Person zur Unterstützung

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Danger Mouse

Person zur Unterstützung

Beitrag von Danger Mouse »

An was für Personen kann man sich wenden wenn man seit Jahren in einem Loch steckt und da nicht mehr alleine herausfindet.
Job, Wohnungssituation, schlechtes Selbstbild etc ... ich möchte keine Jahre lange Psychotherapie in angriff nehmen.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Rohdiamant

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Rohdiamant »

Ja als erstes würde ich den AB-Treff nennen. ;) Hier bekommst du immer guten Rat und Aufmunterung! :umarmung2:
Danger Mouse

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Danger Mouse »

Rohdiamant hat geschrieben: 02 Mai 2018 19:53 Ja als erstes würde ich den AB-Treff nennen. ;) Hier bekommst du immer guten Rat und Aufmunterung! :umarmung2:
Ich dachte an einen Profi.
Rohdiamant

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Rohdiamant »

Danger Mouse hat geschrieben: 02 Mai 2018 19:59
Rohdiamant hat geschrieben: 02 Mai 2018 19:53 Ja als erstes würde ich den AB-Treff nennen. ;) Hier bekommst du immer guten Rat und Aufmunterung! :umarmung2:
Ich dachte an einen Profi.
So ganz auf die schnelle weiß ich jetzt auch nichts. :gruebel: Da hast Du schon ganz recht das mit dem Psychotherapeuten wird eine längere Geschichte.
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Silvina
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Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Silvina »

Hmmm....ob Ambulant Betreutes Wohnen evtl. was für Dich wäre? Könnte zumindest bei den praktischen Problemen helfen. Da kommt regelmässig jemand vorbei und unterstützt Dich bei den Dingen, die Dir im Alltag Schwierigkeiten bereiten. Hier kann man das beim Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt beantragen, weiß nicht, ob das überall so ist.
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
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TheRealDeal
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Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von TheRealDeal »

Danger Mouse hat geschrieben: 02 Mai 2018 19:47 An was für Personen kann man sich wenden wenn man seit Jahren in einem Loch steckt und da nicht mehr alleine herausfindet.
Job, Wohnungssituation, schlechtes Selbstbild etc ... ich möchte keine Jahre lange Psychotherapie in angriff nehmen.
Telefonseelsorge, Selbsthilfegruppe...
"Profi" wäre Psychiater/Psychotherapeut. Was schreckt dich ab, wenn du an längerfristige Behandlung denkst? Wenn Zustände länger andauern, sind sie meist auch nicht kurzfristig zu beenden...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
blauäugig

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von blauäugig »

Vielleicht eine Form von Coaching, wenn es Dir eher um praxisnahe Hilfe geht - du soweit handlungsfähig bist. Nur billig wird das sicher nicht. Wenn es primär um Arbeit geht (z.B. Existenzgründung), ist u.U. eine Kostenübernahme durch die Arbeitsagentur möglich.
LazyEyeOzzy

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Ich denke auch dass die Telefon Seelsorge da das richtige ist.
Oder ablenkung durch ein Hobby.
Ich glaube wenn man ein Hobby hat in dem man auch Erfolgserlebnisse hat, hilft das auch schon ein bisschen mit dem Selbstwertgefühl. :)
Clochard

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Clochard »

Danger Mouse hat geschrieben: 02 Mai 2018 19:47 ich möchte keine Jahre lange Psychotherapie in angriff nehmen.
Also wenn in deinem Leben jahrelang was schiefgegangen ist, kannst das sicher nicht in ein paar Wochen wieder kitten. Und eine Therapie dauert auch nicht Jahre, sondern meistens nicht länger als ein Jahr. Aufenthalt in einer Klinik von paar Tagen bis paar Monaten. Dient aber auch alles nicht dazu: "Ich mach das und dann ist wieder alles ok". Sondern der Weg ist das Ziel. Ist letztlich alles nur Hilfe zur Selbsthilfe. Die Bereitschaft und Kraft zur Änderung deines Lebens müssen letztlich von und aus dir selber kommen. Wenn das nicht passiert, kannst du dich auch 10 Jahre therapieren lassen und es wird sich nichts ändern.
FrankieGoesTo...

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Clochard hat geschrieben: 03 Mai 2018 21:01
Danger Mouse hat geschrieben: 02 Mai 2018 19:47 ich möchte keine Jahre lange Psychotherapie in angriff nehmen.
Also wenn in deinem Leben jahrelang was schiefgegangen ist, kannst das sicher nicht in ein paar Wochen wieder kitten. Und eine Therapie dauert auch nicht Jahre, sondern meistens nicht länger als ein Jahr. Aufenthalt in einer Klinik von paar Tagen bis paar Monaten. Dient aber auch alles nicht dazu: "Ich mach das und dann ist wieder alles ok". Sondern der Weg ist das Ziel. Ist letztlich alles nur Hilfe zur Selbsthilfe. Die Bereitschaft und Kraft zur Änderung deines Lebens müssen letztlich von und aus dir selber kommen. Wenn das nicht passiert, kannst du dich auch 10 Jahre therapieren lassen und es wird sich nichts ändern.
Richtig.
Wenona

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Wenona »

Danger Mouse hat geschrieben: 02 Mai 2018 19:47 An was für Personen kann man sich wenden wenn man seit Jahren in einem Loch steckt und da nicht mehr alleine herausfindet.
Job, Wohnungssituation, schlechtes Selbstbild etc ... ich möchte keine Jahre lange Psychotherapie in angriff nehmen.
Ich würde sagen, eine Kombination aus mehreren Menschen und Verbesserungen.
Einmal die Woche zur Psychotherapie zu gehen, schließt ja nicht andere Sachen aus. Es ist die anderen 6 Tage immer noch genug Zeit für anderes.
Also:
- Psychotherapeut
- Sozialarbeiter (keine Ahnung, wie man einen beantragt, das erfährt man sicher im Sozialamt)
- etwas für den Körper tun, also Massagen, Schwimmen gehen (Aquagymnastik?), Yoga, Reiten, Klettern, Kampfsport .. irgendwas schönes halt, was dir Spaß macht, Ausdauersport soll gegen Depressionen helfen
- Musik hat auch sehr viele Leute aus ihrem Elend geholt, also ein Instrument lernen, im Chor mitsingen o.ä.
- bilde dich beruflich fort/ weiter, um was machen zu können, was etwas mehr Spaß macht, und wo man evtl. sogar etwas mehr Kohle verdient, oder wo es einfach mehr Jobs/Stellen gibt
- Freunde suchen, die gut zu einem passen, die einen aufbauen, motivieren und bestätigen, .. das ist heute über die sozialen Medien/Netzwerke leichter als jemals vorher in der Geschichte
- eine Partnerin suchen (und finden) über eine Singlebörse
- in die Sonne gehen, dich gesund zu ernähren (dazu musst du dir Fachwissen anlesen, Bücher gibts in der Bibliothek, im Internet findet man auch ne Menge hilfreiche Artikel), viel schlafen
- den Wohnkomfort steigern
- einen Hund anschaffen
- einen strukturierten Tagesablauf angewöhnen
Clochard hat geschrieben: 03 Mai 2018 21:01 Und eine Therapie dauert auch nicht Jahre, sondern meistens nicht länger als ein Jahr.
25 Stunden sind in einer Bewilligung inbegriffen, also ein halbes Jahr. Was ist schon ein halbes Jahr. Darüberhinaus kann man theoretisch unbegrenzt verlängern (sofern das der Therapeut mitmacht).
Man muss aber nicht gleich eine "Therapie" machen. Manchmal reichen schon ein paar Einzelstunden aus, die kriegt man auch recht zügig bei nem Heilpraktiker (für Psychotherapie).

Ein erster Schritt könnte aber auch z.B. sein, dass du in dein Profil hier reinschreibst, wie alt du bist, und deinen Wohnort. Dann vervielfachst du schonmal die Chance, dass dich eine passende Frau (oder auch ein Typ) hier aus dem Forum anschreibt, und du vielleicht so deinen ersten guten Kontakt kriegst. ;) (Ich verstehe sowieso nicht, wieso nur so wenige User hier ihr Profil vernünftig ausfüllen.)
Gatem

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Gatem »

Danger Mouse hat geschrieben: 02 Mai 2018 19:47 An was für Personen kann man sich wenden wenn man seit Jahren in einem Loch steckt und da nicht mehr alleine herausfindet.
Job, Wohnungssituation, schlechtes Selbstbild etc ... ich möchte keine Jahre lange Psychotherapie in angriff nehmen.
Priester und Pfarrer kommen ggf. in Frage, sofern du mit der jeweils verknüpften Weltanschauung und Ideologie keine nennenswerten Probleme hast.
Tyralis Fiena
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Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Tyralis Fiena »

Gatem hat geschrieben: 04 Mai 2018 12:33
Priester und Pfarrer kommen ggf. in Frage, sofern du mit der jeweils verknüpften Weltanschauung und Ideologie keine nennenswerten Probleme hast.
In dem Zusammenhang kann man über kirchliche Beratungsstellen auch an psychotherapeutische Hilfsangebote herankommen.
Clochard

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Clochard »

Im Grunde kann man auch ganz einfach zum Hausarzt gehen bzw. wenn man keinen hat jedem beliebigen Allgemeinmediziner. Dem sagt man dann "Herr Doktor, mir geht es psychisch sehr schlecht und ich weiß nicht mehr weiter..." und erzählt ihm dann von seiner Lebenssituation.

Wenn man irgendwann mal zum Psychiater, Therapeuten, in eine psychiatrische Ambulanz oder Klinik will, braucht man eh eine Überweisung bzw. Einweisung. Also am Hausarzt kommt man eh nicht vorbei. Kann man also auch gleich da anfangen.
Malaika

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Malaika »

Im Grunde kann man auch ganz einfach zum Hausarzt gehen bzw. wenn man keinen hat jedem beliebigen Allgemeinmediziner. Dem sagt man dann "Herr Doktor, mir geht es psychisch sehr schlecht und ich weiß nicht mehr weiter..." und erzählt ihm dann von seiner Lebenssituation.
Seitwann darf man Ärzten was erzählen?? Die kümmert das überhaupt nicht, du bekommst höchstens ein Beruhigungsmittel und das wars. Psychische Probleme kennen Ärzte nicht und könne das nicht behandeln. (Sorry ist ein anderes Thema aber leider wahr!!)

Du brauchst echte Menschen die dir persönlich helfen wollen...all die bezahkten Menschen interessiert das nicht wie es dir geht...

Was Wenona vorgeschlsgen hat ist schon sehr gut!
Clochard

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Clochard »

Malaika hat geschrieben: 06 Mai 2018 08:24 Seitwann darf man Ärzten was erzählen?? Die kümmert das überhaupt nicht, du bekommst höchstens ein Beruhigungsmittel und das wars. Psychische Probleme kennen Ärzte nicht und könne das nicht behandeln. (Sorry ist ein anderes Thema aber leider wahr!!)
So ein Blödsinn! Vor allem wenn man selber sagt, man hat psychische Probleme und sucht therapeutische bzw. psychiatrische Hilfe... geht ja wie gesagt auch nicht darum, dass der Arzt das dann selber behandeln soll, sondern dass er weitervermittelt und Überweisungen oder eine Klinikeinweisung ausstellt.

Für ne Psychotherapie brauchst du eh einen Arzt, der einen Konsiliarbericht schreibt, wo er organische Ursachen für die psychische Krankheit ausschließt. Je früher du einen hast und der eingebunden ist, desto einfacher und schneller geht am Ende alles.

Wobei, zugegeben, bei mir halt alles sehr einfach ist für den Arzt: Ich weiß selber was ich habe und kann meine Probleme und Symptome geradezu lehrbuchhaft beschreiben. Gibt natürlich auch Patienten, wo man merkt, denen geht es schlecht, aber die erzählen kaum was (weil sie es nicht können) und wo der Arzt dann rumraten muss, was nun eigentlich los ist und wie man jetzt weiter vorgeht.
Hachiko

Re: Person zur Unterstützung

Beitrag von Hachiko »

Danger Mouse hat geschrieben: 02 Mai 2018 19:47 An was für Personen kann man sich wenden wenn man seit Jahren in einem Loch steckt und da nicht mehr alleine herausfindet.
Job, Wohnungssituation, schlechtes Selbstbild etc ... ich möchte keine Jahre lange Psychotherapie in angriff nehmen.
Hallo Danger Mouse,
An wen sich wenden?
Freunde, Verwandte, nahe Personen, "Fremde" (besser gesagt "vertrauenswürdige Leidensgenossen") ggf. auch Therapeuten!
Malaika hat geschrieben: 06 Mai 2018 08:24 Seitwann darf man Ärzten was erzählen??
Im Grunde darf man das schon immer...doch ist es, wie im sonstigen Leben auch: Nicht jeder will immer nur dein Bestes!
Clochard hat geschrieben: 06 Mai 2018 10:49 So ein Blödsinn!
Genau, wie Clochard schildert: Informiere dich, mach dir bewusst, wo du Hilfe brauchst und achte darauf, ob du mit dem jeweiligen Arzt (vorzugsweise in der jeweiligen Fachrichtung gut gebildet - "Psychotherapeut") gut reden kannst!

Nur wenn dein Arzt weiß und versteht, wo deine Probleme sind, kann er dir auch effektiv weiterhelfen (ist schließlich sein Job)...
Sonst wird natürlich nur gestochert ohne Sinn und Verstand (Klar, was sollte er auch tun?).

Jedoch mache dir bitte auch die Konsequenzen bewusst!!!
1- Der Arzt wird dokumentieren und ggf. über die Krankenkasse abrechnen/diese konsultieren etc.
2- Die Hilfe wird eher "unsichtbarer Natur" sein
3- Der Weg zum Ziel kann länger dauert, als man glaubt

Was heißt das konkret?
Zu 1: Wenn du beispielsweise eine BU (Berufsunfähigkeitsversicherung) abschließen willst, wirst du das mit angeben müssen und psychische "Vorbelastungen" sind schon ein "Beinahe-KO-Kriterium" bei jeder Versicherung (es wird sicher deutlich teurer für dich, wenn du überhaupt noch angenommen wirst)

Zu 2: Fortschritte wirst du eher glauben zu fühlen, wie sofort festmachen können (Zufriedenheit, Lebensfreude, Motivation)!
Super Auto fahren können auch nur die wenigsten gleich bei der ersten Fahrstunde und manche lernen es nie ("ops, schon wieder abgewürgt/untertourig/viel zu viel Gas, hihi")

Zu 3: So wie man nicht immer Fortschritte festmachen kann, können auch ganz schnell wieder Rückschläge eintreten...
Würde ich vergleichen mit dem Rauchen oder Alkohol: Jeder der es schaffte, aufzuhören, wird sicher immer mit der Versuchung weiterleben müssen, es doch nochmal zu tun (wird ja einen Grund haben, warum man es überhaupt mal gemacht hat und die Letzte ist schließlich immer die Beste)!

Gruß
Hachi