Schneeleopard hat geschrieben: ↑28 Mai 2018 05:45
Akzeptieren kann ich praktisch alles. Man sollte sich aber hüten diese Zweifel zu kultivieren, denn nur zu oft
sind die Basis dieser Zweifel weitgehend normale Unsicherheiten wie man sie im Leben immer wieder mal
hat und man ist danach heil froh sich ein Abenteuer zugetraut zu haben.
Bergkristall beschreibt was ich meine so:
Und als Abine, kann ich dann wenn ich das verstanden habe und die Angst vor dem Kontrollverlust los bin
anfangen, zu suchen was ich mir wünsche, denn "Er" wird nicht an der Haustür klingeln.
Mein Rat ist es 'im Zweifel' die Situation laufen zu lassen und zu geniessen bis aus den Zweifeln die Erkenntnis
wird, dass was falsch läuft. Also quasi darauf vertrauen, dass man rechtzeitig vor der Gefahr bremsen kann
und nicht schon beim Gedanken an die Gefahr in die Eisen gehen.
Brax hat geschrieben: ↑27 Mai 2018 20:14
Ansonsten finde ich Bergkristalls Beitrag total super!
Zweifellos. Nur sehe ich in Bergkristalls schönen Zeilen vorallem die Erkenntnis, dass es einen sehr viel weiter
bringt mit einer nicht zu engen Meinung wie eine Beziehung beginnen muss durch die Welt zu gehen.
Diese Zeilen von dir Schneeleopard haben mir Besonders gefallen.
Du hast auch größtenteils richtig interpretiert worum es mir ging.
Nur ist die Diskussion, die hier wieder ein bissl köchelt genau die, die ich im Ausgangspost meinte.
Haichiko hat eine eher romantische Vorstellung, eine Religion für ihn, und möchte dies nicht durch eine realitätsnahe Sicht ersetzt bekommen.
Daher wird ein Thread wie meiner dann auch mal als verletzend wahrgenommen. Eine Diskussion Meinung A gegen Meinung B führt aus diesem Grund nicht weiter.
Und um deine Zeilen oben verstehen und vor allem umsetzen zu können, muss man echt schon einige Schritte hinter sich haben.
Der Trieb auch nur beim Gedanken an die "Gefahr", also einer seelischen Verletzung durch "nur seelenlosen Sex" auf die Bremse zu treten war früher wahnsinnig stark bei mir.
Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass es Graustufen gibt. Ich dachte entweder Liebe oder Sex. Anders gehts nicht.
Ich kann mich sogar noch gut erinnern, wie ich mich damals über manch eins von deinen Postings in meinen damaligen Beiträgen selbst geärgert habe.
Ich habe einfach nicht verstanden, was du meintest oder besser gesagt es völlig falsch verstanden.
Das war für mich ohne Erfahrungen mit dem echten (Liebes-)Leben schlicht zu hoch.
Und ich musste auch erst mal die Kraft sammeln, darauf zu vertrauen, dass ich die Bremse im Notfall finde.
Dazu kommt noch - gilt jedenfalls für mich, dass dies auch als "Anfängerin" noch immer nicht so leicht ist.
Ich spüre je mehr Erfahrung ich habe natürlich immer deutlicher was ich will und was nicht. Dann ist da der jeweilige Partner, der seine Bedürfnisse anmeldet. Manchmal entsteht Druck. Und man fragt sich voller Selbstzweifel: Ist dies jetzt eine Gefahr deretwegen ich bremsen muss? Oder muss ich einfach noch besser lernen zu lenken?
Von daher ist das schon von einer Abine oder einem AB ziemlich viel verlangt sich "einfach" drauf einzulassen, egal ob du oder ich oder sonstwer dafür "Werbung" macht.
Weil 1. begriffen werden muss, was überhaupt gemeint ist, dass man sich nicht, wie du auch so schön auch geschrieben hast, zwischen Himmel und Hölle entscheiden muss und dann 2. noch der Hindernisslauf an die Reihe kommt.