Wurde ich angeflirtet?

[Milkman]

Auch das es nur nonverbale weibliche Zeichen gibt, würde ich so nicht stehen lassen wollen.

Natürlich nicht, ich hab's jetzt auch bewusst (und unzulässig) verallgemeinernd formuliert. Es ist einfach das, was ich bei vielen Stories im Forum beobachte - Frau sendet nonverbale Signale aus und ist enttäuscht bis traurig, wenn Mann diese nicht adäquat bemerkt. Den Schritt hin zum Ansprechen macht Frau dann aber nicht, weil sie sich bereits abgewiesen glaubt, wohingegen Mann immer noch am Grübeln ist, was Frau von ihm wollte (so er das überhaupt registriert hat).

[Giebenrath]

Der größte Witz ist ja, dass verbale Kommunikation im Partykontext wegen der Musik häufig nicht immer möglich ist. Zusätzlich erschwert mir noch mein eigentlich luxuriöser Höhenwuchs die verbale Kommunikation mit normal großen Menschen in lauter Umgebung.

Auf Antanzen muss erstmal nonverbal reagiert werden.

[LonesomeCoder]

Wobei selbst schon geringe Mengen an Alkohol das Krebsrisiko erhöhen. Also auch ab und zu als Genuss ist diesbezüglich schon zu viel.

Wenns nach dem ginge, dürfte man gar nichts machen. Ich denke, dass beim Einhalten oder Unterschreiten der Empfehlungen der Bzga das Risiko vertretbar sein wird: https://www.bzga.de/botmed_33230000.html (S. 14)

[Kief]

Wobei selbst schon geringe Mengen an Alkohol das Krebsrisiko erhöhen. Also auch ab und zu als Genuss ist diesbezüglich schon zu viel.

Das kannst Du gerne fuer Dich so halten.
Aber wuerdest Du diese Aussage auch so formulieren, wenn Du fuer einen Irrtum geradestehen musst?

Ich habe naemlich von einem Arzt, dessen Einschaetzung ich vertraue, die Zusammenfassung, dass geringdosierter Alkohol Krebsrisiken verschiebt - und erst ab deutlich groesseren Mengen so statistisch deutlich ungesund ist.
Heisst: wer komplett ohne Alkohol lebt, hat bei den verschiedenen Krebsrisiken seine typischen Risikowahrscheinlichkeiten.
Wer nun eine geringe Menge von (ich glaube) Rotwein trinkt, der senkt damit sein Todesrisiko wegen (ich rate mal) Herzkranzgefaessen - und hebt damit sein Todesrisiko durch Alkohol (Leber).
Du kannst also aussuchen, welches Risiko Du eher ertragen willst: Tod durch Herzkranzgefaesse (komplett alkoholfrei) oder Tod durch Leberkrebs (mit Alkohol, auch bei geringen Mengen).
(Alkohol in rauhen Mengen steigert dann das Todesrisiko in eine andere Groessenordnung.)

Andere Alkoholsorten duerften analoge Minimalwirkungen bei Risikoverschiebungen haben.
Wie konkrete Beispiele nun zutreffen, dass kann ich zwar nicht mit Bestimmtheit sagen - aber ich weiss, dass der Mechanismus existiert ... dass bei Kleinstdosierungen sich erstmal Risiken verschieben, bevor ein konkretes Risiko bei zu viel Alkohol dann erheblich ansteigt.
Im Gegensatz zu Nikotin - fuer welches vermutlich noch niemand ein therapeutisches Fenster entdeckt hat.


K

[t385]

Das mit dem Glas Wein und den Herzkranzgefäßen ist ein Mythos, der wissenschaftlich widerlegt wurde, sich aber hartnäckig am Leben und in den Medien hält.

Dazu kommt noch: Ab einer Menge von 100 Gramm pro Woche verkürzt Alkohol bei Männern wie bei Frauen die Lebenserwartung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, in der 83 Studien zu dem Thema untersucht worden sind.

[canarias]

Ich habe naemlich von einem Arzt, dessen Einschaetzung ich vertraue, die Zusammenfassung, dass geringdosierter Alkohol Krebsrisiken verschiebt - und erst ab deutlich groesseren Mengen so statistisch deutlich ungesund ist.
Heisst: wer komplett ohne Alkohol lebt, hat bei den verschiedenen Krebsrisiken seine typischen Risikowahrscheinlichkeiten.
Wer nun eine geringe Menge von (ich glaube) Rotwein trinkt, der senkt damit sein Todesrisiko wegen (ich rate mal) Herzkranzgefaessen - und hebt damit sein Todesrisiko durch Alkohol (Leber).
Du kannst also aussuchen, welches Risiko Du eher ertragen willst: Tod durch Herzkranzgefaesse (komplett alkoholfrei) oder Tod durch Leberkrebs (mit Alkohol, auch bei geringen Mengen).
K

Das ist beim Rotwein tatsächlich so. Nur liegt es nicht am Alkohol, sondern an den Trauben. Somit kannst du auch roten Traubensaft trinken.

@t385
jetzt glaub ich gerade, dass wir doch gedanklich gar nicht so weit auseinander sind...

[Kief]

Das mit dem Glas Wein und den Herzkranzgefäßen ist ein Mythos, der wissenschaftlich widerlegt wurde, sich aber hartnäckig am Leben und in den Medien hält.

Dazu kommt noch: Ab einer Menge von 100 Gramm pro Woche verkürzt Alkohol bei Männern wie bei Frauen die Lebenserwartung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, in der 83 Studien zu dem Thema untersucht worden sind.

Und?
Weil Du jetzt was behauptest, soll das glaubwuerdiger sein?

Du redest von 100 Gramm pro Woche, da kenne ich einen Haufen Leute, die da weit drunter sind.
Glaubst Du, die alle haetten Probleme und relevante Nachteile durch Alkohol?
Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass auch bei Alkohol die Dosis relevant ist, und es ein irrelevantes oder gar punktuell nutzbares Dosierungs-Fenster gibt?


K

[canarias]

Ich antworte dir mal...

Ich sehe das genauso wie du. Es spricht überhaupt nichts dagegen kleinere Mengen zu konsumieren und niemand sollte gleich irgendwelche Teufel an die Wand malen.

Nur sollte man einer giftigen Substanz keine positiven Eigenschaften zuweisen und wenn wir dann noch anfangen im gleichen Atemzug über Gefühle zu sprechen, dann kann so etwas durchaus zwar angenehm empfunden werden. Leider aber sind solche empfundenen Gefühle nicht die echten, sie sind beeinflusst worden.

[t385]

Das mit dem Glas Wein und den Herzkranzgefäßen ist ein Mythos, der wissenschaftlich widerlegt wurde, sich aber hartnäckig am Leben und in den Medien hält.

Dazu kommt noch: Ab einer Menge von 100 Gramm pro Woche verkürzt Alkohol bei Männern wie bei Frauen die Lebenserwartung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, in der 83 Studien zu dem Thema untersucht worden sind.

Und?
Weil Du jetzt was behauptest, soll das glaubwuerdiger sein?

Du redest von 100 Gramm pro Woche, da kenne ich einen Haufen Leute, die da weit drunter sind.
Glaubst Du, die alle haetten Probleme und relevante Nachteile durch Alkohol?
Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass auch bei Alkohol die Dosis relevant ist, und es ein irrelevantes oder gar punktuell nutzbares Dosierungs-Fenster gibt?


K

Ich behaupte nichts. Das behaupten Fachleute, also Menschen, die studiert haben und sich damit wissenschaftlich auseinandergesetzt haben, die 83 Studien untersucht haben und zu Ergebnissen gekommen sind. Genauer gesagt waren das Kardiologen.

[Kief]

Du redest von 100 Gramm pro Woche, da kenne ich einen Haufen Leute, die da weit drunter sind.
Glaubst Du, die alle haetten Probleme und relevante Nachteile durch Alkohol?
Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass auch bei Alkohol die Dosis relevant ist, und es ein irrelevantes oder gar punktuell nutzbares Dosierungs-Fenster gibt?

Ich behaupte nichts. Das behaupten Fachleute, also Menschen, die studiert haben und sich damit wissenschaftlich auseinandergesetzt haben, die 83 Studien untersucht haben und zu Ergebnissen gekommen sind. Genauer gesagt waren das Kardiologen.

Du weichst etwas aus.
Die benannten Zahlen waren 100 Gramm die Woche.

Haben die auch gesagt, dass 10 Gramm pro Monat oder pro Jahr eine solche Gefahr darstellen?
Dass es keine Moeglichkeit gibt, des Alkohols positive Wirkungen zu nutzen, weil die Gefahren niemals geringfuegig und tragbar sind?


K

[canarias]

@t385
Klär mich doch bitte mal auf, warum gerade du jetzt meine Haltung als so daneben empfunden hast. Komm da gerade echt nicht mit. Bist ja eher noch restriktiver wie ich.

[Kief]

Nur sollte man einer giftigen Substanz keine positiven Eigenschaften zuweisen und wenn wir dann noch anfangen im gleichen Atemzug über Gefühle zu sprechen, dann kann so etwas durchaus zwar angenehm empfunden werden. Leider aber sind solche empfundenen Gefühle nicht die echten, sie sind beeinflusst worden.

Kann man auch differenzieren.

Wenn ich eine Situation erzeuge, in der mich meine Angst sonst laehmt, aber der Alkohol die Angst nimmt, dann mag diese nicht-Angst ein beeinflusstes Gefuehl sein.
Die dadurch ermoeglichten Erlebnisse und Erinnerungen koennen aber mein Gewinn sein.
Das Erlebniss kann man mir auch nach dem Ausnuechtern nicht wieder nehmen - im Guten wie im Schlechten.
Was das Erlebnis bzw. die Erinnerung daran an Gefuehlen verursacht ist dann ja wieder authentisch und unbeeinflusst.
Und manchmal ist die heitere Enthemmung auch nur ein Katzensprung von der echten Gefuehlswelt entfernt - so dass es da manchmal vielleicht nur des psychologischen Rituals bedarf, gar nicht mal der Alkoholmenge.

Ist halt die Frage, wo das Mass liegt, sich selbst zu verlieren.
Wer sich nur abschiessen will, ist da halt schon weit jenseits der fraglichen Dosis.


K

[canarias]

@Kief
ist verständlich, du hast aber eine Krücke benutzt. Ganz ohne, sozusagen ungefiltert Dinge einfach mal passieren lassen. Kopf aus, Emotions an. Das ist echt, authentisch und ja, es kostet richtig Überwindung. Dieses Gefühl im Anschluss zu erleben ist die pure Befreiung.

[t385]

@t385
Klär mich doch bitte mal auf, warum gerade du jetzt meine Haltung als so daneben empfunden hast. Komm da gerade echt nicht mit. Bist ja eher noch restriktiver wie ich.

Ich bin nicht restriktiver als Du. Ich habe hier nur über die Studien informiert, was wiederum nicht bedeutet, dass ich mich gegen Alkoholkonsum ausspreche.

[Kief]

@Kief
ist verständlich, du hast aber eine Krücke benutzt. Ganz ohne, sozusagen ungefiltert Dinge einfach mal passieren lassen. Kopf aus, Emotions an. Das ist echt, authentisch und ja, es kostet richtig Überwindung. Dieses Gefühl im Anschluss zu erleben ist die pure Befreiung.

Nicht allen ist das moeglich.
Gerade von Haertefaellen kannst Du nicht erwarten, 20 andere Baustellen erst zu loesen, damit sie dann die Kraft fuer solch ein Kaliber haben.

Und, ehrlich gesagt, mich haben meine grossen Erfolge nie befreit.
Ich habe immer erst so schlimm mich belasten muessen, weil ich dermassen viel Gegenwind erhielt, dass ich zum Zeitpunkt der Erfolge immer am Boden zerstoert war, und statt Feiern oder geniessen erstmal tagelang Ruhe brauchte.

Ich rede hier weniger von Leuten, die sich vor der Muehe druecken wollen aus Faulheit.
Sondern ich rede eher von Leuten mit schweren oder multiplen Huerden.
Die froh sind ueber jeden ueberhaupt funktionierenden Weg.


K

[Der Schussel]

Sicherlich hat jeder seine eigenen Erfahrungen mit Alkohol. Und wie gesundheitsschädlich er ist, darüber werden die Gelehrten auch in 20 Jahren noch streiten. Aber für mich kann ich sagen: Ohne Alkohol wäre ich möglicherweise noch immer HC-AB. Denn meine Unschuld habe ich in jungen Jahren dadurch verloren, dass ich unter reichlich Alkoholeinfluss mir eben mal nicht das Hirn darüber zermartert habe, wie ich auf das eindeutige Angebot reagieren müsste und wie nicht, sondern ich habe einfach - geradezu tollkühn alle "Gefahren" in den Wind schiessend - angenommen, dass es eine Anmache war, und bereitwillig mitgemacht. Ein Verhalten, dass für mich im nüchternen Zustand undenkbar gewesen wäre.

[fifaboy1981]

Wenn man danach geht dann lauern überall gefahren, es könnte auch jeden Moment eine Asteroid oder Comet die Erde treffen und alles leben auslöschen, es könnte ein Gama Blitz die Erde treffen und das leben hier auslöschen. Also leben bedeutet auch immer die gefahr mit dem Tod.

[LonesomeCoder]

Wenn ich eine Situation erzeuge, in der mich meine Angst sonst laehmt, aber der Alkohol die Angst nimmt, dann mag diese nicht-Angst ein beeinflusstes Gefuehl sein.
Die dadurch ermoeglichten Erlebnisse und Erinnerungen koennen aber mein Gewinn sein.
Das Erlebniss kann man mir auch nach dem Ausnuechtern nicht wieder nehmen - im Guten wie im Schlechten.

Nur die Gefahr ist: der Wunsch nach mehr dieser positiven Erinnerungen kann den Wunsch nach Alkohol wieder auslösen. Und manche übersehen die Grenze des gesundheitlich Akzeptablen dabei.

[Antimainstream]

Hallo miteinander.

Gestern Abend war ich wieder am Ort des geschehens. Also vorweg: es ist nichts passiert, aber schon gar nichts. OK, vielleicht, dass der Sänger, der Band auf mich zukam und mich ins Mikrofon singen lies . Ein paar Frauen waren am Tanzen, was ich gut fand. Was ich merkte, dass ich aufpassen musste nicht etwas zu interpretieren, was gar nicht wahr ist. Nein, ich wurde dieses Mal nicht angetanzt. Gott sei dank bremste ich mich, bevor ich es so deuten konnte, entsprechend fiel der Abend ohne Enttäuschung aus.
Dieses Mal traf es jemand anderen. Ich kenne ihn nur von diesem Ort, wir haben uns schon öfters gut über Musik unterhalten. Ich kenne seinen Beziehungsstatus nicht, aber ich glaube, er ist diesbezüglich genau so ein arme Sau, wie ich. Auf jeden Fall wurde er dieses Mal angetanzt, von einer Frau, die ich auch nicht unbedingt weggeschubst hätte . Ich habe es ihm gegönnt und ich wiederhole es gerne nochmal. Ich bin später ohne Enttäuschung heim. Was mir im vergleich auffiel ist, dass er sie angesprochen hat. Was er sagte habe ich durch die Musik nicht hören können. Und sie tanzten miteinander. Durch Gesten bat sie ihn auf die Tanzfläche.
Eine Erkenntnis, die ich bei, einem spaziergang in dieser lauen Frühlingsnacht, wieder hervorkramte: Du musst reden. Wenn du reden kannst, schaffst du es in unserer Gesellschaft. Sowohl im Job (zählt mehr, als das was du kannst) als auch im privaten leben. Ich frage mich aber nur: Was redet man? Mir fällt immer nichts ein. Das kennt ihr doch mit Sicherheit auch. Es ist schrecklich, dass einem schon gar nichts einfällt. An selbstvertrauen, meine ich, fehlt es mir zurzeit nicht.
Wie kann man diese Problematik angreifen? Hat jemand von euch gute Ideen? Hat jemand von euch schon mal jemand erfolgreich an dieser Problematik gearbeitet? Was habt ihr getan?

[FrankieGoesTo...]

Hallo miteinander.

Gestern Abend war ich wieder am Ort des geschehens. Also vorweg: es ist nichts passiert, aber schon gar nichts. OK, vielleicht, dass der Sänger, der Band auf mich zukam und mich ins Mikrofon singen lies . Ein paar Frauen waren am Tanzen, was ich gut fand. Was ich merkte, dass ich aufpassen musste nicht etwas zu interpretieren, was gar nicht wahr ist. Nein, ich wurde dieses Mal nicht angetanzt. Gott sei dank bremste ich mich, bevor ich es so deuten konnte, entsprechend fiel der Abend ohne Enttäuschung aus.
Dieses Mal traf es jemand anderen. Ich kenne ihn nur von diesem Ort, wir haben uns schon öfters gut über Musik unterhalten. Ich kenne seinen Beziehungsstatus nicht, aber ich glaube, er ist diesbezüglich genau so ein arme Sau, wie ich. Auf jeden Fall wurde er dieses Mal angetanzt, von einer Frau, die ich auch nicht unbedingt weggeschubst hätte . Ich habe es ihm gegönnt und ich wiederhole es gerne nochmal. Ich bin später ohne Enttäuschung heim. Was mir im vergleich auffiel ist, dass er sie angesprochen hat. Was er sagte habe ich durch die Musik nicht hören können. Und sie tanzten miteinander. Durch Gesten bat sie ihn auf die Tanzfläche.
Eine Erkenntnis, die ich bei, einem spaziergang in dieser lauen Frühlingsnacht, wieder hervorkramte: Du musst reden. Wenn du reden kannst, schaffst du es in unserer Gesellschaft. Sowohl im Job (zählt mehr, als das was du kannst) als auch im privaten leben. Ich frage mich aber nur: Was redet man? Mir fällt immer nichts ein. Das kennt ihr doch mit Sicherheit auch. Es ist schrecklich, dass einem schon gar nichts einfällt. An selbstvertrauen, meine ich, fehlt es mir zurzeit nicht.
Wie kann man diese Problematik angreifen? Hat jemand von euch gute Ideen? Hat jemand von euch schon mal jemand erfolgreich an dieser Problematik gearbeitet? Was habt ihr getan?

So geht es mir auch. Mir fällt dann immer nix ein, dabei habe ich sonst sogar eher eine große Klappe ...