Umgang mit psychischen Druck

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Sommersprosse

Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Sommersprosse »

Der Coon hat geschrieben: 04 Feb 2018 11:04
Sommersprosse hat geschrieben: 04 Feb 2018 07:20 Was hält dich denn davon ab?
:umarmung2:
Das es sich peinlich, unangenehm für mich anfühlt. Da ich nie weine. (auser bei beerdigungen oder hochzeiten)
Selbst wenn du ganz allein bist? Vielleicht würde es sich lohnen, es dennoch einmal zu versuchen - Vielleicht überwiegt am Ende das Befreiungsgefühl gegenüber den negativen Assoziationen?!
Aber ich geb‘ zu mir (als alter Heulsuse) fällt es schwer das nachzuvollziehen, weshalb ich gar nicht versuchen sollte, Tipps zu geben...sorry. :oops:
Der Coon

Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Der Coon »

Sommersprosse hat geschrieben: 04 Feb 2018 11:12 Selbst wenn du ganz allein bist? Vielleicht würde es sich lohnen, es dennoch einmal zu versuchen - Vielleicht überwiegt am Ende das Befreiungsgefühl gegenüber den negativen Assoziationen?!
Ja, selbst wenn ich allein in meiner wohnung bin wo niemand anders da ist. Wenn mich mal wieder so ein gefühl des psychischen drucks durch einsamkeit überkommt, und mir nach weinen ist versuche ich es mal rauszulassen. Egal ob mich meine nachbarn hören, oder ich mir denke männer weinen nicht ohne "grund".
Sommersprosse

Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Sommersprosse »

Der Coon hat geschrieben: 04 Feb 2018 11:45 Ja, selbst wenn ich allein in meiner wohnung bin wo niemand anders da ist. Wenn mich mal wieder so ein gefühl des psychischen drucks durch einsamkeit überkommt, und mir nach weinen ist versuche ich es mal rauszulassen. Egal ob mich meine nachbarn hören, oder ich mir denke männer weinen nicht ohne "grund".
Finde ich gut und wünsche dir viel Erfolg dabei (auch wenn das jetzt vielleicht etwas komisch klingt). :vielglueck:
FrankieGoesTo...

Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Ich konnte jahrelang auch nicht weinen. Aber inzwischen schätze ich die befreiende Wirkung und bin sogar froh, wenn Tränen kommen. Danach geht es mir wieder besser.
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Momo
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Momo »

Der Coon hat geschrieben: 04 Feb 2018 11:45
Sommersprosse hat geschrieben: 04 Feb 2018 11:12 Selbst wenn du ganz allein bist? Vielleicht würde es sich lohnen, es dennoch einmal zu versuchen - Vielleicht überwiegt am Ende das Befreiungsgefühl gegenüber den negativen Assoziationen?!
Ja, selbst wenn ich allein in meiner wohnung bin wo niemand anders da ist. Wenn mich mal wieder so ein gefühl des psychischen drucks durch einsamkeit überkommt, und mir nach weinen ist versuche ich es mal rauszulassen. Egal ob mich meine nachbarn hören, oder ich mir denke männer weinen nicht ohne "grund".
Früher fand ich es furchtbar, wenn jemand mitbekam, dass ich weinte oder geweint hatte. Darum hatte ich mir angewöhnt, nur alleine und vollkommen lautlos zu weinen.
Bis ich irgendwann in so tiefe Trauer gestürzt bin, dass es mir schlicht egal war, wer mich sieht. Und es hat niemand darauf reagiert, dass ich im Bus saß und mir die Tränen die Wangen hinunterliefen. Das war irgendwie befreiend, auch wenn es andererseits traurig ist, dass niemand mich gefragt hat, was los ist.
Wie reagierst du denn bei Filmen oder Serien? Ich hab immer schon an traurigen Stellen zumindest Tränen in den Augen gehabt. Und wenn Menschen um Familienangehörige trauern, kann ich es gar nicht verhindern, mitzuweinen.
Vielleicht kann dir das einen "Grund" geben; einen Filme zu gucken, bei dem du auf die Weise mitfühlen kannst.
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von NeC »

Tintenmalerin hat geschrieben: 04 Feb 2018 16:03 es hat niemand darauf reagiert, dass ich im Bus saß und mir die Tränen die Wangen hinunterliefen. Das war irgendwie befreiend, auch wenn es andererseits traurig ist, dass niemand mich gefragt hat, was los ist.
Und wenn Du es jetzt rückwirkend betrachtest: War es besser, dass niemand reagiert hat, oder wäre etwas Anteilnahme angenehmer gewesen? Ist ja auch eine blöde Situation; vermutlich würdest Du Dich genötigt fühlen zu erzählen, was eigentlich los ist. Bzw. vielleicht sogar direkt danach gefragt werden. Das will man ja normalerweise einem total Fremden auch nicht auf die Nase binden...

Ich war nämlich gelegentlich in der Situation, in der ich irgendwie hätte reagieren können - und habe mich eher so gefühlt, als dass ich dann zu sehr in die Privatsphäre des anderen Menschen eindringen würde.

Was ganz gut funktioniert ist, mit der offensichtlich sehr aufgewühlten Person wohlwollend über ein ganz anderen Thema zu sprechen. Aber dafür braucht es erstmal einen Aufhänger. Einmal ergab sich das, als eine völlig durch den Wind wirkende Frau zu späterer Stunde ihre S-Bahn Haltestelle verpasst hat. Da habe ich dann ganz ruhig mit ihr zusammen die beste Möglichkeit gesucht, wie sie an ihr eigentliches Ziel kommt, und hab' sie praktisch in den richtigen Zug zurück gesetzt.
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Der Coon »

Tintenmalerin hat geschrieben: 04 Feb 2018 16:03 Wie reagierst du denn bei Filmen oder Serien? Ich hab immer schon an traurigen Stellen zumindest Tränen in den Augen gehabt. Und wenn Menschen um Familienangehörige trauern, kann ich es gar nicht verhindern, mitzuweinen.
Vielleicht kann dir das einen "Grund" geben; einen Filme zu gucken, bei dem du auf die Weise mitfühlen kannst.
Wenn ich einen traurigen film schaue, und mir der sehr nahe ist, habe ich ein trauriges gefühl und feuchte augen. Aber so richtig traurig das mir die tränen die wange runterlaufen hatte ich noch nie.
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von onksetoi »

Hjalmar hat geschrieben: 29 Jan 2018 19:25 Evtl. Musik hören oder so.
Hallo Hjalmar,

mir hilft Musik in solchen Situationen am allermeisten, viel mehr als aufschreiben. Kopfhörer auf und irgendwas Lautes, Schnelles auf Spotify suchen und vielleicht ein bisschen abdancen. :tanzen2:
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Hjalmar »

onksetoi hat geschrieben: 04 Feb 2018 18:54
Hjalmar hat geschrieben: 29 Jan 2018 19:25 Evtl. Musik hören oder so.
Hallo Hjalmar,

mir hilft Musik in solchen Situationen am allermeisten, viel mehr als aufschreiben. Kopfhörer auf und irgendwas Lautes, Schnelles auf Spotify suchen und vielleicht ein bisschen abdancen. :tanzen2:
Hallo onksetoi,

ja Musik kann schon ein wenig helfen. Je nach Stimmung, höre ich alles Mögliche.
Wie schon von Einigen genannt, Weinen würde (mir) wohl auch helfen. Aber das kann ich nicht, auch wenn mir danach ist.
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Momo »

NeC hat geschrieben: 04 Feb 2018 17:24Und wenn Du es jetzt rückwirkend betrachtest: War es besser, dass niemand reagiert hat, oder wäre etwas Anteilnahme angenehmer gewesen?
Nein, ich hätte auch nicht gewollt, dass jemand mich anspricht. Ich wollte mit niemandem reden, erst recht keinem Fremden.

Aus dem Grund bin ich da auch eher zögerlich, wenn ich jemanden sehe, dem es offensichtlich schlecht geht. Ich denke mir dann, dass die Person entweder lieber allein sein will oder Menschen hat, mit denen sie reden könnte, wenn sie das wollte, und dass ich nicht helfen könnte.
Ist aber glaube ich auch ein bisschen Typsache.
Was ganz gut funktioniert ist, mit der offensichtlich sehr aufgewühlten Person wohlwollend über ein ganz anderen Thema zu sprechen. Aber dafür braucht es erstmal einen Aufhänger. Einmal ergab sich das, als eine völlig durch den Wind wirkende Frau zu späterer Stunde ihre S-Bahn Haltestelle verpasst hat. Da habe ich dann ganz ruhig mit ihr zusammen die beste Möglichkeit gesucht, wie sie an ihr eigentliches Ziel kommt, und hab' sie praktisch in den richtigen Zug zurück gesetzt.
Finde ich gut, dass du ihr geholfen hast, und sicher nicht nur rein praktisch :daumen:
Der Coon hat geschrieben: 04 Feb 2018 18:45Wenn ich einen traurigen film schaue, und mir der sehr nahe ist, habe ich ein trauriges gefühl und feuchte augen. Aber so richtig traurig das mir die tränen die wange runterlaufen hatte ich noch nie.
Dann funktioniert das wohl als Katalysator für dich nicht. Außer vielleicht, es gibt einen Film mit einer Figur, mit der du dich sehr stark identifizierst...
Vielleicht aber auch nicht.
Hauptsache, du hast ein paar Strategien, auch wenn Ablenkung nicht unbegrenzt lange funktioniert :umarmung2:
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Aletheia »

Mir helfen lange, ausgedehnte Spaziergänge am meisten, dabei höre ich gerne mit Kopfhörern Musik. Das lenkt ab und ich fühle mich hinterher meist besser :)
Der Coon

Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Der Coon »

Tintenmalerin hat geschrieben: 04 Feb 2018 20:28 Dann funktioniert das wohl als Katalysator für dich nicht. Außer vielleicht, es gibt einen Film mit einer Figur, mit der du dich sehr stark identifizierst...
Vielleicht aber auch nicht.
Hauptsache, du hast ein paar Strategien, auch wenn Ablenkung nicht unbegrenzt lange funktioniert :umarmung2:
Ist ein Hoch und tief, aber wird schon wieder irgendwie werden. :umarmung2:
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von NeC »

Tintenmalerin hat geschrieben: 04 Feb 2018 20:28
NeC hat geschrieben: 04 Feb 2018 17:24Und wenn Du es jetzt rückwirkend betrachtest: War es besser, dass niemand reagiert hat, oder wäre etwas Anteilnahme angenehmer gewesen?
Nein, ich hätte auch nicht gewollt, dass jemand mich anspricht. Ich wollte mit niemandem reden, erst recht keinem Fremden.

Aus dem Grund bin ich da auch eher zögerlich, wenn ich jemanden sehe, dem es offensichtlich schlecht geht. Ich denke mir dann, dass die Person entweder lieber allein sein will oder Menschen hat, mit denen sie reden könnte, wenn sie das wollte, und dass ich nicht helfen könnte.
Ist aber glaube ich auch ein bisschen Typsache.
Danke für die Rückmeldung. :hut:

Ja, genauso zögerlich bin ich auch - aber dann hab ich glaub' ich auch bisher alles richtig gemacht. :klassiker: Ich glaube, ich würde selber auch nicht wollen, dass mich in solchen Situationen jemand anspricht, auch wenn es mit den besten Absichten und Anteilnahme geschieht. Aber als Mann und mit einer gewissen AB-mäßigen Menschenscheue bin ich wohl auch nicht unbedingt der Maßstab dafür. Man soll ja auch nicht von sich auf andere schließen. ;)
Endura

Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Endura »

Hjalmar hat geschrieben: 29 Jan 2018 19:25 Was macht ihr, wenn ihr den psychischen Druck nur noch schwer aushalten könnt?
Ich werde körperlich so krank, dass ich für ein paar Tage das Bett hüten muss.
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Momo »

NeC hat geschrieben: 05 Feb 2018 08:51Danke für die Rückmeldung. :hut:

Ja, genauso zögerlich bin ich auch - aber dann hab ich glaub' ich auch bisher alles richtig gemacht. :klassiker: Ich glaube, ich würde selber auch nicht wollen, dass mich in solchen Situationen jemand anspricht, auch wenn es mit den besten Absichten und Anteilnahme geschieht. Aber als Mann und mit einer gewissen AB-mäßigen Menschenscheue bin ich wohl auch nicht unbedingt der Maßstab dafür. Man soll ja auch nicht von sich auf andere schließen. ;)
Ich kenne auch mindestens zwei Personen, die das anders handhaben und auf so jemanden zugehen würden.
Und ich bin da auch nicht unbedingt ein guter Maßstab für... Ich finde es in Serien oder Filme schon immer befremdlich, wenn Leute sich in emotionalen Ausnahmesituationen Halt in einer Umarmung von Fremden suchen. Kann ich nur schwer nachvollziehen.
Dabei ist mein erster Impuls, wenn es jemandem schlecht geht, auch, ihn zu umarmen... Und zuzuhören. Zweiteres tue ich dann meistens auch, ersteres eher nicht.
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Nordlicht84 »

Ich gehe dann meist spazieren oder mache Sport. Sport eher, um Frust abzubauen. Spazieren gehen, um den Kopf frei zu machen. Ich such mir dann immer speziell hübsche Wälder, Küsten oder sonstige Landstriche aus, wo ich mich vom Druck lösen kann.
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Saraj »

Nordlicht84 hat geschrieben: 09 Feb 2018 00:05 Ich gehe dann meist spazieren oder mache Sport. Sport eher, um Frust abzubauen. Spazieren gehen, um den Kopf frei zu machen. Ich such mir dann immer speziell hübsche Wälder, Küsten oder sonstige Landstriche aus, wo ich mich vom Druck lösen kann.
Funktioniert beides auch bei mir super. Sich körperlich zu verausgaben hilft wirklich gegen fast alles. :good:
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Swenja »

entweder ich höre stundenlang musik, aber laut,
oder ich putze ohne ende... dann macht mich das
ergebnis dieser aktion dann doch wieder glücklich.
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von NeC »

Tintenmalerin hat geschrieben: 08 Feb 2018 22:55
NeC hat geschrieben: 05 Feb 2018 08:51Ich glaube, ich würde selber auch nicht wollen, dass mich in solchen Situationen jemand anspricht, auch wenn es mit den besten Absichten und Anteilnahme geschieht.
Ich kenne auch mindestens zwei Personen, die das anders handhaben und auf so jemanden zugehen würden.
Es wäre interessant zu erfahren, was die damit für Erfahrungen gemacht haben. Möglicherweise gibt es ja einen Zusammenhang damit, dass Leute wie wir, die das eher mit sich selbst ausmachen würden, es in der Öffentlichkeit auch eher selten zeigen. Falls das stimmt, wäre die Wahrscheinlichkeit höher, dass man in der Öffentlichkeit auf Menschen trifft, die es zu schätzen wissen, wenn man Anteilnahme statt Zurückhaltung zeigt.
Tintenmalerin hat geschrieben: 08 Feb 2018 22:55 Und ich bin da auch nicht unbedingt ein guter Maßstab für... Ich finde es in Serien oder Filme schon immer befremdlich, wenn Leute sich in emotionalen Ausnahmesituationen Halt in einer Umarmung von Fremden suchen. Kann ich nur schwer nachvollziehen.
Dabei ist mein erster Impuls, wenn es jemandem schlecht geht, auch, ihn zu umarmen... Und zuzuhören. Zweiteres tue ich dann meistens auch, ersteres eher nicht.
:umarmung2: Das könnte auch damit zusammenhängen, dass für viele ABs eben auch die körperliche Berührungen nicht so selbstverständlich sind. Bei mir hängt es jedenfalls definitiv zusammen. Jemand fremdes berühren mache ich höchst selten, und muss mich schon immer ein wenig dazu zwingen. (Obwohl es dann doch eigentlich angenehm ist... nur eben auch so ungewohnt.)
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Re: Umgang mit psychischen Druck

Beitrag von Hjalmar »

Mit körperlicher Berührung komme ich auch nicht so gut klar. Schon gar nicht mit fremden Personen. Selbst das Händeschütteln finde ich relativ unangenehm.
Das verhält sich bei emotionalen Situation sehr ähnlich.
Mir wäre es wohl sehr unangenehm, wenn auf mich in der Situation jemand Fremdes zugehen würde und umgekehrt könnte ich auf jemand Anderen nicht zugehen.
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