Ist euer Alltag auch so grau ?

[Gilbert]

....möglichst schnell entfleuchen zu wollen; je schneller, je lieber...

Eben.

So wie Du Dich bisher immer beschrieben hast, ist es eher ein Nichtwollen als es nicht zu können. Die Konsequenzen sind Dir bewußt und Du nimmst sie in Kauf. Insofern ist es eine andere Situation, die bereits mit Deiner Sozialisierung ihren Anfang nahm.

[Nonkonformist]

....möglichst schnell entfleuchen zu wollen; je schneller, je lieber...

Eben.

So wie Du Dich bisher immer beschrieben hast, ist es eher ein Nichtwollen als es nicht zu können. Die Konsequenzen sind Dir bewußt und Du nimmst sie in Kauf. Insofern ist es eine andere Situation, die bereits mit Deiner Sozialisierung ihren Anfang nahm.

Nich jeder sucht sich ein grosses soziales umfeld.
Bei mir hat der kolegenkreis (und bevor das meinen schulkreis) als sozialen umfeld immer schon voellig ausgereicht, und am liebsten haette ich einen partnerin mit wem ich mich weiter hauptsaechlich fuer den welt zurueckziehe. Mit sicherheit keine sehr extravertierte die staendig superaktiv menschen um sich herum will, und sich von den einen aktivitaet in den anderen sturtzt. Eher jemanden der so halbwegs einzelgaengerin ist. (Ich kenne es auch aus meinem jugend nicht anders, wir waren eine weiter ziemlich isolierte introvertierte familie der weder viel besuch bekam oder viel bei anderen zum besuch waren. Und vereine und clubs etc waren uns auch volkommen fremd.)

[Automobilist]

....möglichst schnell entfleuchen zu wollen; je schneller, je lieber...

Eben.

So wie Du Dich bisher immer beschrieben hast, ist es eher ein Nichtwollen als es nicht zu können. Die Konsequenzen sind Dir bewußt und Du nimmst sie in Kauf. Insofern ist es eine andere Situation, die bereits mit Deiner Sozialisierung ihren Anfang nahm.

Nich jeder sucht sich ein grosses soziales umfeld.
Bei mir hat der kolegenkreis (und bevor das meinen schulkreis) als sozialen umfeld immer schon voellig ausgereicht, und am liebsten haette ich einen partnerin mit wem ich mich weiter hauptsaechlich fuer den welt zurueckziehe. Mit sicherheit keine sehr extravertierte die staendig superaktiv menschen um sich herum will, und sich von den einen aktivitaet in den anderen sturtzt. Eher jemanden der so halbwegs einzelgaengerin ist. (Ich kenne es auch aus meinem jugend nicht anders, wir waren eine weiter ziemlich isolierte introvertierte familie der weder viel besuch bekam oder viel bei anderen zum besuch waren. Und vereine und clubs etc waren uns auch volkommen fremd.)

@Gilbert : Das Eine correliert mit dem Anderen - das " Nichtwollen " hat eben auch mit dem Wissen um die Folgen zu tun;
mir liegt nichts an Selbstkasteiung.

@Nonkonformist : So ähnlich kenne ich das auch; " Besuche " gab es nie und wurden auch nicht abgestattet. " Vereine " und " Clubs " ( soweit es das in dem Nest gab ) waren ohnehin tabu - und hätten womöglich gar Geld gekostet...Meine Groß - und Urgroßeltern hat das niemals gestört - und, frank und blank, mich auch nicht.

[Darth Bane]

Verreisen, Festival, Strand, Stadion, Konzerte, Kino all das sind Dinge, die nur in einem intakten sozialen Umfeld Sinn machen. „Aliens“ sind davon ausgeschlossen.

Festivals und Konzerte vermisse ich in keinster Weise. Mit Live-Musik konnte ich noch nie etwas anfangen, da die Qualität von CD um Lichtjahre besser ist. Ich weiß auch beim besten Willen nicht, was so toll daran sein soll, auf einem Festivalgelände im Matsch herumzuwaten und sich einen abzufrieren. Ins Kino gehe auch lieber alleine. Da kann man sich viel besser auf den Film konzentrieren, ohne ständig von der Seite zugelabert zu werden. Höchstens die Sache mit dem Stadion, ich nehme mal an, du meinst dabei Sportveranstaltungen, kann ich in dieser Aufzählung nachvollziehen.

[Girassol]

Dem kann ich schon aus eigener Erfahrung nicht zustimmen. Am Ende liegt es an jedem selbst, wie er sich in diese Gruppe einbringt, einen adäquaten Eindruck hinterläßt und schlußendlich von den anderen akzeptiert wird.

Mag sein. Ich unterstelle aber, daß es auch andere Leute gibt wie mich, denen Dieses völlig unmöglich ist - wenn man sich denn gibt, wie man ist, und auf " Galatheatervorführungen " verzichtet. Zusätzlich muß ich einräumen, daß mir " Gruppen " stets nur eine Reaction verursachen : möglichst schnell entfleuchen zu wollen; je schneller, je lieber...

Na, eben, du willst doch gar kein Teil einer Gruppe sein. Wenn man nicht will, sich nicht einbringt, dann ist doch auch logisch, dass daraus nichts wird. Das liegt aber nicht daran, dass es generell nicht möglich wäre, sich in eine Gruppe einzubringen, sondern an einem selbst. Da kann die Gruppe nichts für.

[LonesomeCoder]

Auf der anderen Seite: wie oft habt ihr das schon erlebt, dass Männer, die alleine sind, von Frauen an der Bar eingeladen wurden?
Das kommt vielleicht vor, ist aber eher die Ausnahme.

Die Einschätzung mit den Aktivitäten teile ich. Natürlich kann man auch vieles davon alleine machen aber es geht doch darum, dass man bei einem Konzert, Urlaub, Stadion Besuch, Emotionen miteinader teilt.

Ist euch schon aufgefallen, dass zumindest in jungen Jahren (wie ich noch in Discos ging, also 14 - 23), meist eine oder mehrere attraktive und selbstbewusste Frauen eine unattraktive mit wenig Selbstbewusstsein (zwischen Aussehen und Selbstbewusstsein hat es da eine starke Korrelation gegeben) dabei hatten? Sie nahmen sie mit, damit sie auch mal unter Menschen kommt und vllt. ein Mann, der eine der attraktiven Frauen will, aber da abblitzt, für sie abfällt.
Das gibts bei Männern nicht. Da werden unattraktive Männer, Nerds oder Mobbingopfer nicht mitgenommen, weil man Angst vor einem Imageverlust hat, wenn man sich mit so einem "Looser" in der Öffentlichkeit zeigt. Diese Solidarität wie unter Frauen gibts bei den Männern nicht. Auch nehmen sich Frauen nicht um einsame oder ausgegrenzte Männer an. Egal ob beim Ausmachen von Treffen oder vor Ort, wenn ein Mann alleine in der Disco war.

Mein Alltag ist vor allem deshalb sehr grau da mein Job so dermaßen unfassbar langweilig ist, es für mich aber auch nicht ganz so einfach ist etwas neues besseres zu finden. Aber 10 Stunden auf Arbeit, danach hat man irgendwie wenig Lust noch in die Stadt zu fahren und irgendwas zu machen. Also heim in die Bude und dort dann PC/Netzflix bis zum schlafen gehen.

Am Samstag dann irgendwo auf einer Techno Party durchtanzen und Körbe von den dort anwesenden Damen kassieren, rinse repeat. Auch wenn man wie ich zwischendurch viel in den Ausgang geht ist das noch lange keine Garantie dafür das es automatisch besser wird. Aber die Vorraussetzung denn daheim bleiben ändert garantiert nix. D.h muss man sich dennoch zwingen die Komfortzone zu verlassen, am Ende fühlt sich das dann doch immer noch besser an als wenn man den Samstag Abend daheim verbracht hätte.

Viele hier genannten Dinge kann man alleine machen. Nur wenn ich da alleine unter Gruppen, Paaren und Familien bin und meine Kontaktversuche alle abgeblockt werden, ist das Gesamterlebnis einfach nur enttäuschend, frustrierend und deprimierend. Ich fühle mich danach deutlich schlechter als wenn ich was gemacht hätte, wo ich niemanden oder nur anderen Einzelpersonen (egal ob die nun kontaktbereit sind oder nicht) begegne. Dass stolz sein auf das Verlassen der Komfortzone hielt bei nur kurz an, mittlerweile bereue ich es im Nachhinein immer, wieder so blöd gewesen zu sein, so viel Zeit (lange Wege auf dem Land!) und Geld (Eintritte, Essen, Trinken) für so viel Frust ausgegeben zu haben und wieder mal darin belehrt worden zu sein, dass meine Kennenlernversuche vergeblich sind.
Ja, daheim oder draußen bei Einzelgängeraktivitäten lernt man niemanden kennen. Draußen an Orten wo viele andere sind, aber auch nicht zwingend.
Ich habe festgestellt, dass mir etwa ein Freibadbesuch nur wegen Freunde treffen Spaß gemacht hat. Alleine macht mir das null Spaß, nein, es deprimiert mich sogar. Meine Freunde haben sich nach der Schule/Uni alle weit verteilt und haben alle Partner und immer öfter Kinder. Auf der Arbeit auch, dazu sind hier alle deutlich älter wie ich. Die haben ganz andere Interessen und Probleme (z.B. schafft das Kind den Übertritt aufs Gymnasium oder wie lange es bei seinem Fahrstil wohl noch ohne Unfall bleibt?) wie ich. Naja, und im Bad oder Kino Leute kennenlernen, die das wie ich noch machen, funktioniert halt auch nicht. Meine anderen Hobbys wie Lesen von Nachrichtenmagazinen und wissenschaftlicher Literatur (mit Romanen kann ich gar nichts anfangen) sind nun mal wegen der Einzelgänger-Eigenschaft gar nicht zum Kennenlernen geeignet.

Eigentlich hat Leute kennenlernen bei mir nur funktioniert, wenn andere Leute ebenfalls Leute kennenlernen wollten, weil sie wie ich auch neu waren, z.B. Übertritt auf Gymnasium, Zivildienst, Orientierungswoche an der Uni. Sonst begegnet man leider kaum Leuten, die neben Partner und bestehenden Kontakten noch Zeit und Lust auf neue Kontakte haben.

[Oreo]

Solche Einzelgängeraktivitäten wie sie LonesomeCoder nennt, kann ich auch gut alleine machen. Da stört es ich auch nicht weiter, dass in der Situation keiner direkt bei mir ist.
Bei Veranstaltungen oder Aktivitäten bei denen hauptsächlich Paare oder Gruppen auflaufen, fühle ich mich alleine unwohl. Das macht mir nur in Gesellschaft Spaß. So ein einsamer Abend unter Leuten ist für mich deprimierender als ein Abend alleine zu Hause.

[Pferdefreundin]

Ab und an schon. Kommt bei mir dann aber auch auf die Stimmung drauf an. Wenn es ganz schlimm wird, hau ich mir eine Krimiserie in den DVD-Player, dann wird es wenigstens blutig. Nee Spaß, bin froh, wenn ich dann bei meiner Freundin auf der Terrasse oder bei den Pferden bin, da lässt es sich gut gehen. Ansonsten habe ich auch gar kein Problem, allein in ein Restaurant (wie bei uns in der Innenstadt zum Italiener) zu gehen, ich kann machen was ich möchte und das auch gut alleine, da brauche ich keinen Babysitter und wenn das jemand für seltsam/komisch hält, dann pfeiff ich drauf. Ich möchte mich ja nicht wie eine Schildkröte in meinen Panzer verkriechen. Essen schmeckt nicht schlechter alleine und man kann die Umgebung um sich herum schön wahrnehmen und entspannen. Müsste ich ja eigentlich mal wieder machen...

[ComebackCat]

Ist euch schon aufgefallen, dass zumindest in jungen Jahren (wie ich noch in Discos ging, also 14 - 23), meist eine oder mehrere attraktive und selbstbewusste Frauen eine unattraktive mit wenig Selbstbewusstsein (zwischen Aussehen und Selbstbewusstsein hat es da eine starke Korrelation gegeben) dabei hatten? Sie nahmen sie mit, damit sie auch mal unter Menschen kommt und vllt. ein Mann, der eine der attraktiven Frauen will, aber da abblitzt, für sie abfällt.

Es gibt allerdings auch die andere Theorie, dass sie sie nur mitnahmen, um sich besser zu fühlen. Zumindest habe ich von ähnlichen Konstellationen gehört, in denen das der Fall war.

[Brax]

Ist euch schon aufgefallen, dass [...] meist eine oder mehrere attraktive und selbstbewusste Frauen eine unattraktive mit wenig Selbstbewusstsein [...] dabei hatten? Sie nahmen sie mit, damit sie auch mal unter Menschen kommt und vllt. ein Mann, der eine der attraktiven Frauen will, aber da abblitzt, für sie abfällt.
[...] Diese Solidarität wie unter Frauen...

Das nennst du Solidarität? Frauen, die mich mit der Einstellung "Sie kann die Männer haben, die mir nicht gefallen" mitnehmen würden, könnten mir den Buckel runterrutschen.

Es gibt allerdings auch die andere Theorie, dass sie sie nur mitnahmen, um sich besser zu fühlen.

Das halte ich für wahrscheinlicher. Und für noch wahrscheinlicher halte ich es, dass sie einfach befreundet waren und deswegen zusammen weggingen.

[Glockenspiel]

Das nennst du Solidarität? Frauen, die mich mit der Einstellung "Sie kann die Männer haben, die mir nicht gefallen" mitnehmen würden, könnten mir den Buckel runterrutschen.

Vor allen Dingen sind solche Frauen das absolute Gegenteil von selbstbwusst. Wer sowas nötig hat, hat wohl eher sehr sehr große Selbstzweifel und muss immer eine Person neben sich haben, womit sie sich wieder besser fühlen können, weil diese Person vermeintlich nicht so attraktiv und beliebt sind wie sie.

[LonesomeCoder]

Ist euch schon aufgefallen, dass zumindest in jungen Jahren (wie ich noch in Discos ging, also 14 - 23), meist eine oder mehrere attraktive und selbstbewusste Frauen eine unattraktive mit wenig Selbstbewusstsein (zwischen Aussehen und Selbstbewusstsein hat es da eine starke Korrelation gegeben) dabei hatten? Sie nahmen sie mit, damit sie auch mal unter Menschen kommt und vllt. ein Mann, der eine der attraktiven Frauen will, aber da abblitzt, für sie abfällt.

Es gibt allerdings auch die andere Theorie, dass sie sie nur mitnahmen, um sich besser zu fühlen. Zumindest habe ich von ähnlichen Konstellationen gehört, in denen das der Fall war.

Kann auch sein. In der Praxis wird es beide Motive geben.

Das nennst du Solidarität? Frauen, die mich mit der Einstellung "Sie kann die Männer haben, die mir nicht gefallen" mitnehmen würden, könnten mir den Buckel runterrutschen.

Naja, immerhin besser als jemanden gar nicht zu öffentlichen Unternehmungen wie einem Discobesuch mitnehmen, weil man Angst vor einem Imageverlust hat, wenn man mit dieser Person gesehen wird.

[Brax]

Naja, immerhin besser als jemanden gar nicht zu öffentlichen Unternehmungen wie einem Discobesuch mitnehmen, weil man Angst vor einem Imageverlust hat, wenn man mit dieser Person gesehen wird.

Nö, finde ich nicht. Wer gegenüber anderen Menschen so eine Einstellung hat ist sicher nicht besser als wenn er gar nichts tut.

Und wer auch nur ein Fünkchen Selbstwertgefühl hat, geht mit so jemandem nicht mit.

[t385]

Meine anderen Hobbys wie Lesen von Nachrichtenmagazinen und wissenschaftlicher Literatur (mit Romanen kann ich gar nichts anfangen) sind nun mal wegen der Einzelgänger-Eigenschaft gar nicht zum Kennenlernen geeignet.

Das ist das Los der Intelligenten, die zur Einsamkeit verdammt sind. Du müsstest dich mit belanglosen Dingen wie Sport oder Unterhaltungsmedien beschäftigen, um Kontakte zu knüpfen. Heutzutage sind 98 % der Menschen nicht an Nachrichten, Wissenschaft oder Philosophie interessiert. Ein geistiger Niedergang hat stattgefunden. Im alten Griechenland wären viele ABs sicherlich zu den angesehensten Denkern gezählt worden. Lieber daheim bleiben, anstatt sich in die trivialen Niederungen der heutigen Gesellschaft begeben zu müssen.

[Cascade]

Meine anderen Hobbys wie Lesen von Nachrichtenmagazinen und wissenschaftlicher Literatur (mit Romanen kann ich gar nichts anfangen) sind nun mal wegen der Einzelgänger-Eigenschaft gar nicht zum Kennenlernen geeignet.

Das ist das Los der Intelligenten, die zur Einsamkeit verdammt sind. Du müsstest dich mit belanglosen Dingen wie Sport oder Unterhaltungsmedien beschäftigen, um Kontakte zu knüpfen. Heutzutage sind 98 % der Menschen nicht an Nachrichten, Wissenschaft oder Philosophie interessiert. Ein geistiger Niedergang hat stattgefunden. Im alten Griechenland wären viele ABs sicherlich zu den angesehensten Denkern gezählt worden. Lieber daheim bleiben, anstatt sich in die trivialen Niederungen der heutigen Gesellschaft begeben zu müssen.

Da könnte schon etwas dran sein. Dann zähle ich auch zu den Langweilern und den 2% der Menschheit, da ich nicht an belanglosen Dingen interessiert bin. Ich hab es ja immer gewusst das es so ist.

[Axolotl]

Ist euch schon aufgefallen, dass [...] meist eine oder mehrere attraktive und selbstbewusste Frauen eine unattraktive mit wenig Selbstbewusstsein [...] dabei hatten? Sie nahmen sie mit, damit sie auch mal unter Menschen kommt und vllt. ein Mann, der eine der attraktiven Frauen will, aber da abblitzt, für sie abfällt.

Na und jetzt mal die Kehrseite der Medaille.

Fakt ist, wenn sich zwei Frauen von unterschiedlicher Attraktivität in einem Raum befinden, wird die als allgemein attraktiver empfundene Frau wohl eher angesprochen werden. Das kann an also durchaus als Versuch werten, seine eigene Attraktivität dadurch zu steigern. Und will dann von der im Vergleich weniger attraktiven Frau doch jemand was, kann sich die andere selbst belügen und behaupten, dass das gar nicht wahr ist Du hast schon recht, Männer geben sich mit "Losern" nicht ab. Warum sollten sie auch? Bist du als Mann der Gewinner rennen dir automatisch die oberflächlichen Frauen hinterher. Und weil du dann der Hecht bist, wollen alle Kerle so sein wie du.

Ich will das mal mit Absicht etwas überspitzen. Ein mann sagt dir dass du dich verziehen kannst. Du bist eben ein Loser. Frau aber überlegt sich erst, ob sie daraus noch Kapital schlagen kann.

Das ist das Los der Intelligenten, die zur Einsamkeit verdammt sind. Du müsstest dich mit belanglosen Dingen wie Sport oder Unterhaltungsmedien beschäftigen, um Kontakte zu knüpfen. Heutzutage sind 98 % der Menschen nicht an Nachrichten, Wissenschaft oder Philosophie interessiert. Ein geistiger Niedergang hat stattgefunden. Im alten Griechenland wären viele ABs sicherlich zu den angesehensten Denkern gezählt worden. Lieber daheim bleiben, anstatt sich in die trivialen Niederungen der heutigen Gesellschaft begeben zu müssen.

Ich sag euch woran das liegt. Und ich gehöre ja auch zu der Sorte, ich darf das also. Das liegt daran, dass wir uninteressant sind. Wir sehen halt die Welt anders. Wenn frau einen schönen roten Sonnenuntergang sieht, was geht uns durch den Kopf? "Da ist heute aber wieder viel Zeug in der Atmosphäre, dass vermehrt nur noch rote Photonen durchlässt." Und bevor ihr jetzt was sagt, das hat Frau mir mal sinngemäß an den Kopf geworfen. Ihre genauen Worte waren "Wenn ich einen Sonnenuntergang sehe, will ich nicht wissen warum der so aussieht."

Vielleicht geht es ja auch nur mir so

[Dandy]

Zwischen "nur intellektuell anspruchsvollen / sinnvollen Beschäftigungen nachgehen" und "nur Spaß am Leben haben" gibt es etliche Abstufungen.
Zudem schließt das eine das andere nicht aus, wie ich persönlich finde.

Und ja, wenn man z.B. von einer Situation ausgeht, in der man zu zweit einem Sonnenuntergang zusieht, würden wahrscheinlich viele in besagter Situation einfach nur den Moment genießen wollen und kein Physik-Referat darüber anhören müssen, wie sich das Licht in der Atmosphäre streut. Das ist in meinen Augen absolut nachvollziehbar und ich glaube, für die meisten wäre es auf Dauer gesehen anstrengend, nur über vermeintlich sinnvolle Dinge zu philosophieren und unbeschwerte Situationen / Themen / Aktivitäten aus Prinzip gar nicht zuzulassen.

Das heißt aber nicht, dass sich nicht auch ein Moment finden lässt, in dem über anspruchsvollere Dinge geredet wird.

Die goldene Mitte ist am besten.

[Xiangni]

Zwischen "nur intellektuell anspruchsvollen / sinnvollen Beschäftigungen nachgehen" und "nur Spaß am Leben haben" gibt es etliche Abstufungen.
Zudem schließt das eine das andere nicht aus, wie ich persönlich finde.

Und ja, wenn man z.B. von einer Situation ausgeht, in der man zu zweit einem Sonnenuntergang zusieht, würden wahrscheinlich viele in besagter Situation einfach nur den Moment genießen wollen und kein Physik-Referat darüber anhören müssen, wie sich das Licht in der Atmosphäre streut. Das ist in meinen Augen absolut nachvollziehbar und ich glaube, für die meisten wäre es auf Dauer gesehen anstrengend, nur über vermeintlich sinnvolle Dinge zu philosophieren und unbeschwerte Situationen / Themen / Aktivitäten aus Prinzip gar nicht zuzulassen.

Das heißt aber nicht, dass sich nicht auch ein Moment finden lässt, in dem über anspruchsvollere Dinge geredet wird.

Die goldene Mitte ist am besten.

+1

Sehe ich auch so!

Ehrlich gesagt ist mir der Gedanke noch gar nie gekommen, wissen zu wollen, warum der Himmel rot gefärbt ist. Oder vielleicht mehr so rhetorisch...
Im Moment des romantisch gemeinsam am strand stehen, sich in den armen halten und in den tiefroten Sonnenuntergang blicken, fände ich eine genaue Erläuterung auch nicht so passend. Aber sonst bei einem Gespräch fände ich das je nach dem ganz interessant.

Kommt halt immer auch darauf an wie jemand das Thema herüberbringt. Wenn er nur am Referieren ist oder nur Fachwörter um sich schmeisst und auch erwartet... würde mir je nach dem auch nicht so Spass machen.

Intelligenz und Smalltalk/Herumalbern etc schliesst sich ja wirklich nicht aus!

[Axolotl]

Und ja, wenn man z.B. von einer Situation ausgeht, in der man zu zweit einem Sonnenuntergang zusieht, würden wahrscheinlich viele in besagter Situation einfach nur den Moment genießen wollen und kein Physik-Referat darüber anhören müssen, wie sich das Licht in der Atmosphäre streut. Das ist in meinen Augen absolut nachvollziehbar und ich glaube, für die meisten wäre es auf Dauer gesehen anstrengend, nur über vermeintlich sinnvolle Dinge zu philosophieren und unbeschwerte Situationen / Themen / Aktivitäten aus Prinzip gar nicht zuzulassen.

Ich bin froh, dass du das so formulierst. Denn jetzt baue ich darauf weiter auf und argumentiere wie folgt: Welcher mensch würde das tatsächlich tun? Wenn mir im Kopf rumspukt, ich muss jetzt jemanden erklären warum die Dinge so sind wie sie sind, dann bin ich doch sowieso mit der falschen Person dort. In dem Beispiel ging es nämlich um was Anderes. Um vorgefasste Meinungen. Menschen haben Vorstellungen wie andere Menschen sind. Das gilt ganz besonders dann, wenn man nämlich nicht nur Interesse an Dingen hat, sondern sogar daran arbeitet. Gehe auf die Straße und frage 50 beliebige Leute wie ein Physiker oder Ingenieur ist. Du wirst von 80 % die Antwort kriegen, dass es hochintelligente, sozial nicht angepasste Menschen nach Klischeebild sind (gilt übrigens durchaus auch für andere Berufe).

Und weil das so ist, wirst du bei der bloßen Erwähnung was du beruflich machst auch gleich in diese Schubladen gesteckt. Obwohl du selbst dem Bild nicht entsprichst. Du bist also schon vorab aussortiert. Wie es in meinem erwähnten Beispiel der Fall war.

[Der Schussel]

Zwischen "nur intellektuell anspruchsvollen / sinnvollen Beschäftigungen nachgehen" und "nur Spaß am Leben haben" gibt es etliche Abstufungen.
Zudem schließt das eine das andere nicht aus, wie ich persönlich finde.

Und ja, wenn man z.B. von einer Situation ausgeht, in der man zu zweit einem Sonnenuntergang zusieht, würden wahrscheinlich viele in besagter Situation einfach nur den Moment genießen wollen und kein Physik-Referat darüber anhören müssen, wie sich das Licht in der Atmosphäre streut. Das ist in meinen Augen absolut nachvollziehbar und ich glaube, für die meisten wäre es auf Dauer gesehen anstrengend, nur über vermeintlich sinnvolle Dinge zu philosophieren und unbeschwerte Situationen / Themen / Aktivitäten aus Prinzip gar nicht zuzulassen.

Das heißt aber nicht, dass sich nicht auch ein Moment finden lässt, in dem über anspruchsvollere Dinge geredet wird.

Die goldene Mitte ist am besten.

Aristoteles lässt grüssen.