Rechtschreibung und Zeichensetzung: Wie wirkt was?

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Mit müden Augen
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Re: Rechtschreibung und Zeichensetzung: Wie wirkt was?

Beitrag von Mit müden Augen »

jim-dandy hat geschrieben: 01 Mär 2018 19:43Oder man kopiert sie einfach mal schnell in den Text-Editor rein! :frech:
oder man zeigt einfach mit der Maus drauf (und hat das passende GM-Skript installiert) :frech:
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Dandy

Re: Rechtschreibung und Zeichensetzung: Wie wirkt was?

Beitrag von Dandy »

Mit müden Augen hat geschrieben: 01 Mär 2018 20:16
jim-dandy hat geschrieben: 01 Mär 2018 19:43Oder man kopiert sie einfach mal schnell in den Text-Editor rein! :frech:
oder man zeigt einfach mit der Maus drauf (und hat das passende GM-Skript installiert) :frech:
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fredstiller

Re: Rechtschreibung und Zeichensetzung: Wie wirkt was?

Beitrag von fredstiller »

Hathor hat geschrieben: 28 Feb 2018 23:07 Nervig finde ich auch bestimmte (aus dem Englischen übernommene?) Formulierungen, , z. B. die Verwendung von "realisieren" im Sinne von "etwas bemerken/sich über etwas bewusst werden"
Diese Bedeutung ist zumindest heute anerkannt und steht auch so im Duden.
Hathor hat geschrieben: 28 Feb 2018 23:07 Was mich aber am allerallermeisten nervt, sind die Schlaumeier, die sich von der neuen Rechtschreibung nur gemerkt haben, dass man jetzt "ss" statt "ß" schreibt - die schreiben dann z. B. "Strasse" oder "fliessen" - *örks*
Nerven dich also "allermeist" kollektiv alle Beiträge von Schweizern und Liechtensteinern? Die verzichten schon seit Jahrzehnten auf das ß. Und abgesehen von den in Maßen/Massen verwendeten Bußen/Bussen ist das auch kein Problem.

Spass beiseite: Deutsch ist Amtssprache in sieben Ländern. Mich stört die Annahme bzw. Vorstellung, das Deutsch in Deutschland sei das einzig wahre und richtige.
Hathor hat geschrieben: 28 Feb 2018 23:07 frage ich mich allerdings, ob es in unserer Gesellschaft nicht jede Menge anderer und größerer Probleme gibt, bei denen dieser heilige Zorn weit eher angebracht wäre.
Vielleicht ...aber darüber hält man sich vielleicht lieber zurück, wenn einem sonst die Hälfte der Facebook-Freunde die Freundschaft aufkündigt.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Rechtschreibung und Zeichensetzung: Wie wirkt was?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Ninja Turtle hat geschrieben: 26 Feb 2018 17:23
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 26 Feb 2018 12:20 ... Wer sich an all diese Regeln hält, scheint streng, pedantisch, verkopft, besserwisserisch, rechthaberisch, womöglich sogar dann noch konservativ und allgemein unsympathisch zu wirken.

... man scheint heutzutage häufig sympathischer zu wirken, wenn man online „fünfe grade“ sein läßt und die eine oder andere Regel mißachtet. Das wirkt lockerer und mehr „frei Schnauze“.
Ich habe eher den gegenteiligen Eindruck. In den SB-Profilen von Frauen, die ich gelesen habe wird explizit eine korrekte Rechtschreibung gefordert.

Etwas anderes ist es bei der Bewertung der Foren-Beiträge anderer. Da finde ich es tatsächlich sympathischer mal „fünfe grade“ sein zu lassen.
zumsel hat geschrieben: 01 Mär 2018 16:11 […]Mnaamhcl sind bsitmetme Recschltrfeihheber acuh eine leseierwtbne Efgncshiaet. Ich würde sie veseirmsn, wenn jmnaed sie albesletn würde. Slhpaccrih kokerrte Txete wikren auf mcih sehr sertil. Ich mag es leiebr ktariev.
jim-dandy hat geschrieben: 01 Mär 2018 16:35"[…]Manchmal sind bestimmte Rechtschreibfehler auch eine liebenswerte Eigenschaft. Ich würde sie vermissen, wenn jemand sie abstellen würde. Sprachlich korrekte Texte wirken auf mich sehr steril. Ich mag es lieber kreativ."
So etwas in der Art habe ich mir schon gedacht. Ein bißchen überrascht mich, daß nicht mehr Leute so denken.
Der Schussel hat geschrieben: 26 Feb 2018 16:38 OT:
Etwas anderes finde ich in diesem Zusammenhang inzwischen... tja, befremdlich(?) unsympathisch(?), konservativ(?), pedantisch(?) :gruebel: : Das ist der völlige Verzicht auf Smilies. Ich finde, dadurch wirken die Posts oft furchtbar trocken und emotionslos.
Das ist die typische Schreibweise des Kopfmenschen: rein sachlich und maximal weit von „wie mir der Schnabel gewachsen ist“ entfernt. Kopfmenschen nehmen Foren nicht als Chats und somit als Ersatz für lockere Gesprächsrunden wahr.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
SciFiGirl

Re: Rechtschreibung und Zeichensetzung: Wie wirkt was?

Beitrag von SciFiGirl »

Elli hat geschrieben: 26 Feb 2018 16:02 Ein Freund von mir hat es geschafft, in seiner (großartigen, aber vor Rechtschreibfehlern strotzenden) Doktorarbeit das Wort "ortographisch" falsch zu schreiben, also ohne H. :lol:
Also, wer eine Doktorarbeit oder anders geartete Abschlussarbeit schreibt, der benutzt ein Rechtschreibpgrogramm. Und solche beinhalten allesamt eine Korrekturfunktion. Wer auch dort markierte Worte einfach ignoriert, würde bei mir ganz einfach durchrasseln. Von einem Studenten, Doktoranten etc. erwarte ich korrekte Rechschreibung. Und, nein, das hat nichts mit "nazitum" zu tun (alleine dieser Vergleich ist nicht witzig) sondern mit Bildung. Es geht hier ja nicht um Struddelfehler, sondern ordentliche wissenschaftliche Arbeit und die sollte nicht nur inhaltlich stimmen. :roll:
Glockenspiel

Re: Rechtschreibung und Zeichensetzung: Wie wirkt was?

Beitrag von Glockenspiel »

SciFiGirl hat geschrieben: 12 Mär 2018 13:25
Elli hat geschrieben: 26 Feb 2018 16:02 Ein Freund von mir hat es geschafft, in seiner (großartigen, aber vor Rechtschreibfehlern strotzenden) Doktorarbeit das Wort "ortographisch" falsch zu schreiben, also ohne H. :lol:
Also, wer eine Doktorarbeit oder anders geartete Abschlussarbeit schreibt, der benutzt ein Rechtschreibpgrogramm. Und solche beinhalten allesamt eine Korrekturfunktion. Wer auch dort markierte Worte einfach ignoriert, würde bei mir ganz einfach durchrasseln. Von einem Studenten, Doktoranten etc. erwarte ich korrekte Rechschreibung. Und, nein, das hat nichts mit "nazitum" zu tun (alleine dieser Vergleich ist nicht witzig) sondern mit Bildung. Es geht hier ja nicht um Struddelfehler, sondern ordentliche wissenschaftliche Arbeit und die sollte nicht nur inhaltlich stimmen. :roll:
Jap, aber die Diskussion dreht sich über den allgemeinen Sprachgebrauch in nicht-wissenschaftlichem Milieu.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 12 Mär 2018 11:46 Das ist die typische Schreibweise des Kopfmenschen: rein sachlich und maximal weit von „wie mir der Schnabel gewachsen ist“ entfernt. Kopfmenschen nehmen Foren nicht als Chats und somit als Ersatz für lockere Gesprächsrunden wahr.
Ahja? Das halte ich für eine absolute Pauschalisierung.
Ich bin eher Kopfmensch und denke nicht mal ansatzweise so.