Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Benutzeravatar
Gilbert
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4815
Registriert: 18 Jun 2009 09:21

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Gilbert »

Brax hat geschrieben: 29 Mär 2018 07:21
canarias hat geschrieben: 29 Mär 2018 06:48 doch das hatte ich mehrfach.
Warum stufst du dich dann als HC ein?
Sieh es ihm nach. ;)
Er ist hier neu bei uns und hat vermutlich die generierten Voreinstellungen des Profils noch nicht geändert.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
canarias

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von canarias »

sorry. Dachte, der AB-Status bezieht sich in erster Linie auf Beziehungen und nicht, ob man hier und da mal gepoppt hat.

Ne, ne. Nie was erzwungen. Ich wollte schon probieren, mich auch selbst ausprobieren und mich einfach hingeben. Als ich letzteres dann auch mal zulassen konnte, war es gut.

Bin aber immer gescheitert, wenns um was Längerfristiges gehen sollte. Wie teilt man sein Leben, wenn man noch nie teilen musste? Sagen wir mal so, ich weiß gerade selbst nicht so recht was ich genau will. So mit kurz vor 50 fühle ich mich als Single nicht mehr so wohl in meiner Haut, aber mein Leben an die Wand fahren will ich auch nicht.

Ich komme aus ner kaputten Familie. Es gibt noch meine aus Zwang zusammenlebenden Eltern und das wars. Alles was da so beziehungstechnisch lief war sowas von zum Abgewöhnen... Nun aber denke ich auch, wenn die mal nimmer sind gibt's nur noch mich. Ohne jegliche Angehörige/Familie.
Strange Lady
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3967
Registriert: 21 Jul 2014 18:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Strange Lady »

canarias hat geschrieben: 29 Mär 2018 08:22 sorry. Dachte, der AB-Status bezieht sich in erster Linie auf Beziehungen und nicht, ob man hier und da mal gepoppt hat.

Ne, ne. Nie was erzwungen. Ich wollte schon probieren, mich auch selbst ausprobieren und mich einfach hingeben. Als ich letzteres dann auch mal zulassen konnte, war es gut.

Bin aber immer gescheitert, wenns um was Längerfristiges gehen sollte. Wie teilt man sein Leben, wenn man noch nie teilen musste? Sagen wir mal so, ich weiß gerade selbst nicht so recht was ich genau will. So mit kurz vor 50 fühle ich mich als Single nicht mehr so wohl in meiner Haut, aber mein Leben an die Wand fahren will ich auch nicht.

Ich komme aus ner kaputten Familie. Es gibt noch meine aus Zwang zusammenlebenden Eltern und das wars. Alles was da so beziehungstechnisch lief war sowas von zum Abgewöhnen... Nun aber denke ich auch, wenn die mal nimmer sind gibt's nur noch mich. Ohne jegliche Angehörige/Familie.
Ich kann dich gut verstehen und sehe das genauso. Sex stellt nur einen geringen Teil dessen dar, was Beziehungsfähigkeit ausmacht. Insofern bist du hier auf jeden Fall richtig aufgehoben.
Zu dem Fettgedruckten: Wie teilt man sein Leben? So habe ich auch lange gedacht .... was wird aus mir, wenn ich in Beziehung bin? Muss ich mich oder Teile von mir aufgeben? Wie halte ich meine Grenzen aufrecht in einer intimen emotionalen Verstrickung zu einer anderen Person?
Auch bei mir gibt die Familie keine guten Vorbilder her (unterwürfige, depressive Mutter - narzistisch gestörter, herrschsüchtiger, liebloser Vater).
Mir hat es geholfen, über Beziehungen anders zu denken, andere Bilder zu finden. Ich sage mir nun: In einer Beziehung möchte ich mein Leben nicht teilen, sondern mit jemand anderem ein gemeinsames Leben aufbauen (also etwas Neues, Drittes, das mehr ist als die Summe aus den entbehrlich scheinenden, abgesonderten Teilen unseres Selbst). Und ich möchte einen liebevollen, intimen Raum, in dem ich mich zeigen darf, wie ich bin, ohne mich für meine Existenz und mein Wesen rechtfertigen zu müssen.
Keine Ahnung, ich dachte, vielleicht hilft dir das ein wenig, Beziehung neu konzeptionalisieren.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Tania »

Strange Lady hat geschrieben: 29 Mär 2018 09:25 In einer Beziehung möchte ich mein Leben nicht teilen, sondern mit jemand anderem ein gemeinsames Leben aufbauen (also etwas Neues, Drittes, das mehr ist als die Summe aus den entbehrlich scheinenden, abgesonderten Teilen unseres Selbst). Und ich möchte einen liebevollen, intimen Raum, in dem ich mich zeigen darf, wie ich bin, ohne mich für meine Existenz und mein Wesen rechtfertigen zu müssen.
Schöner Gedanke :shylove:

Letztlich wäre es eine Lüge zu behaupten, dass man mit einem Partner an der Seite sein Leben so weiter führen kann wie bisher. In unserem Alter hat nun mal jeder ein ziemlich ausgefülltes Leben; und um etwas Neuea aufzubauen, muss man Platz schaffen. Also etwas aufgeben.

Das Schöne ist: dieses Aufgeben geschieht schrittweise. Und man bekommt für das, was man aufgibt, etwas zurück, was man als "besser" empfindet. Dabei helfen die Gefühle ganz gut. Man entscheidet nicht proaktiv "wenn ich eine Beziehung hätte, würde ich nur noch zweimal pro Woche 3h joggen statt wie jetzt viermal." Es läuft eher so, dass man jemandem begegnet, und erst einmal wie gewohnt weiter macht. Und dann beim nächsten Jogging merkt, dass man eigentlich jetzt lieber mit diesem Menschen zusammen sitzen würde statt um den Teich zu rennen. Und dieses Gefühl bewegt einen dann JA zu sagen, wenn der Vorschlag kommt, am Joggingabend was zusammen zu unternehmen. Das kann in der ersten euphorischen Phase so weit gehen, dass man völlig aufhört zu joggen und täglich mit dem geliebten Menschen zusammen ist und Händchen hält, redet, kuschelt, vögelt, spazieren geht, isst, schläft ... bis einem irgendwann wieder das Joggen fehlt. Und dann geht man wieder joggen - allein oder vielleicht auch gemeinsam. Es pendelt sich mit der Zeit dann ein auf eine Variante, in der sowohl das Bedürfnis nach Sport als auch das nach Zusammensein ausreichend befriedigt sind.

Und irgendwann zieht man vielleicht mal Bilanz und stellt fest "Ja, das was wir beide uns hier geschaffen haben, ist es wirklich wert, dafür xyz aufgegeben zu haben." Oder man stellt das Gegenteil fest ... und zieht die entsprechenden Konsequenzen.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Doggo

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Doggo »

Tania hat geschrieben: 29 Mär 2018 11:32
Strange Lady hat geschrieben: 29 Mär 2018 09:25 In einer Beziehung möchte ich mein Leben nicht teilen, sondern mit jemand anderem ein gemeinsames Leben aufbauen (also etwas Neues, Drittes, das mehr ist als die Summe aus den entbehrlich scheinenden, abgesonderten Teilen unseres Selbst). Und ich möchte einen liebevollen, intimen Raum, in dem ich mich zeigen darf, wie ich bin, ohne mich für meine Existenz und mein Wesen rechtfertigen zu müssen.
Schöner Gedanke :shylove:

Letztlich wäre es eine Lüge zu behaupten, dass man mit einem Partner an der Seite sein Leben so weiter führen kann wie bisher. In unserem Alter hat nun mal jeder ein ziemlich ausgefülltes Leben; und um etwas Neuea aufzubauen, muss man Platz schaffen. Also etwas aufgeben.

Das Schöne ist: dieses Aufgeben geschieht schrittweise. Und man bekommt für das, was man aufgibt, etwas zurück, was man als "besser" empfindet. Dabei helfen die Gefühle ganz gut. Man entscheidet nicht proaktiv "wenn ich eine Beziehung hätte, würde ich nur noch zweimal pro Woche 3h joggen statt wie jetzt viermal." Es läuft eher so, dass man jemandem begegnet, und erst einmal wie gewohnt weiter macht. Und dann beim nächsten Jogging merkt, dass man eigentlich jetzt lieber mit diesem Menschen zusammen sitzen würde statt um den Teich zu rennen. Und dieses Gefühl bewegt einen dann JA zu sagen, wenn der Vorschlag kommt, am Joggingabend was zusammen zu unternehmen. Das kann in der ersten euphorischen Phase so weit gehen, dass man völlig aufhört zu joggen und täglich mit dem geliebten Menschen zusammen ist und Händchen hält, redet, kuschelt, vögelt, spazieren geht, isst, schläft ... bis einem irgendwann wieder das Joggen fehlt. Und dann geht man wieder joggen - allein oder vielleicht auch gemeinsam. Es pendelt sich mit der Zeit dann ein auf eine Variante, in der sowohl das Bedürfnis nach Sport als auch das nach Zusammensein ausreichend befriedigt sind.

Und irgendwann zieht man vielleicht mal Bilanz und stellt fest "Ja, das was wir beide uns hier geschaffen haben, ist es wirklich wert, dafür xyz aufgegeben zu haben." Oder man stellt das Gegenteil fest ... und zieht die entsprechenden Konsequenzen.
Es kann aber auch sein, dass bspw beide gerne joggen. Dann ists noch besser :D (außer man bevorzugt es seinen Hobbies solo nachzugehen)
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Tania »

Doggo hat geschrieben: 29 Mär 2018 11:35 Es kann aber auch sein, dass bspw beide gerne joggen. Dann ists noch besser :D (außer man bevorzugt es seinen Hobbies solo nachzugehen)
Deswegen schrieb ich "allein oder gemeinsam". M.E. ist es nicht unbedingt ein "besser" oder "schlechter", wenn man gemeinsam joggen kann. Man hat es ja auch vorher allein geschafft. Ob der Partner nun zukünftig mit joggt oder in der Zeit seinen Häkelclub besucht, sagt in meinen Augen nichts über die Qualität der Beziehung aus.

Aber vermutlich gibt es auch Leute, für die die hauptsächliche Beziehungsmotivation darin besteht, jemanden zum Joggen zu finden. Die sehen das dann wohl anders.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
canarias

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von canarias »

Ich sag mal danke für eure wirklich hilfreichen Beiträge. Es ist ganz sicher immer eine Frage der Betrachtung. Mir steht es auch nicht zu, zu urteilen ohne so richtig was probiert zu haben.

Ganz sicher ist das Leben ausgefüllt. Es ist nicht so, dass allen Singles langweilig ist. Ganz und gar nicht. Bin auch recht kontaktfreudig und lasse heute deutlich mehr zu, wie früher. Nur ist es schon recht schwer, sich so als etwas gesetzterer Herr gewisse eingefahrene Dinge abzugewöhnen, mehr Verantwortung zu übernehmen und auch Rücksichtnahme zu erlernen, aber ich glaube schon, dass Tania recht haben kann. Wenns so richtig kracht, dann willst du das auch. Dann will auch ich das.

Ich bin niemand, der nur Gedankenkarussel fährt. Letztes Jahr habe ich nach 17 Jahren meinen Job an die Wand gefahren und nochmal was Neues angefangen. Als komplett Unerfahrener, aber ich habe irgendwie zwischen den Zeilen überzeugt. Gleicher Arbeitgeber, aber völlig andere Arbeit, da ist es dann auch etwas leichter.

Ich bin schon irgendwo auf dem Weg, sonst würde ich mich mit der Thematik gar nicht auseinandersetzen. Von der Nullnummer aus früheren Jahren, ist heute nicht mehr so viel übrig geblieben.

Alles was ich verändert habe im Leben habe ich immer dadurch erreicht, dass ich aufgehört habe zu denken und es einfach gemacht habe.
knopper

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von knopper »

Tania hat geschrieben: 29 Mär 2018 11:32
Das Schöne ist: dieses Aufgeben geschieht schrittweise. Und man bekommt für das, was man aufgibt, etwas zurück, was man als "besser" empfindet. Dabei helfen die Gefühle ganz gut. Man entscheidet nicht proaktiv "wenn ich eine Beziehung hätte, würde ich nur noch zweimal pro Woche 3h joggen statt wie jetzt viermal." Es läuft eher so, dass man jemandem begegnet, und erst einmal wie gewohnt weiter macht. Und dann beim nächsten Jogging merkt, dass man eigentlich jetzt lieber mit diesem Menschen zusammen sitzen würde statt um den Teich zu rennen. Und dieses Gefühl bewegt einen dann JA zu sagen, wenn der Vorschlag kommt, am Joggingabend was zusammen zu unternehmen. Das kann in der ersten euphorischen Phase so weit gehen, dass man völlig aufhört zu joggen und täglich mit dem geliebten Menschen zusammen ist und Händchen hält, redet, kuschelt, vögelt, spazieren geht, isst, schläft ... bis einem irgendwann wieder das Joggen fehlt. Und dann geht man wieder joggen - allein oder vielleicht auch gemeinsam. Es pendelt sich mit der Zeit dann ein auf eine Variante, in der sowohl das Bedürfnis nach Sport als auch das nach Zusammensein ausreichend befriedigt sind.
naja das ist dann aber wirklich der Idealfall.
Also alle Damen mit denen ich bisher zu tun hatte und meinen Tagesrythmus, sag ich mal, erzählt habe waren doch leicht "irritiert". :mrgreen: Also auf Dates, Online beim schreiben usw... so dass da eigentlich schon klar war das kann nichts werden.

Das sehe ich dann auch als größtes Hindernis bei einer Beziehung an...dieses Festgefahren.
Ich bin ein absoluter Gewohnheitsmensch, war schon immer so schon als Kind, und wenn irgendwie was anders ist dann fühle ich mich unwohl. Dann bin ich völlig aufgelöst und durcheinander.
Muttern sagt auch immer "was willst du mit ner Frau?" … ok muss nichts groß heißen, aber ich mese dem doch eine gewisse Bedeutung zu.

Dieses "langsam da rein wachsen"! wie du beschreibst wäre schon das Beste...aber welche Frau macht das so mit?
Hier zeigt sich dann auch wieder das AB-Manko...denn eine Normalo Frau hat eben Vorstellungen wie eine Beziehung läuft und wünscht sich das dann auch meist so. Ich als AB (HC) aber hab keinen blassen und muss quasi zusehen bzw. Fehler sind unvermeidlich und vorprogrammiert.

Das alles wird nicht besser mit dem älter werden....sondern eher noch verstärkt und immer schlimmer, grade so ab 30... :cry:
Glockenspiel

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Glockenspiel »

knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:20 naja das ist dann aber wirklich der Idealfall.
Also alle Damen mit denen ich bisher zu tun hatte und meinen Tagesrythmus, sag ich mal, erzählt habe waren doch leicht "irritiert". Also auf Dates, Online beim schreiben usw... so dass da eigentlich schon klar war das kann nichts werden.
Was genau soll an deinem Tagesrhythmus irritierend sein?
knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:20 Dieses "langsam da rein wachsen"! wie du beschreibst wäre schon das Beste...aber welche Frau macht das so mit?
Hier zeigt sich dann auch wieder das AB-Manko...denn eine Normalo Frau hat eben Vorstellungen wie eine Beziehung läuft und wünscht sich das dann auch meist so. Ich als AB (HC) aber hab keinen blassen und muss quasi zusehen bzw. Fehler sind unvermeidlich und vorprogrammiert.
Inwiefern langsam "reinwachsen"?
Welche Vorstellung hat denn eine "Normalo Frau" von dem wie eine Beziehung zu laufen hat?
knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:20 Das alles wird nicht besser mit dem älter werden....sondern eher noch verstärkt und immer schlimmer, grade so ab 30...
Aber du siehst ja selbst das Problem. Jetzt musst du nur noch selbst Hand anlegen.
Sorry, ist jetzt nicht persönlich gegen dich, aber ich habe das Gefühl, dass du mehr am Jammern bist als dass du aktiv was gegen deine Situation tust. Lass' doch mal Revue passieren, was du die letzten 2-3 Monate für Aktionen unternommen hast, um deinem Ziel eine Partnerin zu finden näherzukommen. Wenn du abgesehen von Partnerbörsen noch gar nichts unternommen hast, dann weißt du schon mal, was Leute, die wöchentlich weggehen, in Vereine gehen oder in sonstigen sozialen Umfeldern verkehren, um neue Menschen kennenzulernen dir voraus haben.
knopper

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von knopper »

Glockenspiel hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:35
knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:20 naja das ist dann aber wirklich der Idealfall.
Also alle Damen mit denen ich bisher zu tun hatte und meinen Tagesrythmus, sag ich mal, erzählt habe waren doch leicht "irritiert". Also auf Dates, Online beim schreiben usw... so dass da eigentlich schon klar war das kann nichts werden.
Was genau soll an deinem Tagesrhythmus irritierend sein?


ja die Essens und Schlafenszeiten größtenteil. :mrgreen:
Glockenspiel hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:35 Lass' doch mal Revue passieren, was du die letzten 2-3 Monate für Aktionen unternommen hast, um deinem Ziel eine Partnerin zu finden näherzukommen. Wenn du abgesehen von Partnerbörsen noch gar nichts unternommen hast, dann weißt du schon mal, was Leute, die wöchentlich weggehen, in Vereine gehen oder in sonstigen sozialen Umfeldern verkehren, um neue Menschen kennenzulernen dir voraus haben.
Naja unternommen, halt jetzt öfters mal am Wochenende weggegangen, und aktiv in nem Unisportkurs.

Eine Frau hab ich dabei kennengelernt, waren ein paar nette Gespräche Unterhaltungen...aber nun hab ich endgültig erfahren dass sie schon vergeben ist, also genauer als ich sie nach ihrer Nummer frug. Ja ich weiß da hätte ich eher nachfragen sollen. :D

Aber das dass ganze dann ein Selbstläufer wird sobald man was unternimmt und aktiv was tut...ist mal wieder die vorherrschende Meinung hier...entspricht aber leider nicht der Realität.
Vom AB-Sein befreit es einen keineswegs.
Benutzeravatar
Swenja
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5019
Registriert: 04 Feb 2013 23:40
Geschlecht: weiblich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: vergeben.

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Swenja »

canarias hat geschrieben: 29 Mär 2018 13:29...Alles was ich verändert habe im Leben habe ich immer dadurch erreicht, dass ich aufgehört habe zu denken und es einfach gemacht habe.
ich denke, das ist ein ganz wichtiger satz

lg, Swenja
Glockenspiel

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Glockenspiel »

knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:53 ja die Essens und Schlafenszeiten größtenteil.
Wenn ich frei habe, dann bin ich z.B. auch eher ein Nachtmensch und das hat noch keine Frau besonders gestört.
Es gibt eben solche und solche Menschen.
knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:53 Naja unternommen, halt jetzt öfters mal am Wochenende weggegangen, und aktiv in nem Unisportkurs.

Eine Frau hab ich dabei kennengelernt, waren ein paar nette Gespräche Unterhaltungen...aber nun hab ich endgültig erfahren dass sie schon vergeben ist, also genauer als ich sie nach ihrer Nummer frug. Ja ich weiß da hätte ich eher nachfragen sollen.

Aber das dass ganze dann ein Selbstläufer wird sobald man was unternimmt und aktiv was tut...ist mal wieder die vorherrschende Meinung hier...entspricht aber leider nicht der Realität.
Vom AB-Sein befreit es einen keineswegs.
Ein Selbstläufer ist das nie. Nur erhöhen sich somit die Chancen im Vergleich zum alleine auf der Couch rumhängen drastisch.
Natürlich muss man da immer noch selbst aktiv werden, wenn sich nichts tut und ich meine damit auf Leute zugehen, Frauen sowie Männer. Proaktiv anstatt reaktiv ist das Motto zum Erfolg, aber auch dann gibts keine 100% Garantie - die gibt es nämlich nicht - jedoch erhöhen sich deine Chancen nochmals.
Und wenn du es ganz objektiv betrachtest, dann hat jemand, der an einem Abend öfters auf Leute zugeht und dabei viele Frauen kennenlernt wohl deutlich höhere Chancen jemanden zu finden als wenn du aus deinen letzten 2-3 Monaten 1 Kennenlernen erwirkt hast.
Man muss das eben auch mal zahlenmäßig betrachten. Wenn ich an einem Wochenende durch mein proaktives Verhalten, um einfach neue Leute kennenzulernen 10 Nummern ausgetauscht habe und das womöglich jede Woche mache, dann habe ich selbst statistisch gesehen mehr Chancen als jemand, der alle 6 Monate mal 1 oder 2 Nummern abgreifen kann.

Ich habe einen Kollegen, der sich am laufenden Band darüber beschwert, dass es nichts mit den Frauen wird, aber auf die Frage, was er denn bisher getan hat, um Frauen kennenzulernen hat er auch nur Tinder gesagt. Durch die negative Resonanz dort hat ihm sein Gehirn suggeriert, dass er einfach gar keine Erfolge hat, obwohl er objektiv gesehen fast nichts gemacht hat.
Doggo

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Doggo »

knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:53
Glockenspiel hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:35
knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:20 naja das ist dann aber wirklich der Idealfall.
Also alle Damen mit denen ich bisher zu tun hatte und meinen Tagesrythmus, sag ich mal, erzählt habe waren doch leicht "irritiert". Also auf Dates, Online beim schreiben usw... so dass da eigentlich schon klar war das kann nichts werden.
Was genau soll an deinem Tagesrhythmus irritierend sein?


ja die Essens und Schlafenszeiten größtenteil. :mrgreen:
Glockenspiel hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:35 Lass' doch mal Revue passieren, was du die letzten 2-3 Monate für Aktionen unternommen hast, um deinem Ziel eine Partnerin zu finden näherzukommen. Wenn du abgesehen von Partnerbörsen noch gar nichts unternommen hast, dann weißt du schon mal, was Leute, die wöchentlich weggehen, in Vereine gehen oder in sonstigen sozialen Umfeldern verkehren, um neue Menschen kennenzulernen dir voraus haben.
Naja unternommen, halt jetzt öfters mal am Wochenende weggegangen, und aktiv in nem Unisportkurs.

Eine Frau hab ich dabei kennengelernt, waren ein paar nette Gespräche Unterhaltungen...aber nun hab ich endgültig erfahren dass sie schon vergeben ist, also genauer als ich sie nach ihrer Nummer frug. Ja ich weiß da hätte ich eher nachfragen sollen. :D

Aber das dass ganze dann ein Selbstläufer wird sobald man was unternimmt und aktiv was tut...ist mal wieder die vorherrschende Meinung hier...entspricht aber leider nicht der Realität.
Vom AB-Sein befreit es einen keineswegs.
Aber etwas zu unternehmen und aktiv zu werden erhöht zumindest die Chance eine Frau da draußen kennenzulernen. Es gibt auch genug Menschen die ihre potenziellen Partner kennenlernen ohne sich speziell auf die Partnersuche fokussiert zu haben sondern einfach ihren Hobbies nachgingen bspw.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von LonesomeCoder »

knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:53 Naja unternommen, halt jetzt öfters mal am Wochenende weggegangen, und aktiv in nem Unisportkurs.

Eine Frau hab ich dabei kennengelernt, waren ein paar nette Gespräche Unterhaltungen...aber nun hab ich endgültig erfahren dass sie schon vergeben ist, also genauer als ich sie nach ihrer Nummer frug. Ja ich weiß da hätte ich eher nachfragen sollen. :D

Aber das dass ganze dann ein Selbstläufer wird sobald man was unternimmt und aktiv was tut...ist mal wieder die vorherrschende Meinung hier...entspricht aber leider nicht der Realität.
Vom AB-Sein befreit es einen keineswegs.
Das ist normal, so ab 25 oder spätestens ab 30 sind die allermeisten Frauen nun mal vergeben.
Es gibt Orte, an denen der Singleanteil höher ist wie z.B. im Nachtleben oder beim Onlinedating, nur da ist die Einstiegshürde für einen Kontakt deutlich höher und der Frust damit auch.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Glockenspiel

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Glockenspiel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Mär 2018 17:01
knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:53 Naja unternommen, halt jetzt öfters mal am Wochenende weggegangen, und aktiv in nem Unisportkurs.

Eine Frau hab ich dabei kennengelernt, waren ein paar nette Gespräche Unterhaltungen...aber nun hab ich endgültig erfahren dass sie schon vergeben ist, also genauer als ich sie nach ihrer Nummer frug. Ja ich weiß da hätte ich eher nachfragen sollen. :D

Aber das dass ganze dann ein Selbstläufer wird sobald man was unternimmt und aktiv was tut...ist mal wieder die vorherrschende Meinung hier...entspricht aber leider nicht der Realität.
Vom AB-Sein befreit es einen keineswegs.
Das ist normal, so ab 25 oder spätestens ab 30 sind die allermeisten Frauen nun mal vergeben.
Es gibt Orte, an denen der Singleanteil höher ist wie z.B. im Nachtleben oder beim Onlinedating, nur da ist die Einstiegshürde für einen Kontakt deutlich höher und der Frust damit auch.
Hast du dazu eine Statistik?
Sehe nicht inwiefern das der Realität entsprechen sollte.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von LonesomeCoder »

Habe grade keine zur Hand, aber schon gesehen.
Suche doch eine, die das Gegenteil belegt. PS: Singlehaushalt bedeutet nicht automatisch, dass die Person Single ist. Vor allem in Studentenstädten ist der Anteil an Singlehaushalten hoch.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Rob_HBS

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Rob_HBS »

Kann mich nicht binden.
oh ja ein gewaltiges problem unter ABs, SOOOVIEL auswahl und man kann einfach nicht bei einer/einem bleiben... *ironie off*
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Tania »

canarias hat geschrieben: 29 Mär 2018 13:29 Alles was ich verändert habe im Leben habe ich immer dadurch erreicht, dass ich aufgehört habe zu denken und es einfach gemacht habe.
Gäbe es eine Wahl zum "Zitat der Woche", wäre das mein Favorit :daumen:
knopper hat geschrieben: 29 Mär 2018 15:20 Das alles wird nicht besser mit dem älter werden....sondern eher noch verstärkt und immer schlimmer, grade so ab 30... :cry:
Stimmt. Ich kenn ja paar Ü30er ... und viele davon sind tatsächlich sehr "versingelt". Die bleiben lieber Single, als etwas an ihren eingespielten Gewohnheiten zu ändern.

Und genau da liegt der Knackpunkt - im Wörtchen "lieber". Wenn man ohne Partner/in glücklicher ist als mit - warum sollte man sich dann eine/n suchen?

Man lässt sich nur auf eine Veränderung ein, wenn man sich mit dem, was man bekommt, glücklicher ist als mit dem aktuellen Zustand. Oder fest daran glaubt, glücklicher zu werden. Ist nur menschlich.
Muttern sagt auch immer "was willst du mit ner Frau?" …
Kluge Frau. Was willst Du eigentlich mit einer Frau? Oder einfacher gefragt: wofür würdest Du Deinen Lebensrhythmus umstellen?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Glockenspiel

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Glockenspiel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Mär 2018 17:31 Habe grade keine zur Hand, aber schon gesehen.
Suche doch eine, die das Gegenteil belegt. PS: Singlehaushalt bedeutet nicht automatisch, dass die Person Single ist. Vor allem in Studentenstädten ist der Anteil an Singlehaushalten hoch.
Muss ich nicht, da ich keine Behauptung gestellt habe ;)
Und Single bedeutet Single, d.h. ohne Partnerin.
knopper

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von knopper »

Glockenspiel hat geschrieben: 29 Mär 2018 16:14
Ein Selbstläufer ist das nie. Nur erhöhen sich somit die Chancen im Vergleich zum alleine auf der Couch rumhängen drastisch.
Natürlich muss man da immer noch selbst aktiv werden, wenn sich nichts tut und ich meine damit auf Leute zugehen, Frauen sowie Männer. Proaktiv anstatt reaktiv ist das Motto zum Erfolg, aber auch dann gibts keine 100% Garantie - die gibt es nämlich nicht - jedoch erhöhen sich deine Chancen nochmals.
Und wenn du es ganz objektiv betrachtest, dann hat jemand, der an einem Abend öfters auf Leute zugeht und dabei viele Frauen kennenlernt wohl deutlich höhere Chancen jemanden zu finden als wenn du aus deinen letzten 2-3 Monaten 1 Kennenlernen erwirkt hast.
Man muss das eben auch mal zahlenmäßig betrachten. Wenn ich an einem Wochenende durch mein proaktives Verhalten, um einfach neue Leute kennenzulernen 10 Nummern ausgetauscht habe und das womöglich jede Woche mache, dann habe ich selbst statistisch gesehen mehr Chancen als jemand, der alle 6 Monate mal 1 oder 2 Nummern abgreifen kann.
Das man von auf der Couch sitzen keine Frauen kennenlernt ist klar, wie auch. Dann solte man auch nicht rumjammern und sich beklagen, sehe ich vollkommen ein.

Aber es ist eben auch durchaus möglich das man von jahrelangen Freizeitaktivitäten und weggehen keine abbekommt. Es wird aber teilweise so hingestellt, dass es irgendwann zwangsweise zu einem Kontakt kommen muss. Dem ist gewiss nicht so.

..und 10 Nummern bekomme ich sicherlich auch nicht an einem Abend… Bin ja schon froh wenn ich mal eine anspreche und sich ein nettes Gespräch ergibt. :D

Tania hat geschrieben: 29 Mär 2018 17:35
Muttern sagt auch immer "was willst du mit ner Frau?" …
Kluge Frau. Was willst Du eigentlich mit einer Frau? Oder einfacher gefragt: wofür würdest Du Deinen Lebensrhythmus umstellen?
ähm naja ich möchte evt. wenigstens einmal in meinem Leben das Gefühl von Verliebtsein spüren, das Gefühl das mich jemand liebt so wie ich bin, und das natürlich gegenseitig.
Ganz gewiss möchte ich nicht irgendwann in der Kiste liegen und abdanken, ohne das alles erlebt zu haben.

Ich weiß das mag jetzt evt. ein egoistisch und realitätsfern klingen....ich sollte froh sein das ich gesund bin und genügend zu essen haben…. bla bla, bloß dann gleich ein Gegenargument...Ja, für viele ist es durchaus Realität, für einen sehr sehr großen Teil sogar.

Ich möchte wetten das der Anteil der derer die wirklich nie verliebt waren und auch nie einen Menschen hatten mit dem sie intimer wurden und dann wirklich so aus dem Leben treten...verschwindend gering ist, wirklich verschwindend.

Sieht man ja auch so schön am Forum hier...irgendwann ist irgendwie jeder Ex-AB...oder macht zumindest 1. Erfahrungen, ja kann ein subjektiver Eindruck sein, ich weiß.