Wie das Leben an einem vorbeizieht

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LonesomeCoder
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von LonesomeCoder »

Neuling92 hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:34 Nehmen wir mal an ich gehe auf ein Mädcheninternat, bin also der Hahn im Korb und von vielen potentiellen Partnerinnen umgeben. Wenn ich dann nicht das Glück habe, dass eine davon mich attraktiv findet (also sowohl mein Aussehen als auch meinen Charakter) und wir beide auch gut miteinander harmonieren, dann bringen mir die vielen Frauen mit denen ich dann täglich Kontakt habe auch nichts.
Ich hatte so eine Situation im Zivildienst. Hat nichts gebracht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Captain Unsichtbar
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:20
Clochard hat geschrieben: 04 Jul 2018 18:46
LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2018 12:42 Der Beruf als Verpflichtung reicht mir vollkommen.
Als Single kannst du deinen Beruf jederzeit hinschmeißen und was anderes machen - oder auch mal ne Zeit lang gar nix. Erst wenn Heirat, Kinder, Eigenheim kommen, dann bist du an deinen Job gefesselt, weil du die Familie ernähren und die Hypothek abbezahlen musst.

Wenn dein Job dir so viel Spaß macht, dass du eh nichts anderes machen willst, du deine Traumfrau gefunden hast, die Kinder süss und lieb sind und du dich in deinem Reihenhaus pudelwohl fühlst und nirgendwo anders sein will - prima! Aber auf wen der Verpartnerten wird das alle zutreffen?
Ja, mag sein, dass man als Single einige Zeit vom Ersparten leben könnte, aber nicht jeder und man muss auch an die Rente denken. Und wie aus Lustlosigkeit gekündigt zu haben im Lebenslauf bei der Suche eines neuen Jobs ankommt.
Hast du nicht geschrieben du fändest Haus, Kinder etc. langweilig, aber DAS findest du dann lebenswerter, interessanter? :shock: :surprise: Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber das klingt alles dermassen langweilig und möglichst darauf bedacht immer schön auf Sicherheit zu gehen, nichts zu riskieren etc. dabei muss man doch komplett eingehen? Ich meine, wo bleibt da der Raum zum Leben?
Überhaupt: wem gegenüber hast du denn diese "Verpflichtung"? Du gehörst doch niemandem, weder dem Staat noch deinem Arbeitgeber, du bist nur dir selbst Rechenschaft schuldig. Nur du selbst wirst dich möglicherweise später darüber ärgern oder freuen, was du aus dir gemacht oder eben nicht gemacht hast. Die Gesellschaft interessiert das nicht, und wenn es nach den Arbeitgebern ginge, würdest du am besten gar nicht erst nach Hause gehen.
"And sometimes I get nervous
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Nonkonformist »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:42
LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:20 Ja, mag sein, dass man als Single einige Zeit vom Ersparten leben könnte, aber nicht jeder und man muss auch an die Rente denken. Und wie aus Lustlosigkeit gekündigt zu haben im Lebenslauf bei der Suche eines neuen Jobs ankommt.
Hast du nicht geschrieben du fändest Haus, Kinder etc. langweilig, aber DAS findest du dann lebenswerter, interessanter? :shock: :surprise: Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber das klingt alles dermassen langweilig und möglichst darauf bedacht immer schön auf Sicherheit zu gehen, nichts zu riskieren etc. dabei muss man doch komplett eingehen? Ich meine, wo bleibt da der Raum zum Leben?
Überhaupt: wem gegenüber hast du denn diese "Verpflichtung"? Du gehörst doch niemandem, weder dem Staat noch deinem Arbeitgeber, du bist nur dir selbst Rechenschaft schuldig. Nur du selbst wirst dich möglicherweise später darüber ärgern oder freuen, was du aus dir gemacht oder eben nicht gemacht hast. Die Gesellschaft interessiert das nicht, und wenn es nach den Arbeitgebern ginge, würdest du am besten gar nicht erst nach Hause gehen.
+1

Wann man ausschliesslich fuer die spaetere rente lebt, geht das leben wirklich komplett an einem vorbei.
Wozu soll das leben dann eigentlich noch gut sein?

Jetzt fehlt mir mein altes beruf, aber ich habe meine tage in der trickfilmindustrie leidenschaftlich genossen.
Und da nie das gefuehl gehabt das das leben an mir vorbei geht.
Ganz im gegenteil.
Da habe ich auch ohne partner einfach mit voller leidenschaft gelebt.
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von naptime »

Wie ist jetzt aus "nicht einfach ohne jegliche Absicherung den Job hinschmeißen" ein "nur für die Rente leben" interpretiert worden? Das kann ich bei LC beim besten Willen nicht rauslesen.
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Talbot »

Neuling92 hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:34 Ich sehe aber Glück durchaus als eine sehr große Komponente an. Abgesehen von den neuen Möglichkeiten die einem das Internet bietet, wo man wenn man gute Fotos hat das ganze etwas zielstrebig forcieren kann, ist Glück durchaus ein Faktor.
Nehmen wir mal an ich gehe auf ein Mädcheninternat, bin also der Hahn im Korb und von vielen potentiellen Partnerinnen umgeben. Wenn ich dann nicht das Glück habe, dass eine davon mich attraktiv findet (also sowohl mein Aussehen als auch meinen Charakter) und wir beide auch gut miteinander harmonieren, dann bringen mir die vielen Frauen mit denen ich dann täglich Kontakt habe auch nichts.

Egal wo, ob Dating App oder Alltag, man brauch ja erstmal das Glück jemanden zu finden der einen auch leiden kann und den man selbst auch von seiner Art her leiden kann.
Ausstrahlung, Auftreten und soziale Kompetenz sind Faktoren die einem diesen Weg pflastern und einem mehr oder minder Chancen bereiten.
Aber gerade in solchen "Hahn im Korb"-Situationen bzw. wenn man(n) oft/regelmäßig neue Frauen kennenlernt würde ich nicht von Glück/Pech reden.
Wenn ich viele Frauen kennenlerne und keine einzige davon hat Interesse würde ich mir eher mal überlegen woran das liegen könnte bzw. was ich ändern/verbessern könnte um meine Chancen zu erhöhen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei z.B 100 Frauen keine einzige dabei ist bei der es niemals passen würde ist doch eher gering, sodass man wohl kaum von Pech reden kann.
Wenn ich nur alle 2 Jahre mal ne Frau treffe/kennenlerne ist es deutlich mehr vom Glück abhängig, dass es genau mit dieser Frau passt.
Wobei man sich in der Situation dann wiederum überlegen müsste warum man nur so selten Frauen trifft und wie man das ändern könnte.
Ist doch wie beim Bewerben für Jobs.
Wenn ich mich bei 2 Firmen bewerbe kann man durchaus bei nur Absagen von Pech reden.
Wenn ich 200 Bewerbungen losschicke und nur Absagen bekomme sollte ich mir mal meine Bewerbung angucken oder überlegen ob ich mich nicht auf die völlig falschen Jobs bewerbe.
Da dann aber noch von Pech oder Glück zu reden halte ich für unglücklich.
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von StaplerGiraffe »

Brax hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:25
LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:20Und wie aus Lustlosigkeit gekündigt zu haben im Lebenslauf bei der Suche eines neuen Jobs ankommt.
Dein neuer Arbeitgeber weiß dann, dass er dir auch was bieten muss, damit du bleibst. ;)
Oder stellt dich nicht ein weil du unberechenbar bist und genug Andere in der Warteschlange sind.

Wie naiv hier jemanden geraten wird, seinen Job hinzuschmeißen und seine komplette Existenz zu riskieren. Wenn er in seinen jungen, unbeschwerten Jahren keine befriedigenden sozialen Verbindungen eingehen konnte dann wird er das als knapp 30-jähriger, der seine Teenie-Jahre nachholen will, erst recht nicht. Nur sitzt er mit etwas Pech dann in einem 1-Zimmer Hartz-IV Haushalt.

Trotzdem ist das mit der Rente natürlich ziemlich unrealistisch. Von uns bekommt die doch eh keiner mehr.
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bettaweib
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von bettaweib »

Neuling92 hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:34
Egal wo, ob Dating App oder Alltag, man brauch ja erstmal das Glück jemanden zu finden der einen auch leiden kann und den man selbst auch von seiner Art her leiden kann.
Ausstrahlung, Auftreten und soziale Kompetenz sind Faktoren die einem diesen Weg pflastern und einem mehr oder minder Chancen bereiten.
Dazu gehört aber auch
1. selber deutlich das Interesse zeigen
2. das Interesse des anderen Menschen zu erkennen
Um dann mutig zu handeln

Die sogenannten Normalos kochen ja auch nur mit Wasser. Die suchen einen Partner, keinen Traumprinzen oder die ultimative Traumfrau.
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von LastHope »

Ja das Problem kenne ich und das eine Besserung eintritt kann ich so leider auch nicht versprechen.

Nur mein Eindruck ist, die Zeit ab 30 vergeht nochmals um einiges schneller als zwischen 20-30!

Ich kann hier nur mal meine Situation ab 30 beschreiben. Ich werde in diesem Jahr noch 38 Jahre alt und bin 2010 in meine jetzige kleine Wohnung/Bruchbude am Getto - Stadtrand gezogen, mehr gibt der Mietmarkt bei uns leider nicht her. Die 8 Jahre sind total schnell vergangen.

Die meisten von meinen Mitschülern was man halt so über Facebook und co. mitbekommen hat, haben sich auch total gut entwickelt, Kinder, Familie, Eigenheime, (Mein Haus, mein Auto meine Villa) teilweise haben sie auch noch untereinander Kontakt, Familienurlaube usw.

Und ich stehe mit Ende 30 leider nicht viel besser da, als ich mit 20 die Ausbildung beendet habe. Gut ich habe eine Miet-(Bruch)Bude und ein bisschen was auf dem Sparbuch, verhungern muss ich jetzt nicht. Ein kleines Auto und ein billig Urlaub im Jahr sind schon drinnen. Meine 3-4 Freunde/Bekannte kenne ich alle noch aus der Schul- und Ausbildungszeit, und auch diese sind (bis auf eine Ausnahme) alles Männer mit mehr oder weniger AB Tendenzen. Sonst ist es mir nicht gelungen neue brauchbare Kontakte zu knüpfen. Und ich war früher viel unterwegs, Weiterbildungen, After-Work-Parties, 4 Jahre Nebenjob beim Veranstaltungsdienst mit ca. 100 Kollegen/innen etc. Die meisten Leute haben halt dann irgendwann ihre Familie, Freundeskreis usw. da wartet und braucht keiner den AB - Mann ...

Eine Änderung des Ganzen ist stand heute 05.07.2018 bei mir in weiter Ferne, zumal es mit der Lust und Laune die letzten paar Jahre immer weiter bergab geht. Eigentlich gehe ich nur Arbeiten/Schlafen und treffe mich 1-2 mal im Monat mit meinen o.g. Bekannten/Freunden ... Eigentlich bin ich jetzt schon fast wie ein verbitterter alter Renter... Und es ist kein Ausweg in Sicht :wuetend: :fluchen:

Also wenn du was ändern willst dann unbedingt vor 30 ... Danach sieht es wahrscheinlich eher nach Zitronen aus.
Neuling92

Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Neuling92 »

Talbot hat geschrieben: 05 Jul 2018 13:05
Neuling92 hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:34 Ich sehe aber Glück durchaus als eine sehr große Komponente an. Abgesehen von den neuen Möglichkeiten die einem das Internet bietet, wo man wenn man gute Fotos hat das ganze etwas zielstrebig forcieren kann, ist Glück durchaus ein Faktor.
Nehmen wir mal an ich gehe auf ein Mädcheninternat, bin also der Hahn im Korb und von vielen potentiellen Partnerinnen umgeben. Wenn ich dann nicht das Glück habe, dass eine davon mich attraktiv findet (also sowohl mein Aussehen als auch meinen Charakter) und wir beide auch gut miteinander harmonieren, dann bringen mir die vielen Frauen mit denen ich dann täglich Kontakt habe auch nichts.

Egal wo, ob Dating App oder Alltag, man brauch ja erstmal das Glück jemanden zu finden der einen auch leiden kann und den man selbst auch von seiner Art her leiden kann.
Ausstrahlung, Auftreten und soziale Kompetenz sind Faktoren die einem diesen Weg pflastern und einem mehr oder minder Chancen bereiten.
Aber gerade in solchen "Hahn im Korb"-Situationen bzw. wenn man(n) oft/regelmäßig neue Frauen kennenlernt würde ich nicht von Glück/Pech reden.
Wenn ich viele Frauen kennenlerne und keine einzige davon hat Interesse würde ich mir eher mal überlegen woran das liegen könnte bzw. was ich ändern/verbessern könnte um meine Chancen zu erhöhen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei z.B 100 Frauen keine einzige dabei ist bei der es niemals passen würde ist doch eher gering, sodass man wohl kaum von Pech reden kann.
Wenn ich nur alle 2 Jahre mal ne Frau treffe/kennenlerne ist es deutlich mehr vom Glück abhängig, dass es genau mit dieser Frau passt.
Wobei man sich in der Situation dann wiederum überlegen müsste warum man nur so selten Frauen trifft und wie man das ändern könnte.
Ist doch wie beim Bewerben für Jobs.
Wenn ich mich bei 2 Firmen bewerbe kann man durchaus bei nur Absagen von Pech reden.
Wenn ich 200 Bewerbungen losschicke und nur Absagen bekomme sollte ich mir mal meine Bewerbung angucken oder überlegen ob ich mich nicht auf die völlig falschen Jobs bewerbe.
Da dann aber noch von Pech oder Glück zu reden halte ich für unglücklich.
Damit hast du natürlich nicht unrecht und ich stimme dir dabei auch größtenteils zu. 200 potentielle Partnerinnen nützen mir nichts, wenn ich die Ausstrahlung von einem Mülleimer habe. Nur kann man meiner Meinung nach nur bedingt sich verändern. Man ist nunmal so wie Gott ein geschaffen hat. Wenn man so wie ich mit Ende 20 große Geheimratsecken und einen Eierkopf hat, soll ich deswegen jetzt zum Schönheitschirugen rennen? Soll ich in Clubs rennen und jeden Abend wie wild Frauen ansprechen? Natürlich würde ich so evtl. über Jahre hinweg das Ansprechen trainieren, aber da ich keine Clubs mag, würde mir ja eine Frau die die totale Diskoliebhaberin ist mir auch nicht liegen.

Der Punkt ist, ja man muss einige Dinge verändern. Ich denke bei mir ist es das Selbstbewusstsein und die Ausstrahlung. Aber grundlegende Eigenschaften einfach abändern kann doch auch nicht der Königsweg sein. Dafür kenn ich einfach zu viele die sich ebenfalls aus Clubs und Bars nix machen und auch nur ein stiller Zeitgenosse sind, aber trotzdem eine Freundin haben.

Ich weiß nicht, ich bin trotz der ganzen Misere trotzdem der Auffassung das man seine Partnerin im Alltag bei Dingen kennenlernen sollte die einem liegen oder wo man halt ganz normal ist. Die meisten lernen ja ihren Partner auch im Freundeskreis oder auf der Arbeit / im Studium /im Verein kennen. Einige haben dann halt noch Glück über Datingbörsen.
Aber dieses ganze gerede von Chancen erhöhen, viel rausgehen, viel feiern gehen. Das sind für mich eher Zufälle, wenn ich im Club oder an der Bar die Traumfrau finde, mit der ich auch viel gemeinsam habe.
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Antimainstream »

Ich komme mal wieder auf deinen ursprünglichen Eröffnungs-Thread zurück.

Ich habe mich gleich in den ersten Zeilen selber wieder erkannt. Auch mir war es in meine Teenager-Zeit egal, ob ich eine Freundin habe, also in den Phasen, in denen ich nicht verknallt war. Und wenn ich verknallt war, traute ich mich gar nichts. Und eben mit 18, war es mir egal. Ich wurde von Klassenkameraden immer wieder etwas angestachelt. Und ja, es tat sich etwas. Es taten sich Wünsche auf. Einer hat zu mir auf dem Pausenhof mal gesagt: "Komm, die ist doch was, die sprichst du an!" Aber getan habe ich gar nichts. Ich habe mich damals nicht getraut auf neue Erlebnisse einzugehen.

Ich kann gut verstehen was du durchmachst. So ging es mir mit 24. Als ich endlich "aufgewacht" bin und mein AB-Tum erkannt habe. Ich habe damals erkannt, wie weit Andere in meinem Alter schon waren und ich wohnte immer noch in meinem Kinderzimmer. Hatte schon gar keinen Freundeskreis, bis auf eine Person die mir gehörig auf die nerven ging. Ich erkannte, wie viel Arbeit ich vor mir hatte. War eingeschüchtert und sehr sehr bedrückt. Jeden Versuch Kontakt mit fremden Menschen aufzubauen, den ich nicht geschafft hatte, betrachtete ich als große Niederlage. Ich habe mich damals ja nicht mal überwinden können meinen Eltern - also den Vertrauenspersonen, meines bisherigen Lebens - meinen Wunsch zu äußern, ausziehen zu wollen. Mir ging es richtig dreckig und als ich mir meiner Lage bewusst war ging erst mal gar nichts, außer mich selbst zu bemitleiden. Und gleichzeitig war ich mir auch im Klaren, dass einfach weiterhin Zeit vergeht, was mich wiederum noch mehr fertig machte - ein Teufelskreis. Ich fragte mich wo das noch hinführen sollte, ich werde ja nicht jünger (oh Gott, dabei war ich mit 24 noch richtig jung :D ).

Als ich es nach fast einem Jahr schaffte, meinen Eltern zu sagen, dass ich ausziehen möchte, war irgendwo ein Ansatz gemacht. Die darauffolgenden Schritte in der ersten eigenen Wohnung fielen noch richtig schwer. Aber immerhin, wenn ich so zurückdenke wurde es mit jeden Schritt wieder leichter aus dem Teufelskreis zu kommen.

Und heute - mit 28 - stehe ich mit einem ganz anderen Gemütszustand da. Sicher, manchmal sehe ich es schon so, dass mir die Zeit im Nacken sitzt, aber ich habe einfach verdammt nochmal gelernt, eine gelassenere Sichtweise darauf zu haben. Denn verkrampfen bringt mich nur in den Teufelskreis. Ich sehe es sogar positiv. Der Faktor Zeit kann ein richtiger Ansporn sein weiter zu machen und sich nicht auszuruhen.

Und sicher, ich bin auch noch HC-AB. Aber ich erlaube mir mal zu behaupten, dass ich dir einfach Erfahrung voraus habe. Ich kann dir schlecht sagen, wo du ansetzten könntest. Ich kenne dich und deine Lebensumstände nicht. Aber hast du dir das schon mal überlegt? Hast du schon mal geplant, wie du aus der Nummer rauskommen möchtest? Sicher der Plan wird immer und immer wieder angepasst werden müssen (es kommt halt nicht alles so, wie du möchtest, diese Erfahrung musst du selbst machen). Aber ein Anfang muss da sein. Und glaub mir, in 4 Jahren kann viel geschafft werden.

Mit nur einem Erfolgserlebnis ziehst du die Kraft um weiter zu machen.

Ich wünsche dir noch viel Glück und dass du Erkenntnisse sammelst, die dich weiterbringen! :vielglueck:
Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Endura »

Neuling92 hat geschrieben: 05 Jul 2018 20:25 Aber dieses ganze gerede von Chancen erhöhen, viel rausgehen, viel feiern gehen. Das sind für mich eher Zufälle, wenn ich im Club oder an der Bar die Traumfrau finde, mit der ich auch viel gemeinsam habe.
Da begehst du einen Denkfehler, wenn du raus gehen mit Clubs und Bars gleichsetzt. Die Welt da draußen ist zum Glück wesentlich größer.

Da du dich in Clubs und Bars offensichtlich nicht wirklich wohl fühlst, solltest du dich fragen, wo du dich denn wohl fühlst. Man(n) muss dir Komfortzone verlassen um einer Partnerin zu finden halte ich für nicht hilfreich. Es klappt wahrscheinlich eher, wenn man noch tief in der eignen Komfortzone ist, und das auch ausstrahlt.
Clochard

Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Clochard »

Mediin hat geschrieben: 05 Jul 2018 13:50 Wie naiv hier jemanden geraten wird, seinen Job hinzuschmeißen und seine komplette Existenz zu riskieren.
Wer rät denn dazu? Geht darum, dass man es könnte, wenn man wollte - also die Freiheit dazu hat. Außerdem kann man ja auch seinen Job hinschmeissen und sich was anderes suchen. Vielleicht was geringer qualifiziertes mit weniger Gehalt, aber weniger Stress und mehr Freizeit. Oder man geht ins Ausland. Oder macht sich selbständig.

Alles Freiheiten, die man mit Frau, Kindern und Hypothek nicht mehr hat.
Nonkonformist

Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Nonkonformist »

Clochard hat geschrieben: 06 Jul 2018 09:47
Mediin hat geschrieben: 05 Jul 2018 13:50 Wie naiv hier jemanden geraten wird, seinen Job hinzuschmeißen und seine komplette Existenz zu riskieren.
Wer rät denn dazu? Geht darum, dass man es könnte, wenn man wollte - also die Freiheit dazu hat. Außerdem kann man ja auch seinen Job hinschmeissen und sich was anderes suchen. Vielleicht was geringer qualifiziertes mit weniger Gehalt, aber weniger Stress und mehr Freizeit. Oder man geht ins Ausland. Oder macht sich selbständig.

Alles Freiheiten, die man mit Frau, Kindern und Hypothek nicht mehr hat.
Wohl der hauptgrund warum ich als freiberuflicher kuenstler mit unregelmaessiges einkommen nie eine familie gruenden wollte. Solche risiken nimmt man nur fuer sich alleine, oder mit eine selbststaendige partnerin die fuer sich selbst haftet, und nicht finanziell von mir abhaengig ist.
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von LastHope »

Ich komme mal wieder auf deinen ursprünglichen Eröffnungs-Thread zurück.
Ja finde es furchtbar, wie teilweise an Sachen vorbei diskutiert wird und man sich an Kleinigkeiten hochzieht :hut:
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Antimainstream »

LastHope hat geschrieben: 06 Jul 2018 14:12
Ich komme mal wieder auf deinen ursprünglichen Eröffnungs-Thread zurück.
Ja finde es furchtbar, wie teilweise an Sachen vorbei diskutiert wird und man sich an Kleinigkeiten hochzieht :hut:
Ach schön, dass ich da nicht der Einzige bin! Dank dir. :mrgreen: :good:
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von LonesomeCoder »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:42
LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:20 Hast du nicht geschrieben du fändest Haus, Kinder etc. langweilig, aber DAS findest du dann lebenswerter, interessanter? :shock: :surprise: Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber das klingt alles dermassen langweilig und möglichst darauf bedacht immer schön auf Sicherheit zu gehen, nichts zu riskieren etc. dabei muss man doch komplett eingehen? Ich meine, wo bleibt da der Raum zum Leben?
Überhaupt: wem gegenüber hast du denn diese "Verpflichtung"? Du gehörst doch niemandem, weder dem Staat noch deinem Arbeitgeber, du bist nur dir selbst Rechenschaft schuldig. Nur du selbst wirst dich möglicherweise später darüber ärgern oder freuen, was du aus dir gemacht oder eben nicht gemacht hast. Die Gesellschaft interessiert das nicht, und wenn es nach den Arbeitgebern ginge, würdest du am besten gar nicht erst nach Hause gehen.
Damit ich mich wohlfühlen kann, brauche ich Sicherheit. Auch finanzielle, auch in der Rente, ich will da keine Probleme wie mir nicht jeden Tag eine warme Mahlzeit leisten können, haben. Ich will kein Leben haben, wo ich mich wegen einem kaputten Kühlschrank verschulden muss oder mich mit einem 10 Jahre alten, langsamen, dauern abstürzenden Laptop rumärgern muss, weil ich mir keinen neuen leisten kann. Solche "Spannungen" will ich nicht, das würde mich psychisch noch mehr belasten. Den Lebensstandard, den ich von kleinauf gewohnt bin, will ich halten. Dafür muss ich arbeiten. Ja, arbeiten ist nicht sonderlich spannend und es geht extrem viel Zeit und Kraft dafür drauf, die mir für die Selbstverwirklichung fehlt. Das gefällt mir selber nicht. Nur ohne oder mit sehr wenig Geld leben wäre noch schlimmer. Viel verdiene ich mit 1650 € netto für jemanden mit einem Master Informatik eh nicht. Eine Tätigkeit als internationaler Berater oder Projektleiter würde zwar deutlich mehr Geld geben, aber dafür noch mehr Stress.
Aber in einer (festen, monogamen) Beziehung sein und Kinder haben sind im Gegensatz zum Geld verdienen (für mich) langweilige Dinge, die nicht sein müssen. Ich habe lieber keine sexuellen Erlebnisse als dafür die ganzen Nachteile einer Beziehung auf mich zu nehmen (eine Chance auf eine Beziehung hätte ich aber auch noch nie gehabt). Dazu finde ich es noch verlogen, wenn ich mich nur wegen Sex und freundschaftlicher Treffen auf Heirat, Kinder und eine gemeinsame Wohnung einlassen würde.
Brax hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:25
LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jul 2018 12:20Und wie aus Lustlosigkeit gekündigt zu haben im Lebenslauf bei der Suche eines neuen Jobs ankommt.
Dein neuer Arbeitgeber weiß dann, dass er dir auch was bieten muss, damit du bleibst. ;)
Wenns Dinge sind, die man überall hat oder woanders sogar noch intensiver, kommt das aber sicher nicht gut an. Deutlich weniger Termindruck oder doppeltes Gehalt, damit ich nur halb so viel arbeiten muss und mehr Zeit zur Erholung und Selbstverwirklichung habe, sind wohl Forderungen, mit denen ich mich nicht beliebt machen würde.

===================
Was mir in meinem Umfeld auch auffällt: jeder ist verpartnert und zwar meist mit dem zweiten, selten dritten und teilweise sogar noch mit dem ersten Partner ("Beziehungen" mit wenigen Wochen Dauer im Alter von 12 oder 13 habe ich hier nicht mitgezählt) überhaupt. Und das im Alter von 30 oder 35. Das zeigt auch mal, wie schwer es ist jemanden zu finden, wenn man zu spät dran ist. Die meisten Frauen sind meist nicht auf der Suche (gilt für Männer auch). Erst, wenn mit vllt. 45 die ersten Ehen mit Kindern geschieden werden, sind vllt. wieder Leute "auf dem Markt". Wer es nicht rechtzeitig so etwa bis 21 oder 22 geschafft hat, dem stehen harte Zeiten bevor.
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Talbot »

Neuling92 hat geschrieben: 05 Jul 2018 20:25 Damit hast du natürlich nicht unrecht und ich stimme dir dabei auch größtenteils zu. 200 potentielle Partnerinnen nützen mir nichts, wenn ich die Ausstrahlung von einem Mülleimer habe. Nur kann man meiner Meinung nach nur bedingt sich verändern. Man ist nunmal so wie Gott ein geschaffen hat. Wenn man so wie ich mit Ende 20 große Geheimratsecken und einen Eierkopf hat, soll ich deswegen jetzt zum Schönheitschirugen rennen? Soll ich in Clubs rennen und jeden Abend wie wild Frauen ansprechen? Natürlich würde ich so evtl. über Jahre hinweg das Ansprechen trainieren, aber da ich keine Clubs mag, würde mir ja eine Frau die die totale Diskoliebhaberin ist mir auch nicht liegen.

Der Punkt ist, ja man muss einige Dinge verändern. Ich denke bei mir ist es das Selbstbewusstsein und die Ausstrahlung. Aber grundlegende Eigenschaften einfach abändern kann doch auch nicht der Königsweg sein. Dafür kenn ich einfach zu viele die sich ebenfalls aus Clubs und Bars nix machen und auch nur ein stiller Zeitgenosse sind, aber trotzdem eine Freundin haben.

Ich weiß nicht, ich bin trotz der ganzen Misere trotzdem der Auffassung das man seine Partnerin im Alltag bei Dingen kennenlernen sollte die einem liegen oder wo man halt ganz normal ist. Die meisten lernen ja ihren Partner auch im Freundeskreis oder auf der Arbeit / im Studium /im Verein kennen. Einige haben dann halt noch Glück über Datingbörsen.
Aber dieses ganze gerede von Chancen erhöhen, viel rausgehen, viel feiern gehen. Das sind für mich eher Zufälle, wenn ich im Club oder an der Bar die Traumfrau finde, mit der ich auch viel gemeinsam habe.
Wenn ich mir deine Beiträge/Beschreibungen hier so anguckt kann ich mir gut vorstellen, dass es an fehlendem Selbstbewusstsein und einer schlechten/fehlenden Ausstrahlung liegt.
Basierend auf den schonmal von dir geposteten Bildern würde ich den ausbleibenden Erfolg jedenfalls nicht am Aussehen festmachen, denn dabei würde ich dich noch vollkommen im Durchschnittsbereich ansiedeln und das reicht meiner Erfahrung nach durchaus aus, um von den meisten Frauen noch als attraktiv genug eingestuft zu werden. Besonders wenn es ums langsame Kennenlernen im sozialen Umfeld/Bereich geht.
Und nein, das komplette Umwerfen/Verändern des eigenen "Ichs" ist sicherlich der falsche Weg/Ansatz, aber das heißt ja nicht, dass es da keinerlei Möglichkeiten zu schrittweisen Veränderungen gibt.
Das ständige Rennen in Clubs/Bars und die verzweifelte Suche dort ist daher sicherlich für jemanden, der mit dem Nachtleben an sich nichts anfangen kann, ungeeignet.
Besser wäre da allemal zu versuchen sein soziales Umfeld über Unternehmungen, die einem zumindestens etwas liegen bzw. gefallen könnten, auszubauen.
Ich meine du wohnst in Berlin, da gibt es doch sicherlich für jedes Hobby und jedes Interessengebiet irgendwelche Vereine/Stammtische/Umfelder. Oder zumindestens genügend Interessenten für sowas.
Also wäre es doch mal ein mögliches Vorgehen dir 5-10 Dinge aufzuschreiben, die dich wirklich interessieren und dann genau nach solchen Clubs/Vereinen zu suchen.
Wenn du da nichts findest dann zumindestens mal über entsprechende Apps/Seiten nach Gleichgesinnten zu suchen, die sich genau dafür interessieren.
Und selbst wenn du darüber nur Männer findest erweitert sich dadurch dein soziales Umfeld und du kriegst mehr Kontakte.
Ist zwar ein deutlich langsamerer/aufwendigerer Weg als stumpf in nen Club und mit einer Frau nach Hause zu gehen, aber ggfalls kann sich genau über solche Kontakte irgendwann mal was ergeben.
Ist doch ein wenig wie bei deiner Onlinesuche.
Statt weiter mit beschissenen/langweiligen Bildern online zu suchen und deine Zeit zu verschwenden wäre es z.B deutlich sinnvoller sich hinzusetzen und sich zu überlegen wie du vernünftige Bilder bekommst.
Das muss ja nicht gleich der krasse Urlaubsschnapper vor nem Wasserfall sein, aber es sollte zumindestens mal ein (für Onlinebörsen) vernünftiges Foto sein.
Wenn ich mich Recht an deine Bilder von hier erinnere so sahst du zwar nicht allzu schlecht auf den Fotos aus, aber alle Bilder waren aus verschiedensten Gründen total ungeeignet für ne Onlinebörse.
Wenn du mit solchen/ähnlichen Bildern online suchst wundert mich der ausbleibende Erfolg keineswegs.
Bevor ich da weiter stumpf jahrelang Zeit auf allen möglichen Plattformen verschwende würde ich mir eher mal angucken wie vernünftige Fotos aussehen sollten, mir ggfalls jemanden (egal ob Hobbyfotograf oder einfach nur nen Freund mit nem Smartphone) zur Hilfe nehmen und genau nach solchen Kriterien einige Fotos schießen. Diese Fotos dann auf entsprechenden Seiten bewerten lassen und die unpassenden Fotos aussortieren und dann ggfalls erneut Fotos schießen. Das dann solange Durchziehen bis du ~4 solide Fotos hast und damit komplett neu auf den Börsen anfangen.
Talbot
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Talbot »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jul 2018 15:48 Was mir in meinem Umfeld auch auffällt: jeder ist verpartnert und zwar meist mit dem zweiten, selten dritten und teilweise sogar noch mit dem ersten Partner ("Beziehungen" mit wenigen Wochen Dauer im Alter von 12 oder 13 habe ich hier nicht mitgezählt) überhaupt. Und das im Alter von 30 oder 35. Das zeigt auch mal, wie schwer es ist jemanden zu finden, wenn man zu spät dran ist. Die meisten Frauen sind meist nicht auf der Suche (gilt für Männer auch). Erst, wenn mit vllt. 45 die ersten Ehen mit Kindern geschieden werden, sind vllt. wieder Leute "auf dem Markt". Wer es nicht rechtzeitig so etwa bis 21 oder 22 geschafft hat, dem stehen harte Zeiten bevor.
Und dir ist nie als Idee gekommen, dass das alleine an deinem sehr ländlichen Umfeld/Lebenssituation liegt und nicht als allgemein angenommen werden kann?
Das Landleben zieht halt eher Paare mit Kindern und Rentner an und ist für jüngere Singles eher uninteressant.
In meinem Umfeld in einer mittelgroßen Studentenstadt im Altersbereich Anfang bis Ende 20 komme ich grob geschätzt auf ne Single/Vergebenenquote von ~50% und das geschlechtsübergreifend.
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Captain Unsichtbar
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Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Talbot hat geschrieben: 06 Jul 2018 16:35
LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jul 2018 15:48 Was mir in meinem Umfeld auch auffällt: jeder ist verpartnert und zwar meist mit dem zweiten, selten dritten und teilweise sogar noch mit dem ersten Partner ("Beziehungen" mit wenigen Wochen Dauer im Alter von 12 oder 13 habe ich hier nicht mitgezählt) überhaupt. Und das im Alter von 30 oder 35. Das zeigt auch mal, wie schwer es ist jemanden zu finden, wenn man zu spät dran ist. Die meisten Frauen sind meist nicht auf der Suche (gilt für Männer auch). Erst, wenn mit vllt. 45 die ersten Ehen mit Kindern geschieden werden, sind vllt. wieder Leute "auf dem Markt". Wer es nicht rechtzeitig so etwa bis 21 oder 22 geschafft hat, dem stehen harte Zeiten bevor.
Und dir ist nie als Idee gekommen, dass das alleine an deinem sehr ländlichen Umfeld/Lebenssituation liegt und nicht als allgemein angenommen werden kann?
Das Landleben zieht halt eher Paare mit Kindern und Rentner an und ist für jüngere Singles eher uninteressant.
In meinem Umfeld in einer mittelgroßen Studentenstadt im Altersbereich Anfang bis Ende 20 komme ich grob geschätzt auf ne Single/Vergebenenquote von ~50% und das geschlechtsübergreifend.
Dito. Und verheiratet ist in meinem Umfeld gerade mal ein einziges Paar. Kinder hat noch gar niemand. Ich spreche jetzt von Menschen im Alter Mitte bis Ende Zwanzig/Anfang dreissig.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Clochard

Re: Wie das Leben an einem vorbeizieht

Beitrag von Clochard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jul 2018 15:48 Wer es nicht rechtzeitig so etwa bis 21 oder 22 geschafft hat, dem stehen harte Zeiten bevor.
Mit 21,22 soll man schon "die Frau fürs Leben" gefunden haben? :shock: Da ist man quasi noch Jugendlicher, weiß noch so gar nichts von der Welt, kennt vielleicht noch nicht mal seinen Frauengeschmack und seine sexuellen Vorlieben...

Klar, gibt Länder, da ist eine Frau (bei Männern ist es nicht so schlimm) mit 25 schon eine alte Jungfer, die keinen abgekriegt hat und einsam sterben wird... aber ich bin ziemlich froh, dass ich nicht schon mit 21,22 die Frau fürs Leben finden musste bzw. vorgesetzt bekommen habe und gefälligst zu heiraten hatte.