Als ein Platz neben ihr frei wurde, hab ich mich einfach ma zu ihr an den Tisch gesetzt und hab dann ein intenives Gespräch mit ihr begonnen.
Da ich ja fast immer barfuß bin, hat sie gleich mal wissen wollen, wie sich meine Fußsohlen anfühlen und hat sie angelangt
Anschließend hab ich sie auf Facebook angeschrieben und gefragt, ob sie schon mal klettern war. Sie hat es bejat und da hab ich sie gefragt, ob sie mal mit mir klettern will in der Fränkischen Schweiz.
Letztendlich is sie gestern dann von ihren Eltern aus mit den Öffis 3 Stunden zu mir gefahren, um mit mir zu klettern. Sie wohnt aber in der Schweiz und ihre Eltern 130 km von mir weg.
Ich hab gestern mit ihr insgesamt 8 Stunden verbracht.
Wir haben uns gefühlte 20 Mal berührt. Beim nebeneinander gehen, , beim Einbinden, beim Sitzen und als sie mir was zeigte, hat sie mich zufällig berührt. Dann hat sie meine Kletterhaut an den Fingern berührt, weil sie schauen wollte, wie sich die anfühlt - hat mich extrem dran erinnert, wie sie mich an der Fußsohle angelangt hat ^^
Naja, und an der Schulter hat sie mich mal berührt, sie hat mir sehr oft lächelnd in die Augen geschaut und auch ziemlich intensiv für meinen Eindruck.
Also dacht ich mir: "Gut, so ne intensive Körperlichkeit hatte ich schon lange nimmer bei ner Frau. Ich nehm einfach ma ihre Hand. "
Also hab ich gegen Ende, als wir nebeneinander zu ihrem Zug gingen, nach ihrer Hand gegriffen.
War das gleiche wie bei der letzten, die ich getroffen hab. Sie schaut ihre Hand an und checkt nicht, was ich will. Hab dann einfach gelacht.
Nach ner viertel Stund hab ich sie drauf angesprochen, dass ich vorhin ihre Hand nehmen wollte.
Da hat sie gelächelt und hatte einen "Oooch wie süß"-Ausdruck im Gesicht und meinte "Ach so!".
Ich: "Hast du keine Lust drauf?"
Sie: "Ne, Simon. Ich hab halt auch net wieder Lust auf ne Fernbeziehung, weißt du."
Ich: "Und was ist mit Küssen?"
Sie: "Ne, auch net. Ich hab das heut als nen entspannten Ausflug angesehen, weng klettern und ma weng raus kommen."
Ich: "Naja, ich hoff, du bist mir jetz net böse, dass ich des angesprochen hab."
Sie: "Nein, solange du jetzt nicht total enttäuscht bist, ist für mich alles okay."
Ich: "Ne, passt schon für mich."
)
Guter Punkt. Sie hat großen Aufwand betrieben, ist 3 h mit den Öffis für ein Date gefahren. Das Treffen an sich, der Austausch mit einem Menschen, den sie vorher gerade mal ein paar Stunden gesehen hat, schien ihr wichtig zu sein. Die Frage ist nun, welche Erwartungen und Erfahrungen sie und der TE mit einer Fernbeziehung verknüpft. Wann lohnt sich der Aufwand für den TE? Wie sollte eine Beziehung zwischen den beiden aussehen? Kommt er auch dann verlässlich, wenn sie ihn braucht oder nur dann, wenn sich der Aufwand für ihn lohnt (Beispiel: sie ist krank, Sex und Unternehmungen sind ausgeschlossen)? Genau da hätte er anknüpfen können und kann es meines Erachtens immer noch.
