AB Beichte

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Dem OdB die Wahrheit sagen, über den AB Status ?

m 20-30 ja
22
19%
m 31-40 ja
18
16%
m 41-50 ja
2
2%
m ab 50 ja
4
4%
m 20-30 nein
9
8%
m 31-40 nein
15
13%
m 41-50 nein
7
6%
m ab 51 nein
4
4%
w 20-30 ja
8
7%
w 31-40 ja
6
5%
w 41-50 ja
7
6%
w ab 51 ja
2
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w 20-30 nein
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w 31-40 nein
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w 41-50 nein
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3%
w ab 51 nein
1
1%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 114

Milkman

Re: AB Beichte

Beitrag von Milkman »

Brax hat geschrieben: 12 Jul 2018 16:03 Was ist denn das rollentypische Verhalten eines Mannes um Bett?
Das ist etwas missverständluich ausgedrückt. Bei ONS geht es doch darum, dass man in der begrenzten Zeit, die man miteinander zur Verfügung hat, soviel Spaß wie möglich hat. Das setzt schon eine gewisse Routine bei beiden voraus. Ein AB, der da komplet am Anfang seiner Lernkurve steht, ist für manche anscheinend eher hinderlich.

Wobei ich es nicht verstehe, wenn man dann einfach aufsteht und geht. Schließlich hat einen der andere soweit fasziniert, dass man es mit ihm schon mal ins Schlafzimemr geschafft hat. Da könnte man auch mal das Risiko auf sich nehmen und einfach schauen, was bei rumkommt.
knopper

Re: AB Beichte

Beitrag von knopper »

Dead Milkman hat geschrieben: 12 Jul 2018 16:15

Wobei ich es nicht verstehe, wenn man dann einfach aufsteht und geht. Schließlich hat einen der andere soweit fasziniert, dass man es mit ihm schon mal ins Schlafzimemr geschafft hat. Da könnte man auch mal das Risiko auf sich nehmen und einfach schauen, was bei rumkommt.
eben, ich meine evt. ist ja auch ein gewisser Reiz dabei.... scheint aber bei den allermeisten Frauen leider eher nicht so zu sein.
Stabil

Re: AB Beichte

Beitrag von Stabil »

Dead Milkman hat geschrieben: 12 Jul 2018 06:35
Stabil hat geschrieben: 11 Jul 2018 18:25 Du glaubst nicht, wie unterschiedlich die Frauen sind.
Zumindest kann man davon ausgehen, dass sie vom Körper her (mehr oder weniger) identisch aufgebaut sind. Für einen AB, für den das komplettes Neuland ist, kann allein dieses Wissen schon wertvoll sein. (Und ja, meine ich todernst.) :)

Und klar sind Frauen unterschiedlich - ich meine aber trotzdem, dass der, der schon Erfahrungen hat, in der Regel doch einen gewissen Vorteil gegenüber dem hat, der eben keine besitzt. Ich will um Himmels willen nicht von "Routine" sprechen, aber zumindest zu wissen, wie "Sex" in der Praxis aussehen kann, ist nicht verkehrt.
Sorry, ich will dir nicht zu nahe treten, aber das scheinen Vermutungen eines Unerfahrenen oder eines noch wenig Erfahrenen zu sein. Das entnehme ich den unterstrichenen Formulierungen. Korrigiere mich bitte, wenn ich dich falsch interpretiere.

Was ich persönlich erlebt habe, hat mir gezeigt, dass es sein kann, dass alles anders ist, als gedacht. Damit meine ich vor allem das, was eine Frau sich von einem wünscht, und was ihr gut tut. Da war ich manchmal überrascht und habe das Zusammenspiel wie unerfahren neu erforscht. Natürlich könnte in so einer Situation ein Halberfahrener mit seinem Standardprogramm drüberfahren, aber genau damit verpasst man das Wesentliche im intimen Zusammensein: Das Offen sein für einander, das liebevolle Wahrnehmen.

Ich habe auch nicht gesagt, dass es immer grosse Überraschungen gibt, aber es kann sie geben. Genau deswegen muss ich auch damit rechnen. Und gerade daraus können sich wunderbare gemeinsame Erfahrungen ergeben.

Aus dieser Erfahrung heraus, habe ich beschrieben, was ich heute für das beste Vorgehen für das erste Mal halte. Ich führe es nochmals an, weil in den Antworten konsequent der wichtigste Teil übersehen wird. Möglicherweise ist das der Teil, der für die Unerfahrenen am schwierigsten zu verstehen ist. Da geht es um die Emotionen:
Stabil hat geschrieben: 10 Jul 2018 18:21 Einer potentiellen Partnerin würde ich mich nicht vorzeitig outen. Das wäre unfair, da ich ihr damit etwas aufbürden würde, was eigentlich ich zu tragen habe. SIe kann ja auch nicht vorher wissen, was ich brauche.

Wenn wir gemeinsam ins Bett steigen, dann muss ich nicht den Erfahrenen spielen, ich muss meine Freude, das mit ihr erleben zu können spüren und ihr vor Allem DAS zeigen. Das wichtigste ist, der Partnerin die Feude, die Zuneigung und die Begeisterung zu zeigen und auch auszudrücken. Das hilft ihr, mit der Unsicherheit, die sie mit mir vielleicht mit fühlen kann, gut zurecht zu kommen. Sie soll sich sicher sein: Ich will sie. Und sie ist wichtiger als meine Unsicherheit.

Wenn wir nackt zusammen liegen, uns umarmen, wie wir das schon davor getan haben, uns ansehen, küssen, dann sage ich ihr: Ich habe das noch nie gemacht, ich bin so froh, dass es mit dir ist. Sag mir einfach, was gut für dich ist.
Wenn ich noch nicht so weit bin, den fett hervorgehobenen Teil zu verwirklichen und im Vordergrund zu halten, dann ist es noch nicht so weit.
Dann habe ich entweder persönlich noch etwas zu entwickeln oder die Beziehung ist noch nicht so weit.

Es geht also darum, dass die Liebe für die Partnerin an Wichtigkeit und Intensität die Unsicherheit und den Wunsch, endlich ein Mal Sex zu haben, bei weitem übersteigt. Das würde ich sowohl in mir, in meinem Empfinden, als auch in meinem Verhalten der Partnerin gegenüber sicher stellen.

Ein Zusammensein, das als ONS oder FNS (Few Nights) geplant ist, würde ich mir als Unerfahrener nicht antun. Ich hielte es nicht für klug.
Nicht, dass ich das Unternehmen für unmöglich hielte, aber die Voraussetzungen, dass das wirklich gut geht, sind hier noch viel schwieriger zu schaffen. Und es es würde mir zu wenig bringen.

Ich hätte auch grosses Verständnis für eine Frau, die abbricht, wenn meine Unsicherheit stärker als mein Begehren und meine Liebe zu spüren ist.
Es ist doch ok, wenn sie nicht meine "Mami" sein will.

Und ich habe grosses Verständniss für eine Frau, die abbricht, wenn mein Wunsch nach dem ersten Sex deutlicher, als mein Begehren und meine Liebe für sie zu spüren ist. In diesem Fall würde ich die Frau benutzen und sie würde es auch so empfinden.

Zusammengefasst: Auch vor dem ersten Mal würde ich auch die Situation der Partnerin reflektieren und mich einfühlen.
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Ringelnatz
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Re: AB Beichte

Beitrag von Ringelnatz »

Dead Milkman hat geschrieben: 12 Jul 2018 06:35 Zumindest kann man davon ausgehen, dass sie vom Körper her (mehr oder weniger) identisch aufgebaut sind. Für einen AB, für den das komplettes Neuland ist, kann allein dieses Wissen schon wertvoll sein. (Und ja, meine ich todernst.) :)

Und klar sind Frauen unterschiedlich - ich meine aber trotzdem, dass der, der schon Erfahrungen hat, in der Regel doch einen gewissen Vorteil gegenüber dem hat, der eben keine besitzt. Ich will um Himmels willen nicht von "Routine" sprechen, aber zumindest zu wissen, wie "Sex" in der Praxis aussehen kann, ist nicht verkehrt.
Stabil hat geschrieben: 12 Jul 2018 17:42 Was ich persönlich erlebt habe, hat mir gezeigt, dass es sein kann, dass alles anders ist, als gedacht. Damit meine ich vor allem das, was eine Frau sich von einem wünscht, und was ihr gut tut. Da war ich manchmal überrascht und habe das Zusammenspiel wie unerfahren neu erforscht. Natürlich könnte in so einer Situation ein Halberfahrener mit seinem Standardprogramm drüberfahren, aber genau damit verpasst man das Wesentliche im intimen Zusammensein: Das Offen sein für einander, das liebevolle Wahrnehmen.
Unrecht hast du nicht, es ist am Anfang immer neu und aufregend und jeder steht auf etwas anderes, aber ich stimme Dead Milkman trotzdem grundsätzlich zu. Es gibt ein paar Techniken, die ich mir über die Jahre angeeignet habe, die noch bei keinem Mann versagt haben. Also besteht schon ein gewisser Erfahrungswert, wenn man die Sache einfach schon ein paar mal gemacht hat. Für mich war da schon so eine Art Lernkurve vorhanden, ehrlich gesagt.

Ich habe aber auch mal Erfahrungen mit einem AB sammeln dürfen und da hat es tatsächlich geholfen, dass er einfach unglaublich neugierig und forschend an die ganze Sache rangegangen ist. Das hatte seinen ganz eigenen Reiz und sorgt sicher nicht für schlechte Erfahrungen. Deinen Schlussworten stimme ich daher uneingeschränkt zu: Offen sein füreinander, einander liebevoll wahrnehmen.

Wobei es manche ja durchaus auch mal "quick & dirty" mögen, das ist dann ohne Erfahrung evtl. schwieriger...
In a world where you can be anything, be kind.
Milkman

Re: AB Beichte

Beitrag von Milkman »

Stabil hat geschrieben: 12 Jul 2018 17:42 Sorry, ich will dir nicht zu nahe treten, aber das scheinen Vermutungen eines Unerfahrenen oder eines noch wenig Erfahrenen zu sein. Das entnehme ich den unterstrichenen Formulierungen. Korrigiere mich bitte, wenn ich dich falsch interpretiere.
Ich weiß nicht, wie ich mich bezeichnen sollte. Im Vergleich zu einem HC-AB habe ich sicher deutlich mehr Erfahrung, aber im globalen Vergleich bin ich noch ganz weit unten an der Skala. :)

Du hast hier ein elementaren Bestandteil erwähnt, den ich auch für essentiell halte - und der doch anscheinend, so unterschiedlich alle Frauen sein mögen, universell gilt:
Stabil hat geschrieben: 12 Jul 2018 17:42 Das Offen sein für einander, das liebevolle Wahrnehmen.
Das bin ich bereit zu geben, wünsche ich mir umgekehrt aber auch von der Frau. Ich nehme an, du siehst es auch so? Jedenfalls entnehme ich deinem Posting, dass du eine sehr (zu?) große Verantwortung übernimmst, einerseits ihre Gefühle und Wünsche zu würdigen versuchst und andererseits deine Empfindungen so aufbereitest, dass sie damit was anfangen kann.

Eine hehre Erwartung an einen AB, der vielleicht eben seine erste nackte Frau überhaupt sieht und daher im emotionalen Ausnahmezustand ist - und eine, die auch nur funktioniert, wenn sie dir denselben Respekt entgegenbringt. Und wenn Unsicherheit für sie kein absolutes Ausschlusskriterium ist, das du mit noch so viel Zuneigung und Einfühlsamkeit nicht überspielen kannst.
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Re: AB Beichte

Beitrag von Brax »

knopper hat geschrieben: 12 Jul 2018 17:03 eben, ich meine evt. ist ja auch ein gewisser Reiz dabei.... scheint aber bei den allermeisten Frauen leider eher nicht so zu sein.
Knopper, mit wie vielen Frauen hast du diese Erfahrung gemacht (also dich als HC geoutet und die Frau ist dann gegangen)?

Oder ist das einfach nur eine Vermutung, mit der man rechtfertigen kann, es nicht mal zu versuchen, weil es ja angeblich eh nix bringt?
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Gilbert
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Re: AB Beichte

Beitrag von Gilbert »

Stabil hat geschrieben: 12 Jul 2018 17:42 Es geht also darum, dass die Liebe für die Partnerin an Wichtigkeit und Intensität die Unsicherheit und den Wunsch, endlich ein Mal Sex zu haben, bei weitem übersteigt. Das würde ich sowohl in mir, in meinem Empfinden, als auch in meinem Verhalten der Partnerin gegenüber sicher stellen.
Mag sein. So gesehen wäre das vermutlich der wünschenswerte Idealzustand.

Was macht man jedoch, wenn die eigenen Emotionen gerade zu Beginn einer Beziehung nicht oder nur sehr gering vorhanden bzw. ausgeprägt sind? Man Verliebtheitsgefühle u. U. überhaupt nicht kennt und noch nie hatte? Man persönlich im Laufe der Jahre den Gesamteindruck bekommt, Mutter Natur hätte ein partnerschaftsloses Leben vorgesehen. Auf den Sankt Nimmerleinstag hoffen? Alle Chancen verstreichen lassen? Um darauf zu warten, bis sich entsprechende Emotionen einstellen? Das am Ende doch nicht passiert.....
Ich bin dazu übergegangen, schlicht und einfach meinem Instinkt und meiner Libido zu folgen, um daraus das Beste zu machen. Eine bessere Möglichkeit bot sich meiner Ansicht nach in meinem bisherigen Leben noch nicht.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
knopper

Re: AB Beichte

Beitrag von knopper »

Brax hat geschrieben: 13 Jul 2018 03:42
knopper hat geschrieben: 12 Jul 2018 17:03 eben, ich meine evt. ist ja auch ein gewisser Reiz dabei.... scheint aber bei den allermeisten Frauen leider eher nicht so zu sein.
Knopper, mit wie vielen Frauen hast du diese Erfahrung gemacht (also dich als HC geoutet und die Frau ist dann gegangen)?

Oder ist das einfach nur eine Vermutung, mit der man rechtfertigen kann, es nicht mal zu versuchen, weil es ja angeblich eh nix bringt?
hm…bis jetzt waren es 2, aber da halt schon beim Date. Zuerst halt das ich noch nie ne Freundin hatte, was nicht so schlimm aufgefasst wurde, aber als dann die Frage "Aber Sex hattest du schon" kam und meine Antwort,. war die Stimmung doch gekippt...wurde dann auch nix draus.

Ansonsten basiert meine Meinung doch eher auf Vermutungen, da hast du recht. :D
Was man halt so in den Medien hört und hier und da im Netz liest, aber auch teilweise im Bekanntenkreis hört ("Die is noch Jungfrau, das ist doch krank" usw...)
In Zukunft werde ich das Thema also zunächst vermeiden bzw. den Normalo spielen, sonst kann man davon ausgehen das es wohl nie weiter als bis zum Date geht...es sei denn ich gerate wirklich an eine Frau die das komplett anders sieht.
Ich weiß das du so eine bist, da ja selber Abine. :D

...leider gerät man an diese aber doch eher selten.
Gilbert hat geschrieben: 13 Jul 2018 05:33
Was macht man jedoch, wenn die eigenen Emotionen gerade zu Beginn einer Beziehung nicht oder nur sehr gering vorhanden bzw. ausgeprägt sind? Man Verliebtheitsgefühle u. U. überhaupt nicht kennt und noch nie hatte? Man persönlich im Laufe der Jahre den Gesamteindruck bekommt, Mutter Natur hätte ein partnerschaftsloses Leben vorgesehen.
isn guter Punkt und sicherlich auch was dran. Leider sind wir alle "Gewohnheitstiere", und so kann sich ein Dauersingle-leben auch mal verselbstständigen so dass man im Grunde nicht mehr davon ausgeht das nochmal irgendwas passiert und sich mit der Situation "einrichtet". Das kennt man ja nun von überall her, auch wo Menschen in anderen (extremeren Situationen) sind...man richtet sich ein.

Dann lieber ne Chance wahrnehmen, wenn sie sich denn ergibt, das stimmt.
Batman

Re: AB Beichte

Beitrag von Batman »

knopper hat geschrieben: 13 Jul 2018 08:05

hm…bis jetzt waren es 2, aber da halt schon beim Date. Zuerst halt das ich noch nie ne Freundin hatte, was nicht so schlimm aufgefasst wurde, aber als dann die Frage "Aber Sex hattest du schon" kam und meine Antwort,. war die Stimmung doch gekippt...wurde dann auch nix draus.

Du bist ehrlich gewesen :daumen: . Da ist doch von der Frau, kein Interesse gewesen :sadman: sonst wäre es doch kein Problem gewesen.

Beim ersten Date definitiv verschweigen. Bei Fragen muss man antworten oder auch nicht :lach: , vill einfach sagen, da gibt es nix zu erzählen :shy:

Aber vor der Situation grumelt es mir auch schon.
AviferAureus

Re: AB Beichte

Beitrag von AviferAureus »

Im alten Sparta wurde die AB-Beichte gesungen:
Plutarch, The Life of Lycurgus, XV, 1-2:
"Lycurgus also put a kind of public stigma upon confirmed bachelors.....and in winter the magistrates ordered them to march round the market-place in their tunics only, and as they marched, :singen: they sang a certain song about themselves :singen:, and its burden was that they were justly punished for disobeying the laws...."
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Brax
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Re: AB Beichte

Beitrag von Brax »

Batman hat geschrieben: 13 Jul 2018 11:02
knopper hat geschrieben: 13 Jul 2018 08:05

hm…bis jetzt waren es 2, aber da halt schon beim Date. Zuerst halt das ich noch nie ne Freundin hatte, was nicht so schlimm aufgefasst wurde, aber als dann die Frage "Aber Sex hattest du schon" kam und meine Antwort,. war die Stimmung doch gekippt...wurde dann auch nix draus.
Du bist ehrlich gewesen :daumen: . Da ist doch von der Frau, kein Interesse gewesen :sadman: sonst wäre es doch kein Problem gewesen.
Das glaube ich nicht. Es kommt auch darauf an, wie man es rüberbringt. Wenn man den Eindruck erweckt, dass man ein Problem mit sich selbst, "den Frauen" oder generell mit sozialen Kontakten und Zwischenmenschlichem hat, dann wird man wohl eher deswegen aussortiert und nicht wegen der Jungfräulichkeit an sich.

Wenn man sich zu früh outet, ist das natürlich auch nicht hilfreich, da sich das Gegenüber fragen wird, wieso man ihm das gleich erzählt, und dann (richtigerweise) davon ausgehen wird, dass es ein Riesenthema für einen selbst ist.
Ich bezog mich mit meiner Frage aber auf die von Stabil gelieferte Situation, nämlich ob die Frau aus dem Bett aufgestanden und gegangen ist.
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Re: AB Beichte

Beitrag von Axolotl »

Brax hat geschrieben: 13 Jul 2018 12:56
Batman hat geschrieben: 13 Jul 2018 11:02
knopper hat geschrieben: 13 Jul 2018 08:05

hm…bis jetzt waren es 2, aber da halt schon beim Date. Zuerst halt das ich noch nie ne Freundin hatte, was nicht so schlimm aufgefasst wurde, aber als dann die Frage "Aber Sex hattest du schon" kam und meine Antwort,. war die Stimmung doch gekippt...wurde dann auch nix draus.
Du bist ehrlich gewesen :daumen: . Da ist doch von der Frau, kein Interesse gewesen :sadman: sonst wäre es doch kein Problem gewesen.
Das glaube ich nicht. Es kommt auch darauf an, wie man es rüberbringt. Wenn man den Eindruck erweckt, dass man ein Problem mit sich selbst, "den Frauen" oder generell mit sozialen Kontakten und Zwischenmenschlichem hat, dann wird man wohl eher deswegen aussortiert und nicht wegen der Jungfräulichkeit an sich.

Wenn man sich zu früh outet, ist das natürlich auch nicht hilfreich, da sich das Gegenüber fragen wird, wieso man ihm das gleich erzählt, und dann (richtigerweise) davon ausgehen wird, dass es ein Riesenthema für einen selbst ist.
Ich bezog mich mit meiner Frage aber auf die von Stabil gelieferte Situation, nämlich ob die Frau aus dem Bett aufgestanden und gegangen ist.
Da gibt es wohl kein Richtig und Falsch. Da sind Menschen einfach zu unterschiedlich. Den einen Menschen verschreckst du sofort, der andere findet deine Offenheit toll. Der Vorteil dabei ist natürlich, derjenige der damit nicht umgehen kann, den siehst du auch nicht wieder. Der Andere, der dann noch da ist, der beurteilt dich dann auch ganz anders. Ich denke nämlich, dass es grade diese typischen Anfängerfehler sind, die dann falsche Signale rüberbringen. Wenn derjenige jetzt aber weiß, dass es eben tatsächlich jemand mit wenig oder keiner Erfahrung ist, dann schätzt er/sie das auch anders ein, wenn es eben nicht so ganz nach seiner/ihrer Erwartung läuft.
私はウーパールです。

저는 아홀로틀입니.
Stabil

Re: AB Beichte

Beitrag von Stabil »

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Gilbert hat geschrieben: 13 Jul 2018 05:33
Stabil hat geschrieben: 12 Jul 2018 17:42 Es geht also darum, dass die Liebe für die Partnerin an Wichtigkeit und Intensität die Unsicherheit und den Wunsch, endlich ein Mal Sex zu haben, bei weitem übersteigt. Das würde ich sowohl in mir, in meinem Empfinden, als auch in meinem Verhalten der Partnerin gegenüber sicher stellen.
Mag sein. So gesehen wäre das vermutlich der wünschenswerte Idealzustand.

Was macht man jedoch, wenn die eigenen Emotionen gerade zu Beginn einer Beziehung nicht oder nur sehr gering vorhanden bzw. ausgeprägt sind? Man Verliebtheitsgefühle u. U. überhaupt nicht kennt und noch nie hatte? Man persönlich im Laufe der Jahre den Gesamteindruck bekommt, Mutter Natur hätte ein partnerschaftsloses Leben vorgesehen. Auf den Sankt Nimmerleinstag hoffen? Alle Chancen verstreichen lassen? Um darauf zu warten, bis sich entsprechende Emotionen einstellen? Das am Ende doch nicht passiert.....
Ich bin dazu übergegangen, schlicht und einfach meinem Instinkt und meiner Libido zu folgen, um daraus das Beste zu machen. Eine bessere Möglichkeit bot sich meiner Ansicht nach in meinem bisherigen Leben noch nicht.
Gilbert, das ist recht spannend zu diskutieren, weil wir beide sehr unterschiedlich erleben. Meinen Umgang mit dem Outen habe ich aus meiner persönlichen Sicht geschrieben. Dabei ist mir klar, dass nicht alles davon für jeden brauchbar ist. Und entscheiden tut ohnehin jeder für sich. Für jeden ist die Gewichtung zwischen liebendem und sexuellem Begehren anders gelagert.

Du hast deine Ausgangslage recht offen und für mich gut nachvollziehbar beschrieben. Trotzdem bin ich nicht sicher, ob ich sie richtig verstanden habe. Bitte, mich einfach zu korrigieren, wo ich falsch liege.

Wenn das sexuelle Bedürfnis sehr viel stärker empfunden wird, als das Bedürfnis nach Beziehung, dann meine ich, dass zwar der Inhalt der Empfindungen ein anderer ist, aber die Situation gegenüber der Partnerin die selbe Struktur hat, wie im umgekehrten Fall. Wenn ich da versuche, mich rein zu denken, würde ich das folgendermassen angehen.

Ich würde in diesem Fall gleichermassen mich auf die Frau konzentrieren. Auch als Sexpartnerin steht die Frau für mich im Mittelpunkt. Ich würde sicher stellen, dass ich deutlich mehr geil auf die Frau bin, als auf den Sex und als auf die erste Erfahrung. Das würde ich der Frau auch zeigen. Das ist eine Einstellungssache. Soweit, so einfach: Mehr Geilheit auf die Frau, als auf alles andere, und das ihr auch zeigen.

Wenn ich aber bemerke, dass das nicht gegeben ist, würde ich Handlungsbedarf bei mir sehen. Dann ist es sinnvoll, seine eigenen Einstellungen zu hinterfragen und bei Bedarf zu ändern. Ich sage nicht, dass es unbedingt leicht ist, sich seiner Einstellungen im Detail bewusst zu sein, ich sage nicht, dass es immer leicht und einfach ist, Einstellungen zu verändern. Mein Punkt ist: Ich halte es für den leichtesten, angenehmsten und vielversprechendsten Weg, mir die geeigneten Einstellungen anzueignen, und mich entsprechend der Partnerin zu zeigen.

Nochmals: ich hätte Verständnis für jede Frau, die eine Annäherung aneinander abbricht (zu welchem Zeitpunkt auch immer), wenn sie von mir weniger mein Begehren spürt, als meine Beschäftigung mit mir selbst und mit meinen Angelegenheiten. Die Frau ist wichtiger, als meine Ängste, mein AB-Status, usw..

Wenn ich geil auf den Sex bin und keine Frau finde, auf die ich noch viel mehr geil werde, dann würde ich nach sehen, was mich abhält. Und es ist gar nicht so wenig, was einem da mental in die Quere kommen kann. Es gibt einiges, was an dem sexuellen Begehren dran hängt und in Form von Ängsten oder in Form von einschränkenden Überzeugungen stören kann.

Ich habe vier Themenbereiche gefunden, mit denen ich mich zunächst auseinander setzen würde, um zu schauen, ob sich dort Ängste abbauen lassen.

Stehe ich zu meiner Geilheit, habe ich wirklich ein gutes Gewissen dabei, die Frau sexuell zu begehren, ihr das zu zeigen, ihr das eventuell auch zu sagen, so dass ich ihr auch mit Gelassenheit und Freude in die Augen sehen kann?
Halte ich das auch gut aus, wenn sich die Frau mit ihrer ganzen sexuellen Energie auf mich stürzt, um mich wortwörtlich zu verschlingen und einzuverleiben? Kann ich sie gut auffangen und annehmen mit ihrem Begehren?
Komme ich gut damit zurecht, dass sie dabei schwanger werden kann, sie das unbewusst oder vielleicht bewusst will? Geht es mir damit gut, vielleicht Vater zu werden?
Komme ich damit gut zurecht, dass Schwangerschaft und Geburt für die Frau mit erheblichen Risken für Gesundheit und Leben verbunden sind?

Es kann auch andere Quellen von Ängsten geben, aber mit diesen vier Bereichen würde ich beginnen.

Das Alles ist nicht so kompliziert und schwer, wie es auf den ersten Blick aussieht.
Wenn einen was hindert, sich am Leben voll zu erfreuen, dann lohnt es, genau auf das eigene Leben hin zu sehen.
Sich mit den eigenen Ängsten zu konfrontieren, lohnt. So können sie erkannt und abgebaut werden.
Man kann sich ohnehin dabei Schritt für Schritt durcharbeiten. Der jeweils nächste Schritt ist dann gar nicht so unüberwindlich gross.
Der Coon

Re: AB Beichte

Beitrag von Der Coon »

Habe bei jeden Date das ich hatte, gesagt das ich noch keine freundin gehabt hatte. Die reaktion war immer gleich, verunsicherte blicke und die anfängliche gute stimmung wurde zerstört. Lügen kann ich leider nicht, wenn ich einen auf großen macker mache und es hinterher rauskommt ist es schlimmer als mein outing.
Stabil

Re: AB Beichte

Beitrag von Stabil »

Dead Milkman hat geschrieben: 12 Jul 2018 19:45
Stabil hat geschrieben: 12 Jul 2018 17:42 Das Offen sein für einander, das liebevolle Wahrnehmen.
Das bin ich bereit zu geben, wünsche ich mir umgekehrt aber auch von der Frau. Ich nehme an, du siehst es auch so?
Ja, den Wunsch habe ich auch, darum habe ich es auch mit dem Wort "einander" zweiseitig formuliert.
Dead Milkman hat geschrieben: 12 Jul 2018 19:45 Jedenfalls entnehme ich deinem Posting, dass du eine sehr (zu?) große Verantwortung übernimmst, einerseits ihre Gefühle und Wünsche zu würdigen versuchst und andererseits deine Empfindungen so aufbereitest, dass sie damit was anfangen kann.
Ups, das verstehe ich jetzt nicht. Zumindest verstehe ich das so unvollständig, dass ich nicht weiss, was ich antworten könnte.
"zu gross" wofür?
Verantwortung wofür und wem gegenüber?

Ich kann ja versuchen, das wie ich mit der Situation eines näher Kommens als Unerfahrener, umgehen würde, über den Begriff der Verantwortung zu beschreiben.
Vor allem bin ich mir selbst gegenüber verantwortlich für mein eigenes Verhalten gegenüber der Frau. Auch für meine eigenen Einstellungen bin ich mir gegenüber verantwortlich. Wenn ich einer Frau begegne, und ihr näher kommen will, dann will ich mich auch ihr gegenüber öffnen können und meine Ängste und den Wunsch, endlich Erfahrung zu machen, in den Hintergrund treten lassen. Wenn ich das noch nicht kann, habe ich etwas zu lösen. Wenn ich das von ihr erwarten würde, dann bekäme sie eine Mutter- oder Therapeutinnenrolle. Das zu erwarten, wäre Missbrauch. (Das wird erkannt und schreckt ab.)

Wie in meinem anderen Beitrag geschrieben, kann man sich von seinen Ängsten lösen und man kann sich auch von der Selbstbezogenheit lösen, mit der man eventuell sein los Werden des Status der Unerfahrenheit wichtig nimmt. Je mehr mir das gelingt, um so offener werde ich, mein Begehren zu fühlen und ihr mein Begehren zu zeigen. Zunächst zeige ich mein Begehren allgemein und wenn ich sie besser kenne, kann es sich auf SIE als Frau richten. (Oder auch nicht, das Ergebnis ist offen und soll offen sein.)

Dead Milkman hat geschrieben: 12 Jul 2018 19:45 Eine hehre Erwartung an einen AB, der vielleicht eben seine erste nackte Frau überhaupt sieht und daher im emotionalen Ausnahmezustand ist -
Genau darum geht es: WORIN BESTEHT der emotionale Ausnahmezustand?
Hauptsächlich im Begehren für DIESE FRAU?
Oder geht es um DEINE ÄNGSTE und um DEINEN STATUS als Unerfahrener.

Das kriegt sie mit und sie reagiert darauf. Fast immer will sie Frau sein und nicht Mutter- oder Therapeutinnenrolle einnehmen.
(Um es mal ganz drastisch aus zu drücken: Söhne und Klienten fickt frau nicht.)
Ist ja auch besser so.

Dead Milkman hat geschrieben: 12 Jul 2018 19:45 und eine, die auch nur funktioniert, wenn sie dir denselben Respekt entgegenbringt.
Nichts, absolut nichts, funktioniert zwischen Mann und Frau ohne gegenseitigen Respekt.
Wenn du keinen Respekt ihr gegenüber fühlst, wirst du dich nicht wohl fühlen und sie sein lassen.
Wenn sie dir gegenüber keinen Repekt zeigt, wird es zwischen euch auch nichts.

Dead Milkman hat geschrieben: 12 Jul 2018 19:45 ... das du mit noch so viel Zuneigung und Einfühlsamkeit nicht überspielen kannst.
Genau davon habe ich nie geschrieben.

Ich habe mir gegenüber die Verantwortung, so weit mit mir ins Reine zu kommen, dass ich da keine grossen Ängste und Konflikte überspielen muss.
Wenn da noch Reste sind, mit denen ich gelassen umgehen kann, dann sind sie kein Problem. Das kann man ansprechen oder auch nicht, es tritt in den Hintergrund.
Stabil

Re: AB Beichte

Beitrag von Stabil »

Hallo, was du beschreibst, klingt ja nach guten und erfreulichen Erfahrungen.

Das scheint mir aber zwischen Männern und Frauen nicht ganz eins zu eins übertragbar zu sein.
Vielleicht stimmt es wirklich, dass wir Jungs - so wie ich gelesen habe - etwas einfacher gestrickt und leichter handzuhaben sind. Selbst versuche ich das nicht zu beurteilen, da ich zwar glücklicherweise ein paar Frauen sehr nahe gekannt habe, aber auf der männlichen Seite nur mich selbst in intimen Situationen kenne.
Ringelnatz hat geschrieben: 12 Jul 2018 18:01 Es gibt ein paar Techniken, die ich mir über die Jahre angeeignet habe, die noch bei keinem Mann versagt haben.
Genau das ist nach meiner Erfahrung nicht übertragbar.
Berührungen, die manche Frauen sich liebend gerne wünschen und die sie brauchen, können für andere unangenehm bis schmerzhaft sein. Da rede ich aber jetzt nicht von irgendwelchen ausgefallenen Dingen.

Darum verlasse ich mich als Mann gegenüber einer Frau auf keine Vorerfahrung und entdecke mit Liebe und Begeisterung alles immer wieder neu.


Vielleicht ist es aber auch nur Zufall, dass wir beide Erfahrungen gemacht haben, die eine unterschiedliche Streungsbreite aufweisen.
Batman

Re: AB Beichte

Beitrag von Batman »

Brax hat geschrieben: 13 Jul 2018 12:56
Batman hat geschrieben: 13 Jul 2018 11:02
knopper hat geschrieben: 13 Jul 2018 08:05

hm…bis jetzt waren es 2, aber da halt schon beim Date. Zuerst halt das ich noch nie ne Freundin hatte, was nicht so schlimm aufgefasst wurde, aber als dann die Frage "Aber Sex hattest du schon" kam und meine Antwort,. war die Stimmung doch gekippt...wurde dann auch nix draus.
Du bist ehrlich gewesen :daumen: . Da ist doch von der Frau, kein Interesse gewesen :sadman: sonst wäre es doch kein Problem gewesen.
Das glaube ich nicht. Es kommt auch darauf an, wie man es rüberbringt. Wenn man den Eindruck erweckt, dass man ein Problem mit sich selbst, "den Frauen" oder generell mit sozialen Kontakten und Zwischenmenschlichem hat, dann wird man wohl eher deswegen aussortiert und nicht wegen der Jungfräulichkeit an sich.

Wenn man sich zu früh outet, ist das natürlich auch nicht hilfreich, da sich das Gegenüber fragen wird, wieso man ihm das gleich erzählt, und dann (richtigerweise) davon ausgehen wird, dass es ein Riesenthema für einen selbst ist.
Ich bezog mich mit meiner Frage aber auf die von Stabil gelieferte Situation, nämlich ob die Frau aus dem Bett aufgestanden und gegangen ist.
Okay, das stimmt natürlich. Man sollte es schon erwähnen, wenn man sich besser kennt. Doch wenn direkt die Fragen kommen, dann ehrlich antworten --> Respekt, ist nicht einfach.

Wenn es für den einen, ein großes Problem ist. Dann merkt der Gegenüber es natürlich :sadman: da stimme ich dir voll zu.

War ja an Stabil eig gerichtet :schwitzen:
Bergkristall

Re: AB Beichte

Beitrag von Bergkristall »

Hier sind jetzt schon so viele unterschiedliche Sachen geschrieben worden.
Weiß gar nicht, ob mein Senf da überhaupt noch zählt und ich hab Dasselbe auch schon an anderen Stellen geschrieben.
Ich tu es trotzdem, da hier ja auch viel nur die männliche Perspektive ist.

Ich bin definitiv pro Outing und habs auch so gehandhabt.
Nicht gerad beim ersten Date mit der Tür ins Haus, weil das auch irgendwie im sozialen Austausch komisch rüber kommt.
Aber das zweite oder dritte Treffen ist durchaus bei Nachfrage geeignet.
Entweder noch umschreibend in Richtung "wenig" oder eben als totale Beichte - je nach Bedarf und Situation.

Ich hätte nie einfach mit einem Mann ins Bett gehen können, ohne es ihm zu sagen.
Ich möchte es ehrlich gesagt jetzt noch nicht, es sei denn im Rahmen vielleicht eines ONS, wenn es mir völlig egal wäre, wenn er denkt
"oh -die ist aber schlecht im Bett" und ob ich ihn deswegen am nächsten Tag wieder sehe oder nicht.
Dazu fühle ich mich auf dem Sektor immer noch zu unsicher.

Was Stabil in Richtung Emotionen und erst dann Sex vorgeschlagen hat, kann ich zwar nachvollziehen, halte es aber nicht uneingeschränkt für richtig.
Denn was ich im Rahmen meines AB-Sexualcoachings gelernt habe, ist etwas, was in seinen Postings teilweise auch anklang:
Nämlich, dass man den Partner nicht in eine Therapeutenrolle drängen kann, darf und sollte.
Und ich denke genau das würde passieren, wenn man mitten beim Sex sagt: "Ach ich finde es toll, dass du mich entjungferst."
Ich denke schon, dass das bei dem erfahreneren Gegenpart dann Druck erzeugt, über den er oder sie sich vielleicht mal vorher Gedanken machen möchte.
Bei Männern noch umso mehr, da meiner Erfahrung nach Männer wirklich wert darauf legen, dass ihre Performance gut ist. Sprich, dass es der Frau gut dabei geht. Das tun wir Frauen denk ich auch, weshalb ich mich ja noch so unsicher fühle, ich weiß aber nicht, ob das Ausmaß wirklich dasselbe ist.

Mag sein, dass ich in ein paar Jahren, wenn ich noch mehr Erfahrung habe, erkenne dass er Recht hat. Keine Ahnung.
Aber für den Moment halte ich Verschweigen bis der Moment kommt für einen Fehler.
Und ich mag nicht jahrelang warten bis ich komplett alle Unsicherheiten los bin - zumal das gar nicht ginge, denn die speziell die Sexualität und Partnerschaft betreffenden kann ich nur los werden, wenn ich mich auch entsprechenden Situationen aussetze und nicht in der Theorie.
Böse gesagt wäre ich dann wahrscheinlich 60, wenn ich meinen würde, dass ich jetzt genug am Gummi Penis geübt hab. Und der echte, mit Mann dran verhält sich in dem Alter dann vermutlich auch nicht mehr nach Vorschrift. :hallo:

Ja sicher. Es werden manche Leute bei einem Outing Reißaus nehmen.
Aber nicht Jeder/ Jede.
Und abgesehen von meinen Partnern, die, wie nicht wenige Männer von der Aussicht Oberlehrer zu sein eher angetan waren, kenne ich persönlich auch zwei Frauen, die damit keine Probleme haben.
Eine ist langjährig mit einem ehemaligen AB verpartnert und eine Andere hatte mal eine kurze Beziehung mit einem, fand das Entjungfern spannend und hätte laut ihrer Aussage keine Probleme das noch mal zu machen, wenn der Mann ihr wichtig genug wäre.
Also: Immer Situations -und Menschengebunden.

Tja und was die Postings nach dem Motto läuft schon irgendwie betrifft:
Schwierig sich dazu wirklich im öffentlichen Bereich zu äußern.
Aber:
Ich finde es nicht ganz so einfach zu lernen, was Männer wirklich befriedigt muss ich sagen, weil die Herren da ganz anders funktionieren als Frau selbst. Und es überdies wirklich noch Unterschiede nach Mann zu geben scheint. :schwitzen:
Umgekehrt wird Mann ziemlich verraten und verkauft sein, der denkt, wenn er eine Ereketion hat und rein findet wird es damit schon erledigt sein.
Nicht umsonst gibt es zig Artikel darüber wie viel Prozent der Frauen nie einen richtigen Orgasmus haben, weil die Männer (auch Nicht AB's) nicht genug Wert aufs Vorspiel legen, nicht wissen, wie sie eine Frau anzufassen haben und denken es würde reichen, wenn sie nur lange "können".
Will sagen:
Wenn ihr nicht ehrlich seid, wird euch eine Frau, an der ihr vielleicht mehr interessiert seid, euch möglicherweise aussortieren, weil sie denkt, ihr seid einfach schlecht im Bett oder nur rücksichtslos auf eure eigene Befriedigung aus.
Und obwohl das falsch wäre, wärs das dann - vielleicht unnötigerweise - gewesen.

Andere Themen wie Unehrlichkeit etc noch nicht mal mitgerechnet...
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Ringelnatz
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Re: AB Beichte

Beitrag von Ringelnatz »

Stabil hat geschrieben: 14 Jul 2018 19:10
Ringelnatz hat geschrieben: 12 Jul 2018 18:01 Es gibt ein paar Techniken, die ich mir über die Jahre angeeignet habe, die noch bei keinem Mann versagt haben.
Genau das ist nach meiner Erfahrung nicht übertragbar.
Berührungen, die manche Frauen sich liebend gerne wünschen und die sie brauchen, können für andere unangenehm bis schmerzhaft sein. Da rede ich aber jetzt nicht von irgendwelchen ausgefallenen Dingen.
Hm, weiß auch nicht. Vielleicht sind sich die Männer, auf die ich stehe, eben eher ähnlich? :gruebel:
Von ausgefallenen Dingen spreche ich jetzt auch nicht und - klar - kleinere Unterschiede gibt's auch. Aber am Ende doch mehr Ähnlichkeiten...
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Re: AB Beichte

Beitrag von fifaboy1981 »

Der Coon hat geschrieben: 14 Jul 2018 17:24 Habe bei jeden Date das ich hatte, gesagt das ich noch keine freundin gehabt hatte. Die reaktion war immer gleich, verunsicherte blicke und die anfängliche gute stimmung wurde zerstört. Lügen kann ich leider nicht, wenn ich einen auf großen macker mache und es hinterher rauskommt ist es schlimmer als mein outing.
Das letzte Date liegt zwar schon über 10 Jahre zurück, aber ich habe das glaube ich eher nur dann erzählt, wenn ich voran kommen wollte aber nicht wusste wie? In der Hoffnung das sie dann den nächsten Schritt macht.
Irgendwann merkst du aber auch das es nichts bringt es gleich zu erzählen, ich kann da selbst auch nur solange so tun als ob, wenn ich nicht direkt angemacht werde. Spätestens bei einer anmache bin ich überfordert. Immerhin passiert das heute nur noch alle schaltjahre mal, und dann ist es in der disco von Mädels die noch jung sind und fast meine Töchter sein könnten, da habe ich dann immer eine gute altersausrede warum ich nicht drauf eingegangen bin :lol: