Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

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Hoppala
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Hoppala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 24 Jun 2018 18:19 So ist es. Können halt nur manche, die nie wirklich dauerhafte Ablehnung erfahren haben, nicht verstehen.
Niemand erfährt dauerhafte Ablehnung.
Daher ist dein Argument keins. Und die Aussage, die du damit belegen willst, ist daher unter Zweifel zu stellen.

Mag sein, dass jemand seine Situation als dauerhafte Ablehnung erlebt. Das ist seine subjektive Wahrnehmung.
Es wäre dann hilfreich zu erkennen, dass das faktisch gar nicht der Fall sein kann. Selbst wenn wir die Zeiten nicht berücksichtigen in denen mangels Kontakt gar keine Ablehnung geschehen kann.
Jemand, der wirklich dauerhaft "abgelehnt" wird, wäre Eiinsiedler oder tot.

Was du vermutlich meinst: dauerhaft keinen posiitiven Zuspruch erleben.
Aber das ist qualitativ etwas ganz anderes.

Möglicherweise wolltest du auch sagen: dauerhaft "überwiegend" abgelehnt werden. Aber auch das wäre eine qualitativ ganz andere Aussage. Nicht zuletzt stellt sich dann die Frage, wieviel "Zustimmung" genau es braucht, um die von dir postulierte Verstehensunmöglichkeit zu entwickeln.

Im Endeffekt läuft es darauf hiinaus, dass du mit deiner Aussage (d)eine Emotion "sachlich" begründen willst, damit sie nicht in Frage gestellt werden kann. Leider macht die Begründung genau das deutlich, was du vermeiden willst: Die Feststellung: "wer so denkt, lügt sich - unfreiwillig - selbst in die Tasche."
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von naptime »

Hoppala hat geschrieben: 24 Jun 2018 20:40Niemand erfährt dauerhafte Ablehnung.
Ich wünschte, mein Leben wäre auch so unglaublich angenehm und einfach wie deines sein muss, wenn du dir sowas nicht mal vorstellen kannst :roll:
Tyralis Fiena
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Tyralis Fiena »

Vielleicht ist es besser, in Zukunft alles in mathematische Ausdrücke oder in irgendeiner scharf definierten Fachsprache zu schreiben, damit es keine Begriffsmissverständnisse mehr gibt...

Im übrigen ist mir die Aussage "Niemand erfährt dauerhafte Ablehnung." schleierhaft, wenn ich dazu die Aussage "Jemand, der wirklich dauerhaft "abgelehnt" wird, wäre Eiinsiedler oder tot." setze. Es gibt Einsiedler. Damit wäre die erste Aussage in Zweifel zu ziehen. Oder es gibt keine, dann stimmt eben die zweite Aussage nicht.

"Niemand erfährt dauerhafte Ablehnung" passt für mich auch nicht zu der Aussage "Mag sein, dass jemand seine Situation als dauerhafte Ablehnung erlebt. Das ist seine subjektive Wahrnehmung." Außer es geht vielleicht vom Standpunkt aus, dass die subjektive Wahrnehmung überhaupt nicht existiert. Komischerweise hat sie doch Relevanz für den Betroffenen. Und wenn jemand so empfindet, lügt der sich eindeutig in die Tasche....ok....

Mir stellt sich in dem Zusammenhang noch eine andere Frage: Wie kann man denn eindeutig objektiv für sich feststellen, wann eine Empfindung falsch ist und wann richtig? Und daran angehängt: Wann führt ein Empfindung zur Wahrheit und wann zu einer (Selbst)lüge? (Komische doofe Fragen, ich weiss, aber mir scheint es nach Hoppala´s Aussage, als gäbe es wirklich ein logisches Schema, nach dem man so an sich arbeiten könne).
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Le Chiffre Zéro
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Siegfried hat geschrieben: 24 Jun 2018 07:58 Mich würde mal interessieren wie du innere Werte über reine Fakten ohne Interpretationen und Bewertungen bewerten willst.
Es ging mir nie um innere Werte. Es ging mir
  • um physische körperliche Attribute (z. B. Körpergröße, Körperbau, Haarwuchs, Beschaffenheit der Haut, Beschaffenheit des Gebisses, meßbare Faktoren der Sportlichkeit wie Körperkraft)
  • um den bisherigen Lebenslauf (Schulabschluß, Berufsausbildung vs. FH vs. Universität vs. nichts dergleichen, Beruf, aber auch Sozialleben und bisherige Partnerschaften bzw. Mangel daran)
  • somit eben um LMS
  • um Hobbys, Interessen und Vorlieben in Verbindung mit deren Status in der Öffentlichkeit
schmog hat geschrieben: 24 Jun 2018 13:01 Ich stottere so schlimm, dass es mir peinlich ist.
Es schränkt meine Möglichkeiten beim kennenlernen von Fremden massiv ein. (Stichwort = der erste Eindruck zählt) Ich kann nicht ungehindert Kontakt aufnehmen wie ich möchte.
Dazu stottere ich in sozialen Situationen, ungewohnten Umgebungen unter Zeitdruck und Stress.
Da habt ihr es. Und nun fordere ich euch dazu heraus, das zu relativieren.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Glockenspiel

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Glockenspiel »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 24 Jun 2018 22:57 "Niemand erfährt dauerhafte Ablehnung" passt für mich auch nicht zu der Aussage "Mag sein, dass jemand seine Situation als dauerhafte Ablehnung erlebt. Das ist seine subjektive Wahrnehmung." Außer es geht vielleicht vom Standpunkt aus, dass die subjektive Wahrnehmung überhaupt nicht existiert. Komischerweise hat sie doch Relevanz für den Betroffenen. Und wenn jemand so empfindet, lügt der sich eindeutig in die Tasche....ok....

Mir stellt sich in dem Zusammenhang noch eine andere Frage: Wie kann man denn eindeutig objektiv für sich feststellen, wann eine Empfindung falsch ist und wann richtig? Und daran angehängt: Wann führt ein Empfindung zur Wahrheit und wann zu einer (Selbst)lüge? (Komische doofe Fragen, ich weiss, aber mir scheint es nach Hoppala´s Aussage, als gäbe es wirklich ein logisches Schema, nach dem man so an sich arbeiten könne).
Jemand der noch nie von einer für ihn attraktiven Frau angesprochen in einem passenden Setting angesprochen wurde hat durch Hören-Sagen sicherlich schon von anderen gehört, dass sie aber bereits schon solche Situationen erlebt haben, dass sie von attraktiven Damen angesprochen wurden, was in ihm selbst das Gefühl hervorbringt weniger wert zu sein.

Jemand der sich getraut hat 2-3 Mal eine Frau anzusprechen, aber dann direkt einen Korb von denen kassiert könnte zu der Annahme kommen, dass Frauen ihn absolut nicht leiden können, weil in seiner Realität liegt die Ablehnungsquote da bei 100%, auch wenn es nur 2-3 Mal waren.
So kann auch er das Gefühl bekommen, dass keiner ihn will, weil er sich ja bereits getraut hat auf Frauen zuzugehen, aber diese ihm alle einen Korb gegeben haben, was sein Selbstvertrauen nochmal sinken lässt.
Hätte er 100 Frauen angesprochen, so sähe es wahrscheinlich ganz anders aus, aber für ihn spielt das keine Rolle, denn er hatte bisher keine Erfolgserlebnisse.
Da muss man sich selbst klarmachen, wie viel Energie man wirklich schon reingesteckt hat, um in die Situation zu kommen abgelehnt zu werden. Die meisten wollen diesen Schritt nämlich gar nicht erst gehen, weil ihnen der Korb zu viel positive Energie raubt. So versuchen viele es eben über Zeit sich an XYZ vermeintlich anzunähern ohne klarzumachen, was sie eig. wollen und dann ist natürlich der Schmerz umso größer, wenn man dann abgewiesen wird, da man selbst viel Energie reingesteckt hat und glaubte, man könne XYZ daten, aber dann abgewiesen wird.
So erscheint einem eben auch, dass alle Mühe umsonst sei.
Stabil

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Stabil »

Glockenspiel hat geschrieben: 25 Jun 2018 13:20 ... weil ihnen der Korb zu viel positive Energie raubt.
Nicht das implizite oder explizit ausgesprochene "NEIN" von einer Person des anderen Geschlechts schmerzt und raubt Energie.
Sondern die Bedeutung, die wir einem NEIN zuschreiben, hat diese Auswirkung.
Glockenspiel

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Glockenspiel »

Stabil hat geschrieben: 25 Jun 2018 14:01
Glockenspiel hat geschrieben: 25 Jun 2018 13:20 ... weil ihnen der Korb zu viel positive Energie raubt.
Nicht das implizite oder explizit ausgesprochene "NEIN" von einer Person des anderen Geschlechts schmerzt und raubt Energie.
Sondern die Bedeutung, die wir einem NEIN zuschreiben, hat diese Auswirkung.
Das ist ein guter und wichtiger Einwand.
Es ist eben das, was die Menschen dahinter vermuten bzw. sich als Grund ausmachen, die ihnen die Energie raubt.
Stabil

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Stabil »

Genau das ist aber das Schwierigste: Unsere eigenen Deutungsmuster zu erkennen.
Weil wir fortlaufend alles durch den Filter ansehen, der aus unseren Deutungsmustern gebildet wird.
Sprachliche Genauigkeit kann etwas helfen. Ausnahmen suchen hilft auch.
Wahrheiten suchen führt zu Diskussionen, wo andauernd jeder recht hat.
Tyralis Fiena
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Tyralis Fiena »

Vielleicht hat er auch schon 100 angesprochen, ich weiss es nicht. Unklar ist mir auch, ob nicht noch andere unschöne Begegnungen reinfliessen (z.b. das ihm Frauen begegnet sind, die ihm vielleicht so alles Schlechte gewünscht hatten oder Hänselein usw.) Ich kann mir gut vorstellen, dass das Gefühl mehr und mehr wächst und irgendwann für hinterfragende Denkprozesse kaum noch zugänglich ist. Wohl dem, der da ein sehr hohes Maß an Vernunftsdenken entwickeln konnte, so dass die Gefühle unter Kontrolle gehalten werden können und man die eigenen Deutungsmuster für sich selbst zerlegen und wieder angemessen zusammensetzen kann.
Stabil

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Stabil »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 25 Jun 2018 15:33 ... Vernunftsdenken ... Gefühle unter Kontrolle ...
Damit hat das wenig zu tun. Es geht um die Unterscheidung von Tatsachen und Bedeutungen.

Hie sind wir aber wieder an dem Punkt angelangt, dass sich das in dieser Algemeinheit nciht besprechen lässt. Und das Erleben dritter Personen kann noch weniger thematisiert werden. Das wäre ein sinnloses Stille-Post-Spielen.
zumsel

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von zumsel »

Hier wird sehr in die Tiefe und über Detailfragen diskutiert.
Das empfinde ich als sehr ermüdend und meine Motivation mitzulesen bzw zu schreiben sinkt sehr stark.
Helft ihr mir mein Bedürfnis nach weniger Komplexität nachzukommen,
damit ich wieder besser mitdiskutieren kann?

Ihr könntet dies zum Beispiel tun, indem ihr über eure ganz persönlichen Wahrheiten schreibt, die euch nützen aber von außen vielleicht ganz anders gesehen werden.

ich danke euch für eure Hilfe.
Ohne sie wäre ich aufgeschmissen.
Stabil

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Stabil »

zumsel hat geschrieben: 25 Jun 2018 16:57 Hier wird sehr in die Tiefe und über Detailfragen diskutiert.
Das empfinde ich als sehr ermüdend und meine Motivation mitzulesen bzw zu schreiben sinkt sehr stark.
Helft ihr mir mein Bedürfnis nach weniger Komplexität nachzukommen,
damit ich wieder besser mitdiskutieren kann?

Ihr könntet dies zum Beispiel tun, indem ihr über eure ganz persönlichen Wahrheiten schreibt, die euch nützen aber von außen vielleicht ganz anders gesehen werden.

ich danke euch für eure Hilfe.
Ohne sie wäre ich aufgeschmissen.
Dazu kann ich dir eine Wahrheit aus meinem persönlichem Vorrat präsentieren:
Jeder, der Wünsche hat, ist selbst für die Gestaltung des Diskussionsverlaufes verantwortlich.
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Tyralis Fiena »

Stabil hat geschrieben: 25 Jun 2018 16:46
Damit hat das wenig zu tun. Es geht um die Unterscheidung von Tatsachen und Bedeutungen.
Schon klar. Ich habe dazu auch keinerlei Antwort erwartet. Das könnte LC eh nur selbst beantworten.

Schwierig finde ich es, wenn schon die Tatsache an sich bezweifelt wird. Für mich persönlich ist das weitestgehend sinnlos. - von mir ausgehend waren das auch fast alles Ablehnungen, nicht nur 2 oder 3. Welche Bedeutungen dem man beimisst, ist natürlich beliebig verschiebbar. Die Menge an Ablehnungen ist für mich allerdings der Ausgangspunkt gewesen, um überhaupt auf eigene Defizite zu kommen.

Aber es geht ja um nützliche Wahrheit. Eine meiner eigenen wäre: Es ist für mich nur sehr selten hilfreich, nur aufs Gefühl zu vertrauen. Zumeist liegt es nicht richtig und schafft beim Nachgeben nur mehr Probleme.
zumsel

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von zumsel »

Stabil hat geschrieben: 25 Jun 2018 18:08 Dazu kann ich dir eine Wahrheit aus meinem persönlichem Vorrat präsentieren:
Jeder, der Wünsche hat, ist selbst für die Gestaltung des Diskussionsverlaufes verantwortlich.
Habe doch schon sehr persönliches in ich-Form erzählt. 😞 Ich will nicht, dass es hier nur um mich geht. Eure persönlichen Wahrheiten interessieren mich.

Die super theoretischen Gedankenstrukte, die hier geäußert werden sind bestimmt sehr geistreich, aber wie im Titel des Threads erwähnt geht es mir darum wie persönliche Wahrheiten euer Handeln beeinflussen. Ganz konkret.

Meine Wahrheit, dass ich echt in Ordnung bin führt zum Beispiel dazu, dass ich mir Fehler verzeihen kann.

Andere halten mich vielleicht für überheblich unsensibel und ignorant gegenüber den Problemen, die sie haben. Meine Wahrheit aber schützt mich davor durch diese Meinungen verletzt zu werden. Ich bin ok. Und die, die mich hier manchmal anpampen auch. Sie Handeln nur aus ihren Wahrheit heraus.

Dieses ganz pragmatische Denken und Handeln führt zu einer Klarheit, die mir sehr nützt.

Welche Wahrheiten helfen euch ganz Konkret, um mit anderen Menschen klarzukommen. Habt ihr Wahrheiten, die euch bei der Partnersuche nützen?
Stabil

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Stabil »

zumsel hat geschrieben: 26 Jun 2018 11:01 Die super theoretischen Gedankenstrukte, ...
Und welche Gedankenkostrukte benörgelst du jetzt? Oder willst du nich "ganz konkret " werden?
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Captain Unsichtbar
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Captain Unsichtbar »

zumsel hat geschrieben: 26 Jun 2018 11:01 Habe doch schon sehr persönliches in ich-Form erzählt. 😞 Ich will nicht, dass es hier nur um mich geht. Eure persönlichen Wahrheiten interessieren mich.

Die super theoretischen Gedankenstrukte, die hier geäußert werden sind bestimmt sehr geistreich, aber wie im Titel des Threads erwähnt geht es mir darum wie persönliche Wahrheiten euer Handeln beeinflussen. Ganz konkret.

Meine Wahrheit, dass ich echt in Ordnung bin führt zum Beispiel dazu, dass ich mir Fehler verzeihen kann.

Andere halten mich vielleicht für überheblich unsensibel und ignorant gegenüber den Problemen, die sie haben. Meine Wahrheit aber schützt mich davor durch diese Meinungen verletzt zu werden. Ich bin ok. Und die, die mich hier manchmal anpampen auch. Sie Handeln nur aus ihren Wahrheit heraus.

Dieses ganz pragmatische Denken und Handeln führt zu einer Klarheit, die mir sehr nützt.

Welche Wahrheiten helfen euch ganz Konkret, um mit anderen Menschen klarzukommen. Habt ihr Wahrheiten, die euch bei der Partnersuche nützen?
Nichts für ungut aber der Grund weshalb die Diskussion so verlaufen ist wie sie eben verlaufen ist, liegt sehr wahrscheinlich doch an dir selbst. Bzw. an deiner sehr abstrakten und kryptischen Formulierung. Um ehrlich zu sein, verstehe ich immer noch nur Bahnhof und habe absolut keinen blassen Schimmer, was du eigentlich sagen möchtest. Das liegt unter anderem sehr stark daran, auf welche atypische Weise du das Wörtchen "Wahrheit" verwendest, und das auch noch ziemlich exzessiv. Ich habe noch nie von "persönlichen Wahrheiten" gehört. Wahrheit ist für mich etwas, dass es nur einmal gibt, in sich selbst schon exklusiv. Es gibt verschiedene "Perspektiven", "Wahrnehmungen", "subjektve Erkenntnisse", etc. Aber nur die Wahrheit. Ich habe auch Mühe die Bedeutung des Wortes "Wahrheit" in diesem Kontext zu verstehen, wie du es verwendest. :verwirrt:

Ganz konkret verstehe ich zb diesen Satz überhaupt nicht:
Welche Wahrheiten helfen euch ganz Konkret, um mit anderen Menschen klarzukommen. Habt ihr Wahrheiten, die euch bei der Partnersuche nützen?
Was bedeudet "Wahrheit" in diesem Kontext? Das Wort kommt mir irgendwie total fehlplatziert vor. Der Satz gibt für mich absolut keinen Sinn. Klingt irgendwie wie ein Ergebnis aus dem Google Translator :gruebel:
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
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Arikari
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Arikari »

zumsel hat geschrieben: 26 Jun 2018 11:01
Welche Wahrheiten helfen euch ganz Konkret, um mit anderen Menschen klarzukommen. Habt ihr Wahrheiten, die euch bei der Partnersuche nützen?
- Ich bin wertvoll.
- Ich lasse mich nicht unterkriegen, mit jedem Atemzug schöpfe ich neue Energie.
- Ich liebe und akzeptiere mich; ich habe Vertrauen und werde geliebt.
- Alles wird gut.

Man unterschätze nicht die Kraft der Autosuggestion, sowohl was positive als auch was negative Glaubenssätze angeht. Es hilft, sich die positiven Glaubenssätze immer wieder vor Augen zu führen, um sie gut zu verinnerlichen und seinen inneren Kompass darauf auszurichten.
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Tania »

Arikari hat geschrieben: 26 Jun 2018 12:44 - Alles wird gut.
Da die Lebenserfahrung eindrücklich bewiesen hat, dass das nicht zutrifft, würde ich den Satz ersetzen durch
"Was auch immer passiert - man überlebt es. Die Schmerzen werden weniger, an die Narben gewöhnt man sich, und irgendwann lächelt man auch wieder. Und sollte man es wieder Erwarten doch nicht überleben, ist man die Schmerzen auch los. So oder so - es geht vorbei."
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Automobilist

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Automobilist »

Tania hat geschrieben: 26 Jun 2018 13:46 So oder so - es geht vorbei."
Oder mit den Worten von Otto Reutter :

Der größte Ärger, die schlimmste Qual - sind nicht von Dauer; sie enden mal. Drum sei Dein Trost, was immer es sei : in 50 Jahren ist alles vorbei !

Wie gut, daß er, als er das sang, nicht wußte, daß es für ihn selbst nur noch wenige Monate sein würden...
Stabil

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Stabil »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 25 Jun 2018 19:28 ... fast alles Ablehnungen, ...
Mit dem Wort "fast" hast du dir schon Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet. Wenn du willst, kannst du dem nach gehen. Das kannst du für dich selbst machen, oder auch hier etwas darüber schreiben, oder beides. Was waren diese anderen Ereignisse, die keine Ablehnungen waren? Und wie waren sie möglich? Wie konntest du sie erkennen. Sie konntest du sie nutzen?

Das Unterlassen von Verallgemeinerungen und das Würdigen von positiven Ergebnissen, auch wenn sie subjektiv als selten erlebt werden, ist schon einmal ein nützliches Vorgehen.

Wenn man mit Tatsachen umgehen lernen will, dann hilft oft eine genauere Beschreibung. Wenn man von "Ablehnung" spricht, hat man eine noch unvollständige Beschreibung. Und es noch nicht einmal klar ob ein Ereignis oder dessen Bedeutung beschrieben wurde.

Wollte man ein Ereignis beschreiben, dann wäre der Kontext zu benennen, die eigene Handlung, die eigenen Worte und die genaue Reaktion und den Wortlaut der anderen Person. Das ist oft nicht einmal so leicht, wie das zunächst klingen mag. Aber es ist möglich, wenn man sich von dem zu beschreibenden Ereignis distanziert, sodass die Bedeutungszuschreibung und die emotionale Reaktion stark verzögert und abgeschwächt ablaufen. Am besten stoppt man das Kopfkino bevor die belastenden Emotionen kommen.

Vorsicht: Das Distanzieren ist meist keine Dauerlösung, sie ist ein Manöver, um den Ablauf hinterfragen zu können.

Ich versuche Mal ein Beispiel, wenn das Beispiel nicht passt, nenne bitte ein für dich passenderes.
Einer trifft ein Mädel bei der Bushaltestelle. Sie plaudern zunächst Smalltalk. Er findet ihre Stimme sympathisch, sie lächelt und hat überhaupt eine nette Art. Sie steigen ein, er fragt sie schelmisch grinsend, ist der Platz neben dir frei? Sie sagt, extra für dich reserviert. Die Plauderei geht weiter, erzählen sich, wo sie wohnen, was sie so machen. Er fasst sich ein Herz und sagt, ich will dich gern wieder sehen. Sie sagt, lieber nicht, uuups ich muss schon aussteigen, tschüs, hat mich sehr gefreut.
So.
Ist "eine Ablehnung" ? Ist das ein Erfolg ?
Oder ist das eine sympathische, freundliche Plauderei?

Wenn das öfter ähnlich passiert, welche Art von Wirklichkeit sieht man da? Welche Wahrheit könnte man da daraus ableiten?
Da kommt es wirklich auf die zugeschriebene Bedeutung an. Die kommt dann als Überzeugung wieder heraus.

Auch so ein fiktives Beispiel kann man ganz langsam im Kopfkino ablaufen lassen, um drauf zu kommen, ob und wenn ja wann es unangenehm wird.