der Menschen, die so reden, sind in meinen Augen Lügner und Heuchler. Das ist meine Meinung. Ihr könnt gerne eine andere Meinung haben. Eins noch: Getroffene Hunde bellen. Wer sich angesprochen fühlt, ist selbst schuld.
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One One Seven
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von One One Seven »

Das scheint von Mensch zu Mensch unterschiedlich auszufallen. Die einen werden kurvig, die anderen bekommen überall Speckfalten.
Manche Männer bekommen einen runderen Bauch, bleiben ansonsten aber relativ normal, während andere ein System aus Rettungsringen und Falten anlegen und sogar schwabbelige Hände bekommen, bei denen die Köchel wie Knöpfe in einem Kissen "eingesackt" sind.
Ich vermute dies ist eine Mischung aus Veranlagung, Ernährung und der Art und Menge der alltäglichen Bewegung.

Das gleiche Gewicht kann bei gleicher Körpergröße an zwei Menschen völlig unterschiedlich aussehen. Einmal hui und einmal pfui.

Ich finde Übergewicht in dem Moment problematisch, wo es gesundheitliche Folgen nach sich zieht. Probleme mit dem Bewegungsapparat, Herz und Kreislauf, wenn man von bestimmten Aktivitäten (z.B. Hochseilgarten) aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen wird, Extragebühren im Flugzeug zahlen muss und im Alltag unter Einschränkungen leidet.
Wenn Du etwas nicht kannst, versuche es Dir beizubringen.
Kief

Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Kief »

rotbart hat geschrieben: 03 Feb 2018 10:42Zu einigen der anderen Posts möchte ich noch was loswerden: Ich halte es ehrlich gesagt für moralisch verwerflich, den Menschen einfach nur Honig ums Maul zu schmieren. Das mag ja kurzfristig für Entlastung sorgen, aber langfristig hält es die Menschen in ihrer Leidenssituation gefangen.

Die Autorin des Threads hat ja sogar selbst erkannt, dass ein Problem vorliegt. Es ist geradezu fahrlässig, ihr nun einreden zu wollen, dass sie doch nur auf den richtigen Mann warten muss, der mit ihrer Fettleibigkeit kein Problem hat. Das entspricht zwar (leider) unserem Wohlfühl- und Mitfühl-Zeitgeist, aber der hat eben auch so seine Tücken (mangels Rationalität und zu-Ende-Denken der Konsequenzen).
Kannst Du Dir vorstellen, dass unangenehme-Wahrheiten-behandeln und psychische-Kraefte-aufbauen einander ziemlich kontraer gegenueberstehen?
Und dass deshalb beides seine eigene Zeit hat?

Oder dass jemandem, dem die Hemmnisse bereits bekannt sind, es nicht hilft, wenn andere fortgesetzt in der Wunde herumruehren, und Kraefte rauben?



Selbstverstaendlich gibt es Menschen, die sich vor unangenehmen Wahrheiten druecken, oder sie nicht verstehen.
Aber selbst wenn sie prinzipiell dazu bereit waeren sie aufzunehmen (was auch nicht immer der Fall ist), bringt es nur selten etwas, der Person die Wahrheit so heftig um den Kopf zu schlagen, dass sie statt darueber nachdenken zu koennen, sondern erstmal das Schleudertrauma behandeln muss.

Bei Leuten, die Dein Argument so einsetzen, wie Du es einsetzt,
gerade bei denen habe ich _nicht_ erlebt, dass sie das konstruktiv hinbekommen.
Mit dem Kopf durch die Wand bringt da nicht viel.
Wer diese Vorgehensweise so grundsaetzlich vertritt, bei diesen Leuten habe jedesmal mangelndes Feingefuehl fuer Mensch und Timing beobachtet, um diese Vorgehensweise angemessen umzusetzen.
Wann es der Adressat verkraften und verstehen kann.


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Der Schussel
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Der Schussel »

rotbart hat geschrieben: 03 Feb 2018 10:42
90% der Menschen, die so reden, sind in meinen Augen Lügner und Heuchler. Das ist meine Meinung. Ihr könnt gerne eine andere Meinung haben. Eins noch: Getroffene Hunde bellen. Wer sich angesprochen fühlt, ist selbst schuld.
Sehr praktisch, Leuten, die eine andere Meinung genauso vehement wie du vertreten, schon im Voraus als getroffene Hunde zu bezeichnen. Auf der Grundlage lässt es sich echt super diskutieren. :hammer:

Der Schussel, dessen Freundin bei 1,70m
fast 120kg wiegt.
Ich bin dann auch weg. Man sieht sich vielleicht im ab-forum.de .
Aber ich bin ja nur ein ExAB, der auch nicht viel Ahnung hat.
Julychka

Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Julychka »

Siegfried hat geschrieben: 03 Feb 2018 04:27
Brax hat geschrieben: 02 Feb 2018 17:43
Nordlicht84 hat geschrieben: 02 Feb 2018 16:26 Wäre es dir lieber, wenn wir darüber schweigen oder sie anlügen?
Lügen nicht, aber schweigen schon.

Die Frage war ja nicht, was eure Vorlieben sind, sondern ob es auch Männer gibt, denen das Gewicht eben nicht so wichtig ist.

Da stelle ich es mir als recht unschön vor, wenn ich mit 120 kg diese Frage gestellt hätte, dann wieder die geballte Ladung "Also ich find schlank schöner", "Nee, zu übergewichtig bitte nicht", "Lass dir doch den Magen verkleinern" und "Ich glaub schon, dass es da draußen irgendwelche Männer geben könnte, die auf dicke Frauen stehen (=aber ich nicht und ich kenne auch keinen)" zu lesen. Da verliert man doch auch noch das letzte Fünkchen Hoffnung und Selbstwertgefühl. :?
Das ist aber auch kein Männerding.
Bei Frauen ist es doch genauso das bei einem Mann paar Kilo mehr in der Regel kein Problem sind aber sobald es extremer wird fällt man auch bei immer mehr Frauen durch die so einen Mann nicht haben möchten weil sie lieber was schlankeres haben möchten.
Das ist richtig. Überhaupt hab ich schon von einigen Männern gehört dass deren Aussehen nicht so wichtig ist sondern sie mit Romantik, Treue, Stärke, Status usw eine Frau sicherlich schon rumkriegen können - egal wie sie aussehen. Aber das ist eben nicht richtig denn auch Frauen achten auf das Äußere des Mannes, immerhin ist das ja auch die Eintrittskarte für's kennenlernen bei der Partnersuche.
Es stehen ja aber auch nicht alle auf die muskulösen Männer. Jede hat da ihren eigenen Geschmack. :)
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von asymetric »

Kief hat geschrieben: 03 Feb 2018 11:46
rotbart hat geschrieben: 03 Feb 2018 10:42Zu einigen der anderen Posts möchte ich noch was loswerden: Ich halte es ehrlich gesagt für moralisch verwerflich, den Menschen einfach nur Honig ums Maul zu schmieren. Das mag ja kurzfristig für Entlastung sorgen, aber langfristig hält es die Menschen in ihrer Leidenssituation gefangen.

Die Autorin des Threads hat ja sogar selbst erkannt, dass ein Problem vorliegt. Es ist geradezu fahrlässig, ihr nun einreden zu wollen, dass sie doch nur auf den richtigen Mann warten muss, der mit ihrer Fettleibigkeit kein Problem hat. Das entspricht zwar (leider) unserem Wohlfühl- und Mitfühl-Zeitgeist, aber der hat eben auch so seine Tücken (mangels Rationalität und zu-Ende-Denken der Konsequenzen).
Kannst Du Dir vorstellen, dass unangenehme-Wahrheiten-behandeln und psychische-Kraefte-aufbauen einander ziemlich kontraer gegenueberstehen?
Und dass deshalb beides seine eigene Zeit hat?

Oder dass jemandem, dem die Hemmnisse bereits bekannt sind, es nicht hilft, wenn andere fortgesetzt in der Wunde herumruehren, und Kraefte rauben?



Selbstverstaendlich gibt es Menschen, die sich vor unangenehmen Wahrheiten druecken, oder sie nicht verstehen.
Aber selbst wenn sie prinzipiell dazu bereit waeren sie aufzunehmen (was auch nicht immer der Fall ist), bringt es nur selten etwas, der Person die Wahrheit so heftig um den Kopf zu schlagen, dass sie statt darueber nachdenken zu koennen, sondern erstmal das Schleudertrauma behandeln muss.

Bei Leuten, die Dein Argument so einsetzen, wie Du es einsetzt,
gerade bei denen habe ich _nicht_ erlebt, dass sie das konstruktiv hinbekommen.
Mit dem Kopf durch die Wand bringt da nicht viel.
Wer diese Vorgehensweise so grundsaetzlich vertritt, bei diesen Leuten habe jedesmal mangelndes Feingefuehl fuer Mensch und Timing beobachtet, um diese Vorgehensweise angemessen umzusetzen.
Wann es der Adressat verkraften und verstehen kann.


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Dabei ertappe ich mich auch noch hin und wieder...

Danke.
Liebe wird aus Mut gemacht.
Kief

Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Kief »

asymetric hat geschrieben: 04 Feb 2018 00:50
Kief hat geschrieben: 03 Feb 2018 11:46Kannst Du Dir vorstellen, dass unangenehme-Wahrheiten-behandeln und psychische-Kraefte-aufbauen einander ziemlich kontraer gegenueberstehen?
Und dass deshalb beides seine eigene Zeit hat?

Oder dass jemandem, dem die Hemmnisse bereits bekannt sind, es nicht hilft, wenn andere fortgesetzt in der Wunde herumruehren, und Kraefte rauben?

[ ... ] Wann es der Adressat verkraften und verstehen kann.
Dabei ertappe ich mich auch noch hin und wieder...
Solange man sich der kontraeren Wirkungen bewusst ist, und das nicht blindlings und lernresistent macht,
solange kann man aus Fehlern auch lernen ... ;-)


K
Glockenspiel

Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Glockenspiel »

Der Schussel hat geschrieben: 03 Feb 2018 16:30
rotbart hat geschrieben: 03 Feb 2018 10:42
90% der Menschen, die so reden, sind in meinen Augen Lügner und Heuchler. Das ist meine Meinung. Ihr könnt gerne eine andere Meinung haben. Eins noch: Getroffene Hunde bellen. Wer sich angesprochen fühlt, ist selbst schuld.
Sehr praktisch, Leuten, die eine andere Meinung genauso vehement wie du vertreten, schon im Voraus als getroffene Hunde zu bezeichnen. Auf der Grundlage lässt es sich echt super diskutieren. :hammer:

Der Schussel, dessen Freundin bei 1,70m
fast 120kg wiegt.
Er nannte 90% der Menschen die so reden seien Heuchler oder Lügner. Bleiben also 10%, die es nicht sind. Wenn man nun keiner dieser getroffenen Hunde ist, so würde man sich natürlicherweise bereits zu den restlichen 10% zählen. Ist man es doch, dann wird wohl etwas dran sein.

Habe in meinem Leben jedenfalls auch noch keine Menschen getroffen, denen das Aussehen bzw. das Gewicht komplett egal war.
Kief hat geschrieben: 03 Feb 2018 11:46 Kannst Du Dir vorstellen, dass unangenehme-Wahrheiten-behandeln und psychische-Kraefte-aufbauen einander ziemlich kontraer gegenueberstehen?
Und dass deshalb beides seine eigene Zeit hat?

Oder dass jemandem, dem die Hemmnisse bereits bekannt sind, es nicht hilft, wenn andere fortgesetzt in der Wunde herumruehren, und Kraefte rauben?



Selbstverstaendlich gibt es Menschen, die sich vor unangenehmen Wahrheiten druecken, oder sie nicht verstehen.
Aber selbst wenn sie prinzipiell dazu bereit waeren sie aufzunehmen (was auch nicht immer der Fall ist), bringt es nur selten etwas, der Person die Wahrheit so heftig um den Kopf zu schlagen, dass sie statt darueber nachdenken zu koennen, sondern erstmal das Schleudertrauma behandeln muss.

Bei Leuten, die Dein Argument so einsetzen, wie Du es einsetzt,
gerade bei denen habe ich _nicht_ erlebt, dass sie das konstruktiv hinbekommen.
Mit dem Kopf durch die Wand bringt da nicht viel.
Wer diese Vorgehensweise so grundsaetzlich vertritt, bei diesen Leuten habe jedesmal mangelndes Feingefuehl fuer Mensch und Timing beobachtet, um diese Vorgehensweise angemessen umzusetzen.
Wann es der Adressat verkraften und verstehen kann.


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Dann zeig uns eine Alternative auf, die "feinfühlig" ist und trotzdem die Wahrheit ausdrückt, aber keine falschen Hoffnungen macht.
Ich sehe das ähnlich wie rotbart.
Wenn man ständig den Leuten Honig um den Mund schmiert, dann hilft das langfristig einfach gar nicht. Es zu verschweigen ist genau das. Am Ende wird die unbequeme Wahrheit doch rauskommen und letztendlich hat man nur Zeit verschwendet, weil andere Menschen einem nicht ehrlich die Wahrheit sagen wollten.
Meiner Ansicht nach wird man es einfach nicht so "feinfühlig" ausdrücken können, dass am Ende ein Resultat herauskommt, was jemanden zufrieden stellt. Die Realität ist meist nicht zufriedenstellend und Konfrontation mit den Problemen ist genau so nicht bequem. Doch nur wenn man die Unbequemlichkeit bekämpft, wird man langfristig auch etwas Gutes für sich selbst tun. Es hat noch keinem geholfen Probleme schönzureden, denn mit Schönrederei schwächt man lediglich den Willen wirklich etwas an seiner Situation zu ändern. Denn warum sollte man etwas ändern, wenn es doch okay ist und einem immer eingeredet wird es sei alles in Ordnung?
Ich halte es ferner nicht für kontraproduktiv, wenn man einfach die Fakten auf den Tisch legt. Hier wird ja keinem gesagt:"Hey, du bist zu fett!!!"
Hier wird, soweit ich das überblicken kann, nur das gesagt, was die Person selbst sowieso schon vermutete.
zumsel

Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von zumsel »

Ich habe die Texte auf die Waage gelegt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass sie ordentlich was auf die Waage bringen. Schlanke Sätze kann ich als Bildleser besser verarbeiten.
Kief

Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von Kief »

Glockenspiel hat geschrieben: 04 Feb 2018 07:57
Kief hat geschrieben: 03 Feb 2018 11:46Wann es der Adressat verkraften und verstehen kann.
Dann zeig uns eine Alternative auf, die "feinfühlig" ist und trotzdem die Wahrheit ausdrückt, aber keine falschen Hoffnungen macht.
Warum sollte ich?

1. Dein Tonfall sagt mir nicht zu. Wenn Du etwas forderst, bin ich gleich erheblich weniger geneigt, darauf einzugehen.
2. ich bin nicht Dein Coach, tue nicht, was Dir beliebt. Ich werde fuer derlei Hinweise nicht bezahlt. Ich tue, was ich entscheide - nicht, was Du wuenschst. Wenn Du von mir eine Ausbildung willst, dann nimm das nicht als selbstverstaendlich - und erst recht nicht als einforderbare Dienstleistung.
3. ich habe die Antwort bei dieser Gradwanderung bereits gegeben.
4. die Art Deiner Fragestellung zeigt mir, dass Du voreilig die Gradwanderungen erreichen willst. So kommt man nicht wirklich weiter, so unterstuetze ich nicht.


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LonesomeCoder
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Re: Thema "Gewicht"

Beitrag von LonesomeCoder »

Kief, ich bewundere deine Ausdauer.
Dass Glockenspiel aka Fred91 zu keiner Reflexion und Einsicht oder Feingefühl fähig ist, beweist er in fast jedem Beitrag. Ich befürchte, du kannst bei ihm keine Besserung erreichen. Die Tage, wo er weg war, waren hier die schönsten seit langem. Hatte mir gewünscht, es würde so bleiben...
Auch machte er in anderen Beiträgen schon klar, dass er nur Menschen gut findet, die sehr dünn sind und viel Sport machen. Und bevor er andere angreift, soll er mal seine eigenen Beiträge lesen. Es ist alles so richtig erkannt. Auch wenn er es wieder abstreitet :lol:
Manche Frauen sollten doch froh sein, dass sie ihr Gewicht vor so oberflächlichen Menschen schützt.

Wenn ich mir Paare anschaue, dann scheint Übergewicht weder bei Männern als bei Frauen ein KO-Kriterium zu sein. Sicher, ein paar Leute, die sich dran stören, gibt es. Die Chancen mindert es, aber nur wenig. Entscheidend ist, dass man sich selber wohlfühlt. "Diät" bedeutet eigentlich "gesunde Lebensweise", aber das sind die wenigsten Diäten. Menschen mit 10 % über Normalgewicht haben die längste Lebenserwartung. Starkes Übergewicht (BMI > 30) hat zwar negative Auswirkungen auf die Gesundheit, aber bei weitem nicht so viel, wie die Massenmedien erzählen. Da gehts auch um Geld verdienen mit Abnehmkursen, Wunderpillen, Sportausrüstung, unnötigen, aber teurem "Superfood", usw. "Experten" werden teilweise gesponsert. Ebenso können übergewichtige Menschen fit und gesünder sein als jemand dünnes. Bei Krebs gibt es nur bei Lungenkrebs (9 von 10 Fällen kommen vom Rauchen) und Hautkrebs (5 von 10 Fällen kommen von zu viel Sonnenbaden, vor allem Solarium ist böse) einen Zusammenhang mit dem Lebensstil.
Und auch trotz Übergewicht kann man sich schick machen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34