Was würdet ihr machen, wenn jemand vom anderen Geschlecht aus eurem Umfeld...

[knopper]

naja bzgl. zur Eingangsfrage......so richtig vorstellen kann ich es mir eigentlich nicht, da noch nie vorgekommen, aber es geschehen ja mitunter seltsame Dinge.
Also ich wäre doch schon sehr überrascht und würde mich wohl fragen, "aha, warum denn JETZT erst"....warum kommt sowas erst JETZT....und noch nie die Jahre zuvor als ich noch jünger war.
Würde mich im 1. Moment wohl auch erstmal überfordern da ich es wie gesagt nicht kenne. Ich denke ich bin einfach zu uninteressant für den Großteil des anderen Geschlechts, sowohl vom körperlichen her als auch vom Charakter. Von daher würde mir sowas schon zu knabbern geben.

Ja, also wenn meinerseits ebenfalls Sympathie vorherrscht dann wäre ich natürlich der letzte der vor einem intensiverem Kennenlernen zurückschreckt und würde selbstverständlich ein Date ausmachen.
Jedoch wäre ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen vorsichtig, denn dieses "Na endlich-jetzt ist es soweit"-Gefühl hatte ich schon einige Male.

Schon happy wie bolle ... "Jaaaa sie will was von mir"…und dann doch wieder nicht, weils nur Einbildung meinerseits war. Daher halt meine Skepsis. Das zieht einen total runter hinterher, das macht einen fertig und kirre....

Teilweise ist es echt wie ein böser Dämon...immer mal kosten lassen, immer mal in dem Glauben lassen das man dich nicht als AB stirbt..., nur um schön zuzusehen wie ich auf ein AB-Ü50 gradewegs zusteuere....

ach man... so langsam wird man echt schicksalsgläubig

[Peter]

...zu euch geht und sagt, dass er/sie viel an euch denken muss, gerne mit euch Zeit verbringt und jeden Tag, wo ihr euch nicht seht oder sprecht euch wirklich vermisst?

Wenn der Gedanke, sie wäre meine Freundin, mir ein Glücksgefühl bescheren würde... wir wären wohl drei Minuten später ein Paar.

[BartS]

Das macht mir persönlich eher Angst, weil ich mich für oder gegen einen Menschen entscheiden muss bevor sich die Möglichkeit bietet, ihn entspannt und unverbindlich näher kennenzulernen und zwar auch kennenlernen auf einer eher körperlichen Ebene (fühle ich mich in seiner Gegenwart wohl, fühlt es sich gut an, mit ihm Händchen zu halten, an ihn gelehnt zu sitzen und zu schweigen,...).

Wenn jemand sagt, er verbringt gerne Zeit mit Dir, müsstest Du eigentlich noch keine tiefgreifende Entscheidung treffen. Du könntest auch sagen "lass uns mal öfters treffen" oder "hättest Du mal Lust diesen Samstag zu wandern?".

Außerdem weiß ich nach einem solchen Geständnis um seine Gefühle, sodass ich die Verantwortung für den weiteren Verlauf unseres Kennenlernens aufgebürdet bekomme. Ferner muss ich mich in der Situation ständig fragen, ob ich ihn letztendlich nicht mehr als nötig verletze, wenn ich unseren Kontakt fortsetze in dem Wissen, dass ich mich vielleicht nicht in ihn verliebe.

Ja, irgendwas ist immer. Eigentlich ist es eine sehr schöne Sache, wenn uns jemand sagt, dass er oft an uns denkt. Aber bei uns löst das Unbehagen aus. Wir machen uns dann allerlei Gedanken, überlegen was eine angemessene Reaktion ist, wie man den Anderen nicht verletzt usw. Wir Menschen sind schon seltsam und kompliziert.

Grundsätzlich glaube ich, dass mit beiden ein gewisses Potential da gewesen wäre und dass ich mich durchaus hätte begeistern können lassen, aber ein solcher Weg weckt (zumindest bei mir) keine Emotionen.

Schade.

[Endura]

naja bzgl. zur Eingangsfrage......so richtig vorstellen kann ich es mir eigentlich nicht, da noch nie vorgekommen, aber es geschehen ja mitunter seltsame Dinge.

Nanu? Hast du nicht erst was in einem anderen Thread von drei Frauen erzählt, die alle Interesse an dir hatten.

[knopper]

Nanu? Hast du nicht erst was in einem anderen Thread von drei Frauen erzählt, die alle Interesse an dir hatten.

das ist korrekt. Aber es war nicht so wie im Eingangspost geschildert also das sie zugegeben haben ständig an mich zu denken oder mich vermissen usw... so weit ging es dann doch nicht.
Es war nur ein wenig Interesse da, aber wie gesagt noch nicht so dass sie ohne mich nicht mehr konnten oder so.

oder habe ich das jetzt falsch aufgefasst?

[BartS]

das ist korrekt. Aber es war nicht so wie im Eingangspost geschildert also das sie zugegeben haben ständig an mich zu denken oder mich vermissen usw... so weit ging es dann doch nicht.
Es war nur ein wenig Interesse da, aber wie gesagt noch nicht so dass sie ohne mich nicht mehr konnten oder so.

oder habe ich das jetzt falsch aufgefasst?

Wie man es nimmt. Interesse haben ist auch ein sehr offener Begriff und kann viel heißen. Manchmal wird schon ein freundliches "Guten Morgen" und ein Lächeln als Interesse zeigen verstanden. Zu sagen, dass man oft an jemanden denken muss ist schon eine Spur konkreter. Aber seltsam finde ich es, dass wir so selten so was schönes zu jemanden sagen, aber ohne Probleme jemanden für Kleinigkeiten kritisieren. Siehe Forum.

[Pferdefreundin]

Mir gehen gerade bei den bisherigen Antworten sehr viele Gedanken durch den Kopf. Ich möchte erst mal nur eine Sache ansprechen, die geäußerte Skepsis, wenn jemand sowas tatsächlich sagen würde. Meint die Person das wirklich ernst? Was steckt denn dahinter? Etwas was ich auch kenne, es ist im Grunde genommen die eigene Skepsis vor der Aussage, ich bin ein toller, begehrenswerter Mensch. Und es ist eine Skepsis, die ich auch bei anderen Menschen beobachte.

Ich wäre im ersten Moment wohl eher vollkommen überfordert und im nächsten Moment würde ich hinterfragen, ob das wirklich echt sein kann oder ob das nur mal wieder Geflunkere ist. Würde wohl aus Befürchtung, dass es Letzteres ist, abblocken, so wie ich mich kenne und einschätze.

[Tyralis Fiena]

Mir gehen gerade bei den bisherigen Antworten sehr viele Gedanken durch den Kopf. Ich möchte erst mal nur eine Sache ansprechen, die geäußerte Skepsis, wenn jemand sowas tatsächlich sagen würde. Meint die Person das wirklich ernst? Was steckt denn dahinter? Etwas was ich auch kenne, es ist im Grunde genommen die eigene Skepsis vor der Aussage, ich bin ein toller, begehrenswerter Mensch. Und es ist eine Skepsis, die ich auch bei anderen Menschen beobachte.

Die Skepsis rührt bei mir eher aus dem Umstand, dass ich während meiner Kindheit und Jugendzeit zwischenmenschlich in einer tendenziell unwirtlichen Umgebung gross geworden bin (allem voran das Elternumfeld, wo auch seitens meiner Mutter auch schon mal gezielte Desorientierung bzw. Manipulation betrieben wurde). Das wirkt bei mir noch etwas nach in Form einer gewissen Vorsicht / Skepsis. Das ist ein Punkt, wo ich mich schon zurücknehmen muss.

Die Aussage selbst, von wegen man sei ein toller, begehrenswerter Mensch, kann ich so stehen lassen wie sie ist, als Meinung der jeweils anderen Person. In Resonanz gehe ich auf solche Formen der positiven Zusprechungen wie z.B. auch Lob üblicherweise sonst nicht. Für mich ist das schlicht die andere Seite einer Münze und auf der stehen negative Kommentierungen wie z.B. Beleidigungen, Anfeindungen usw.. Darauf könnte ich eingehen und abgehen oder eben sie schlicht unbeantwortet lassen. Und auch dort gehe ich überwiegend nicht weiter drauf ein.

Das es so resonanzlos bleibt, dürfte wohl damit zusammenhängen, dass ich selbst keine rechte Antwort auf die Frage habe, ob ich begehrenswert / toll sei. Woher soll ich das auch wissen?

[ozzy]

Ich kann die meisten Antworten nicht nachvollziehen....wenn mir jmd was sagt, dann glaub ich das erst einmal und hinterfrage das einmal nicht (außer es ist offensichtlich ein Blödsinn)....je nachdem, ob ich mir was vorstellen kann oder nicht, würde ich dann reagieren....da die Person so mutig war und sich mir offenbart hat, hat sie auch eine ehrliche Antwort verdient.

[Swenja]

Ich kann die meisten Antworten nicht nachvollziehen....wenn mir jmd was sagt, dann glaub ich das erst einmal und hinterfrage das einmal nicht (außer es ist offensichtlich ein Blödsinn)....je nachdem, ob ich mir was vorstellen kann oder nicht, würde ich dann reagieren....da die Person so mutig war und sich mir offenbart hat, hat sie auch eine ehrliche Antwort verdient.

[Hoppala]

1. Ich denke, BartS Formulierung sollte erst mal nicht an einzelnen Worten analysiert weerden, sondern sie soll eine Gesamtsituation wachrufen. Wenn sowas wirklich passiert, darf man davon ausgehen, dass die Person froh ist, die Sache überhaupt in einem verständlichen Satz ausgesprochen zu haben; der genaue Wortlaut ist also recht zufällig, und manchmal wird es auch ohne Worte deutlich gemacht. Ja, solche Situationen gbt und gab es.

2. Ich würde 2x Danke sagen. Einmal, weil es natürlich schmeichelt und ehrt, wennn ein andere Mensch einen mag, wert schätzt und das ausspricht. Ein Aspekt, der mir in den bisherigen Beiträgen fehlt: da wird einem ein so ziemlich größtmögliches Kompliment - so als Mensch - gemacht, und die erste Reaktion ist vielfach "oh - äh - oh wei oh wei ...", und in einigen Fällen auch: "na dann zeig, ob du's ernst meinst" ?? Das zweite Danke wäre für den Mut, das auszusprechen.

3. Ich würde mit der Person mindestens ein Gespräch führen. Wie und was, hängt davon ab, wie ich zu der Person stehe. Wenn ich mir sowieso gar nichts vorstellen kann: möglichst schonend, aber deutlich klar machen. Wenn ich sie bisher noch gar nicht für "sowas" auf dem Radar hatte: zum kennenlernen - dabei aber ehrlich bleiben, keine voreiligen Hoffnungen schüren. Wenn ich eh interessiert bin: sowas wie ein Date gestalten. Immerhin hat eine Seite schon eine klare Meinung dazu, jetzt muss ich mir nur noch über meine Meinung klar werden. Manchmal spielen ja auch praktisch Aspekte jenseits des rein Zwischenmenschlichen rein, Motto: "Kann das gut gehen/ist es wert, das zu probieren, wenn du von Haus, Garten, Kindern träumst und ich am liebsten als Vagabund im Zelt auf Grönland sterben möchte"?

[fredstiller]

...zu euch geht und sagt, dass er/sie viel an euch denken muss, gerne mit euch Zeit verbringt und jeden Tag, wo ihr euch nicht seht oder sprecht euch wirklich vermisst?

a) Schade, dass ich mir mit ihr nicht mehr vorstellen kann
b) Schade, dass ich mir mit ihr zwar mehr vorstellen könnte, aber einfach zu verkorkst bin, mich darauf erfolgreich einzulassen

[Stabil]

Wenn der Gedanke, sie wäre meine Freundin, mir ein Glücksgefühl bescheren würde... wir wären wohl drei Minuten später ein Paar.

Erstaunlich und bewundernswert.

Ich brauch da immer einige Zeit zum kennen Lernen und um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob man das Gleiche will und ob man zusammen passt.

[klecks]

@Stabil: Mir haben deine Gedanken dazu sehr gefallen ...

Da ich aus früherer Zeit und eigener Erfahrung weiß, wie sehr ein Mensch unter Druck sein kann, der tiefe Gefühle für jemanden empfindet, ohne damit gesehen zu werden, würde ich auf diese sehr freundliche "Offenbarung" immer ein Gespräch anbieten (vorausgesetzt, ich kenne diese Person). Ein gemeinsames Kaffeetrinken, einen Spaziergang o.ä. Und auch ziemlich offen zeigen, wie es mir damit geht: Es kommt für mich aus heiterem Himmel ..., ich fühle mich geehrt etc ... Wahrscheinlich würde ich auch fragen, was die andere Person zu mir zieht. Und dann mal schauen ...

Aber das schreibe ich aus der Position einer glücklich Gebundenen. In meinen Solo-Zeiten hätte ich vermutlich eher Schiss gehabt, dass ich da in was hineingezogen werde, was ich nicht mehr bewältige. Ich mich nicht sicher genug fühle, um in Ruhe zu schauen, was ich wie will ...

[Strange Lady]

@Stabil: Mir haben deine Gedanken dazu sehr gefallen ...

Da ich aus früherer Zeit und eigener Erfahrung weiß, wie sehr ein Mensch unter Druck sein kann, der tiefe Gefühle für jemanden empfindet, ohne damit gesehen zu werden, würde ich auf diese sehr freundliche "Offenbarung" immer ein Gespräch anbieten (vorausgesetzt, ich kenne diese Person). Ein gemeinsames Kaffeetrinken, einen Spaziergang o.ä. Und auch ziemlich offen zeigen, wie es mir damit geht: Es kommt für mich aus heiterem Himmel ..., ich fühle mich geehrt etc ... Wahrscheinlich würde ich auch fragen, was die andere Person zu mir zieht. Und dann mal schauen ...

Aber das schreibe ich aus der Position einer glücklich Gebundenen. In meinen Solo-Zeiten hätte ich vermutlich eher Schiss gehabt, dass ich da in was hineingezogen werde, was ich nicht mehr bewältige. Ich mich nicht sicher genug fühle, um in Ruhe zu schauen, was ich wie will ...

Klecks, verdammt, wo warst du all die Zeit? Mein Herz brach, als du verschwandest.

Ich habe es auch einmal so gemacht wie von dir geschildert. War aber echt schwierig, so abgrenzungstechnisch. Dann doch lieber (wie ein Pflaster) schnell und schmerzlos sich vom Anderdn losreißen, aus den Augen, aus dem Sinn. Das Herz kennt keine Diplomatie.

[Peter]

Wenn der Gedanke, sie wäre meine Freundin, mir ein Glücksgefühl bescheren würde... wir wären wohl drei Minuten später ein Paar.

Erstaunlich und bewundernswert.

Ich brauch da immer einige Zeit zum kennen Lernen und um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob man das Gleiche will und ob man zusammen passt.

Bewundernswert ist das nicht. Ich bin nur am Text geblieben. Laut BartS geht es um eine Bekannte aus dem eigenen Umfeld, die gerne mit mir Zeit verbringt. Da werde ich doch wohl eine Haltung zu der Dame entwickelt haben

[Dr. House]

...zu euch geht und sagt, dass er/sie viel an euch denken muss, gerne mit euch Zeit verbringt und jeden Tag, wo ihr euch nicht seht oder sprecht euch wirklich vermisst?

Ich könnte jetzt noch etliche Erläuterungen zu der Frage aufschreiben, aber ich lass das jetzt einfach mal so stehen und warte auf die Reaktionen.

Ich würde es dieser Person nicht abkaufen/glauben und deutlichst hinterfragen, da einfach unwahrscheinlich das mich eine interessant findet
Also besser große Vorsicht walten lassen.

[Stabil]

Wenn der Gedanke, sie wäre meine Freundin, mir ein Glücksgefühl bescheren würde... wir wären wohl drei Minuten später ein Paar.

Erstaunlich und bewundernswert.

Ich brauch da immer einige Zeit zum kennen Lernen und um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob man das Gleiche will und ob man zusammen passt.

Bewundernswert ist das nicht. Ich bin nur am Text geblieben. Laut BartS geht es um eine Bekannte aus dem eigenen Umfeld, die gerne mit mir Zeit verbringt. Da werde ich doch wohl eine Haltung zu der Dame entwickelt haben

Ja klar, so offen, wie die Ausgangssituation beschrieben ist, so verschieden kann sie gelesen werden. - So verschieden kann sie auch empfunden werden.

Übrigens gefallen mir diese offen Beschriebenen Beispiele, gerade deswegen, weil sie so von vielen für sich adaptiert werden können.

Laut BartS geht es um eine Bekannte aus dem eigenen Umfeld, die gerne mit mir Zeit verbringt. Da werde ich doch wohl eine Haltung zu der Dame entwickelt haben

OK, davon bin ich auch ausgegangen (ganz ohne Zwinkersmily). Jetzt macht mich die Tatsache neugierig, dass wir unterschiedliche Fortsetzungen finden. Dass die Fortsetzungen unterschiedlich sind, spricht für uns. Wir sind unterschiedliche Individuen. Wie immer in diesen Beziehungsangelegenheit und in den Angelegenheiten des subjektiven Erlebens gibt es kein richtig und falsch - nicht einmal ein besser und weniger gut.

Wenn sie mit mir gerne Zeit verbringt, wenn ich mir gerne vorstelle, sie wäre meine Freundin, dann unterstelle ich mal in dem Beispiel, wir haben bei allem freundchaftlichen Umgang noch nicht konkret darüber gesprochen. So etwas kann ich mir oft gut vorstellen, wenn ich single bin. Diese meine Gedanken sehe ich als Phantasien meinerseits an. Das "Paar Sein" ist phantasiert und nicht erlebt. So sehr ich diese Phantasien liebe, so kritisch stehe ich ihnen gegenüber. Nichts nehme ich als gegeben hin, nichts nehme ich als übertragbar in das wirkliche Leben hin. Die Phantasie macht mir Vorschläge und ich - beziehungsweise die Frau und ich - können nachsehen, was für uns gemeinsam dran ist. Das braucht erfahrungsgemäss bei mir einige Zeit. Das ist eine Zeit, in der es viel Spannendes und Schönes zu entdecken gibt. Es ist also keine Wartezeit, sondern eine erfüllte aktive Zeit. Es ist für mich dann zu einem grossen Teil gemeinsam verbrachte Zeit, aber noch nicht Zeit "als Paar". Wir sind dann zwei Leute, die gemeinsam sehen, OB sie ein Paar werden wollen. Es ist ein kennen Lernen von Menschen, die einander auf eine ANDERE Art bereits kennen.

Vielleicht oute ich mich jetzt ungewollt und überraschend als Skeptiker. Aber meine Skepsis beziehe ich auf meine Phantasie und auf mein Wunschdenken. Bei der Frau beruht ja in der beschriebenen Situation auch vieles auf Vorstellungen und Wunschdenken, das weiss ich und ich fühle mich nicht ihr gegenüber skeptisch sondern neugierig und offen für das gemeinsame Herausfinden, was dran ist. Wenn sie entdeckt, dass sie sich getäuscht hat, nehme ich ihr das nicht übel. Das hätte mir genau so passieren können.

Alles zusammen kann bei mir schon eine Woche bis ein paar Wochen dauern. Aber ich bin auch interessiert daran, wie es andere anders machen, - beziehungsweise - wie es andere erleben.

[Hoppala]

Ich würde es dieser Person nicht abkaufen/glauben und deutlichst hinterfragen, da einfach unwahrscheinlich das mich eine interessant findet
Also besser große Vorsicht walten lassen.

Befürchtest du nicht, damit der "Person" zu signalisieren, dass dein Selbstbewusstsein für eine Beziehung nicht ausreicht? Und du sie daher dazu bringt, von ihrer Absicht Abstand zu nehmen?


Wäre nicht eventuell Neugier eine Option - die sich ja immer noch nicht festlegt, aber Möglichkeiten eröffnet und zulässt?

[Peter]

Jetzt macht mich die Tatsache neugierig, dass wir unterschiedliche Fortsetzungen finden. Dass die Fortsetzungen unterschiedlich sind, spricht für uns. Wir sind unterschiedliche Individuen. Wie immer in diesen Beziehungsangelegenheit und in den Angelegenheiten des subjektiven Erlebens gibt es kein richtig und falsch - nicht einmal ein besser und weniger gut.

Wenn sie mit mir gerne Zeit verbringt, wenn ich mir gerne vorstelle, sie wäre meine Freundin, dann unterstelle ich mal in dem Beispiel, wir haben bei allem freundchaftlichen Umgang noch nicht konkret darüber gesprochen. So etwas kann ich mir oft gut vorstellen, wenn ich single bin. Diese meine Gedanken sehe ich als Phantasien meinerseits an. Das "Paar Sein" ist phantasiert und nicht erlebt. So sehr ich diese Phantasien liebe, so kritisch stehe ich ihnen gegenüber. Nichts nehme ich als gegeben hin, nichts nehme ich als übertragbar in das wirkliche Leben hin. Die Phantasie macht mir Vorschläge und ich - beziehungsweise die Frau und ich - können nachsehen, was für uns gemeinsam dran ist. Das braucht erfahrungsgemäss bei mir einige Zeit. Das ist eine Zeit, in der es viel Spannendes und Schönes zu entdecken gibt. Es ist also keine Wartezeit, sondern eine erfüllte aktive Zeit. Es ist für mich dann zu einem grossen Teil gemeinsam verbrachte Zeit, aber noch nicht Zeit "als Paar". Wir sind dann zwei Leute, die gemeinsam sehen, OB sie ein Paar werden wollen. Es ist ein kennen Lernen von Menschen, die einander auf eine ANDERE Art bereits kennen.

Vielleicht oute ich mich jetzt ungewollt und überraschend als Skeptiker. Aber meine Skepsis beziehe ich auf meine Phantasie und auf mein Wunschdenken. Bei der Frau beruht ja in der beschriebenen Situation auch vieles auf Vorstellungen und Wunschdenken, das weiss ich und ich fühle mich nicht ihr gegenüber skeptisch sondern neugierig und offen für das gemeinsame Herausfinden, was dran ist. Wenn sie entdeckt, dass sie sich getäuscht hat, nehme ich ihr das nicht übel. Das hätte mir genau so passieren können.

Alles zusammen kann bei mir schon eine Woche bis ein paar Wochen dauern. Aber ich bin auch interessiert daran, wie es andere anders machen, - beziehungsweise - wie es andere erleben.

Ja, Menschen sind unterschiedlich. Von daher hier, wie ich es sehe:
Wenn der Gedanke, sie wäre meine Freundin, mir ein Glücksgefühl bescheren würde, was bliebe in der beschriebenen Situation noch anderes zu tun, als ihr etwas nettes zu sagen und im Anschluss zärtlich zu küssen?
Gut, theoretisch gäbe es ganz viele Handlungsoptionen. Aber die Erde dreht sich unaufhörlich weiter. Allein schon dies spricht gegen andere Handlungsoptionen.