Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

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BartS
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Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von BartS »

Es heißt ja immer so schön, zu jedem Topf findet sich auch ein Deckel. Okay, nehmen wir mal an, es stimmt. Und es ist nicht nur ein Deckel, sondern es können auch mehrere Deckel sein, die zu einem passen. Wieso habe ich dann das Gefühl, dass sich a) die passenden Deckel entweder nicht als passend ansehen oder nicht auf den Topf wollen und b) Deckel auf einen Topf wollen, der gar nicht zu ihnen passt. Ich erlebe so viele Paare, die eigentlich keine wirklich gute Topf-Deckel-Kombi abgeben, aber es scheinbar lange aushalten.
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Volta
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Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Volta »

Sehe keinen sinnvollen Diskussionsansatz.
Einzelstück
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Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Einzelstück »

BartS hat geschrieben: 18 Mär 2018 12:39 ...zu jedem Topf findet sich auch ein Deckel....
Wenn das so ist, dann bin ich ein Wok!
Damit das Mögliche entstehe, muß immer wieder das Unmögliche versucht werden.
(Hermann Hesse, Zen, Brief an Wilhelm Gundert)
Schneeleopard

Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Schneeleopard »

BartS hat geschrieben: 18 Mär 2018 12:39 Wieso habe ich dann das Gefühl, dass sich

a) die passenden Deckel entweder nicht als passend ansehen oder nicht auf den Topf wollen und

b) Deckel auf einen Topf wollen, der gar nicht zu ihnen passt. Ich erlebe so viele Paare, die eigentlich
keine wirklich gute Topf-Deckel-Kombi abgeben, aber es scheinbar lange aushalten.
zu a) Weil Deckel und Topf sich gegenseitig als passend ansehen müßen und das bei manchen
Exemplaren recht kompliziert ist. Und manche tolle Kombination erschliesst sich einem erst beim
mutigen Probekochen.

zu b) Weil es sehr stark auf die Ansprüche an die Passgenauigkeit ankommt. Mit etwas geringeren
Ansprüchen kann man auch in einem zerbeulten Emailtopf mit Aludeckel lecker kochen.
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Sabinchen
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Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Sabinchen »

Einzelstück hat geschrieben: 18 Mär 2018 13:00
BartS hat geschrieben: 18 Mär 2018 12:39 ...zu jedem Topf findet sich auch ein Deckel....
Wenn das so ist, dann bin ich ein Wok!
Für Woks gibts schöne Glasdeckel. :flirten:
Ich stehe mit beiden Beinen fest neben der Spur. 😢
Neuling92

Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Neuling92 »

Hier wurde die Fragestellung mal anschaulich erklärt und somit auch diese "Theorie" widerlegt.

https://www.youtube.com/watch?v=QOF6d6zQvVM
Radioactivman

Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Radioactivman »

Einzelstück hat geschrieben: 18 Mär 2018 13:00
BartS hat geschrieben: 18 Mär 2018 12:39 ...zu jedem Topf findet sich auch ein Deckel....
Wenn das so ist, dann bin ich ein Wok!
Ich besitze einen Wok mit Deckel :good:
Automobilist

Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Automobilist »

Immer diese Töpfe und Deckel...( ob es nicht Achsschenkelbolzen und Buchsen eher träfen ? Aber ich will ja nicht anzüglich sein...). Der letzte passende Deckel für mich scheint 1932 hergestellt worden zu sein.
Peter

Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben: 18 Mär 2018 12:39 Wieso habe ich dann das Gefühl, dass sich a) die passenden Deckel entweder nicht als passend ansehen oder nicht auf den Topf wollen und b) Deckel auf einen Topf wollen, der gar nicht zu ihnen passt.
Spontan würde ich sagen, keine Ahnung warum Du das Gefühl hast.
Mit dem Hintergrund Deiner Beiträge aus den letzten drei Jahren hege ich die Vermutung, weil Du Dich auf negative Beziehungselemente bei gleichzeitiger Ausblendung von positiven Elementen fokussierst. Außerdem wertest Du für Dich negatives sehr hoch. Wahrscheinlich wesentlich höher als es die eigentlich Betroffenen selbst tun.

Abschließend dünkt mir der Eindruck, dass Du Dich seit langem intensiv damit beschäftigst zu beweisen, dass die meisten Menschen zu doof sind einen Partner zu wählen, der zu ihnen passt und Du Deine Beobachtungen diesbezüglich filterst.
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BartS
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Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von BartS »

Peter, wenn ich negatives sehr hoch bewerte, wieso spreche ich dann immer wieder von Beziehungen und Menschen, die sehr gut zusammenpassen und harmonieren? Ich schreibe ja nicht, dass alle Beziehungen von ungleichen Topf-Deckel-Konstellationen betroffen sind. Und nirgendwo habe ich von den meisten Beziehungen gesprochen, was Du hier suggerierst. Nein, viele Beziehungen verlaufen harmonisch, aber es gibt eben auch viele, die nicht so verlaufen und Menschen, die zwar viel Beziehungserfahrung haben, aber nur nie länger als 10 Jahre (oder weniger) am Stück mit jemanden zusammen sind. Das ist in meinen Augen kein Zufall. Ich bewerte nicht nur im hohen Maße die kritischen Punkte einer Beziehung, sondern finde die positiven Aspekte derselbigen sehr wichtig. Kann ja sein, dass Du das beim Lesen meiner Beiträge öfters ausblendest. ;)

Im übrigen, ich sauge mir die Sachen nicht aus den Fingern oder interpretiere das da was rein, sondern die Menschen erzählen mir selbst von sich aus von ihren ehemaligen und aktuellen unglücklichen Beziehungen und das nicht nur einmal. Und man lernt mit der Zeit zu erkennen, was diese in den Fundamenten von den glücklichen Beziehungen unterscheidet. Und davon kann man eine Menge lernen, selbst Du Peter. :D
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Nasobem

Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Nasobem »

BartS hat geschrieben: 18 Mär 2018 12:39 Es heißt ja immer so schön, zu jedem Topf findet sich auch ein Deckel. Okay, nehmen wir mal an, es stimmt. Und es ist nicht nur ein Deckel, sondern es können auch mehrere Deckel sein, die zu einem passen. Wieso habe ich dann das Gefühl, dass sich a) die passenden Deckel entweder nicht als passend ansehen oder nicht auf den Topf wollen und b) Deckel auf einen Topf wollen, der gar nicht zu ihnen passt. Ich erlebe so viele Paare, die eigentlich keine wirklich gute Topf-Deckel-Kombi abgeben, aber es scheinbar lange aushalten.
Es gibt für jeden Topf ganz viele passende Deckel. Das Problem ist, dass der AB-Topf sich das Leben so eingerichtet hat, dass er kaum Deckel kennen lernt oder wenn er Deckel kennen lernt, nicht die zielführenden Schritte unternimmt, um dann mit dem Deckel zusammen zu sein.

Vielleicht ist auch deine Optik schlecht geeicht. Wenn Paare zehn Jahre oder länger zusammen sind und mehrheitlich glücklich wirken, werden sie in der Regel schon auch etwas richtig machen.
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Serendipity
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Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Serendipity »

Peter hat geschrieben: 19 Mär 2018 09:08
BartS hat geschrieben: 18 Mär 2018 12:39 Wieso habe ich dann das Gefühl, dass sich a) die passenden Deckel entweder nicht als passend ansehen oder nicht auf den Topf wollen und b) Deckel auf einen Topf wollen, der gar nicht zu ihnen passt.
Spontan würde ich sagen, keine Ahnung warum Du das Gefühl hast.
Mit dem Hintergrund Deiner Beiträge aus den letzten drei Jahren hege ich die Vermutung, weil Du Dich auf negative Beziehungselemente bei gleichzeitiger Ausblendung von positiven Elementen fokussierst. Außerdem wertest Du für Dich negatives sehr hoch. Wahrscheinlich wesentlich höher als es die eigentlich Betroffenen selbst tun.

Abschließend dünkt mir der Eindruck, dass Du Dich seit langem intensiv damit beschäftigst zu beweisen, dass die meisten Menschen zu doof sind einen Partner zu wählen, der zu ihnen passt und Du Deine Beobachtungen diesbezüglich filterst.
+1 :good:
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knopper

Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von knopper »

hm ja so würde ich das auch sehen.
Bzw. ist es nicht auch so, desto länger man in dem AB-Status verbleibt die verbleienden Töpfe bzw. Deckel immer weniger werden...und somit die Wahrscheinlichkeit auf denjenigen zu treffen immer geringer?
So ist jedenfalls mein ständiger Eindruck, wenn ich höre "der hat jetzt auch wen", "die hat nun auch n Freund" "der ist nun endlich verheiratet" usw...
oder ist das letztendlich alles subjektiv ?
Pferdefreundin

Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Pferdefreundin »

Einzelstück hat geschrieben: 18 Mär 2018 13:00
BartS hat geschrieben: 18 Mär 2018 12:39 ...zu jedem Topf findet sich auch ein Deckel....
Wenn das so ist, dann bin ich ein Wok!
Hier ist dann Wok 2! :singen:
Tyralis Fiena
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Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Tyralis Fiena »

Hm, deiner grundsätzlichen Annahme würde ich schon widersprechen. Aber um es mal so anzunehmen, ich denke, möglicherweise unterliegst du einer Verzerrung, weil du nur von außen sehen kannst, was mit den Paaren ist. Was sich intern abspielt bzw. was das Paar untereinander für Kriterien anlegt, ist nicht wirklich zu sehen. Außerdem spielt es doch keine Rolle mehr, ob es als Beobachter vermeintlich nicht passen mag. Letzten Endes ist es ja allein deren Entscheidung. Mir stellt sich schon die Frage, was du als passend ansiehst bzw. was nicht.
FrankieGoesTo...

Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 19 Mär 2018 16:50 Hm, deiner grundsätzlichen Annahme würde ich schon widersprechen. Aber um es mal so anzunehmen, ich denke, möglicherweise unterliegst du einer Verzerrung, weil du nur von außen sehen kannst, was mit den Paaren ist. Was sich intern abspielt bzw. was das Paar untereinander für Kriterien anlegt, ist nicht wirklich zu sehen. Außerdem spielt es doch keine Rolle mehr, ob es als Beobachter vermeintlich nicht passen mag. Letzten Endes ist es ja allein deren Entscheidung. Mir stellt sich schon die Frage, was du als passend ansiehst bzw. was nicht.
Zumal viele in Zweiergesprächen sich gerne mal nur über die negativen Seiten ihrer Partnerschaft äußern und nicht über die positiven. Da kann schon eine Verzerrung nach außen entstehen.
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Lilia
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Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Lilia »

FrankieGoesTo... hat geschrieben: 19 Mär 2018 16:55
Tyralis Fiena hat geschrieben: 19 Mär 2018 16:50 Hm, deiner grundsätzlichen Annahme würde ich schon widersprechen. Aber um es mal so anzunehmen, ich denke, möglicherweise unterliegst du einer Verzerrung, weil du nur von außen sehen kannst, was mit den Paaren ist. Was sich intern abspielt bzw. was das Paar untereinander für Kriterien anlegt, ist nicht wirklich zu sehen. Außerdem spielt es doch keine Rolle mehr, ob es als Beobachter vermeintlich nicht passen mag. Letzten Endes ist es ja allein deren Entscheidung. Mir stellt sich schon die Frage, was du als passend ansiehst bzw. was nicht.
Zumal viele in Zweiergesprächen sich gerne mal nur über die negativen Seiten ihrer Partnerschaft äußern und nicht über die positiven. Da kann schon eine Verzerrung nach außen entstehen.
Meistens äußern sich die Unzufriedenen. Die Zufriedenen haben meist keinen Anlass dazu.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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BartS
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Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von BartS »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 19 Mär 2018 16:50 Hm, deiner grundsätzlichen Annahme würde ich schon widersprechen.
Sorry, aber mit wem sprichst Du gerade? Es haben hier schon mind. eine Handvoll Leute Annahmen geäußert.
Tyralis Fiena hat geschrieben: 19 Mär 2018 16:50Aber um es mal so anzunehmen, ich denke, möglicherweise unterliegst du einer Verzerrung, weil du nur von außen sehen kannst, was mit den Paaren ist. Was sich intern abspielt bzw. was das Paar untereinander für Kriterien anlegt, ist nicht wirklich zu sehen.
Ich antworte mal trotzdem, ohne zu wissen, ob sich das auf mich bezieht. Ich halte nicht viel von der Theorie, dass der innere Zustand einer Beziehung ein Buch mit 7 Siegeln ist und man im direkten Erleben überhaupt nicht mitbekommt, wie gut es gerade läuft. Genauso wenig, wie der innere Zustand eines Menschen komplett nach außen hin abgeschottet werden kann. Dazu müsste man sehr viel Energie aufwenden und Disziplin aufwenden, die man nicht hat. Den allernächsten Menschen kann man dann doch nicht viel vormachen. Klar, man kann nach außen hin als "funktionierend" wirken und nicht jeder bekommt das Innere so mit, aber so völlig isolieren ist schwer. man braucht doch nur dieses Forum nehmen. Das viele ABs mit ihrer Situation nicht zufrieden sind, dürfte wohl nicht überraschen, wenn man deren Beiträge liest. Aber ich schweife ab.

Eine menschliche Eigenschaft ist es, wenn es uns gut geht, dann versuchen wir zumindest den aller nächsten Menschen unsere Freunde auszudrücken. Und wenn es uns nicht so gut geht, dann versuchen das auch auszudrücken, vielleicht am Anfang noch kodiert. Und so denke ich, ist es auch mit dem Zustand von Beziehungen. Es ist schon sehr ungewöhnlich, wenn jemand viele negative Sachen von seiner Beziehung erzählt, aber in Wirklichkeit läuft alles super.
Tyralis Fiena hat geschrieben: 19 Mär 2018 16:50 Außerdem spielt es doch keine Rolle mehr, ob es als Beobachter vermeintlich nicht passen mag. Letzten Endes ist es ja allein deren Entscheidung. Mir stellt sich schon die Frage, was du als passend ansiehst bzw. was nicht.
Es ist immer die eigene Entscheidung für eine Person, was aber nicht heißen muss, dass man mit dieser immer zufrieden ist. Und selbst ich habe mich gefragt, warum ich meine Unzufriedenheit in meiner Beziehung eine zeitlang ausgehalten habe. Das man mit jemanden zusammen ist, heißt eben nicht automatisch, dass man zu der Person gut passt.
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Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von BartS »

FrankieGoesTo... hat geschrieben: 19 Mär 2018 16:55Zumal viele in Zweiergesprächen sich gerne mal nur über die negativen Seiten ihrer Partnerschaft äußern und nicht über die positiven.
Kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne eine Reihe von Paaren, die positiv über das äußern, was sie momentan machen. Und in der Regel sind es meist die Paare, die auch lange zusammenhalten. Ich habe in den Erfolgsgeschichten mal über ein Paar berichtet, die nun seit 18 Jahren zusammen sind und sich über ein AB-Forum kennenlernten und seit einigen Jahren verheiratet sind. Natürlich kenne ich nicht 100%ig den inneren Zustand, aber die Aussage, dass viele nur über negativen Seiten berichten, stimmt so nicht. Die sprechen sehr positiv über das, was sie machen, egal ob allein oder zu zweit. Es gibt sogar Studien, wo man Paare in ihrer Kommunikation beobachtet hat und am Verhältnis zwischen positiven und negativen Aussagen über den Partner feststellen konnte, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Beziehung noch einige Jahre später existiert.
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Re: Die berühmte Topf-und-Deckel-Theorie

Beitrag von Tyralis Fiena »

BartS hat geschrieben: 19 Mär 2018 17:23
Ich antworte mal trotzdem, ohne zu wissen, ob sich das auf mich bezieht. Ich halte nicht viel von der Theorie, dass der innere Zustand einer Beziehung ein Buch mit 7 Siegeln ist und man im direkten Erleben überhaupt nicht mitbekommt, wie gut es gerade läuft. Genauso wenig, wie der innere Zustand eines Menschen komplett nach außen hin abgeschottet werden kann. Dazu müsste man sehr viel Energie aufwenden und Disziplin aufwenden, die man nicht hat. Den allernächsten Menschen kann man dann doch nicht viel vormachen. Klar, man kann nach außen hin als "funktionierend" wirken und nicht jeder bekommt das Innere so mit, aber so völlig isolieren ist schwer. man braucht doch nur dieses Forum nehmen. Das viele ABs mit ihrer Situation nicht zufrieden sind, dürfte wohl nicht überraschen, wenn man deren Beiträge liest. Aber ich schweife ab.

Eine menschliche Eigenschaft ist es, wenn es uns gut geht, dann versuchen wir zumindest den aller nächsten Menschen unsere Freunde auszudrücken. Und wenn es uns nicht so gut geht, dann versuchen das auch auszudrücken, vielleicht am Anfang noch kodiert. Und so denke ich, ist es auch mit dem Zustand von Beziehungen. Es ist schon sehr ungewöhnlich, wenn jemand viele negative Sachen von seiner Beziehung erzählt, aber in Wirklichkeit läuft alles super.



Es ist immer die eigene Entscheidung für eine Person, was aber nicht heißen muss, dass man mit dieser immer zufrieden ist. Und selbst ich habe mich gefragt, warum ich meine Unzufriedenheit in meiner Beziehung eine zeitlang ausgehalten habe. Das man mit jemanden zusammen ist, heißt eben nicht automatisch, dass man zu der Person gut passt.
Ich habe den Addressbezug versäumt. Der Bezug liegt auf deinen Eingangsbeitrag bzw. deren Grundannahme. Was das vormachen angeht, hmmm es ist keine Theorie. Allein bei meinen Eltern habe ich erlebt, wie gut sie anfangs ihre Ehestreitigkeiten vor den Nächsten verbergen konnten. Bei mir in der Familie ist das überhaupt so ein Phänomen, dass vieles eher verschwiegen wird. Auch von meinen Problemen wissen die meisten Familienmitglieder nichts, weil ich selbst nie darüber offen mal geredet habe. Wenn das schon innerfamiliär möglich ist, ist das auch mit Freunden möglich, dass sie nichts mitbekommen. Da ich aus einer eher verschwiegenden Familie entstamme, kannst du dir vielleicht vorstellen, dass da eben Probleme erstmal mit sich selbst abgemacht werden, bevor da etwas zu Anderen dringt.
Auch alleine kann man sehr viel für sich behalten, ohne das die anderen etwas vom eigenen Zustand mitbekommen. Vielleicht bekommen sie eine Ahnung, aber wirklich wissen können sie es nicht.

Mag sein, dass es eine Ausnahme ist, aber praktisch möglich ist es, so ziemlich alles zuzumachen, um den eigenen Zustand zu verbergen. Das Forum hier in meinen Augen ein Sonderfall. Durch die Möglichkeit, quasi gesichtslos zu bleiben, kann man sich durchaus auch leichter öffnen, wie ich finde.

Ich glaube nicht daran, dass eine Beziehung stets super läuft. Da wird es sicher gute und eben weniger gute bis schlechte Phasen geben. Über die Passigkeit lässt sich schwer etwas ausdrücken. Als Aussenstehender weiß ich auch nicht unbedingt, auf welche Kriterien Wert gelegt wird. Sicher kann es sein, dass es völlig kippt und die Passigkeit mit der Zeit schlicht wieder abnimmt - bis zu einem Punkt, wo einer oder vielleicht beide sagen, es ist genug Leid, wir beenden das lieber. Aber du weisst ja selbst, dass man so als Mensch viel Leid auf sich nehmen kann, bevor eine initiale Änderung erfolgt.