Meine Steckenpferde langweilen mich zunehmend.
Es ist fast nur Kompensation, mehr nicht.
Ich ziehe mich zunehmend zurück und warte auf das Ende.
Leider ist mir eine höhere Lebensqualität vergönnt, was über sozialen Rückzug, Musikhören, TV und Internet hinausgeht.
Erste drei Dinge machte ich schon mit 20....
Sehr verständlich.....deshalb bin ich auch sehr dankbar, mit viel Arbeit regaliert zu werden, Du glaubst nicht, wie sehr mir das hilft ! Musik : dito - wenn auch unsere Gusti nicht zusammenpassen. Aber auch das Leben der " normalen " ( möge Sokrates mir bei der Definition des Wortes " normal " helfen ! ) kann ein endloses Hamsterrad sein - und ob man damit wirklich glücklicher wäre ? Erfahren werden wir das niemals; mir sagt die Theorie : nein.
Ich empfehle Dir eine kleine Excursion in das Jahr 1909; höre Dir von Otto Reutter einmal das Couplet : " Immer vorwärts ! " an - es sagt vieles über das Leben der " normalen " Menschen; eines solchen Lebens bedarf ich aber nicht; Du vielleicht auch nicht....
Ich hoffe, ich bekomme nie so eine Einstellung zum Leben, wie ihr es beschreibt und lebt. Nehmt das bitte nicht persönlich, wir kennen uns nicht und es gibt ja auch psychische Probleme, die einen in die Knie zwingen, aber mit solchen Ansichten könnte ich nicht leben. Schmierentheater? Das Leben hat so viele schöne Seiten. Unheilbare Krankheit, eine schwere Behinderung, schlimme Schicksalsschläge ja das ist etwas was einen vielleicht zweifeln lassen kann, aber doch kein partnerloses Leben. Es gibt so wunderschöne Musik, tolle Bücher, schöne Filme, eine Schneeflocke, die durch die Lüfte tanzt oder ein Marienkäfer, der sich auf meinen Arm setzt. Schöne Landschaften, tolle Bilder, nette Menschen, ein leckeres Stück Torte. Das sind doch auch kleine Freuden des Lebens.
Aphrodite ist sicher dein Haustier, dann hast du ja doch etwas, was dir Freude bringt .
(ich schreibe nur meine Meinung und möchte keinem zu nahe treten, wir kennen uns ja schließlich nicht, also bitte nicht darüber ärgern. Ich hoffe das klingt nicht so, als wäre ich überheblich und vollkommen, nein das bin ich ganz sicher nicht. )
Knopfloch hat geschrieben: ↑16 Feb 2018 11:43
Ich hoffe, ich bekomme nie so eine Einstellung zum Leben, wie ihr es beschreibt und lebt. Nehmt das bitte nicht persönlich, wir kennen uns nicht und es gibt ja auch psychische Probleme, die einen in die Knie zwingen, aber mit solchen Ansichten könnte ich nicht leben. Schmierentheater? Das Leben hat so viele schöne Seiten. Unheilbare Krankheit, eine schwere Behinderung, schlimme Schicksalsschläge ja das ist etwas was einen vielleicht zweifeln lassen kann, aber doch kein partnerloses Leben. Es gibt so wunderschöne Musik, tolle Bücher, schöne Filme, eine Schneeflocke, die durch die Lüfte tanzt oder ein Marienkäfer, der sich auf meinen Arm setzt. Schöne Landschaften, tolle Bilder, nette Menschen, ein leckeres Stück Torte. Das sind doch auch kleine Freuden des Lebens. Sicherlich; nur kann ich mit manchen dieser Dinge wenig anfangen.
Aphrodite ist sicher dein Haustier, dann hast du ja doch etwas, was dir Freude bringt .Aphrodite ist meine " Traumfrau ", welche ich seit nunmehr 39 Jahren fast schon abgöttisch liebe, welche aber " den Falschen " geheiratet hat. Haustiere wären für mich nicht möglich, wiewohl ich Tiere sehr mag.
(ich schreibe nur meine Meinung und möchte keinem zu nahe treten, wir kennen uns ja schließlich nicht, also bitte nicht darüber ärgern. Ich hoffe das klingt nicht so, als wäre ich überheblich und vollkommen, nein das bin ich ganz sicher nicht. )Aber nein; so hätte ich das niemals verstanden.
Knopfloch hat geschrieben: ↑16 Feb 2018 11:43
Ich hoffe, ich bekomme nie so eine Einstellung zum Leben, wie ihr es beschreibt und lebt. Nehmt das bitte nicht persönlich, wir kennen uns nicht und es gibt ja auch psychische Probleme, die einen in die Knie zwingen, aber mit solchen Ansichten könnte ich nicht leben. Schmierentheater? Das Leben hat so viele schöne Seiten. Unheilbare Krankheit, eine schwere Behinderung, schlimme Schicksalsschläge ja das ist etwas was einen vielleicht zweifeln lassen kann, aber doch kein partnerloses Leben. Es gibt so wunderschöne Musik, tolle Bücher, schöne Filme, eine Schneeflocke, die durch die Lüfte tanzt oder ein Marienkäfer, der sich auf meinen Arm setzt. Schöne Landschaften, tolle Bilder, nette Menschen, ein leckeres Stück Torte. Das sind doch auch kleine Freuden des Lebens.
Aphrodite ist sicher dein Haustier, dann hast du ja doch etwas, was dir Freude bringt .
(ich schreibe nur meine Meinung und möchte keinem zu nahe treten, wir kennen uns ja schließlich nicht, also bitte nicht darüber ärgern. Ich hoffe das klingt nicht so, als wäre ich überheblich und vollkommen, nein das bin ich ganz sicher nicht. )
Ich bin psychisch krank mit einer (PTBS) Persönlichkeitsstörung, seit meiner traumatischen Heimkindheit.
Mein RL hat z.t. schöne Seiten, leider aber auch sehr viele Negative. (z.b. psychischer Dauerstress, immense Einsamkeit/AB Dauer Status)
(Siehe auch meine Signatur, Life Sows No Mercy)
Die kurzen positiven Momente meines öden Daseins vermögen die negative Grund Stimmung leider bei weitem nicht zu verdrängen.
Dein Statement klingt nicht überheblich. Du kanntest ja meine Geschichte nicht.
schmog hat geschrieben: ↑16 Feb 2018 09:23
Ich schäme mich immer mehr ein 60 jähriger MAB zu sein!
Es ist widernatürlich und nicht normal.
Früher (mit 30,40,50) machte es mir weniger aus.
Jeder Hund will geliebt und gemocht werden. Ich erreiche nicht einmal den Status eines Haustieres.
Wozu vegetiere ich vor mich hin?
Ich habe leider auch kein Patentrezept.
Wäre ich eine Fee, wärst du schon lange glücklich.
Ich bin froh, dass wir uns hier kennen gelernt haben.
Ich hab gemerkt, dass du nicht ausschließlich in die graue Depriwolke gehüllt bist.
Und ich wünsche dir, dass du sie ein ums andere Mal noch verlassen kannst.
schmog hat geschrieben: ↑16 Feb 2018 09:23
Ich schäme mich immer mehr ein 60 jähriger MAB zu sein!
Es ist widernatürlich und nicht normal.
Früher (mit 30,40,50) machte es mir weniger aus.
Jeder Hund will geliebt und gemocht werden. Ich erreiche nicht einmal den Status eines Haustieres.
Wozu vegetiere ich vor mich hin?
Ich habe leider auch kein Patentrezept.
Wäre ich eine Fee, wärst du schon lange glücklich.
Ich bin froh, dass wir uns hier kennen gelernt haben.
Ich hab gemerkt, dass du nicht ausschließlich in die graue Depriwolke gehüllt bist.
Und ich wünsche dir, dass du sie ein ums andere Mal noch verlassen kannst.
schmog hat geschrieben: ↑16 Feb 2018 12:17
Ich bin psychisch krank mit einer (PTBS) Persönlichkeitsstörung, seit meiner traumatischen Heimkindheit.
Mein RL hat z.t. schöne Seiten, leider aber auch sehr viele Negative. (z.b. psychischer Dauerstress, immense Einsamkeit/AB Dauer Status)
Gerade das Gefühl dauernd unter Stress zu stehen, immer auf der Hut, auf dem Sprung sein zu müssen, kenne ich von früher gut. Ich habe auch unter einer PTBS gelitten. Nur war es bei mir so frühkindlich, dass ich daran keine Erinnerung hatte und dementsprechend auch keine Idee, keinen Ansatzpunkt, was wohl mit mir "los" sein könnte. Ich habe um das Jahr 2006 eine Verhaltenstherapie begonnen und als ich mich eines Tages schön, stark und mutig fühlte (schön gegen die Wand gelaufen, stark abgeprallt und mutig wieder gegen gelaufen), habe ich diese abgebrochen. Diese "Wand" war für mich damals auch irgendwie körperlich spürbar. Mit geeigneten therapeutischen Maßnahmen ist eine PTBS gut behandelbar, nicht unbedingt in kurzer Zeit, aber gut. Es dauert halt alles im Leben so lange, wie es eben dauert. Entsprechende Therapeuten mit Spezialisierung auf z. B. Frühe Störungen, sollten gut ausgebildet sein, damit deren Patienten/Klienten möglichst nicht in eine Re-Traumatisierung geraten und falls doch, diese entsprechend betreut werden können.
Bei mir waren die grundlegenden Themen Vertrauen, Zulassen können jeglicher Art von Nähe, Bindung und später dann das Thema Nähe-Distanz, quasi als Königsdisziplin. Werden diese Themen bearbeitet, steht aus meiner Sicht einer glücklichen Liebesbeziehung nicht mehr viel entgegen. Gut, vielleicht ein gewisser Mangel an Erfahrung, aber das kann man trainieren, wenn man es geschafft hat, aus dem "Überlebensmodus" ins Leben zu kommen. Bei mir war es so, dass ich irgendwann automatisch den Wunsch, eine glückliche Liebesbeziehung führen zu können, meiner Therapeutin mitgeteilt habe.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
schmog hat geschrieben: ↑16 Feb 2018 09:23
Ich schäme mich immer mehr ein 60 jähriger MAB zu sein!
Dann schäme ich mich für alle Menschen, die Dich so lange allein gelassen haben.
Danke!
@Zu allen wohlwollenden Kommentaren.
Ich schäme mich weiterhin. Meine Lebensuhr läuft ja gnadenlos weiter ....
Ich sehe fast täglich überall um mich herum Liebespaare.
Das zieht jedesmal grausam runter und erinnert mich immer wieder an meine Unzulänglichkeit.
Ich gehöre mit meinem 54 jahre auch nicht mehr zu den jungeren OdBs.
Schämen tu ich mich dafür nicht.
Das sollte meiner meinung nach niemanden.
Wir sind gut, so, wie wir sind.
Mit alle unserer macken, makel, verletzungen und traumas.
Ich glaube nicht an einen welt, wo jeder sich perfekt geben soll.
Ich glaube nicht an einen welt mit kalte, abgehärtete menschen mit elefantenhaut.
Es gab einige OdBs, die haben mich gekorbt.
Es gab einige OdBs, bei denen habe ich es wahrscheinlich eher selbst verbockt.
Und es gab einige frauen die einseitig interesse an mich hatten, die ich selber gekorbt habe.
Wie denn auch, es hat irgendwie nicht sein dürfen.
Es gab in meinem leben anderen sachen, die es für mich bedeutungsvoll gemacht haben.
Die ich auch nicht für eine beziehung hätte austauchen wollen.
Jemanden an meiner seite, mit wem ich das alles hätte teillen können, hat mir wohl gefehlt.
Mein altes ideal war, jemanden zu finden um ein ganzes leben mit zu teilen, von jung bis alt.
Mit zu erleben, wie sie sich entwickelt, und beobachtet zu werden wie ich mich selbst entwickele.
Zusammen ein leben lang gemeinsame erinnerungen sammeln, und zusammen darauf zurück blicken können.
Das geht wohl nicht mehr.
Das idee von einen partnerin, die fast alle ihre erinnerungen an ihren vergangenheit anderen als mich witmet, spricht mich gar nicht an.
In einen fremde familie einrutschen noch viel weniger.
Damit gehe ich schon eher davon aus das der zug für mich abgefahren ist.
Ich glaube, ich habe für etwa 90% mit das thema eigentlich bereits abgeschlossen, nur die letzen 10% geben mir noch ein grund überhaupt hier zu sein.
Ich komme mit single und alleine sein gut zurecht.
Wahrscheinlich sogar zu gut; ich betrachte beziehungen eigentlich als verletzungen meiner privatspäre, und nur bei meine 15 OdBs habe ich mich vorstellen können, mein single-dasein zu beenden. (Und vielleicht unterbewusst nicht mal bei denen, seit ich unterbewusst immer erneut bei gute gelegenheiten erstarrt bin und mich effektiv selbst immer erneut sabotiert habe. Passt eigentlich mehr in den thread wieviel zeit ich mit ein Partnerin verbringen möchte.)
Schmog, ich hoffe, du schaffst es irgendwie noch mal, frieden mit dich selbst zu schließen.
Ich glaube, das schmerzt dich noch am allermeisten.
Ich glaube, du bist ein liebenswerter typ.
Und das es für dich neue mögentlichkeiten eröffnen wird, wann du das selber auch glauben würdest.
Ich wünsche dir viel glück.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 17 Feb 2018 09:23, insgesamt 2-mal geändert.
Ich schäme mich weiterhin. Meine Lebensuhr läuft ja gnadenlos weiter ....
Ich sehe fast täglich überall um mich herum Liebespaare.
Das zieht jedesmal grausam runter und erinnert mich immer wieder an meine Unzulänglichkeit.
Da hast Du Recht - manchmal wünscht man sich doch H.G. Wells' Zeitmaschine. Aber wie kommt es, daß Du häufig " Liebespaare " siehst; dieses war bei mir nie der Fall oder ist schon Dekaden her.
Und wenn es heute der Fall wäre, so tangierte es mich überhaupt nicht; es ist so " fremd ", daß es keinen Bezug zu meinem Leben hat - und auch keinerlei Einfluß, somit auch keinen Negativen.
Da es aber nie vorkommt - bleibt es blasse Theorie.
Ich schäme mich weiterhin. Meine Lebensuhr läuft ja gnadenlos weiter ....
Ich sehe fast täglich überall um mich herum Liebespaare.
Das zieht jedesmal grausam runter und erinnert mich immer wieder an meine Unzulänglichkeit.
Da hast Du Recht - manchmal wünscht man sich doch H.G. Wells' Zeitmaschine. Aber wie kommt es, daß Du häufig " Liebespaare " siehst; dieses war bei mir nie der Fall oder ist schon Dekaden her.
Und wenn es heute der Fall wäre, so tangierte es mich überhaupt nicht; es ist so " fremd ", daß es keinen Bezug zu meinem Leben hat - und auch keinerlei Einfluß, somit auch keinen Negativen.
Da es aber nie vorkommt - bleibt es blasse Theorie.
Ich sehe Paare ums Haus, Zug, Stadt, Cafe's, Strasse usw.
Und zwei meiner langjährigen RL Kolleginnen sind verpartnert.
Damit noch nicht genug, ich werde dazu auch im TV und Spielfilmen täglich daran erinnert.
Ich sehe Paare ums Haus, Zug, Stadt, Cafe's, Strasse usw.
Und zwei meiner langjährigen Kolleginnen sind verpartnert.
Damit noch nicht genug, ich werde dazu auch im TV und Spielfilmen täglich daran erinnert.
Es mag ein banaler Ratschlag sein, aber : man meide Dinge, welche einem Schmerz zuzufügen vermögen. Wohnst Du in einer größeren Stadt wie Bern oder Zürich ?
Das mit den " Kollegen " kenne ich auch - aber wenn ich deren Frauen sehe, so bin ich froh, AB zu sein.
Ich sehe Paare ums Haus, Zug, Stadt, Cafe's, Strasse usw.
Und zwei meiner langjährigen Kolleginnen sind verpartnert.
Damit noch nicht genug, ich werde dazu auch im TV und Spielfilmen täglich daran erinnert.
Es mag ein banaler Ratschlag sein, aber : man meide Dinge, welche einem Schmerz zuzufügen vermögen. Wohnst Du in einer größeren Stadt wie Bern oder Zürich ?
Das mit den " Kollegen " kenne ich auch - aber wenn ich deren Frauen sehe, so bin ich froh, AB zu sein.
Ich wohne im 3000 Einwohner Kaff auf dem Land.
Ab und zu fahre ich nach St.Gallen und Zürich.
Wollte ich keine Paare mehr sehen, müsste ich mich umbringen oder das ganze Jahr das Haus nicht mehr verlassen.
Ich kann dich gut verstehen, mir geht es ja nicht anders. Im April werden ich 60. Mir kommt diese Zahl so unwirklich vor. Ich fühle mich wie Mitte 30 und bin auch immer allein gewesen. Die Therapeuten haben oft gesagt, ich solle radikale Akzeptanz üben. Aber wie ich es akzeptieren soll, mein Leben allein verbracht zu haben, das wissen sie nicht. Ich weiß keinen Trost, weiß selbst nicht, wie ich mit der sozialen Isolation klarkommen soll. Ich versuche, mir irgendwas Positives im Leben zu suchen, mein Haustier, Blockflötenunterricht. Ich versuche, irgendwie klarzukommen.
Man sieht die Nacht kommen und erschreckt doch vor der Dunkelheit.
Ich fühle mich noch immer so.
Und ich gebe zu einem Teil der Gesellschaft schuld, weil ich ein alter MAB bin.
Als Heimkind hatte ich nie die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten.
Daher ist eine grosse Wut in mir.
schmog hat geschrieben: ↑19 Feb 2018 15:43
Ich fühle mich noch immer so.
Und ich gebe zu einem Teil der Gesellschaft schuld, weil ich ein alter MAB bin.
Als Heimkind hatte ich nie die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten.
Daher ist eine grosse Wut in mir.
schmog hat geschrieben: ↑19 Feb 2018 15:43
Ich fühle mich noch immer so.
Und ich gebe zu einem Teil der Gesellschaft schuld, weil ich ein alter MAB bin.
Als Heimkind hatte ich nie die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten.
Daher ist eine grosse Wut in mir.
)
Ich habe leider auch kein Patentrezept.
