Ich hatte das letzte Woche schon mal in (m)einem anderen Thread anklingen lassen...
...aber vielleicht hat es einen eigenen Thread verdient.fredstiller hat geschrieben: ↑04 Apr 2018 23:53 - Letzte Woche, als ich in der Situation drinsteckte, hatte ich, insbesondere in der Situation auf dem Sofa, das Gefühl, sie möchte es eben nicht, dass ich ihr jetzt eindeutig näherkomme. Und dem bin ich auch „gefolgt“, entsprechend habe ich auch (nicht) gehandelt.
- Heute, mehr als eine Woche später, und je mehr Abstand ich habe, umso mehr habe ich (mit dem Vorteil der Rückschau?) „ wie Schuppen von den Augen fallend“ den Eindruck, sie hätte nur auf (m)einen „Move“ gewartet, und sei dann nach meinem Passivbleiben sogar etwas mit (leicht) durchscheinendem Frust abgezogen - und zermartere mir nun das Hirn darüber.
Kognitionspsychologisch ist das wohl durchaus interessant. Ich weiss immer noch nicht, ob ich da in der konkreten zwischenmenschlichen Situation was „falsch“ oder nicht wahrnehme - oder umgekehrt erst im Nachhinein mit zunehmendem Abstand die Vergangenheit mental „falsch“ umdeute und fehlerinnere. Aber man kann diesen Widerspruch eigentlich nur als eine ernsthafte Störung der Wahrnehmung bezeichnen.
Ich hielt und halte mich eigentlich für einen ganz guten "Erinnerer" im Leben. Im Alltag oder im Beruf, dass ich Situationen relativ objektiv so wahrnehme und wiedergeben kann, wie sie passiert sind. Und mittlerweile würde ich mir zumindest im beruflichen Kontext auch ein gewisses "Einfühlungsvermögen" auch bzgl. Menschen und ihrer Motive und Emotionen attestieren.
Aber in Bezug auf Flirts und Dates traue ich meiner eigenen Wahrnehmung irgendwie nicht (mehr).
Ich schätze Situationen offenbar anders ein, wenn ich mitten drinstecke, und "erinnere" sie im Nachhinein evtl. ziemlich anders.
Das verunsichert mich gehörig... wie soll man dem begegnen?
(Klar, durch Übung und Erfahrung - aber das ist, siehe Sinn und Zweck dieses Forums, einfacher gesagt als getan, die kann man sich ja nicht einfach aus dem Hut zaubern)