Ist euer Alltag auch so grau ?

[Raptus]

Ich schaue gerade 3sat (Rock am Ring) und sehe so viele junge, glückliche Menschen. Und dann sehe ich mich vor meinem Fernseher sitzen und denen bei ihrem Spaß zusehen.

Mit fast 30 sehe ich welche Lebensfreude mir bisher entgangen ist. Mir wird immer mehr klar was mit dem Begriff Love Alien gemeint ist. Währenddessen normale Menschen, normale Dinge machen, bewege ich mich in meinem Mikrokosmos von der Arbeit, vor den PC/Fernseher und ins Bett.

Verreisen, Festival, Strand, Stadion, Konzerte, Kino all das sind Dinge, die nur in einem intakten sozialen Umfeld Sinn machen. „Aliens“ sind davon ausgeschlossen.
Beziehungslosigkeit ist mehr als das Fehlen von Liebe es ist die Einbuße von Lebensqualität. Und ich glaube das gilt für Männer noch viel mehr als für Frauen. Frauen finden immer irgendwen der/die sie mitnimmt.

Und ich (als Mann) habe auch nicht mehr das Gefühl, da jemals wieder rauszukommen. Wie auch? Das soziale Umfeld hat sich verändert. Man unternimmt nur noch etwas mit Pärchen. Ohne soziales Umfeld ist es schwer jemanden kennenzulernen. Zahlreiche Aktivitäten (wie oben beschrieben) sind nicht möglich, klar vom alleine zu Hause sitzen lernt man niemanden kennen. Und so geht es dann immer weiter.

Ich stelle mir deshalb die Frage, ob man irgendwann zu dem Punkt kommt, dass man sich fragt warum dieses Leben eigentlich so lang(weilig) ist.
Ich merke jetzt bereits, dass ich einen Großteil meiner Freizeit damit verbringe Zeit rum zu kriegen aber vieles erfüllt mich einfach nicht mehr.

[Axolotl]

Ich würde ja gerne was dazu sagen. Aber als ich bei der Hälfte ankam und das hier lesen musste

Beziehungslosigkeit ist mehr als das Fehlen von Liebe es ist die Einbuße von Lebensqualität. Und ich glaube das gilt für Männer noch viel mehr als für Frauen. Frauen finden immer irgendwen der/die sie mitnimmt.

habe ich mir gedacht, dass es nichts bringen würde. Mit so einem Weltbild brauchst du dich nicht wundern, dass du alleine bist.

Schönen Abend noch.

[StaplerGiraffe]

Mir geht es ähnlich, und du hast auch Recht, dass dies auf Männer eher zutrifft. Lass dich nicht einschüchtern von Menschen, die dich, wie Axoloti auch noch zusätzlich sozial ausgrenzen, weil du den Fehler machst, deine Wahrnehmung zu äußern. Ich verstehe dich voll und ganz.

Ich komme mir oft vor wie das moderne Äquivalent zum RTL2-Zuschauer. Ich sitze nach der Arbeit am Computer und vertreiber mir damit nur die Zeit. In meinem Leben geht nicht viel vor und ich weiß auch nicht, wie ich das ändern sollte. Clubs besuchen oder irgendwo spontan hinfahren hat sich immer als sehr hohle Erfahrung herausgestellt. Man braucht dazu Menschen, mit denen man sich versteht, und bei denen man sein kann, wie man wirklich ist. Das ist für Frauen leichter. Männer sind nicht einmal untereinander solidarisch und tadeln einen für das Äußern falscher Meinungen über geschlechtsspezifische Leiden. Soetwas gibt es unter Frauen nicht. Kaum eine Frau würde eine andere zurechtweise wenn sie über Männer herziehen. Das ist, was Männern fehlt heutzutage.

Du bist damit aber bei weitem nicht Allein. Du musst Menschen finden, denen du dich auch mit deinem angeblich "toxischem" Verhalten anvertrauen kannst, ohne Verurteilt zu werden. Die gibt es durchaus, wenn auch schwer zu finden. Nur unter solchen wirst du dich entspannen, dich öffnen und echte sozialen Bindungen eingehen können.

[t385]

Es gibt zig Freizeitbörsen im Internet. Schon einmal dort probiert?

[t385]

Verreisen, Festival, Strand, Stadion, Konzerte, Kino all das sind Dinge, die nur in einem intakten sozialen Umfeld Sinn machen. „Aliens“ sind davon ausgeschlossen.

Hast du das mit deinem Umfeld in deinen 20ern unternommen?

[Einsamer Wanderer]

Ich weiß genau, was du meinst. Mein Alltag ist nicht nur trist und grau, sondern auch sehr routiniert - ohne Platz für Vergnügungen des Lebens. Diese machen nämlich, wie Du schon richtig sagtest, allein keinen Spaß.
Früher versuchte ich dies zu ignorieren und ging auch allein in ein Café oder Theaterstück etc., aber mit der Zeit entstand da eine Resignation und sowas fiel weg, da es allein leider nicht viel Spaß macht.
Mittlerweile meide ich sogar öffentliche Orte, in denen man glückliche sowie sich präsentierende Pärchen sieht.
Leider findet man allein keinen Anschluss an Bekanntschaften ohne soziale Kontakte und Freundeskreise.
Einen Ausweg aus dem tristen Alltag sehe ich nicht, aber vielleicht wirst Du das ja zu überwinden schaffen.

[Xiangni]

Verreisen, Festival, Strand, Stadion, Konzerte, Kino all das sind Dinge, die nur in einem intakten sozialen Umfeld Sinn machen. „Aliens“ sind davon ausgeschlossen.

Ich als Frau habe die Hälfte davon bereits teilweise mehrmals alleine gemacht. Einfach weil ich halt unbedingt diese eine Band/Film etc sehen wollte. Sehe keinen Grund, warum dies nur zu zweit vorbehalten sein sollte.
Klar, es ist schön, wenn man sich nach dem Kino noch austauschen/essen gehen kann mit jemandem.

Melde dich auf der Facebook-Gruppe deiner Stadt an oder noch besser bei Spontacts, denn da kannst du wildfremde Leute für gemeinsame Unternehmungen kennen lernen.
Einzige Voraussetzung hierfür ist dann halt, dass man sich effektiv anmeldet, hingeht und auch mit den Teilnehmern redet.

Viel Glück!

[Axolotl]

Mir geht es ähnlich, und du hast auch Recht, dass dies auf Männer eher zutrifft. Lass dich nicht einschüchtern von Menschen, die dich, wie Axoloti auch noch zusätzlich sozial ausgrenzen, weil du den Fehler machst, deine Wahrnehmung zu äußern. Ich verstehe dich voll und ganz.

Ich grenze hier niemanden aus. Ich habe lediglich angemerkt, dass auf Basis verallgemeinerter Aussagen für mich keine Grundlage für eine weitere Diskussion gegeben ist. Es kommt eben auf die Nuancen an. Bei einem "Ich hab das Gefühl, dass Frauen in der Regel jemanden finden der bereit ist sie mitzunehmen" hätte man auf Basis dieser Annahme weiterarbeiten können. Aber es kam nur ein Frauen finden immer jemanden. Das ist dann schon keine Meinung mehr.

[Glockenspiel]

Mir geht es ähnlich, und du hast auch Recht, dass dies auf Männer eher zutrifft. Lass dich nicht einschüchtern von Menschen, die dich, wie Axoloti auch noch zusätzlich sozial ausgrenzen, weil du den Fehler machst, deine Wahrnehmung zu äußern. Ich verstehe dich voll und ganz.

Ich grenze hier niemanden aus. Ich habe lediglich angemerkt, dass auf Basis verallgemeinerter Aussagen für mich keine Grundlage für eine weitere Diskussion gegeben ist. Es kommt eben auf die Nuancen an. Bei einem "Ich hab das Gefühl, dass Frauen in der Regel jemanden finden der bereit ist sie mitzunehmen" hätte man auf Basis dieser Annahme weiterarbeiten können. Aber es kam nur ein Frauen finden immer jemanden. Das ist dann schon keine Meinung mehr.

Joa, aber andererseits musst du auch verstehen, dass man vielleicht zu diesem Schluss kommen könnte, wenn man bisher immer erfolglos war und durch selektive Wahrnehmung nur sieht wie einfach es Frauen angeblich haben.
Er meint es ja wahrscheinlich nicht mal böse, sondern ist wahrscheinlich einfach nur sehr gefrustet.
Man kann ja nachfragen, warum er das glaubt.

[Polarfuchs]

Nächste Woche findet ein Treffen in Hamburg statt. Hast du schon einmal daran teilgenommen? Das kann ich dir nur empfehlen, da es sehr viel Spass bringt.

[Axolotl]

Joa, aber andererseits musst du auch verstehen, dass man vielleicht zu diesem Schluss kommen könnte, wenn man bisher immer erfolglos war und durch selektive Wahrnehmung nur sieht wie einfach es Frauen angeblich haben.
Er meint es ja wahrscheinlich nicht mal böse, sondern ist wahrscheinlich einfach nur sehr gefrustet.
Man kann ja nachfragen, warum er das glaubt.

Ich habe auch keine Böswilligkeit unterstellt. Dennoch finde ich sollte man im Auge behalten, welchen Eindruck so eine Aussage macht. Ich kann aus einem grünen Grashalm auch nicht schließen, dass alle Grashalme grün sind. Und ich wage mal zu behaupten, dass das bei Frauen auch nicht so sonderlich gut ankommt.

[Einsamer Wanderer]

Joa, aber andererseits musst du auch verstehen, dass man vielleicht zu diesem Schluss kommen könnte, wenn man bisher immer erfolglos war und durch selektive Wahrnehmung nur sieht wie einfach es Frauen angeblich haben.
Er meint es ja wahrscheinlich nicht mal böse, sondern ist wahrscheinlich einfach nur sehr gefrustet.
Man kann ja nachfragen, warum er das glaubt.

Ich habe auch keine Böswilligkeit unterstellt. Dennoch finde ich sollte man im Auge behalten, welchen Eindruck so eine Aussage macht. Ich kann aus einem grünen Grashalm auch nicht schließen, dass alle Grashalme grün sind. Und ich wage mal zu behaupten, dass das bei Frauen auch nicht so sonderlich gut ankommt.

Darum geht es letztlich in diesem Thread doch gar nicht. Geäußert wurde letztlich eine Wahrnehmung.
Das Ganze jetzt in eine Gender-Diskussion zweckzuentfremden, bringt niemanden weiter und stellt auch keine erhoffte Wolhtat gegenüber Frauen dar.

[Nightflyer]

Mit fast 30 sehe ich welche Lebensfreude mir bisher entgangen ist. Mir wird immer mehr klar was mit dem Begriff Love Alien gemeint ist. Währenddessen normale Menschen, normale Dinge machen, bewege ich mich in meinem Mikrokosmos von der Arbeit, vor den PC/Fernseher und ins Bett.

Mir ging es früher häufig so wie dir.
Ich hatte den Eindruck, dass alle Menschen um mich herum glücklich sind, Freunde und Beziehungen haben, ihr Leben genießen - und ich nur zwischen meiner Arbeit und der Einsamkeit zuhause hin- und hertingle.

Irgendwann war mein Leidensdruck dann so groß, dass ich konsequent damit begonnen habe, etwas an meiner Situation zu ändern. Anfangs bin ich zum Beispiel nur alleine ins Kino gegangen, um mich daran zu gewöhnen, ohne andere Leute etwas zu unternehmen. Wenig später besuchte ich regelmäßig eine Kneipe für junge Leute. Dort habe ich über Wochen und Monate hinweg die meisten meiner Freunde kennengelernt - nur, indem ich regelmäßig dort zu Gast war und nach und nach mit den anderen Stammgästen in Kontakt kam.

Was ich damit sagen willl: Ich verstehe, dass dich deine Situation belastet. Aber du hast nicht geschrieben, ob du aktiv etwas dagegen unternimmst. Hast du denn ein Hobby, aus dem sich Freundschaften entwickeln können? Wie sieht es mit deinen Arbeitskollegen aus? Ergeben sich da vielleicht irgendwelche Möglichkeiten, mal außerhalb der Arbeit etwas zu unternehmen?

[Schneeleopard]

Verreisen, Festival, Strand, Stadion, Konzerte, Kino all das sind Dinge, die nur in
einem intakten sozialen Umfeld Sinn machen. „Aliens“ sind davon ausgeschlossen.

Schon falsch. Ein Großteil davon geht auch sehr gut allein.

Beziehungslosigkeit ist mehr als das Fehlen von Liebe es ist die Einbuße von Lebensqualität.

Nur bedeutet 'intaktes soziales Umfeld' was völlig anderes als 'Beziehungslosigkeit'. Am besten
fängt man damit an durch Aktivitäten sein Umfeld zu sanieren. Flirtverhalten usw. sind dann
im Normalfall der nächste Schritt.

Und ich glaube das gilt für Männer noch viel mehr als für Frauen. Frauen finden
immer irgendwen der/die sie mitnimmt.

Ein reichlich unreflektiertes Vorurteil! Zuerst mal muss man sich aufraffen eine Aktivität
anzustreben und Leute kennen und sich trauen die anzusprechen ob sie einen mitnehmen.
Und spätestens da gehts Männern und Frauen gleich.

Ich merke jetzt bereits, dass ich einen Großteil meiner Freizeit damit verbringe Zeit
rum zu kriegen aber vieles erfüllt mich einfach nicht mehr.

Dann Arsch von der Couch runter und raus ins Leben ... zumindest in winzigen Schritten ...

[Nonkonformist]

So lange als ich noch im trickfilmbereich arbeitete hatte ich noch einen intakten soizialkreis und freunde mit wem ich regelmaesig sachen unternommen habe: es gab eine periode, da war ich nur selten zuhause.
Das freundeskreis - meist freiberufliche kollegen, viele aus den ausland, viele ungebunden und ohne familien - hat sich haufig gewechselt.
Das grossteil ist wieder weggezogen.

Seit ich nicht mehr in meinem kuensterliichen bereich arbeite, habe ich auch kaum noch einen sozialkreis, und keine menschen mehr mit wem ich nach der arbeit noch etwas unternehme. Zusaetzlich habe ich kaum noch geld um sachen zu unternehmen. Wann es noch was gratis gibt (vor allem in den spaeten fruehling und sommer gibt es bei mir in der stadt so einges an gratis veranstaltungen) gehe ich so ab und zu noch hin, aber alleine macht das nu halb so viel spass, und ich bin nicht der typ mensch der da unbekannten anspricht oder angesprochen wird. Manchmal fuehle ich mich dabei auch ziemlich einsam, mit fast nur paerchen und kliquen um mich herum. Das maennerfuersorgeverein das sich nach meine zwangsraumung um mich gekummert hat organisiert manchmal aktivitaeten wofuer ich immer noch eingeladen wird (ausfluege in museen, theater und anderen sachen) wo ich mich ab und zu beteilige, aber mit den anderen teilnehmer habe ich kaum was gemeinsam, und es sind auch alle maenner.

Mein altes sozialkreis fehlt mir mehr als mir eine beziehung fehlt.
Mit ein intaktes sozialkreis, mit freunde, brauch man sich nicht einsam zu fuehlen, auch ohne beziehung.
In meinem neuen wohnung hatte ich noch nie besucher.
Zur zeit wuerde ich meinen alltag grau nennen.

Das kontrast sehe ich in der wohnung direkt gegenueber mich: das schickzahl hat da eine junge schlanke lebhafte huebsche blondine hingeschickt, die kurz nach mir eingezogen ist. Hat frueher haufig abends in ihren zimmer rumgetanzt, (bei geoefnete vorhaenge, und ich hatte am anfang auch noch keine): beim aufstehen steht sie regelmaessig in ihre unterwaesche in den geoeffneten balkontuer fuer etwas frischluft, und es gibt ab und zu freundinnen und freunde mit wem sie es auch ihren balkon gemuetlich macht. Dann wird man schon damit konfrontiert, alleine zu sein.

[Gatem]

Mir geht es im Grunde so ähnlich. Also von der Grundsituation her. Wichtig ist jedoch m.E. wie du damit umgehst. Ich muss zugeben, dass ich auch so Phasen habe, wie du sie beschreibst; also in denen ich alle anderen wegen ihres scheinbaren Glückes beneide. Aber unterm Strich bringt das nichts und drückt bloß deine eigene Stimmung.
Du solltest dir klar machen, dass du da in der Regel nur eine Seite der Medaille siehst und all diese „glücklichen Menschen“ auch so ihre Probleme haben, die du möglicherweise gar nicht wollen würdest. Konzentriere dich lieber auf die guten Aspekte deines Lebens und dann erkennst du vielleicht, dass es gar nicht so schlecht ist und du überhaupt nicht mit aller Gewalt etwas zu ändern brauchst.

Verreisen, Festival, Strand, Stadion, Konzerte, Kino all das sind Dinge, die nur in
einem intakten sozialen Umfeld Sinn machen. „Aliens“ sind davon ausgeschlossen.

Schon falsch. Ein Großteil davon geht auch sehr gut allein.

Das man es alleine machen kann hat er ja nicht abgestritten. Aber ich stimme ihm zu, wenn er sagt, dass es nur mit sozialen Kontakten wirklich sinnvoll ist.
Klar, man kann z.B. alleine verreisen – habe ich auch schon gemacht. Die Dinge die man sieht und erlebt, die erlebt man auch alleine. Aber so eine Reise macht einfach nur halb so viel Spaß, wenn man niemanden hat, mit dem man dann am Abend über die Eindrücke des Tages reden kann. Betrifft die anderen genannten Punkte in ähnlicher Weise. Durch die Möglichkeit sich mit einem Partner, oder Freunden über das Erlebte auszutaschen, gewinnt dieses nochmal eine ganz andere Qualität.

[Teenage Kicks]

Mit Freunden Treffe ich mich zwar hier und da mal, aber meistens unternehmen wir dann nicht groß was, sondern trinken halt ein paar Bier und gucken einen Film zusammen oder gehen spazieren. Früher gab es dann noch Bandprobe und regelmäßige Auftritte, fällt momentan aber auch weg. Ganz, ganz selten gehe ich mal ins Kino oder in eine Bar oder auf ein Konzert

Ansonsten lebe ich auch in meinem Mikrokosmos, spazieren gehen, Filme/Serien gucken, trainieren etc.
stört mich aber überhaupt nicht
Die meisten meiner Freunde leben ähnlich, nur das die dann eher Videospiele spielen, vielleicht noch ein Bierchen Abends trinken (gönne ich mir gerade jetzt an heißen Sommertagen auch mal ganz gerne ) oder halt oben genannte Aktivitäten mit ihrem Partner/IN machen.

[FrankieGoesTo...]

Konzerte, Kino und Stadion habe ich auch alles schon allein gemacht. Konzerte besuche ich inzwischen sogar lieber allein. Da kann ich mich voll der Musik widmen. Im Stadion kommt man auch ins Gespräch. Und im Kino ist der Film im Fokus. Aber selbst da kam ich vor dem Film mit Sitznachbarn ins Gespräch.

Wüsste nicht, warum man auf all das verzichten sollte, nur weil man keinen Partner hat.

[Tania]

Konzerte, Kino und Stadion habe ich auch alles schon allein gemacht.

Kino und Stadion interessieren mich nicht so sonderlich, da gehe ich eh nur als Mitläufer hin. Konzerte hab ich schon allein besucht - aber es ist irgendwie nicht dasselbe. Ich bin nun mal ein Sozialjunkie, kann nur wirklich glücklich sein, wenn ich mein Glück mit jemandem teilen kann. Ich sitze z.B. auch nie allein auf meiner wunderschönen Terrasse ...

Zum Thema: mein Alltag ist dank vielfältiger Pflichten und Spontananforderungen eher zu bunt ... Aber wenn man so viele Farben auf einmal hat, verschwimmen sie irgendwann auch zu einem diffusen Grau ...

[Brakelmann]

Das ist für Frauen leichter. Männer sind nicht einmal untereinander solidarisch und tadeln einen für das Äußern falscher Meinungen über geschlechtsspezifische Leiden. Soetwas gibt es unter Frauen nicht. Kaum eine Frau würde eine andere zurechtweise wenn sie über Männer herziehen. Das ist, was Männern fehlt heutzutage.

Also wenn ich mir rückblickend so einige meiner bisherigen Arbeitsstellen anschaue habe ich eher den Eindruck, dass Männer untereinander solidarischer sind und Frauen eher neidischer und zänkischer untereinander sind. Männer lästern auch schon mal gerne über ihre Kolleginnen ohne das es deswegen zu Meinungsverschiedenheiten kommt. Vorallem was die optischen Reize oder eben auch nicht vorhandenen Reize der weiblichen Kolleginnen anbelangt tauschen sich Männer doch gerne mal ohne Probleme untereinander aus.

Ansonsten wurde es hier schon mal vorgeschlagen, geh bzw. geht mal zu einem Forumstreffen. Da nennt man interessante Leute und auch Leidensgenossen kenn. Ich war gestern z. B. auf einem. Ich fahre jetzt dann zu einem Fotoshooting, das ist ein Hobby von mir. Wobei ich gestern erfahren habe das sowas wohl nicht in AB-Forum gehört. Ist aber nicht jeder so ein Moralapostel. Darüberhinaus habe ich eigentlich auch keine Langeweile. Neben der Arbeit gibt es da noch den Garten, dann ist da noch mein Vater dem nicht nur dort helfe. Ich sammle Münzen usw.