Das ist leider, wenn ich mir das selbst nochmals ansehe, ein sehr dürrer erster Anfang einer Beschreibung.
Wohlgefallen an der Frau erleben und zeigen, finde ich persönlich besonders wichtig. Für mich beschränkt sich das aber sicher NICHT auf das visuell Ästhetische.
Sie zu beschreiben ist ja schon schwer, finde ich. Das habe ich noch nie versucht, aber es könnte eine spannende Aufgabe sein, es mal ansatzweise zu versuchen.Captain Unsichtbar hat geschrieben: ↑18 Okt 2018 21:47 Ja in gewissen Ansätzen schon, mir fehlt allerdings noch die Vorstellung, wie selbstbewusste Sexualität aussieht.
Sicherlich gibt es viele Zugänge, sozusagen viele selbstbewusste Sexualtiäten. Und wie schon angedeutet, kann sich jeder die zu ihm passende entwickeln. Entwickeln beinhaltet wohl das Anstellen von Überlegungen, erfordert aber auch ein aktives, sozusagen experimentelles Erforschen. (Mir fällt grad kein passendes Wort für emotional beteiligtes "Exprimentieren" ein.) Es gibt dafür von aussen lediglich Anregungen und kaum Fertigbausteine. Was ich dazu sagen kann, ist halt wieder mal ein sehr subjektiver Beschreibungsversuch, ohne Anspruch auf Brauchbarkeit für andere Personen. Wenn das eine oder andere daraus als Anknüpfungspunkt für jeweils eigene Gedanken dienen kann, dann ist das aber auch schon etwas.
Ein Zugang, dessen Beschreibung ich gelesen habe, und der mir recht gut gefallen hat, ist darauf zu achten, dass sexuelle Spannung beim Zugehen auf eine Person des anderen Geschlechts, von uns nicht erzeugt werden muss. Die ist von einfach da. Das verdammt uns gerade nicht zur Untätigkeit. Wir können lernen, sie zu spüren. Wir können lernen uns damit WOHL ZU FÜHLEN. Das will ich wirklich betonen, es scheint mir das Wichtigste zu sein: Wohlfühlen lernen. Wir können es unterlassen, die Sexuelle Spannung zu zerstören. Untätig bleiben, Zerreden, eigene Probleme in den Vordergrund stellen, sich unterwürfig verhalten, Protzgehabe sind Beispiele für viel diskutierte Varianten, wie man die sexuelle Spannung erfolgreich zerstören könnte. Das Bewusstsein, dass die sexuelle Spannung ohnehin schon da ist, unterstützt meine Gelassenheit und mein Selbstvertrauen immens. Das Wichtigste ist uns schon über die Gene mit gegeben worden und in unserem Unterbewusstsein schon vorhanden.
Ein Teil meines persönlichen Zuganges ist, mich mit allen meinen sexuellen und beziehungsbezogenen Phantasien und Wünschen so wohl zu fühlen, dass sie ins Bewusstsein kommen und wieder gehen können, ohne mich zu beunruhigen und ohne meinen Kontakt mit der Realität im Hier und Jetzt zu stören. Ein weiterer Teil ist, dass ich mich mit allen Frauen, denen ich begegnet bin, ausgesöhnt habe. Auf alle blicke ich mit Liebe. Das musste ich lernen, weil mich sonst weiterhin immer wieder Erinnerungen und Befürchtungen erschüttert hätten. Darunter hatte ich lange gelitten. Ganz fertig ist es nicht in mir, aber es geht mir schon recht gut damit und es vertieft sich mit der Zeit. Zu dem habe ich gelernt, auf meine Bedürfnisse und Wünsche zu achten und mit Frauen gelassen, freundlich, sicher und respektvoll aufmerksam um zu gehen. Auch das ist nie ganz fertig. Ich freu mich aber über das, was mir schon möglich ist und bin wirklich zuversichtlich noch vieles erfahren und erlernen zu können.
Eigentlich hat die Sexualität, mit der ich persönlich mich wohl fühle, die ich gerne zeige und lebe, mehr mit Selbstvertrauen zu tun, als mit Selbstbewusstsein. Aber vielleicht war das eh so gemeint. Auf Selbstbewusstsein bin ich in dem Zusammenhang gar nicht so sehr aus.