Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

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Nonkonformist

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Nonkonformist »

Ich denke mal das es auch eine sache der prioritäten ist.
Ich sehne mich viel mehr mach eine emoitional/empatisch/geistige nähe als nach körperliche nähe - also will ich diese emotional/empatisch/geistige nähe auch nicht den zufall überlassen. Ich glaube auch nicht, das ich an sex sehr hohen ansprüche habe, und das eine beziehung bei mir schnell wegen der sex platzen würde (außer mein gegenüber ist ziemlich extrem).

Wer sich vor allem nach körperliche nähe sehnt, wird selbstvertändlich eine andere strategie haben als menschen wie ich.

Erst sex, dann beziehuhng - ja, denke ich auch, aber für mich mit einen langen anlaufzeit.
Endura

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Endura »

powerman6 hat geschrieben: 22 Mär 2018 17:29 Wie ist denn eure persönliche Meinung und eure Wahrnehmung zu dem Thema - muss für euch erst der Sex passen, damit ihr eine Beziehung eingeht oder andersrum und teilt ihr meine Wahrnehmung, dass das inzwischen auch die Meinung der meisten sexuell erfahrenen Frauen ist, dass sie erst die Liebhaberqualität kennen wollen, bevor sie sich länger an den Mann binden?
Meine Meinung dazu ist, ich kann auf Sex gerne warten.
Meine Freundin ist da ganz anderer Meinung, für sie musste es erst sexuell passen, bevor sie ernsthaft eine Beziehung in Betracht zog. Zum Glück hat sie mir das erst hinterher verraten, wäre sonst wahrscheinlich zu viel Stress gewesen.
grenouille

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von grenouille »

Solange ich mich an die Person rantasten darf, also einige Treffen erstmal mit kuscheln und küssen, wäre Sex auch dann für mich ok, wenn man noch nicht "offiziell" zusammen ist.
Bei den meisten, die ich kenne, ist das genauso.
"Alles auf einmal" geht aber für mich nicht, sprich erste körperliche Annäherung und am gleichen Abend noch Sex.
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BartS
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von BartS »

powerman6 hat geschrieben: 22 Mär 2018 17:29 Ich habe mich dann gefragt, ob es inzwischen die vorherrschende Meinung ist, dass es erst zum Sex (nach kurzer Kennenlernzeit) kommen muss, bevor eine gemeinsame Beziehung in Betracht gezogen wird.
Es ist ja eigentlich völlig egal, welche Meinung hier vorherrscht. Entscheidend ist, welche Meinungen die Frauen in Deinem Umfeld dazu haben. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass hier eine "Meinungsmehrheit" kolportiert wird, die wenig mit den Ansichten der Menschen da draußen zu tun hat.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Endura

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 23 Mär 2018 19:48
powerman6 hat geschrieben: 22 Mär 2018 17:29 Ich habe mich dann gefragt, ob es inzwischen die vorherrschende Meinung ist, dass es erst zum Sex (nach kurzer Kennenlernzeit) kommen muss, bevor eine gemeinsame Beziehung in Betracht gezogen wird.
Es ist ja eigentlich völlig egal, welche Meinung hier vorherrscht. Entscheidend ist, welche Meinungen die Frauen in Deinem Umfeld dazu haben. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass hier eine "Meinungsmehrheit" kolportiert wird, die wenig mit den Ansichten der Menschen da draußen zu tun hat.
Eigentlich ist ja nur die Meinung der potentiellen Partnerin dazu wichtig, und selbst das ist nicht in Stein gemeißelt. Jede Beziehungsanbahnung hat eine eigene Dynamik.
Wenona

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Wenona »

powerman6 hat geschrieben: 22 Mär 2018 17:29 Wie ist denn eure persönliche Meinung und eure Wahrnehmung zu dem Thema - muss für euch erst der Sex passen, damit ihr eine Beziehung eingeht oder andersrum und teilt ihr meine Wahrnehmung, dass das inzwischen auch die Meinung der meisten sexuell erfahrenen Frauen ist, dass sie erst die Liebhaberqualität kennen wollen, bevor sie sich länger an den Mann binden?
Andersrum. Wenn man Sex miteinander hat, sollte bereits eine Beziehung entstanden sein. Also so sehe ich das, für mich brauchts Vertrauen. Wenn es dann doch im Bett so gar nicht klappt, und man den anderen nicht antörnend findet, kann man ja immer noch Schluss machen.
Ich finde es ehrlich gesagt total abstoßend und pervers, jemanden erst (also schon in den ersten Tagen) "sexuell zu testen" und ihm/ihr dann das Label "gut" oder "nicht gut" zu verpassen. Mir würde von mir aus nie solch ein Gedanke kommen, wenn ich sowas nicht im Internet lesen würde.
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Tania
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Tania »

Wenona hat geschrieben: 23 Mär 2018 21:03 Wenn man Sex miteinander hat, sollte bereits eine Beziehung entstanden sein. Also so sehe ich das, für mich brauchts Vertrauen. Wenn es dann doch im Bett so gar nicht klappt, und man den anderen nicht antörnend findet, kann man ja immer noch Schluss machen.
Würde für mich nicht funktionieren. Wenn ich mich bereits emotional an jemanden gebunden habe, mache ich nicht so einfach Schluss, nur weil es im Bett nicht funktioniert.

Nichts gegen den "erst Vertrauen, dann Sex"-Ansatz. Aber mit dem Hintergedanken "na, wenn xyz nicht läuft, mach ich halt wieder Schluss" würde ich nie eine Beziehung eingehen.

Kann man mit diesem Gedanken eigentlich überhaupt Vertrauen aufbauen? Was ich selber denk und tu ... Ich würde mich da pausenlos fragen, ob mein Liebster mich auch gerade auf dem Prüfstand hat und bei Nichtbestehen Schluss machen wird ... :gruebel:
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Schneeleopard »

powerman6 hat geschrieben: 22 Mär 2018 17:29 .. muss für euch erst der Sex passen, damit ihr eine Beziehung eingeht oder andersrum ..
Dazu muss man erst mal klären was alles Sex ist (was relativ leicht ist) und ab wo eine
Beziehung beginnt (ein endloses Thema!).
Je geringer die Anforderungen an eine Beziehung sind, desto eher antwortet man 'erst
die Beziehung' und je mehr man die Beziehung als tiefe langfristige Bindung sieht, desto
eher ist klar, dass der Sex vorher kommt.
powerman6 hat geschrieben: 22 Mär 2018 17:29 .. teilt ihr meine Wahrnehmung, dass das inzwischen auch die Meinung der meisten sexuell
erfahrenen Frauen ist, dass sie erst die Liebhaberqualität kennen wollen, bevor sie sich länger
an den Mann binden?
Wenn du es so schreibst ist es eine völlig falsche Wahrnehmung.

Es geht nicht darum einen Sexpartner auf einer Skala von 0 bis 10 einzustufen und wenn er
die 7 packt darf er bleiben. Es geht darum, dass man den potenziellen Partner auch beim Sex
relativ früh erleben will um zu spüren, ob man dabei zusammenpasst und harmoniert. Also nicht
Qualität sondern Kompatibilität wird da geprüft und das ist ein himmelweiter Unterschied!
Schneeleopard

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Schneeleopard »

Tania hat geschrieben: 23 Mär 2018 21:26
Wenona hat geschrieben: 23 Mär 2018 21:03 Wenn man Sex miteinander hat, sollte bereits eine Beziehung entstanden sein (..) und man den anderen
nicht antörnend findet, kann man ja immer noch Schluss machen.
Wenn ich mich bereits emotional an jemanden gebunden habe, mache ich nicht so einfach Schluss, nur
weil es im Bett nicht funktioniert.
Der klassische Fall von aneinander vorbei reden weil jeder 'Beziehung' anders definiert :hammer:

Bei Wenona: sich gut genug kennen um sich zu vertrauen
Bei Tania: sich schon emotional für einander entschieden haben
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Serendipity »

Wenona hat geschrieben: 23 Mär 2018 21:03
powerman6 hat geschrieben: 22 Mär 2018 17:29 Wie ist denn eure persönliche Meinung und eure Wahrnehmung zu dem Thema - muss für euch erst der Sex passen, damit ihr eine Beziehung eingeht oder andersrum und teilt ihr meine Wahrnehmung, dass das inzwischen auch die Meinung der meisten sexuell erfahrenen Frauen ist, dass sie erst die Liebhaberqualität kennen wollen, bevor sie sich länger an den Mann binden?
Andersrum. Wenn man Sex miteinander hat, sollte bereits eine Beziehung entstanden sein. Also so sehe ich das, für mich brauchts Vertrauen. Wenn es dann doch im Bett so gar nicht klappt, und man den anderen nicht antörnend findet, kann man ja immer noch Schluss machen.
Also zu Zeiten einer HC-Abine habe ich genauso gedacht. Das für mich erst Sex möglich ist, wenn ein gewisses Vertrauensverhältnis und vielleicht sogar schon eine gewisse emotionale Verbundenheit gegeben ist. Heute weiß ich es besser. Sex ist für mich nicht mehr nur eine Frage des Vertrauens und von Gefühlen, sondern eben auch einfach nur die Lust aufeinander. Und wenn ich mit einem potentiellen Partner frühzeitig Sex habe, dann nicht weil ich ihn beurteilen möchte und ihm eine Note für seine Performace geben möchte, sondern weil die Situation und Umstände einfach dazu eingeladen hatten und wir beide es in dem Augenblick wollten, ohne zu wissen was daraus
Wenn es gepasst hat und es den Wunsch nach mehr ausgelöst hat umso besser und der gute Sex ist dann ein weiterer Punkt , der eine funktionierende Beziehung wahrscheinlich und erstrebenswert macht.
Wenn es nicht gepasst hat dann ist es eben ein Indiz dafür, dass es eben nichts mit einer Beziehung sein soll. Nicht erfreulich, aber auch nichts wovon die Welt gleich untergeht.

Wenona, ich persönlich glaube ja, das es unendlich schwieriger ist eine Beziehung nach verunglückten Sex zu beenden, wenn es bereits eine Vertrauensbasis und schon Gefühle gibt. Stattdessen wird vielmehr die Hoffnung aufrecht erhalten: Das wird schon noch, beim nächsten mal wird es besser. Und außerdem möchte man nicht wirklich das oberflächliche Arschloch sein, dass eine sonst funktionierende Beziehung wegen schlechtem Sex beendet.
Ich glaube eher, dass dies dann die Fälle sind, wo nach dem Sex außerhalb der Beziehung gesucht wird.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Tania »

Serendipity hat geschrieben: 23 Mär 2018 21:42 Ich glaube eher, dass dies dann die Fälle sind, wo nach dem Sex außerhalb der Beziehung gesucht wird.
Oder in denen man sich leise seufzend darauf einstellt, auch zukünftig ne recht hohe Batterienrechnung zu haben ;)
Schneeleopard hat geschrieben: 23 Mär 2018 21:37 Der klassische Fall von aneinander vorbei reden weil jeder 'Beziehung' anders definiert :hammer:

Bei Wenona: sich gut genug kennen um sich zu vertrauen
Bei Tania: sich schon emotional für einander entschieden haben
Und genau deswegen habe ich auch nicht dieses blöde undefinierte B-Wort verwendet, sondern genau wie Wenona von Vertrauen geschrieben. Und Vertrauen brauche ich durchaus, um mit jemandem Sex zu haben.

Ich fürchte nur, dass ich selbiges nicht aufbauen könnte, wenn ich selbst diesen "wenns nicht gut ist, mach ich Schluss" Gedanken habe. Zumindest fehlt da schon mal das Vertrauen darin, dass es für beide ein schönes Erlebnis sein wird ...
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Serendipity »

Tania hat geschrieben: 23 Mär 2018 22:13
Serendipity hat geschrieben: 23 Mär 2018 21:42 Ich glaube eher, dass dies dann die Fälle sind, wo nach dem Sex außerhalb der Beziehung gesucht wird.
Oder in denen man sich leise seufzend darauf einstellt, auch zukünftig ne recht hohe Batterienrechnung zu haben ;)
:good: Yepp! :lol:
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Wenona »

Tania hat geschrieben: 23 Mär 2018 21:26 Würde für mich nicht funktionieren. Wenn ich mich bereits emotional an jemanden gebunden habe, mache ich nicht so einfach Schluss, nur weil es im Bett nicht funktioniert.
Nichts gegen den "erst Vertrauen, dann Sex"-Ansatz. Aber mit dem Hintergedanken "na, wenn xyz nicht läuft, mach ich halt wieder Schluss" würde ich nie eine Beziehung eingehen.
Kann man mit diesem Gedanken eigentlich überhaupt Vertrauen aufbauen? Was ich selber denk und tu ... Ich würde mich da pausenlos fragen, ob mein Liebster mich auch gerade auf dem Prüfstand hat und bei Nichtbestehen Schluss machen wird ... :gruebel:
Ich habe halt in meinem Leben gelernt, dass es krank macht, wenn man sich verpflichtet fühlt, für immer und alle Zeiten zu jemandem Kontakt zu halten, also eine Beziehung bestehen zu lassen, obwohl sie z.B. absolut missbräuchlich ist, oder einfach nur nicht wertschätzend, oder erkaltet.
Nichts ist in Stein gemeißelt, und man sollte sich nie emotional abhängig machen von jemandem, oder denjenigen von sich emotional abhängig machen.
Natürlich sollte man nicht "einfach Schluss machen", sondern erst mal gründlich an auftretenden Problemen arbeiten (was viele heutzutage gar nicht mehr in Betracht ziehen, ich aber schon), aber wenn es ein nicht änderbarer Dauerzustand ist, dann hat man keine Freude mehr an der Beziehung, und ich finde schon, dass eine dauerhafte Beziehung Freude machen sollte, und nicht nur ein "bestehender Fakt ist, zu dem man sich einmal bekannt hat".
Serendipity hat geschrieben: 23 Mär 2018 21:42 Also zu Zeiten einer HC-Abine habe ich genauso gedacht. Das für mich erst Sex möglich ist, wenn ein gewisses Vertrauensverhältnis und vielleicht sogar schon eine gewisse emotionale Verbundenheit gegeben ist. Heute weiß ich es besser. Sex ist für mich nicht mehr nur eine Frage des Vertrauens und von Gefühlen, sondern eben auch einfach nur die Lust aufeinander. Und wenn ich mit einem potentiellen Partner frühzeitig Sex habe, dann nicht weil ich ihn beurteilen möchte und ihm eine Note für seine Performace geben möchte, sondern weil die Situation und Umstände einfach dazu eingeladen hatten und wir beide es in dem Augenblick wollten, ohne zu wissen was daraus
Da ist die Wertigkeit wohl eine andere. Für mich ist Sex etwas sehr wertvolles, was ich dem anderen schenke, und er mir, etwas intimes, das intimste überhaupt, das kriegt nicht jeder Dahergelaufene. Wenn ich ständig meiner Lust nachgegangen wäre, hätte ich in meinem Leben schon herumgevögelt wie ein wildes Tier; aber ich bin ein zivilisierter Mensch, mit gewissen Wertevorstellungen. Und nein, ich bin nicht religiös.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Serendipity »

Wenona hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:12
Serendipity hat geschrieben: 23 Mär 2018 21:42 Also zu Zeiten einer HC-Abine habe ich genauso gedacht. Das für mich erst Sex möglich ist, wenn ein gewisses Vertrauensverhältnis und vielleicht sogar schon eine gewisse emotionale Verbundenheit gegeben ist. Heute weiß ich es besser. Sex ist für mich nicht mehr nur eine Frage des Vertrauens und von Gefühlen, sondern eben auch einfach nur die Lust aufeinander. Und wenn ich mit einem potentiellen Partner frühzeitig Sex habe, dann nicht weil ich ihn beurteilen möchte und ihm eine Note für seine Performace geben möchte, sondern weil die Situation und Umstände einfach dazu eingeladen hatten und wir beide es in dem Augenblick wollten, ohne zu wissen was daraus
Da ist die Wertigkeit wohl eine andere. Für mich ist Sex etwas sehr wertvolles, was ich dem anderen schenke, und er mir, etwas intimes, das intimste überhaupt, das kriegt nicht jeder Dahergelaufene. Wenn ich ständig meiner Lust nachgegangen wäre, hätte ich in meinem Leben schon herumgevögelt wie ein wildes Tier; aber ich bin ein zivilisierter Mensch, mit gewissen Wertevorstellungen. Und nein, ich bin nicht religiös.
Das ist ja sehr schön, das für dich Sex so etwas wertvolles und einzigartiges darstellt. Kann ich verstehen und auch respektieren.
Was ich aber absolut nicht Ordnung finde ist deine herablassende Art gegenüber dem Wertesytem und dem daraus resultierenden Umgang mit z.B. Sex anderer. Es ist in meinen Augen total überflüssig und zugleich ziemlich selbstherrlich, Menschen, die einen anderen Lebensstil pflegen als dem deinen, zu unterstellen sie wären unzivilisiert.

Wenn in deinem Wertesystem neben deiner schon darlegten Einstellung zu Sex, auch so Werte wie Schubladendenken, Vorurteile und Intoleranz vorhanden sind, dann weiß ich wirklich nicht ob dieses Wertesystem so toll ist, wie du es hier darstellst.


Edit::
Da ist mir gerade noch was eingefallen. Jemand schlaueres als ich hat mal gesagt::
Am Ende seines Lebens bereut man nicht die Dinge, die man getan hat, sondern die Dinge, die man nicht getan hat! :mrgreen:
Zuletzt geändert von Serendipity am 24 Mär 2018 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Tania »

Wenona hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:12 Ich habe halt in meinem Leben gelernt, dass es krank macht, wenn man sich verpflichtet fühlt, für immer und alle Zeiten zu jemandem Kontakt zu halten, also eine Beziehung bestehen zu lassen, obwohl sie z.B. absolut missbräuchlich ist, oder einfach nur nicht wertschätzend, oder erkaltet.
Ja, das sehe ich genauso. Dennoch gehe ich keine Beziehung ein mit dem Gedanken "... und wenn das nicht funktioniert, mach ich halt Schluss. " Genausowenig habe ich bei auftretenden Problemen diesen Gedanken - oder drohe gar damit. Wenn, dann entscheide ich mich mit ganzem Herzen für einen Menschen - ohne Plan B, ohne Notausgang. Treten dann irgendwann doch komplett widrige, nicht behebbare Umstände auf, und ich muss da unbedingt raus, muss ich mir halt irgendwie nen Stemmhammer besorgen ...

Für mich ist Sex etwas sehr wertvolles, was ich dem anderen schenke, und er mir, etwas intimes, das intimste überhaupt, das kriegt nicht jeder Dahergelaufene.

Für mich ist es nicht weniger wertvoll. Liegt wohl an meiner großzügigen Art, dass ich es genau deswegen auch gern an Freunde und Bekannte verschenke. Und an meinem einnehmenden Wesen, dass ich es mir gern schenken lasse ;) Die einzigen Gründe, warum ich nicht täglich nen Anderen im Bett habe, sind (neben permanentem Zeitmangel) die Tatsache, dass für mich Sex mit einem Menschen, der mir auch emotional was bedeutet, einfach Klassen besser ist als mit jemand anderem. Dass es sogar schöner ist, mit diesem Menschen zu reden, oder abzuwaschen, oder von ihm zu träumen, als mit einem anderen zu vögeln. Und dass ich nun mal dazu neige, nach mehreren exklusiven Sextreffen auch Gefühle zu entwickeln .... und mit denen bin wiederum ich vorsichtig. Die verschenke ich nur an Menschen, die sie zu schätzen wissen.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Wenona »

Serendipity hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:48 Es ist in meinen Augen total überflüssig und zugleich ziemlich selbstherrlich, Menschen, die einen anderen Lebensstil pflegen als dem deinen, zu unterstellen sie wären unzivilisiert.
Habe ich nie gemacht.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Serendipity »

Wenona hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:54
Serendipity hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:48 Es ist in meinen Augen total überflüssig und zugleich ziemlich selbstherrlich, Menschen, die einen anderen Lebensstil pflegen als dem deinen, zu unterstellen sie wären unzivilisiert.
Habe ich nie gemacht.
Echt jetzt? Muss ich deine Textpassage jetzt wirklich nochmal zitieren? :roll:
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Wenona »

Serendipity hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:56
Wenona hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:54
Serendipity hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:48 Es ist in meinen Augen total überflüssig und zugleich ziemlich selbstherrlich, Menschen, die einen anderen Lebensstil pflegen als dem deinen, zu unterstellen sie wären unzivilisiert.
Habe ich nie gemacht.
Echt jetzt? Muss ich deine Textpassage jetzt wirklich nochmal zitieren? :roll:
Ich habe nur von mir gesprochen, nicht von anderen.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Serendipity »

Wenona hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:57
Serendipity hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:56
Wenona hat geschrieben: 24 Mär 2018 08:54
Habe ich nie gemacht.
Echt jetzt? Muss ich deine Textpassage jetzt wirklich nochmal zitieren? :roll:
Ich habe nur von mir gesprochen, nicht von anderen.
Hast du schon mal was vom dem Umkehrschluss gehört? Nein!
Indem du von dir schreibst und was du für zivilisiert hältst, bedeutet das im Umkehrschluss, dass alle die nicht so leben und handeln unzivilisiert sind.
Jetzt verstanden?

Und tue jetzt bitte nicht so, als wäre dies auch nicht deine Absicht gewesen. ;)
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Wenona »

Dann müsstest du dich auch von jedem religiösen Kopftuch angegriffen und beleidigt fühlen. Das ist auch ein sehr eindeutiges Statement.
Bloß weil ich nicht religiös bin, darf ich solche Aussagen also nicht tätigen? Na, wenn das mal nicht diskriminierend ist.
Und nein, das soll keine politische Diskussion werden, aber diese Thematik passt nunmal zum Thread wie die Faust aufs Auge.
Und nein, ich will damit nicht provozieren, sondern ich bin damit täglich konfrontiert in Neukölln.