Warum AB-Treffen?

[Strange Lady]

Dennoch befürchte ich bei jedem neuen Treffen, auf Kolleg_innen oder, noch schlimmer, Studierende zu stoßen.

Dass sie am Nebentisch sitzen oder zum Treffen kommen?

Letzteres. Das hätte was extrem kompromittierendes für mich. Ich würde dann vermutlich erstmal alle meine Beiträge oder meinen Account hier kündigen, damit nix nachgelesen werden kann. Evtl. sogar den Job kündigen.

[Endura]

Dennoch befürchte ich bei jedem neuen Treffen, auf Kolleg_innen oder, noch schlimmer, Studierende zu stoßen.

Dass sie am Nebentisch sitzen oder zum Treffen kommen?

Letzteres. Das hätte was extrem kompromittierendes für mich. Ich würde dann vermutlich erstmal alle meine Beiträge oder meinen Account hier kündigen, damit nix nachgelesen werden kann. Evtl. sogar den Job kündigen.

Ist das nicht ein wenig übertrieben? Selbst, wenn du auf Kolleg_innen oder Studierende triffst, sind das wahrscheinlich nicht die Menschen, die das dann groß raus posaunen. Denen wird das ebenso peinlich sein.

[canarias]

Kann ich gar nicht verstehen, StrangeLady. Wegen AB-Tum? Ist doch nicht verboten, Single zu sein.

Da hab ich was anderes. War mein halbes Leben suchtkrank. Ich treffe mich auch mit anderen Ex-Süchtlern inner Kneipe, wir lullen auch über das Thema und keiner trinkt Alkohol. Komisch, ne? Ist aber alles erlaubt und auch legitim. Da könnte durchaus auch ne liebe Arbeitskollegin dazu kommen. Der bestelle ich dann sogar einen Wein, wenn sie einen möchte...

[Tania]

Dennoch befürchte ich bei jedem neuen Treffen, auf Kolleg_innen oder, noch schlimmer, Studierende zu stoßen.

Dass sie am Nebentisch sitzen oder zum Treffen kommen?

Letzteres. Das hätte was extrem kompromittierendes für mich. Ich würde dann vermutlich erstmal alle meine Beiträge oder meinen Account hier kündigen, damit nix nachgelesen werden kann. Evtl. sogar den Job kündigen.

Verständlich. Wenn es ein Kollege wäre, schützt zwar vermutlich der "im selben Boot Effekt" vor Tratscherei, aber bei einem Studenten würde ich auch vermuten, dass die Sensation "Weisst Du dass Frau Müller echt noch nie ..." schwerer wiegt als das unweigerlich folgende Eingeständnis "... ich übrigens auch nicht".

Da hilft wohl nur, erst als Letzte zum Treffen zu kommen und aus sicherer Entfernung abzuchecken, ob Bekannte da sind.

Wird nur problematisch, wenn das alle machen ...

[canarias]

Hmmh. Gut, da bin ich wohl abgeklärter. Ist vielleicht auch anders als Mann.

Hat eben keine Beziehung und trifft sich mit Singles. Oder was sind das für Treffen?

'Vielleicht gehen alle danach in einen Swingerclub... ' Gelullt wird immer viel und wenns zur Sensation nicht reicht, wird halt noch was dazu erfunden. Das war noch nie anders.

Völlig intime Dinge über Sex wären jetzt allerdings für mich kein Gesprächsthema in der Öffentlichkeit. Probleme mit Partnerschaften haben aber doch auch andere. Ich will einfach sagen, es gibt wesentlich Schlimmeres auf der Welt.

[Lilia]

Dass sie am Nebentisch sitzen oder zum Treffen kommen?

Letzteres. Das hätte was extrem kompromittierendes für mich. Ich würde dann vermutlich erstmal alle meine Beiträge oder meinen Account hier kündigen, damit nix nachgelesen werden kann. Evtl. sogar den Job kündigen.

Verständlich. Wenn es ein Kollege wäre, schützt zwar vermutlich der "im selben Boot Effekt" vor Tratscherei, aber bei einem Studenten würde ich auch vermuten, dass die Sensation "Weisst Du dass Frau Müller echt noch nie ..." schwerer wiegt als das unweigerlich folgende Eingeständnis "... ich übrigens auch nicht".

Da hilft wohl nur, erst als Letzte zum Treffen zu kommen und aus sicherer Entfernung abzuchecken, ob Bekannte da sind.

Wird nur problematisch, wenn das alle machen ...

Oder einen von uns zu knuddeln, laut zu sagen: "War schön, dich mal wieder gesehen zu haben!", und zu verschwinden.
Dann hat Strangie eben eine(n) alte(n) Bekannte(n) zufällig getroffen. Das ist ja, wie sie selbst sagte, schon öfter passiert und die alteingesessenen Treffenteilnehmer werden sicher dichthalten.

Andererseits sagt die Anwesenheit auf einem AB-Treffen ja nichts über den Beziehungsstatus aus. Du und ich gehen ja auch als am Thema Interessierte zum Treffen. Daher ist die Schlussfolgerung "Frau Müller hat noch nie..." nicht so leicht zu treffen, wenn man den Nick des anderen nicht kennt und dessen Status nachliest. Es wäre halt zum Schutz des Einzelnen wichtig, dass man auf den Treffen einander nicht mit dem Nick, sondern mit dem Vornamen anredet und den Nick nur denjenigen sagt, die man bereits länger kennt. Informationen über den Nicknamen sollte auch nur der Nickinhaber geben dürfen.
Bekommen wir so was für die Treffen hin?

[One One Seven]

Dass sie am Nebentisch sitzen oder zum Treffen kommen?

Letzteres. Das hätte was extrem kompromittierendes für mich. Ich würde dann vermutlich erstmal alle meine Beiträge oder meinen Account hier kündigen, damit nix nachgelesen werden kann. Evtl. sogar den Job kündigen.

Verständlich. Wenn es ein Kollege wäre, schützt zwar vermutlich der "im selben Boot Effekt" vor Tratscherei, aber bei einem Studenten würde ich auch vermuten, dass die Sensation "Weisst Du dass Frau Müller echt noch nie ..." schwerer wiegt als das unweigerlich folgende Eingeständnis "... ich übrigens auch nicht".

Da hilft wohl nur, erst als Letzte zum Treffen zu kommen und aus sicherer Entfernung abzuchecken, ob Bekannte da sind.

Wird nur problematisch, wenn das alle machen ...

Treffen sich 8 von 12 Teilnehmern vorher mit Ferngläsern hinter Autos und Büschen gegenüber vom Treffpunkt...

[Reinhard]

Wäre sofort dabei, wenn die Treffen nicht alle so weit weg von mir stattfinden würden. Irgendwie scheint es mir, als wäre in Bayern da nicht so viel geboten.
Ich würde in erster Linie hingehen, um sympathische Leute mit ähnlichen Problemen kennenzulernen, ohne weitere Hintergedanken. Irgendwie interessiert es einen schon, welche Menschen hinter den Nicks stecken.

Ich bin trotz der Entfernung hingefahren. Oder vielleicht sogar, wegen der Entfernung. Zumindest war sie rückblickend hilfreich. Ich habe so einen gewissen Fluchtreflex, dass ich wieder fort will, sobald eine Veranstaltung rum ist. Der Reflex wird ziemlich effektiv ausgehebelt, wenn man sowieso ein paar Stunden Rückfahrt vor sich hat ...

[NeC]

Andererseits sagt die Anwesenheit auf einem AB-Treffen ja nichts über den Beziehungsstatus aus. Du und ich gehen ja auch als am Thema Interessierte zum Treffen. Daher ist die Schlussfolgerung "Frau Müller hat noch nie..." nicht so leicht zu treffen, wenn man den Nick des anderen nicht kennt und dessen Status nachliest. Es wäre halt zum Schutz des Einzelnen wichtig, dass man auf den Treffen einander nicht mit dem Nick, sondern mit dem Vornamen anredet und den Nick nur denjenigen sagt, die man bereits länger kennt. Informationen über den Nicknamen sollte auch nur der Nickinhaber geben dürfen.
Bekommen wir so was für die Treffen hin?

Das fände ich ausgesprochen blöd!

Ich verstehe und erkenne an, dass Du nach Möglichkeiten suchst, um AB-Treffen für mehr und vielleicht auch etwas zurückhaltendere Mitglieder attraktiver zu gestalten, und die "Angst" davor zu minimieren. Aber der Vorschlag hebelt einen Grund aus, aus dem viele überhaupt erst zum Treffen kommen: die Leute hinter den Nicks auch mal in echt kennenzulernen! Das ist auch für mich eine starke Motivation. Und es kann auch ein Eisbrecher sein, weil die Leute, die man trifft, eben gerade keine kompletten Fremden mehr sind, und man an Themen/Beiträge aus dem Forum anknüpfen kann.

Das Problem, dass man auf einem Treffen auf Schüler, Studenten, Praktikanten, - also Leute trifft, für die man im Alltag sonst eine Autoritätsperson ist, sehe ich aber schon auch. Auf dem Treffen selbst mag es noch gut gehen, weil man in die normaler Rollenverteilung schlüpfen kann, und den Schüler/Studenten z.B. freundlich "unter seine Fittiche" nehmen kann. Blöd wird es nur, der derjenige dann über die Beiträge im Forum im Nachhinein intimes über die Hochs und Tiefs lesen kann. Das kann unter den Schülern/Studenten wirklich fix die Runde machen, und die Autorität massiv untergraben.

Ich weiß von genau einem Fall, wo durch die Administration/Moderation der Nickname eines Users geändert wurde. Das als schnelle Notfallmaßnahme wäre schon mal ein Anfang. Dann müssten wir alle uns "nur" angewöhnen, die schon lange bestehende Regel zu beachten, Maßnahmen der Moderation nicht öffentlich zu diskutieren. D.h. in diesem Fall: keine öffentlichen Fragen, warum aus NeC auf einmal CeN geworden ist. Denn sonst hätte man die "Verschleierung" öffentlich aufgedeckt.

[Strange Lady]

Andererseits sagt die Anwesenheit auf einem AB-Treffen ja nichts über den Beziehungsstatus aus. Du und ich gehen ja auch als am Thema Interessierte zum Treffen. Daher ist die Schlussfolgerung "Frau Müller hat noch nie..." nicht so leicht zu treffen, wenn man den Nick des anderen nicht kennt und dessen Status nachliest. Es wäre halt zum Schutz des Einzelnen wichtig, dass man auf den Treffen einander nicht mit dem Nick, sondern mit dem Vornamen anredet und den Nick nur denjenigen sagt, die man bereits länger kennt. Informationen über den Nicknamen sollte auch nur der Nickinhaber geben dürfen.
Bekommen wir so was für die Treffen hin?

Das fände ich ausgesprochen blöd!

Ich verstehe und erkenne an, dass Du nach Möglichkeiten suchst, um AB-Treffen für mehr und vielleicht auch etwas zurückhaltendere Mitglieder attraktiver zu gestalten, und die "Angst" davor zu minimieren. Aber der Vorschlag hebelt einen Grund aus, aus dem viele überhaupt erst zum Treffen kommen: die Leute hinter den Nicks auch mal in echt kennenzulernen! Das ist auch für mich eine starke Motivation. Und es kann auch ein Eisbrecher sein, weil die Leute, die man trifft, eben gerade keine kompletten Fremden mehr sind, und man an Themen/Beiträge aus dem Forum anknüpfen kann.

Das Problem, dass man auf einem Treffen auf Schüler, Studenten, Praktikanten, - also Leute trifft, für die man im Alltag sonst eine Autoritätsperson ist, sehe ich aber schon auch. Auf dem Treffen selbst mag es noch gut gehen, weil man in die normaler Rollenverteilung schlüpfen kann, und den Schüler/Studenten z.B. freundlich "unter seine Fittiche" nehmen kann. Blöd wird es nur, der derjenige dann über die Beiträge im Forum im Nachhinein intimes über die Hochs und Tiefs lesen kann. Das kann unter den Schülern/Studenten wirklich fix die Runde machen, und die Autorität massiv untergraben.

Ich weiß von genau einem Fall, wo durch die Administration/Moderation der Nickname eines Users geändert wurde. Das als schnelle Notfallmaßnahme wäre schon mal ein Anfang. Dann müssten wir alle uns "nur" angewöhnen, die schon lange bestehende Regel zu beachten, Maßnahmen der Moderation nicht öffentlich zu diskutieren. D.h. in diesem Fall: keine öffentlichen Fragen, warum aus NeC auf einmal CeN geworden ist. Denn sonst hätte man die "Verschleierung" öffentlich aufgedeckt.

Genau dies. Gut auf den Punkt gebracht, NeC.

Ich denke auch, dass das meine individuelle Problemlage ist und die Treffenkultur nicht großartig tangieren sollte.
Es ist halt so.

Und ich spreche da leider aus Erfahrung. Irgendwann 2000 erschien mal ganz unerwartet eine Forumsgestalt (anderes Forum!), die mich stalkte, in einem meiner Seminare ....

[Lilia]

Und ich spreche da leider aus Erfahrung. Irgendwann 2000 erschien mal ganz unerwartet eine Forumsgestalt (anderes Forum!), die mich stalkte, in einem meiner Seminare ....

Ach du Sch e!



Was hast du gemacht, um ihn wieder los zu werden? (Nur, wenn du es sagen magst.)

[Strange Lady]

Und ich spreche da leider aus Erfahrung. Irgendwann 2000 erschien mal ganz unerwartet eine Forumsgestalt (anderes Forum!), die mich stalkte, in einem meiner Seminare ....

Ach du Sch e!



Was hast du gemacht, um ihn wieder los zu werden? (Nur, wenn du es sagen magst.)

Es war tatsächlich ein einsames junges Mädchen, das mich unbedingt kennenlernen wollte.
Die war extremst unbelehrbar, wollte nicht gehen, drohte meinem Chef von der Forensache zu erzählen ....
Ich habe sie dann auf später vertröstet, bin mit ihr einen Kaffee trinken gegangen. Wo sich herausstellte, dass sie immense psychische Probleme hatte (Suizidversuch hinter sich etc).

Es gab auch mal einen männlichen Stalker, der har mir allerdings nur Sachen an den Arbeitsplatz geschickt. Postkarten, Schokolade etc. War mir aber auch sehr unangenehm.

[Lilia]

Und ich spreche da leider aus Erfahrung. Irgendwann 2000 erschien mal ganz unerwartet eine Forumsgestalt (anderes Forum!), die mich stalkte, in einem meiner Seminare ....

Ach du Sch e!



Was hast du gemacht, um ihn wieder los zu werden? (Nur, wenn du es sagen magst.)

Es war tatsächlich ein einsames junges Mädchen, das mich unbedingt kennenlernen wollte.
Die war extremst unbelehrbar, wollte nicht gehen, drohte meinem Chef von der Forensache zu erzählen ....
Ich habe sie dann auf später vertröstet, bin mit ihr einen Kaffee trinken gegangen. Wo sich herausstellte, dass sie immense psychische Probleme hatte (Suizidversuch hinter sich etc).

Es gab auch mal einen männlichen Stalker, der har mir allerdings nur Sachen an den Arbeitsplatz geschickt. Postkarten, Schokolade etc. War mir aber auch sehr unangenehm.

Wie bist du die beiden los geworden? Oder haben sie irgendwann von selbst aufgegeben?

[Optimist]

Warum geht ihr zu AB-Gruppentreffen?

Um mal was zu unternehmen bzw. neue Leute kennenzulernen. War auch schon öfters auf Treffen eines Hobbyforums. Da hat man dann gemeinsam gefachsimpelt und eine gute Zeit miteinander verbracht. Die AB-Problematik wurde bei meinen letzten Treffen gar nicht thematisiert. Von daher war für Außenstehende nicht ersichtlich was für eine Gruppe wir sind.

[One One Seven]

Als ich auf einem Treffen war, spielte die AB-Thematik auch keine Rolle, sondern kam nur am Rande im kleinen Kreis nebenbei mal zur Sprache.
Es war einfach ein netter Austausch.

[Gilbert]

Als ich auf einem Treffen war, spielte die AB-Thematik auch keine Rolle, sondern kam nur am Rande im kleinen Kreis nebenbei mal zur Sprache.
Es war einfach ein netter Austausch.

Das kann ich bestätigen und war auf den meisten Treffen so, an denen ich teilnahm. Ich bin zwar nicht Graf Zahl; es müßten jedoch schon weit über 20 Treffen im Laufe der Jahre gewesen sein.

[Wenona]

Ihr seid alle so mutig.

[NeC]

Ihr seid alle so mutig.

Das schaffst Du auch!
Ja, es gehört zunächst Überwindung dazu, aber hinterher kann man mindestens stolz darauf sein, sich überwunden zu haben. Und hat vielleicht auch eine schöne Zeit in angenehmer (und ungewohnter) Gesellschaft verbracht.

Trau' Dich, Wenona!

Du hast mal geschrieben, dass Dich 1:1-Treffen gedanklich nicht so schrecken. Falls Du Dir ein Treffen aussuchst, bei dem ich auch dabei bin, können wir uns vorher auch gern zu zweit treffen, und dann zusammen zur Gruppe dazu stoßen.

[Milkman]

Ihr seid alle so mutig.

Ach das ist doch Schmarrn. Alle, die auf einem Treffen erscheinen, kochen auch nur mit Wasser. Also nur Mut, am Ende hast du vielleicht sogar noch Spaß und eine schöne Zeit...!

[FrankieGoesTo...]

Finde, dass ein 1:1-Treffen mehr Mut erfordert.