Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

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Endura

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Endura »

Peter hat geschrieben: 28 Aug 2018 08:13 Darum geht es mir nicht. Attraktivität ist die eine Sache. Zusammen kommen die andere. Und da hat es auch die im Schneckenhaus verharrende Frau schwer. Weil auch Männer ein klein wenig Aufmunterung brauchen. Woher sollte ich den Mut nehmen bzw. aufrechterhalten, wenn von ihr nichts zurück kommt?
Es gibt genug Männer denen das wesentlich leichter fällt als uns, und denen die Schüchternheit wenig ausmacht. Vielleicht sehen die das sogar als Ansporn.
Eine schüchterne Frau wird viel häufiger angesprochen als ein schüchterner Mann. Ich bin in ein paar Jahren abends ausgehen ein einziges Mal angesprochen worden, meine ebenso schüchterne Schwester dagegen fast jedes mal. Und die Feigen haben mich angesprochen und mich über sie ausgefragt. Rat mal wer von uns beiden kein Problem hat eine Beziehung zu finden.

Andererseits verstehe ich verstehe ich mich mit anderen schüchternen Mensche recht gut. Ich kann mir das auch gut in einer Partnerschaft vorstellen. Weil ich weiß, was für Schwierigkeiten das beireits im normalen Alltag bereitet. Und auch schüchterne Menschen geben etwas zurück, vielleicht habe ich als schüchterner dafür bessere Antenne als jemand Nicht-Schüchternes. Dauert halt die Anbahnung ein wenig länger.
Zuletzt geändert von Endura am 28 Aug 2018 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
Peter

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Peter »

Endura hat geschrieben: 28 Aug 2018 08:25 Es gibt genug Männer denen das wesentlich leichter fällt als uns, und denen die Schüchternheit wenig ausmacht. Vielleicht sehen die das sogar als Ansporn.
Es gibt sicher auch Frauen, die es besonders reizt, einen extrem schüchternen Mann zu verführen.
Generell kann man sich aber sicher darauf einigen, dass ein gewisses Mindestmaß an Signalgebung für beide Geschlechter von Vorteil ist.
Endura

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Endura »

Peter hat geschrieben: 28 Aug 2018 08:31
Endura hat geschrieben: 28 Aug 2018 08:25 Es gibt genug Männer denen das wesentlich leichter fällt als uns, und denen die Schüchternheit wenig ausmacht. Vielleicht sehen die das sogar als Ansporn.
Es gibt sicher auch Frauen, die es besonders reizt, einen extrem schüchternen Mann zu verführen.
Da ist mir noch keine unter gekommen.
Generell kann man sich aber sicher darauf einigen, dass ein gewisses Mindestmaß an Signalgebung für beide Geschlechter von Vorteil ist.
Sicherlich ist das hilfreich. Für Frauen scheint es zu reichen, abends alleine in eine Bar zu gehen. Das werten viele Männer als ausreichendes Signal sie anzusprechen, auch ohne vorher auf irgendwelche positiven Signale von ihr zu achten. Das passiert einem Mann in der gleichen Situation aber eher selten.
Pierre

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Pierre »

Talbot hat geschrieben: 28 Aug 2018 00:00 Naja, natürlich gibt es unterschiedlichste AB-Gründe, aber meiner Meinung nach lassen sich schon gewisse Tendenzen erkennen und darunter unter anderem auch die Tendenz mit klassisch "männlichen" Rollenbildern/dem klassisch "männlichen" Rollenverständnis im Bezug auf Auftreten/Verhalten/usw wenig anfangen zu können. Sei es weil man es nicht kann/sich nicht traut oder dieses auch einfach aus sonstigen Gründen ablehnt.
Das ist doch das Dilemma. Einerseits hat man sich jahrelang angestrengt, die klassische männliche Rolle intellektuell zu verteufeln, andererseits funktioniert emotional doch vieles auf der archaischen Ebene und läßt sich nicht mal eben umkrempeln - und dann find da mal ein stimmiges männliches Rollenvorbild das positiv besetzt ist...
Und genau an dem Punkt hapert dann meiner Meinung nach deine Anpreisung der russischen Frauen.
Du bist da übrigens nicht alleine mit diesen Gedanken über die "guten" russischen Frauen.
Besonders in Maskulismus-Kreisen wird gerne auf die russischen Frauen als positives Beispiel hingewiesen während die deutschen/westlichen Frauen ja alle vom Feminismus kaputt gemacht sind.
Russische Frauen seien ja viel offener/besser eingestellt gegenüber Männern.
Seien viel mehr drauf bedacht weiblich zu bleiben.
Seien viel loyaler und familienorientierter.
Viel konservativer eingestellt und noch nicht so negativ vom Feminismus beeinflusst.
Selbst wenn man mal annimmt das würde alles so stimmen (was ich persönlich auch bei weitem nicht glaube), dann wird dabei der entscheidende Punkt vergessen.
Sie erwarten dafür dann auch vom Mann ein entsprechend männliches Auftreten und klassisch männliches Verhalten.
Genau so. Und das entspricht ganz meinem schwarzen Humor, der im grunde wohlwollend ist und auf Heilung zielt: ich halte die Feminismus-Kritik für völlig berechtigt, aber wenn ich mir diese Maskulisten dann anschaue, dann sehe ich größtenteils erbärmliche Jammerlappen. Und das geht nicht zusammen - die würdens in Sibirien nicht lang aushalten. :mrgreen:

Im Osten können die Männer eben auch noch richtige Männer sein - und wenn die Jammerlappen meinen, sie könnten da ein fügsames Weibchen finden, das sich brav mit Küche und Haushalt bescheidet, dann werden sie sich bös umschauen, wenn sie stattdessen eine höchst willensstarke, selbstsichere und durchsetzungsfähige Frau vorfinden, die auf sich selber aufpassen kann und von einem Jammerlappen höchstens das Geld brauchen kann - wenngleich all Dein obengenanntes sehr wohl auf sie zutreffen mag.
Und genau da haperts dann nämlich weil jemand der dem entspricht und sich so verhält auch fast immer bei den Frauen hier keine Probleme hat und daher wohl kaum damit beschäftigt sein dürfte sich über russische Frauen Gedanken zu machen.
Hier darf man sich nicht so verhalten. Hier rümpfen die Mädels schon das Näschen wenn man Vodka trinkt. Oder womöglich schon wenn man Fleisch ißt.
Nein, ernsthaft: es gibt zwei ganz verschiedene Arten weiblicher Selbstverwirklichung. Hier im Westen haben wir eine "Emanzipation", die im Wohlstand entstanden ist und komplett intellektuell begründet wurde, die eine Rivalität zwischen Mann und Frau behauptet, und folglich dazu führt, dass Frauen Männerdomänen erstreben und mithin "männlicher" werden. Was auf der intellektuellen Ebene meist nur aufgesetzt ist und mit dem archaischen nicht stimmig zusammenpasst: unsere Managerinnen können sich zwar gut vorstellen mit einem Hausmann zusammenzusein, aber auf der Gefühlsebene wünschen sie sich doch die starke Schulter zum Anlehnen.
Im Osten gab es erstmal schon den Wohlstand so nicht. Das Leben war härter, man musste sehen wie man zurechtkommt, man musste seine eigenen Kräfte kennen und nutzen. Daraus entsteht eine innere Stärke, die aus der Selbsterkenntnis schöpft - und dabei bleibt eine Frau weiblich, und gewinnt gerade aus der Tiefe ihrer Weiblichkeit Selbstbewusstsein, ohne dass es eine Konkurrenz der Geschlechter braucht. Und dabei entsteht etwas wunderschönes und -wie ich finde- auch sehr erotisches. Und selbstverständlich braucht es dazu als Pendant auch einen Kerl, der seine Stärken kennt und einen gleichwertigen Gegenüber gibt.
Und das halte ich für das eigentlich Gesunde, das es anzustreben gilt.

Anders gesagt, es sind da zweierlei Vektoren: das eine ist das Ausmaß an Selbstkenntnis und Selbstsicherheit und der Fähigkeit zur Selbstbehauptung. Das andere ist die Skala des Rollenmusters männlich-weiblich. Und beide Vektoren sind eigentlich orthogonal zueinander. Aber der Feminismus hat das anders gesehen und hat gemeint, um Selbstbehauptung zu betreiben, müssten Frauen in männliche Bereiche eindringen, und müßten Männer in ihrer Entfaltung beschränkt werden. Und das halte ich für einen Riesen-Bug.
(Der Bug im Maskulismus, wo man dann glaubt, der Feminismus wäre schuld daran wenn man von Frauen untergebuttert wird, ist dann der konsequente Folgefehler und erst recht falsch: untergebuttert wrid man weil man zu wenig Selbstsicherheit hat.)

Soviel zum prinzipiellen soziotechnischen, wie ich mir die Dinge erkläre - hier in Kurzform stark pauschaliert, weil ich nicht konkrete Kritik übe, sondern nur versuche, die grobe generelle Struktur irgendwie in Worte zu bringen.

Zum Konkreten kann ich sagen, dass ich mich bei jeder sich bietenden Gelegenheit im Osten rumtreibe - zwar nicht in Rußland, aber doch im Bereich der slawischen Sphäre: Rumänien-Ungarn-Polen-Baltikum. Und ich spüre einen riesigen Unterschied - es ist irgendwie so als wäre plötzlich alles normal! Die Mädels lächeln mir zu, die Jungs füllen mich mit Bier ab, und alles ist prima. Auf einem Event war eine Gruppe Bulgaren. Und ein Mädel von denen fängt an sich mit mir zu unterhalten - völlig ungeniert, ohne irgendwelche Kompliziertheiten. Dann wollte sie mir ihre Bilder zeigen. Selbstgemalte Bilder - Göttinnenbilder - weibliche Mysterien! Hier im Westen hab ich mir von den Naturreligiösen ständig angehört, dass man die weiblichen Mysterien vor Männern schützen und geheimhalten muss, weil Männer böse sind (und Vergewaltiger und wasweissichalles). Ja scheissdreck.
Ich könnte eine menge solcher Erlebnisse erzählen.

Aber klar, ich gehe nicht nach Osten auf Brautschau. Ich gehe nach Osten weil es mir da gefällt, und weil ich lerne die slawische Seele zu lieben.

Und jetzt noch ein paar schöne Bilder, die gar nix mit Frauen zu tun haben
Baltikum: https://www.youtube.com/watch?v=6gyy_CScWaI
Sibirien: https://www.youtube.com/watch?v=sVegrDc9CnU
Teenage Kicks

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Teenage Kicks »

Talbot hat geschrieben: 28 Aug 2018 00:00
Pierre hat geschrieben: 27 Aug 2018 22:59 Wenn es denn den "typischen" AB überhaupt gibt... Es mag schon sein dass Du recht hast, und es ist sicher so, dass in Ostasien respektvolle Zurückhaltung wertgeschätzt wird - aber ich denke, auch wenn sich da oft Beziehungen ergeben, kaum ein Europäer wird diese Kultur je wirklich verstehen, sie wird letztlich fremd bleiben. Russland dagegen ist ein Teil Europas, den wir vergessen haben: die dunkle, melancholische slawische Seele, die die Dinge nicht so verkopft angeht.
Naja, natürlich gibt es unterschiedlichste AB-Gründe, aber meiner Meinung nach lassen sich schon gewisse Tendenzen erkennen und darunter unter anderem auch die Tendenz mit klassisch "männlichen" Rollenbildern/dem klassisch "männlichen" Rollenverständnis im Bezug auf Auftreten/Verhalten/usw wenig anfangen zu können. Sei es weil man es nicht kann/sich nicht traut oder dieses auch einfach aus sonstigen Gründen ablehnt.
Und genau an dem Punkt hapert dann meiner Meinung nach deine Anpreisung der russischen Frauen.
Du bist da übrigens nicht alleine mit diesen Gedanken über die "guten" russischen Frauen.
Besonders in Maskulismus-Kreisen wird gerne auf die russischen Frauen als positives Beispiel hingewiesen während die deutschen/westlichen Frauen ja alle vom Feminismus kaputt gemacht sind.
Russische Frauen seien ja viel offener/besser eingestellt gegenüber Männern.
Seien viel mehr drauf bedacht weiblich zu bleiben.
Seien viel loyaler und familienorientierter.
Viel konservativer eingestellt und noch nicht so negativ vom Feminismus beeinflusst.
Selbst wenn man mal annimmt das würde alles so stimmen (was ich persönlich auch bei weitem nicht glaube), dann wird dabei der entscheidende Punkt vergessen.
Sie erwarten dafür dann auch vom Mann ein entsprechend männliches Auftreten und klassisch männliches Verhalten.
Und genau da haperts dann nämlich weil jemand der dem entspricht und sich so verhält auch fast immer bei den Frauen hier keine Probleme hat und daher wohl kaum damit beschäftigt sein dürfte sich über russische Frauen Gedanken zu machen.
Wie viele russische Frauen/Familien kennst Du denn persönlich? :gruebel:
Die russischen Frauen die ich kenne sind fast ausnahmslos mit eher ruhigeren Männern zusammen, dafür sind die russischen Frauen in den Beziehung aber meistens auch ein bisschen dominanter, was mir persönlich auch wieder sauer aufstoßen würde :?
Einige Russinnen haben mir erzählt dass Frau in Russland schon froh sein kann wenn sie überhaupt einen Mann abbekommt der nicht trinkt und sie nicht regelmäßig verprügelt.
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inVinoVeritas
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von inVinoVeritas »

Pierre hat geschrieben: 28 Aug 2018 09:22 Auf einem Event war eine Gruppe Bulgaren. Und ein Mädel von denen fängt an sich mit mir zu unterhalten - völlig ungeniert, ohne irgendwelche Kompliziertheiten.
Erlebnisse wie dieses habe ich komischerweise auch fast ausschließlich nur im Ausland.
Ich frage mich schon lange wodran es liegt, dass ich beispielsweise in den USA, auf Gran Canaria, in Taiwan, Tokio oder in Ungarn jeweils während eines 2-3wöchigen Aufenthalts öfters von Frauen angesprochen wurde, als in den ganzen letzten 20 Jahren in Deutschland zusammengerechnet.
Liegt es daran dass deutsche Frauen im internationalen Vergleich extrem viel zurückhaltender sind als anderswo? Oder ist meine Ausstrahlung im Urlaub / beim Business-Trip einfach eine gänzlich andere (positivere), die erst dafür sorgt? Damit dass ich als Deutscher "exotisch" und damit total interessant aussehe, könnte man es lediglich in asiatischen Ländern begründen (wobei mich aber auch da sogar schon Europäerinnen angesprochen haben), aber dies ist etwas dass ich generell nur im Ausland so erlebt habe.

Erklärst du es dir tatsächlich nur mit der anderen Sozialisation der Frauen im Osten?
Ich denke dass man im Ausland vielleicht einfach eine besondere Umbekümmertheit ausstrahlt, die sehr einladend wirkt?
Was ich auch lustig finde: im Ausland habe ich keinerlei Hemmungen eine wirklich schöne Frau anzusprechen. Hier in Deutschland hingegen bekomme ich das selten hin, weil ich mir zu viele Gedanken um eine gute Gelegenheit mache (wenn wir z.B. in einer Bar sind) und sich dann keine solche ergibt bzw. das Gedankenkarussel mich dann schlussendlich zu sehr blockiert hat.
Endura

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Endura »

Teenage Kicks hat geschrieben: 28 Aug 2018 09:35 Einige haben mir erzählt dass Frau in Russland schon froh sein kann wenn sie überhaupt einen Mann abbekommt der nicht trinkt und sie nicht regelmäßig verprügelt.
Bei meiner Ex hatte ich das Gefühl, ich bin der erste Mann der sie mit Respekt behandelt. Trotzdem ist sie bei ihrem gewaltigen Ex-Partner geblieben, bis er sie verlassen hat. Bei mir hat sie es maximal zwei Wochen ausgehalten. Bin ich wirklich schlimmer als ein gewalttätiger Mann? :crybaby:
Peter

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Peter »

Endura hat geschrieben: 28 Aug 2018 08:45
Peter hat geschrieben: 28 Aug 2018 08:31
Endura hat geschrieben: 28 Aug 2018 08:25 Es gibt genug Männer denen das wesentlich leichter fällt als uns, und denen die Schüchternheit wenig ausmacht. Vielleicht sehen die das sogar als Ansporn.
Es gibt sicher auch Frauen, die es besonders reizt, einen extrem schüchternen Mann zu verführen.
Da ist mir noch keine unter gekommen.
Was dem Menschen halt so reizt. Und welche Spielchen sie so spielen. Da gibt es alles mögliche. Mit vierzehn war ich wohl noch auffällig schüchtern gegenüber Mädchen. Zwei Mädels in der Schule, die zu dem Zeitpunkt größer und etwas älter als ich waren, hatten irgendwann Spaß daran gefunden, sich links und rechts in der Freistunde eng an mich zu setzen, mich zu befummeln und sich über meine Überforderung zu amüsieren. Beim ersten mal bin ich einfach erstarrt und habe so getan, als ob gar nichts wäre. Das war demütigend. Sie haben das dann noch mal wiederholt. Beim dritten Mal war ich innerlich vorbereitet und für die Lösung meines Problems bereit. Ich hatte sie zurück befummelt und sie ließen es sich gefallen. Gaben aber erst mal nicht auf, mich wieder auf die überforderter-kleiner-Junge-Ebene zurück zu bekommen. Als eine von ihnen mir in den Schritt fasste, habe ich das auch bei ihr getan. Das wiederum wurde ihnen dann doch zu heikel, zumal wir in dem Stillarbeitsraum nicht alleine waren und sie zogen sich wieder mit ein paar flapsigen Bemerkungen zu ihren Plätzen zurück.
Ein viertes Mal gab es nicht.

Klar ging es darum, mich zu ärgern und mit der Wirkung ihrer Weiblichkeit zu spielen. Aber auf einer gewissen Ebene wird das für sie auch einen sexuellen Reiz gehabt haben.
Warum sollte dieser Reiz nur auf einer bösartigen Ebene existieren? Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es für die ein oder andere Frau reizvoll ist, einen sehr schüchternen und zurückhaltenden Mann auf nette Weise aus der Reserve zu locken. Warum auch nicht?
Endura

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Endura »

Peter hat geschrieben: 28 Aug 2018 09:49 Warum sollte dieser Reiz nur auf einer bösartigen Ebene existieren? Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es für die ein oder andere Frau reizvoll ist, einen sehr schüchternen und zurückhaltenden Mann auf nette Weise aus der Reserve zu locken. Warum auch nicht?
Ich will gar nicht abstreiten, dass es das auch gibt, aber als schüchterner MAB ist man wahrscheinlich vorher im Altersheim bevor man sowas erlebt.
Pierre

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Pierre »

inVinoVeritas hat geschrieben: 28 Aug 2018 09:41 Liegt es daran dass deutsche Frauen im internationalen Vergleich extrem viel zurückhaltender sind als anderswo? Oder ist meine Ausstrahlung im Urlaub / beim Business-Trip einfach eine gänzlich andere (positivere), die erst dafür sorgt?

Erklärst du es dir tatsächlich nur mit der anderen Sozialisation der Frauen im Osten?
Ich denke dass man im Ausland vielleicht einfach eine besondere Umbekümmertheit ausstrahlt, die sehr einladend wirkt?
Sehr wahrscheinlich wird es beides sein. Und dann gibt es ja noch eine positive Rückkoppelung: sobald man eine Frau anlächelt und sie zurücklächelt, kann man sich bestätigt und akzeptiert fühlen und das strahlt wiederum aus.
Peter

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Peter »

Endura hat geschrieben: 28 Aug 2018 10:03 Ich will gar nicht abstreiten, dass es das auch gibt, aber als schüchterner MAB ist man wahrscheinlich vorher im Altersheim bevor man sowas erlebt.
Effizienter wird es sein, am eigenem Auftreten zu arbeiten.
Endura

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Endura »

Peter hat geschrieben: 28 Aug 2018 10:55
Endura hat geschrieben: 28 Aug 2018 10:03 Ich will gar nicht abstreiten, dass es das auch gibt, aber als schüchterner MAB ist man wahrscheinlich vorher im Altersheim bevor man sowas erlebt.
Effizienter wird es sein, am eigenem Auftreten zu arbeiten.
Das klingt immer so kompliziert und langwierig. Vielleicht ganz klein anfangen, einmal beginnen mit einem freundlichen "Hallo".
knopper

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von knopper »

Endura hat geschrieben: 28 Aug 2018 11:01
Peter hat geschrieben: 28 Aug 2018 10:55
Endura hat geschrieben: 28 Aug 2018 10:03 Ich will gar nicht abstreiten, dass es das auch gibt, aber als schüchterner MAB ist man wahrscheinlich vorher im Altersheim bevor man sowas erlebt.
Effizienter wird es sein, am eigenem Auftreten zu arbeiten.
Das klingt immer so kompliziert und langwierig. Vielleicht ganz klein anfangen, einmal beginnen mit einem freundlichen "Hallo".
seh ich ebenso!
Dieses ganze an sich Arbeiten klingt irgendwie immer so nach nem Masterplan, zack dies und das dann dies und das.... aber ob das wirklich alles so funktioniert und glücklich macht?
oder auch "dich biegen wir schon so lange zurecht bis aus dir ein richtiger Mann geworden ist" ...so im entfernten Sinne... :D :mrgreen:
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fidelchen
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von fidelchen »

knopper hat geschrieben: 28 Aug 2018 11:35
Endura hat geschrieben: 28 Aug 2018 11:01
Peter hat geschrieben: 28 Aug 2018 10:55
Effizienter wird es sein, am eigenem Auftreten zu arbeiten.
Das klingt immer so kompliziert und langwierig. Vielleicht ganz klein anfangen, einmal beginnen mit einem freundlichen "Hallo".
seh ich ebenso!
Dieses ganze an sich Arbeiten klingt irgendwie immer so nach nem Masterplan, zack dies und das dann dies und das.... aber ob das wirklich alles so funktioniert und glücklich macht?
oder auch "dich biegen wir schon so lange zurecht bis aus dir ein richtiger Mann geworden ist" ...so im entfernten Sinne... :D :mrgreen:
Ziele zu haben und Ziele zu verfolgen ist ein wichtiger Baustein für ein glückliches Leben. Ohne Ziele die ich anstrebe würde ich anfangen den Sinn des Lebens anzuzweifeln. Ich würde lustloser, depressiver, perspektivloser, negativer, energieloser usw. Ich finde es auch unheimlich wichtig für das Selbstbewusstsein diese zu haben... Nein Knopper... das was du da gesagt hast passt einfach nicht, es ist einfach eine bequeme Ausrede auf der Position stehen zu bleiben...

Zudem solltest du dich nicht von anderen zurecht biegen lassen, sondern für dich selbst auch dich selbst verbiegen. Das ist nämlich nicht nur männlich sondern auch attraktiv und auch ohne zweifel der richtige Weg ins Glück... Persönlichkeitsentwicklung ist nämlich in erster Linie sich selbst richtig kennenlernen !!!

Wenn man klein mit einem freundlichen "Hallo" anfangen will, toll dann sollte man es auch machen und sehen wohin das führt...
Dann daraus die Schlüße ziehen und den nächsten Schritt gehen usw.
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von anbandoned »

Aus eigener Erfahrung kann ich schon behaupten, dass man als Mann verdammt ist den ersten Schritt zu machen und das wird sich auch ein Leben lang nicht ändern, hängt natürlich mit gesellschaftlichen Konsens zusammen. Frauen machen grundsätzlich nicht den ersten Schritt ABER jede Frau kann dir unterschiedliche Signale senden und das ist der Knackpunkt. Bei der bisher einzigen Kurzaffäre die ich bisher hatte wurden mir auch von meinem Gegenüber sehr starke Signale zugesandt und ich fühlte mich zum ersten mal sicher auch den ersten Schritt zu gehen und auch Tage später dann bei ihr zu landen... Den Sex als solchen hat sie dennoch als erstes initiiert aber dazu muss ich sagen, dass wir da quasi auch schon "zusammen" waren.
Wenn aber genau dies nicht gegeben ist, dann wirst du alle Schritte von A - wie Ansprechen bis S - wie "Sex-Initiieren" machen müssen.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Cavia »

Mal ehrlich: Wenn doch allgemein akzeptiert ist, dass Männer den ersten Schritt machen und sie dies dann auch bei Interesse an einer Frau tun, dann bedeutet das für mich als Frau, dass, wenn keiner auf mich zukommt, auch keiner an mir Interesse hat. Es wäre also völlig sinnlos, selber den ersten Schritt zu machen. Ich kann mir doch nur einen Korb holen. Es sei denn, ich gerate an einen der seltenen extrem schüchternen Männer. Allerdings schaffen es doch sogar die meisten MAB hier, sich der Frau ihres Herzens auf irgendeine Art zu nähern.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Stabil »

Peter hat geschrieben: 28 Aug 2018 09:49 Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es für die ein oder andere Frau reizvoll ist, einen sehr schüchternen und zurückhaltenden Mann auf nette Weise aus der Reserve zu locken. Warum auch nicht?
Das habe ich schon gesehen.

Peter hat geschrieben: 28 Aug 2018 10:55 Effizienter wird es sein, am eigenem Auftreten zu arbeiten.
Meistens wird es wohl so sein.


Und am effizientesten ist sicher, die beiden Wege nicht als einander ausschliessende Alternativen zu betrachten, sondern beide Wege zu verfolgen und für beides offen zu sein.
Endura hat geschrieben: 28 Aug 2018 11:01 Das klingt immer so kompliziert und langwierig. Vielleicht ganz klein anfangen, einmal beginnen mit einem freundlichen "Hallo".
So ein überschaubarer Schritt, dass man in einer Situation freundlich Hallo sagt, wo man vorher wortlos zu Boden geblickt hat, das ist doch schon das "an sich Arbeiten". So schrecklich kompliziert und langwierig ist es dann gar nicht mehr, wenn es konkret gemacht wurde.

Wenn ich "an mir arbeiten" höre, dann verstehe ich eine Folge von kleinen Schritten in dieser Art darunter. Dein Beispiel gefällt mir gut. Erfahrungsgemäss ist es sinnvoll, sowohl am Verhalten, als auch an den Emotionen zu arbeiten, und zu schauen, was jeweils mehr bringt. Denn es gibt zwei Fallen: Wenn man emotional blockiert ist, kann es zu einer erbärmlichen Schinderei ausarten, wenn man sich mit Gewalt auf der Verhaltensebene "weiterprügelt". Umgekehrt kann es fürchterlich abstrakt und langwierig werden, wenn man reflektiert und reflektiert, ohne aktiv und tatkräftig etwas umzusetzen.

knopper hat geschrieben: 28 Aug 2018 11:35 Dieses ganze an sich Arbeiten klingt irgendwie immer so nach nem Masterplan, zack dies und das dann dies und das.... aber ob das wirklich alles so funktioniert und glücklich macht?
oder auch "dich biegen wir schon so lange zurecht bis aus dir ein richtiger Mann geworden ist" ...so im entfernten Sinne... :D :mrgreen:
Nachdem hier niemand Masterpläne und ein Zurechtbiegen propagiert hat (beziehungsweise auch nicht implizit angedeutet hat), kommt das anscheinend aus anderen Quellen.

Knopper, hast du in deinem Leben vielleicht schlechte Erfahrungen mit einem ungeeigneten Masterplan gemacht? Hast du erlebt, dass du zurechtgebogen werden solltest? Es gibt schon die Möglichkeit, dass jemand etwas erlebt hat, das ihn zunächst zu Recht misstrauisch werden liess gegen Veränderungsvorschläge. Es können auch von früher Vorbehalte da sein, etwas entschieden in Angriff zu nehmen.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Nonkonformist »

Cavia hat geschrieben: 28 Aug 2018 13:47 Mal ehrlich: Wenn doch allgemein akzeptiert ist, dass Männer den ersten Schritt machen und sie dies dann auch bei Interesse an einer Frau tun, dann bedeutet das für mich als Frau, dass, wenn keiner auf mich zukommt, auch keiner an mir Interesse hat. Es wäre also völlig sinnlos, selber den ersten Schritt zu machen. Ich kann mir doch nur einen Korb holen. Es sei denn, ich gerate an einen der seltenen extrem schüchternen Männer. Allerdings schaffen es doch sogar die meisten MAB hier, sich der Frau ihres Herzens auf irgendeine Art zu nähern.
Meine OdBs sind deswegen OdBs geworden, weil sie aktiv interesse an mich gezeigt haben, und das sogar ueber laengem zeit.
Auf unbekannten wird ich sowiso nie zugehen. Nicht so sehr wegen schuechternheit, aber aus desinteresse. Einfach irgendwo eine unbekannte huebsche frau sehen hat fuer mich keine bedeutung. Ich habe mich auch fast ausschliesslich in der arbeit oder frueher in der schule verliebt, nie in kneipen, diskos, supermaerkte, usw. Eine frau meines herzens wird man nur ueber zeit - wie das halt bei demisexuellen so geht. Auf Niederlaendich gibt es diesen spruch: Onbekend maakt onbemind: was man nicht kennt, liebt man auch nicht. Und eine voellig passive frau wird ich auch nie kennen lernen, und deswegen keine gefeuhle entwickeln.

Ueberigens haben frauen mich auf dates gefragt, auf meinen po geklappst, mich zum tanzen gefragt, mich geneckt, sogar liebesgestaendnisse gemacht: ich kann da nicht bestaetigen das es nur passive frauen gibt.
Undomiel

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Undomiel »

Ich denke, dass auch durchaus die Frau den ersten Schritt machen kann. Kenne auch selbstbewusste Frauen, die kein Problem damit haben.
Es stimmt aber schon, dass die meisten Frauen vom Mann erwarten, den ersten Schritt zu machen. Ansonsten werten sie es als Desinteresse seinerseits, auch wenn es vielleicht nicht so ist.

Persönlich traue ich mich aber einfach nicht, zu offensiv zu sein. Das hat nichts mit irgendwelchen traditionellen Rollenvorstellungen etc. zu tun, ich kann einfach nicht über meinen Schatten springen. Ich könnte mich zum Beispiel nie überwinden einen Mann nach einem Date zu fragen. Auch wenn ich mir so vermutlich Chancen verbaue.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Cavia »

Nonkonformist hat geschrieben: 28 Aug 2018 14:07
Meine OdBs sind deswegen OdBs geworden, weil sie aktiv interesse an mich gezeigt haben, und das sogar ueber laengem zeit.
Wenn sie dich wollte und du sie dann auch, warum ist nichts aus euch geworden? (Oder meinst du vielleicht, dass sie einfach nur offen dir gegenüber war und freundschaftliches Interesse gezeigt hat? Ich meine mit „aktiv“ bei Frauen ein Verhalten, mit dem der Mann für eine Beziehung gewonnen werden soll.)
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