Als Einziger überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

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Glockenspiel

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Glockenspiel »

Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:24
Talbot hat geschrieben: 06 Jun 2018 16:57
Und man wird sich halt auch entscheiden müssen.
Entweder man will von der heutigen sexuellen Freiheit und Ausgelassenheit i.S.v problemlosen Affären/ONS/Casual-Sex profitieren (...)

Oder man möchte, dass die alten traditionellen Eigenschaften und Werte wie Zuverlässigkeit/(Aus-)Bildung/usw wieder an Wert gewinnen, aber (...)
Ich verstehe nicht, woraus abgeleitet wird, dass ein Zwang sich zu entscheiden besteht. Ich kann Sachen von einer philosphischen Warte aus ablehnen, von denen ich persönlich durchaus profitiere.

Wenn euch dazu kein eigenes Beispiel einfällt, habt ihr entweder keine Phantasie oder ihr seid unphilosophisch-kritklos. :roll:


Und ich finde es unangebracht, LonesomeCoder auf einer Ebene anzugreifen, auf der er meines Erachtens gar nicht argumentiert. Aber was weiß ich schon von Diskussionsführung? :gruebel:
Du bist herzlich dazu eingeladen die deiner Meinung nach passende Position zu vertreten und sie natürlich argumentativ darzulegen.
So können hier alle nachvollziehen, was genau du meinst :)
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Reinhard »

Glockenspiel hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:26
Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:24
Ich verstehe nicht, woraus abgeleitet wird, dass ein Zwang sich zu entscheiden besteht.
Du bist herzlich dazu eingeladen die deiner Meinung nach passende Position zu vertreten und sie natürlich argumentativ darzulegen.
So können hier alle nachvollziehen, was genau du meinst :)
Dann kann mir vielleicht einer von denjenigen, die den Gegensatz von LonesomeCoders Einstellung und persönlichen Zielen betonen (also anscheinend, du, Talbot, Gahaltan, und weiß nicht wer noch alles), erklären, was genau den Zwang sich zu entscheiden begründen soll. Man muss sich doch nicht aus Gründen des Persönlich-davon-Profitierens dazu hinreißen lassen, eine Position zu vertreten, obwohl man sie für schlechter begründet hält.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Glockenspiel »

Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:41
Glockenspiel hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:26
Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:24
Ich verstehe nicht, woraus abgeleitet wird, dass ein Zwang sich zu entscheiden besteht.
Du bist herzlich dazu eingeladen die deiner Meinung nach passende Position zu vertreten und sie natürlich argumentativ darzulegen.
So können hier alle nachvollziehen, was genau du meinst :)
Dann kann mir vielleicht einer von denjenigen, die den Gegensatz von LonesomeCoders Einstellung und persönlichen Zielen betonen (also anscheinend, du, Talbot, Gahaltan, und weiß nicht wer noch alles), erklären, was genau den Zwang sich zu entscheiden begründen soll. Man muss sich doch nicht aus Gründen des Persönlich-davon-Profitierens dazu hinreißen lassen, eine Position zu vertreten, obwohl man sie für schlechter begründet hält.
Gründe stehen ja alle schon in den zahlreichen Ausführungen.
Wie LonesomeCoder das selbst handhabt ist ja seine eigene Sache, aber das ändert nichts daran, dass seine Argumentation sehr löchrig bzw. inkonsistent ist.
Wenn man darauf pocht, dass die "traditionellen Werte" heute keine Rolle mehr zu spielen haben und solche auf Aussehen getrimmte oberflächliche Beweggründe dafür sorgen, dass einige Männer bevorteilt werden und seine Argumentation damit beendet, dass dies negativ für die Zukunft der Gesellschaft sei, weil ja die gebildeteten und vernünftigen Männer auf der Strecke bleiben bei der Partnerwahl, dann ist diese Argumentation reichlich unlogisch.
Ich denke nicht, dass die bloße Suche nach Spaß und die Einstellung gar nicht erst Kinder haben zu wollen bzw. eine Beziehung einzugehen die Gesellschaft in irgendeiner Weise überhaupt weiterbringt.
Demnach kann schon gar nicht mit den "traditionellen Werten" argumentiert werden, da sein angestrebter Lifestyle eher den heute gesellschaftsfähigen Werten entspricht, d.h. unverbindlichen Sex.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Gahaltan »

Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:24
Talbot hat geschrieben: 06 Jun 2018 16:57
Und man wird sich halt auch entscheiden müssen.
Entweder man will von der heutigen sexuellen Freiheit und Ausgelassenheit i.S.v problemlosen Affären/ONS/Casual-Sex profitieren (...)

Oder man möchte, dass die alten traditionellen Eigenschaften und Werte wie Zuverlässigkeit/(Aus-)Bildung/usw wieder an Wert gewinnen, aber (...)
Ich verstehe nicht, woraus abgeleitet wird, dass ein Zwang sich zu entscheiden besteht. Ich kann Sachen von einer philosphischen Warte aus ablehnen, von denen ich persönlich durchaus profitiere.
würde er sagen "generell möchte ich, dass sich die gesellschaft wieder stärker an traditionellen werten orientiert" und "ich persönlich möchte aber ein einzelgänger mit viel causal XXX sein" wäre das ja auch noch ok. ein bißchen inkonsequent vielleicht, aber nicht komplett unlogisch.

das problem ist, dass er zu denken scheint, in einer traditioneller ausgerichteten gesellschaft mit seinen eigenschaften besser zu fahren, dabei aber ignoriert, dass es ihm diese gesellschaft nur dann leichter machen würde, wenn er etwas anderes wollte, als er eigentlich will, nämlich casual XXX.

das ist so, als würde ich mich einerseits in die DDR zurückwünschen, weil garantierte, sichere, planmäßige, vorgegebene arbeit gut zu meinem phlegmatischen charakter passt, aber gleichzietig einen hippen, flexiblen, selbstgestalteten job mit viel spass haben wollen.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Reinhard »

Glockenspiel hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:54
Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:41
Glockenspiel hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:26

Du bist herzlich dazu eingeladen die deiner Meinung nach passende Position zu vertreten und sie natürlich argumentativ darzulegen.
So können hier alle nachvollziehen, was genau du meinst :)
Dann kann mir vielleicht einer von denjenigen, die den Gegensatz von LonesomeCoders Einstellung und persönlichen Zielen betonen (also anscheinend, du, Talbot, Gahaltan, und weiß nicht wer noch alles), erklären, was genau den Zwang sich zu entscheiden begründen soll. Man muss sich doch nicht aus Gründen des Persönlich-davon-Profitierens dazu hinreißen lassen, eine Position zu vertreten, obwohl man sie für schlechter begründet hält.
Gründe stehen ja alle schon in den zahlreichen Ausführungen.
Meines Erachtens nicht.

Glockenspiel hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:54 Wie LonesomeCoder das selbst handhabt ist ja seine eigene Sache, aber das ändert nichts daran, dass seine Argumentation sehr löchrig bzw. inkonsistent ist.
Wenn man darauf pocht, dass die "traditionellen Werte" heute keine Rolle mehr zu spielen haben und solche auf Aussehen getrimmte oberflächliche Beweggründe dafür sorgen, dass einige Männer bevorteilt werden und seine Argumentation damit beendet, dass dies negativ für die Zukunft der Gesellschaft sei, weil ja die gebildeteten und vernünftigen Männer auf der Strecke bleiben bei der Partnerwahl, dann ist diese Argumentation reichlich unlogisch.
Man könnte dazu Gegenargumente bringen, etwa derart, dass es doch gar nicht stimme; die Belohnungsstrukturen für junge Männer sind heute noch genauso wie früher, so dass es Männern mehr bringt, sich was Solides aufzubauen, anstatt sich oberflächiges Aussehen zu optimieren und kurzfristige Kicks wegen des Wiedererzählwerts zu suchen (wobei das eher Share-and-Like-barkeit zu formulieren wäre).

Oder man könnte das dadurch entkräften wollen, dass es diese Tendenzen zwar gibt, aber die an was anderem liegen (z.B. technische Fortschritt oder makroökonomische Gesamtsituation) und nicht daran, dass das Sexualverhalten der jungen Frauen die jungen Männer in diese Richtung erzieht.

Oder man kann behaupten, dass ein solches Verhalten nicht so schlimm ist, etwa weil die Jugend nun mal heute bis in die späten Zwanziger andauere und danach werden beide Geschlechter wieder wie früher auch zu einem gesellschaftsfördernden Leben zurückfinden und weil die Lebenserwartung steigt, hebt sich das im Endeffekt wieder auf.

Oder man kann es auch gutfinden, wenn man möchte, eine oberflächlichere Gesellschaft brauchen wir doch alle, um jemandem den ganzen produzierten Krempel anzudrehen oder sowas.

Das sind Ansätze dafür, was man vorbringen könnte, und noch einiges mehr in diese Richtung. Aber solche Argumente in der SACHE vermisse ich eben bisher ...

(Und ich habe nicht mal so lange gebraucht, mir diese Gegenargumente auszudenken.)

Glockenspiel hat geschrieben: 06 Jun 2018 19:54 Ich denke nicht, dass die bloße Suche nach Spaß und die Einstellung gar nicht erst Kinder haben zu wollen bzw. eine Beziehung einzugehen die Gesellschaft in irgendeiner Weise überhaupt weiterbringt.
Demnach kann schon gar nicht mit den "traditionellen Werten" argumentiert werden, da sein angestrebter Lifestyle eher den heute gesellschaftsfähigen Werten entspricht, d.h. unverbindlichen Sex.
Ja, auch in dieser Beobachtung widerspreche ich nicht. Nur folgt daraus eben nicht, dass seine andere Aussage falsch ist. :coolsmoke:

Wenn er feststellt, dass er selbst nicht den Ansprüchen genügt, die er gerne an die Gesellschaft stellen würde, dann kann er sich ja immer noch für einen schlechten Menschen halten. Oder es auf sonstige Weise akzeptieren, beispielsweise, dass es für die Gesellschaft nicht darauf ankommt, ob einzelne entgegen seinem Gesellschaftsideal keine Beziehung wollen.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Reinhard »

Gahaltan hat geschrieben: 06 Jun 2018 20:07 das problem ist, dass er zu denken scheint, in einer traditioneller ausgerichteten gesellschaft mit seinen eigenschaften besser zu fahren, dabei aber ignoriert, dass es ihm diese gesellschaft nur dann leichter machen würde, wenn er etwas anderes wollte, als er eigentlich will, nämlich casual XXX.
Das habe ich nicht so rausgelesen. Bild Vielleicht dass er die Vermutung hat, dass es so wäre. Oder die bloße Möglichkeit, was ziemlich spekulativ ist und von daher auch schlecht widerlegbar.


Das begründet aber immer noch das "sich-entscheiden-müssen". Wenn ihm sein Irrtum aufgezeigt wird --- nehmen wir mal an, er ist tatsächlich im Irrtum darüber, welche Chancen er in der traditionellen Gesellschaft hätte --- dann zwingt ihn das nicht dazu, seine Gedanken über Gesellschaften zu revidieren. Allenfalls dann, wenn man annimmt, diese Gesellschaftsideale werden von ihm postuliert ausschließlich mit dem Motiv, eine Gesellschaft zu entwickeln, in der er größtmögliche Wahrscheinlichkeit auf Sex hat.

Aber wieso sollte ich LonesomeCoder dieses Motiv unterstellen? :tanzen2:
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Gilbert »

Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 20:44 Das begründet aber immer noch das "sich-entscheiden-müssen". Wenn ihm sein Irrtum aufgezeigt wird --- nehmen wir mal an, er ist tatsächlich im Irrtum darüber, welche Chancen er in der traditionellen Gesellschaft hätte --- dann zwingt ihn das nicht dazu, seine Gedanken über Gesellschaften zu revidieren. Allenfalls dann, wenn man annimmt, diese Gesellschaftsideale werden von ihm postuliert ausschließlich mit dem Motiv, eine Gesellschaft zu entwickeln, in der er größtmögliche Wahrscheinlichkeit auf Sex hat.
Bringt das wirklich etwas, sich dem Brainfuck hinzugeben?
Erinnert mich ungefähr an die hochphilosophische Frage, ob der Käse beim Stinken kleiner wird. Die Antwort interessiert eigentlich keine Sau....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Glockenspiel »

Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 20:44
Gahaltan hat geschrieben: 06 Jun 2018 20:07 das problem ist, dass er zu denken scheint, in einer traditioneller ausgerichteten gesellschaft mit seinen eigenschaften besser zu fahren, dabei aber ignoriert, dass es ihm diese gesellschaft nur dann leichter machen würde, wenn er etwas anderes wollte, als er eigentlich will, nämlich casual XXX.
Das habe ich nicht so rausgelesen. Bild Vielleicht dass er die Vermutung hat, dass es so wäre. Oder die bloße Möglichkeit, was ziemlich spekulativ ist und von daher auch schlecht widerlegbar.


Das begründet aber immer noch das "sich-entscheiden-müssen". Wenn ihm sein Irrtum aufgezeigt wird --- nehmen wir mal an, er ist tatsächlich im Irrtum darüber, welche Chancen er in der traditionellen Gesellschaft hätte --- dann zwingt ihn das nicht dazu, seine Gedanken über Gesellschaften zu revidieren. Allenfalls dann, wenn man annimmt, diese Gesellschaftsideale werden von ihm postuliert ausschließlich mit dem Motiv, eine Gesellschaft zu entwickeln, in der er größtmögliche Wahrscheinlichkeit auf Sex hat.

Aber wieso sollte ich LonesomeCoder dieses Motiv unterstellen? :tanzen2:
Das sagt er doch jedes Mal selbst und ist daher keine Spekulation. Er sagt ja, dass es ihm lediglich um Sex geht wofür eben - wie er richtig sagt - das Aussehen auch eine größere Rolle spielt. Würde er aber eine Beziehung anstreben, dann sähe er immerhin eine kleine Möglichkeit. Das sieht er ja selbst ein.
Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 20:29 Meines Erachtens nicht.
Dafür würde ich mir eine Antwort auf die jeweiligen Textstellen wünschen. Bringt ja nichts ständig neue Fässer aufzumachen.
Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 20:29 Man könnte dazu Gegenargumente bringen, etwa derart, dass es doch gar nicht stimme; die Belohnungsstrukturen für junge Männer sind heute noch genauso wie früher, so dass es Männern mehr bringt, sich was Solides aufzubauen, anstatt sich oberflächiges Aussehen zu optimieren und kurzfristige Kicks wegen des Wiedererzählwerts zu suchen (wobei das eher Share-and-Like-barkeit zu formulieren wäre).

Oder man könnte das dadurch entkräften wollen, dass es diese Tendenzen zwar gibt, aber die an was anderem liegen (z.B. technische Fortschritt oder makroökonomische Gesamtsituation) und nicht daran, dass das Sexualverhalten der jungen Frauen die jungen Männer in diese Richtung erzieht.

Oder man kann behaupten, dass ein solches Verhalten nicht so schlimm ist, etwa weil die Jugend nun mal heute bis in die späten Zwanziger andauere und danach werden beide Geschlechter wieder wie früher auch zu einem gesellschaftsfördernden Leben zurückfinden und weil die Lebenserwartung steigt, hebt sich das im Endeffekt wieder auf.

Oder man kann es auch gutfinden, wenn man möchte, eine oberflächlichere Gesellschaft brauchen wir doch alle, um jemandem den ganzen produzierten Krempel anzudrehen oder sowas.

Das sind Ansätze dafür, was man vorbringen könnte, und noch einiges mehr in diese Richtung. Aber solche Argumente in der SACHE vermisse ich eben bisher ...

(Und ich habe nicht mal so lange gebraucht, mir diese Gegenargumente auszudenken.)
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was du mir damit genau sagen willst.
Ich sehe irgendwie den Zusammenhang zu dem, was bereits sehr lang angeführt wurde nicht. Es geht nicht um die Sache an sich, sondern um die Argumentation von LonesomeCoder. Über die Sache an sich und inwieweit sich irgendwelche Gesellschaften im Gegensatz zu früher verändert haben, könnte man debattieren, aber darum dreht es sich gerade nicht.
Schneeleopard

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Schneeleopard »

Talbot hat geschrieben: 06 Jun 2018 16:57
Schneeleopard hat geschrieben: 06 Jun 2018 16:32 Ab Mitte der 60er Jahre wandelte sich das durch Pille, Spirale und COmdome
mit spermientötender Beschichtung schlagartig. Seitdem sind bestimmte Werte
und Verhaltensweisen schlicht sinnlos geworden und man kann als sonderbarer
Mann nicht mehr darauf hoffen eine Frau 'zugewiesen' zu bekommen.
Und man wird sich halt auch entscheiden müssen.
Entweder man will von der heutigen sexuellen Freiheit und Ausgelassenheit i.S.v problemlosen Affären/ONS/Casual-Sex
profitieren, da man sowas auch bevorzugt bzw. haben möchte, und muss dafür halt damit leben, dass Frauen sich dafür
halt Männer aussuchen, die sie in dem Bereich am besten ansprechen.
Oder man möchte, dass die alten traditionellen Eigenschaften und Werte wie Zuverlässigkeit/(Aus-)Bildung/usw wieder
an Wert gewinnen, aber dafür zwangsläufig dann halt auch eher wieder die klassische lebenslange Beziehung das vor-
herrschende Modell wird und Casualsex/Affären wieder deutlich problematischer und somit seltener werden.
Gleichzeitig aber das beste (für einen selbst) aus beiden Welten zu wollen kann man sicherlich tun, aber ist dann auch wieder
ziemlich inkonsequent, da man die Zusammenhänge zwischen den Entwicklungen komplett ignoriert.
Ich denke, dass man beide Welten sehr wohl kombinieren kann. Nur dass der Rahmen von Erziehung, Vorbildern und
Gesellschaft wohl noch viele Jahre braucht, bis er auch Menschen die über das alles kaum nachdenken und reflektieren
eine praktikable Richtschnur vorgibt.

Aus meiner Sicht, ist der beste Weg zu erkennen, dass eine langfristige innige Liebesbeziehung, im Idealfall lebenslang,
der beste Weg ist und dass man dabei heute die freie Sexualität nicht mehr unterdrücken kann. Auch nicht durch
Eifersucht und gegenseitigem Besitzdenken am Körper des Partners. Das hat schon in der Vergangenheit nie geklappt
und ist heute, dank der wirtschaftlichen Unabhängingkeit der Frau und der Empfängnisverhütung, auch mit Zwang
nicht mehr aufrechtzuerhalten, es sei denn beide wollen es so.
t385

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von t385 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:12 Ich habe nur was gegen Leute, die die Begehrtheit wegen dem Aussehen ausnutzen...
Das impliziert doch aber auch, dass bei den Frauen eine hohe Nachfrage nach diesen Äußerlichkeiten besteht. Warum lassen sich Frauen auf Männer ein, die, außer einem attraktiven Aussehen, nichts zu bieten haben, während der tiefgründige Denker, dessen Kinder vielleicht den ersten brauchbaren Kernfusionsreaktor entwickeln werden, einsam in seinem Kämmerchen vor sich hinvegetiert?

Jeder Mensch aus dem MINT-Bereich, der keine Frau findet und demnach kinderlos bleibt, ist ein Verlust für die Gesellschaft. Vor den 60ern wäre das noch undenkbar gewesen, denn damals hatten die Menschen noch die Maxime, die Gesellschaft voranzubringen und verzichteten auf einen unsteten Lebenswandel voller Unsicherheiten und kurzfristigen Vergnügungen. Irgendetwas läuft seitdem gewaltig schief und welche Konsequenzen dies für den Fortbestand unserer hochtechnisierten Gesellschaften haben wird, ist nicht schwierig auszumalen.
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Tania
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Tania »

t385 hat geschrieben: 07 Jun 2018 00:08 Jeder Mensch aus dem MINT-Bereich, der keine Frau findet und demnach kinderlos bleibt, ist ein Verlust für die Gesellschaft. Vor den 60ern wäre das noch undenkbar gewesen, denn damals hatten die Menschen noch die Maxime, die Gesellschaft voranzubringen und verzichteten auf einen unsteten Lebenswandel voller Unsicherheiten und kurzfristigen Vergnügungen. Irgendetwas läuft seitdem gewaltig schief und welche Konsequenzen dies für den Fortbestand unserer hochtechnisierten Gesellschaften haben wird, ist nicht schwierig auszumalen.
Kinder bekommen bedeutet heute nun mal nicht nur, dass man(n) seine Gene verbreitet. Es bedeutet mindestens 18, bei studierfähigen Kindern eher 27 Jahre finanzielle Verantwortung. Es bedeutet, jahrelang jedes eigene Bedürfnis gegen die Bedürfnisse des Kindes abzuwägen (und meist die eigenen zurückzustellen). Es bedeutet sozialen Kontakt mit Menschen, mit denen man nichts weiter gemeinsam hat als Kinder im selben Alter. Die Teilnahme an zahllosen Elternabenden und -gesprächen. Wiederholtes Basteln von Plakaten zur Geschichte der Maya, des örtlichen Zoos und der Stubenfliege. Stundenlanges Kochen von Mahlzeiten, die bestenfalls in 10min verschlungen sind, schlimmstenfalls gegen die Wand geworfen werden. Sekündliche Wechsel zwischen Türenknallen und Liebesbekundungen. Angst vor jeder Krankheit, jedem Lebensrisiko und jeder Minute, die das Kind verspätet nach Hause kommt. Nicht zu vergessen das Betreuen von Haustieren und von fremden Kindern, die plötzlich "bff" genannt werden.

Bevor die Kinder so weit sind, den Kernfusionsreaktor zu erfinden, müsste der MINT-Vater ziemlich oft seine eigenen Forschungen und Hobbys unterbrechen und sich seinem Nachwuchs widmen. Davon, dass es für ihn nichts Schöneres gibt, muss er die potenzielle Kindsmutter erstmal überzeugen. Wobei besagte Kindsmutter natürlich vor dem gleichen Problem steht. Der Nerd von Welt wünscht sich schließlich eine intellektuell angemessene Partnerin und kein Heimchen am Herd, deren Gesprächsthemen sich vorwiegend um Schulprobleme und Windelpreise drehen.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Gilbert »

t385 hat geschrieben: 07 Jun 2018 00:08 Vor den 60ern wäre das noch undenkbar gewesen, denn damals hatten die Menschen noch die Maxime, die Gesellschaft voranzubringen und verzichteten auf einen unsteten Lebenswandel voller Unsicherheiten und kurzfristigen Vergnügungen. Irgendetwas läuft seitdem gewaltig schief und welche Konsequenzen dies für den Fortbestand unserer hochtechnisierten Gesellschaften haben wird, ist nicht schwierig auszumalen.
Damals geschah nichts gewollt oder freiwillig. Ich erinnere dabei an den Kuppelei-Paragraphen. Er stellte u.a. Handlungen unter Strafe, über die wir heute verständnislos mit dem Kopf schütteln. So war es z.B. nicht erlaubt, unverheirateten Paaren ein Zimmer zu überlassen. Das galt auch für Eltern, die es zuließen, daß ihre 20-jährigen Kinder einen möglichen Sexualpartner in ihrem eigenen Zimmer der elterlichen Wohnung über Nacht beherbergen. Somit war auch das Zusammenleben von unverheirateten Paaren eigentlich nicht möglich.
Oder das homosexuelle Menschen unter 21 Jahren generell bestraft wurden, wenn sie ihre Sexualität entdeckten und auslebten.
Die 68iger Bewegung enstand ja mitunter auch aus diesen Gründen. Mit der Folge, daß der Kuppelei-Paragraph sowie einige andere 'Unzuchtsparagraphen' Anfang der 70iger Jahre ersatzlos gestrichen bzw. geändert wurden.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Peter

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Peter »

Reinhard hat geschrieben: 06 Jun 2018 17:28
Peter hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:19 edit: Hier im Forum wird sich viel zu viel von einigen Männern damit beschäftigt, was in ihrer Vorstellung Frauen möchten. Und dann vergleicht man sich mit dieser Vorstellung und sucht die Welt nach der Bestätigung dieser Vorstellung ab.
Wundert dich das? :gruebel:

Das ist eigentlich das, was ich erwarten würde, wenn jemand in einer Beziehungsanbahnungsphase festhängt, in der die Ablehnungen unspezifisch und wenig erklärlich sind. Ganz normal,. dass derjenige sich dann irgendwelche Hypothesen bildet, woran es denn gelegen haben mag, dass er abgelehnt wurde, oder was ihm stattdessen geholfen hätte, und so weiter.

Non contingent reward experiments :hierlang: (deutsch, die ersten paar Minuten nach der Einsprungstelle reichen zur Erklärung)



Leute, die an anderen Stellen scheitern, sagen wir eigene Ängste; oder später in der Beziehungsanlaufphase, wenn der Grund vielleicht erkennbarer ist, die werden solche Hypothesen eher nicht entwickeln.
Wundert mich nicht. Aber leichter wird es nun mal nicht, wenn man für sich Maßstäbe für den Erfolg ansetzt, die die Mehrzahl der Männer nicht erfüllt und auch gar nicht erfüllen braucht.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Krausig »

Malaika hat geschrieben: 17 Mai 2018 08:17 Männer haben generell wenig Erfolg, Frauen schreiben eher selten an, weil sie es nicht brauchen, sie werden schon überschwemmt mit Nachrichten. Mann muß viel tun für einen Erfolg...
Endlich mal eine Frau, die das zugibt! :good:
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von inVinoVeritas »

Peter hat geschrieben: 07 Jun 2018 07:03 Wundert mich nicht. Aber leichter wird es nun mal nicht, wenn man für sich Maßstäbe für den Erfolg ansetzt, die die Mehrzahl der Männer nicht erfüllt und auch gar nicht erfüllen braucht.
Diesen Satz finde ich sehr wichtig vor dem Hintergrund all der Beiträge und Threads in diesem Forum, wo Theorien aufgestellt werden was Mann denn heutzutage angeblich alles mitbringen muss, um "Erfolg" bei Frauen zu haben.
In der Regel spitzt sich dieses Bild des Idealmannes in den Diskussionen dahingehend zu, dass man ohne ein Ryan Gossling zu sein heutzutage anscheinend garnichts mehr gerissen bekommt, dabei werden dann die vielen Millionen Durchschnittsmänner ausgeblendet, die wundersamerweise trotzdem eine Frau an ihrer Seite haben (und dies statistisch gesehen sogar mehrfach in ihrem Leben schaffen).

Fairerweise unterscheiden muss man aber natürlich, wenn man nur das Online-Dating betrachtet. Da hat es im Gegensatz zur realen Welt da draußen der Durchschnittsmann in der Tat extrem schwer (gibt ja diverse Untersuchungen/Analysen, z.B. von OkCupid), überhaupt mal an ein Date zu kommen. Hier muss man meiner Meinung nach den Kritikern durchaus zugestehen, dass der Frust berechtigt ist. Gleichzeitig muss man natürlich aber auch immer wieder darauf hinweisen, dass es stark realitätsverzerrend wird, wenn man seine Partnermarkt-/Gesellschafts-Kritik argumentativ hauptsächlich auf eben diesen Misständen im Onlinedating aufbaut. Denn so lange die absolute Mehrzahl meiner männlichen Kollegen/Bekannte/Freunde (unter denen alles an Männer-Typen vertreten ist) keine Probleme haben in der realen Welt mit Frauen anzubandeln, so lange werde ich auch solchen Frust-Theorien etwas entgegensetzen.


Um mal wieder zur eigentlich Threadfrage zurückzukommen: viele Männer haben eher kaum oder keinen Erfolg auf Dating-Apps, das ist einfach so. Man sollte es aber auch nicht als einzige Möglichkeit betrachten eine Frau kennenzulernen, sondern nur als nebenher laufendes kleines Add-on zu den Bemühungen im realen Leben, dann wird man auch gleich etwas entspannter.
Clochard

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Clochard »

t385 hat geschrieben: 07 Jun 2018 00:08 Jeder Mensch aus dem MINT-Bereich, der keine Frau findet und demnach kinderlos bleibt, ist ein Verlust für die Gesellschaft. Vor den 60ern wäre das noch undenkbar gewesen, denn damals hatten die Menschen noch die Maxime, die Gesellschaft voranzubringen und verzichteten auf einen unsteten Lebenswandel voller Unsicherheiten und kurzfristigen Vergnügungen. Irgendetwas läuft seitdem gewaltig schief und welche Konsequenzen dies für den Fortbestand unserer hochtechnisierten Gesellschaften haben wird, ist nicht schwierig auszumalen.
funniest post ever
Clochard

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Clochard »

Und wie viele MINTler entwickeln Waffen oder programmieren Smartphone-Apps für die Konsumindustrie, damit die Leute noch mehr ihren "kurzfristigen Vergnügungen" nachkommen können?
Glockenspiel

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Glockenspiel »

Clochard hat geschrieben: 07 Jun 2018 09:31 Und wie viele MINTler entwickeln Waffen oder programmieren Smartphone-Apps für die Konsumindustrie, damit die Leute noch mehr ihren "kurzfristigen Vergnügungen" nachkommen können?
Entwicklung bleibt Entwicklung.
knopper

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von knopper »

Clochard hat geschrieben: 07 Jun 2018 09:31 Und wie viele MINTler entwickeln Waffen oder programmieren Smartphone-Apps für die Konsumindustrie, damit die Leute noch mehr ihren "kurzfristigen Vergnügungen" nachkommen können?
Also ich hatte den Post jetzt eher so aufgefasst …und jetzt schon mal sorry, das sich die "Bildungsfernen Schichten" vermehren wie die Ratten, und die anderen eher auf der Strecke bleiben. Genau das ist auch so meine Beobachtung...braucht man sich ja nur mal auf der Straße umzusehen.

Nicht bösartig gemeint oder so sondern einfach nur ne ehrliche Feststellung. Was das für eine Gesellschaft dann in Zukunft mal bedeutet wird man ja sehen.... aber gerade da sieht es eben im Moment in Deutschland eher "mau" aus.
t385

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von t385 »

Also in meinem Umfeld sind alle Ingenieure, Informatiker, Naturwissenschaftler, Mechatroniker, Techniker etc. verpartnert und haben größtenteils - ganz klassisch - bereits Haus, Frau und Kinder. Darüber hinaus sind das alles keine Modeltypen, daher halte ich LCs Behauptung für nicht zutreffend, auch wenn ich das mit keinerlei Zahlen untermauern kann.
Doch, Männer, die wegen ihrer Zuverlässigkeit, Bodenständigkeit, Vernunft, wenig Bereitschaft zu Risiken und Bildung früher als "gute Partien" galten, bekommen heute Stempel "Langweiler" oder "Spießer" aufgedrückt und haben heute deutlich schlechtere Chancen, wenn den keine optische Attraktivität da ist.
Man darf aber auch nicht den Fehler begehen, nicht daheim bei den Eltern im Keller zu hocken, mit Spießerleben gleichzusetzen. Was LC hier schreibt, ist ja quasi so ein Redpill-Ding. Dort wird auch der Untergang der technisierten Gesellschaft propagiert, weil sich Frauen nur noch mit den Dummen - Hallodris -fortpflanzen, anstatt mit Ingenieuren oder Naturwissenschaftlern.