Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Undomiel

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Undomiel »

t385 hat geschrieben: 30 Aug 2018 17:21
Pierre hat geschrieben: 30 Aug 2018 14:46 Zitat von Moderation gelöscht. Esperanza
Nennen wir mal die Fakten: In der rechtsextremistischen AfD sind Antisemiten, verurteilte Volksverhetzer - siehe Gedeon, Nerstheimer etc. - gern gesehen und deren Politiker haben keine Probleme damit, sich mit Neo-Faschisten und Rechtsextremen abzugeben. Weiterhin stellt die AfD und ihr Umfeld den größten Verbreiter von Fake News im deutschsprachigen Twitter dar. Björn Höcke analysiert mit dem Vordenker der Neurechten, Götz Kubitschek, Reden von Joseph Goebbels und verwendet diese NS-Rhetorik in eigenen Reden. Höcke bezeichnet in seinem vor kurzem erschienen Buch Juden- und Christentum als antagonistische Kräfte.

Die AfD zum Opfer zu stilisieren, das zu Unrecht angegangen wird, ist Bullshit und das muss man auch klar so benennen.
Das ist wohl wahr 👍🏻👍🏻👍🏻
wosi96

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von wosi96 »

Clochard hat geschrieben: 30 Aug 2018 18:43 Naja dir fehlt ja auch die Einsicht, dass es Zwangsgedanken sind, die nicht der Realität entsprechen, wenn du hier offen über Kastration und sowas nachdenkst.

Es gibt auch Leute, die glauben pädophil zu sein, ohne dass sie es sind. Wenn man die nicht aufklärt und ihnen klarmacht, dass das irreale Zwangsgedanken sind, kommen die auch auf die komischsten Gedanken, z. B. auch genau wie du, sich kastrieren zu lassen, weil sie kein Kinderschänder werden wollen, oder sie ziehen um, nur weil nebenan eine Familie mit Kindern eingezogen ist usw.
Die Frage ist nur, wie ich mit solchen Zwangsgedanken umgehen soll. Wenn ich diese rational Bewerten und dann einfach so für mich falsifizieren könnte, dann würde ich das doch machen. Mein Leben spielt sich nicht nur in diesen Zwangsgedanken ab und es gibt auch viele, lange Phasen, wo ich diese nicht habe. Aktuell ist eben leider wieder so eine Zeit, in der mir das sehr zu schaffen macht und das in mir hochkommt.

Eine effektive Taktik, um solche Zwangsgedanken in solchen Zeiten zu kontrollieren, habe ich selbst leider noch nicht gefunden. Sonst würde ich sie doch anwenden. Ich tu mir damit ja nur selbst weh.
Undomiel

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Undomiel »

anbandoned hat geschrieben: 30 Aug 2018 18:50
Galadriel hat geschrieben: 30 Aug 2018 18:20 Noch mal ein offenes Wort an dich, wosi96:

Du hast jetzt mehrmals auf sog. "Gender Studies" Bezug genommen. Lass mich dir bitte eins sagen: diese sog. Gender Studies als objektive Wissenschaft hinzustellen, ist eine Beleidigung aller richtigen Wissenschaftler. Niemand, wirklich absolut NIEMAND, der 'was Richtiges studiert hat, nimmt das ernst.
Ein empirischer Ansatz, Nachprüfbarkeit, Falsifizierbakeit - nichts davon findet sich in Gender Studies und Konsorten. Das ist pseudowissenschaftliches Geblubber linksradikaler Spinner, die sich gegenseitig hochschaukeln und eine steile These nach der anderen aufstellen - ohne jemals irgendetwas auch nur ansatzweise zu begründen. Solche Leute sind die letzten, an denen du dich in irgendeiner Form orientieren solltest. Deren Wertekanon ist derjenige einer sehr kleinen, sehr radikalen Minderheit, die außer ellenlangen Hasstiraden gegen alles Männliche nichts Substabtielles zustande gebracht hat.

Gender Studies sind nichts anderes als unser modernes Äquivalent zur NS-Rassenkunde. Absoluter Blödsinn, vertreten einzig und allein von ideologisch hoffnungslos verblendeten Fanatikern.
Mit anderen Worten: Linksradikaler Stuss ist kein bisschen besser als rechtsradikaler, nur weil er heutzutage hochoffiziell an Universitäten gelehrt wird.

Hör nicht auf deine Dozentin. Schlimm genug, dass so eine sich an einer Uni tummelt, ganz ehrlich. Mach dir deren krankes Weltbild nicht zu eigen. Sexualität ist nichts Schlimmes, Männer sind nicht pauschal böse und sie sind auch nicht an allem Übel dieser Welt schuld.
Ich gebe dir fast in allen Punkten recht, aber es gibt sehr wohl empirische Genderforschung... das basiert nicht alles auf irgendwelchen Gefühlen, da sind auch Ansätze vorhanden wo man statistische Korrelationen messen kann wie in jeder anderen empirischen (Sozial)forschung.
Ja, die empirische Genderforschung gibt es auf jeden Fall. Eine Freundin von mir hat in dem Gebiet ihre Diplomarbeit geschrieben. Und die ist mit Sicherheit keine männerhassende Ultra-Feministin 😂
Pierre

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Pierre »

anbandoned hat geschrieben: 30 Aug 2018 18:47 Ich weiß auch nicht wo Menschen die sich gegen eine gerechte Umverteilung stellen bitte fleißig sein sollen!?
Guckstu da.
Clochard

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Clochard »

wosi96 hat geschrieben: 30 Aug 2018 18:52 Die Frage ist nur, wie ich mit solchen Zwangsgedanken umgehen soll. Wenn ich diese rational Bewerten und dann einfach so für mich falsifizieren könnte, dann würde ich das doch machen. Mein Leben spielt sich nicht nur in diesen Zwangsgedanken ab und es gibt auch viele, lange Phasen, wo ich diese nicht habe. Aktuell ist eben leider wieder so eine Zeit, in der mir das sehr zu schaffen macht und das in mir hochkommt.

Eine effektive Taktik, um solche Zwangsgedanken in solchen Zeiten zu kontrollieren, habe ich selbst leider noch nicht gefunden. Sonst würde ich sie doch anwenden. Ich tu mir damit ja nur selbst weh.
Genau deshalb sind es ja Zwangsgedanken, weil man sie halt nicht "logisch" widerlegen kann und dann sind sie weg. Es ist ja gerade die Definition, dass man weiß, die Gedanken sind quatsch, aber sie kommen einfach immer wieder und wieder.

Wie gesagt, lass dich mal gezielt auf die Diagnose hin ärztlich untersuchen. Vielleicht hilft ein Medikamentenwechsel was (Escitalopram ist nicht erste Wahl bei Zwangsstörungen) und man kann Zwangsgedanken natürlich auch psychotherapeutisch behandeln. Da lernst du dann den Umgang mit den Gedanken und was du tun kannst, wenn sie gerade besonders stark sind. Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Zwangsstörungen, da könntest du auch mal reinschnuppern.
anbandoned

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von anbandoned »

Pierre hat geschrieben: 30 Aug 2018 18:59
anbandoned hat geschrieben: 30 Aug 2018 18:47 Ich weiß auch nicht wo Menschen die sich gegen eine gerechte Umverteilung stellen bitte fleißig sein sollen!?
Guckstu da.
jap ne gerechte Verteilung ist mir lieber, löst sämtliche Probleme auf der Welt wie den Klimawandel und Hungerprobleme. Und um jetzt endgültiges Schnappatmen bei dir zu erzeugen:
Das Bedingungslose Grundeinkommen iist meiner Meinung nach ne sehr gute Sache :good:
anbandoned

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von anbandoned »

Undomiel hat geschrieben: 30 Aug 2018 18:56
anbandoned hat geschrieben: 30 Aug 2018 18:50
Galadriel hat geschrieben: 30 Aug 2018 18:20 Noch mal ein offenes Wort an dich, wosi96:

Du hast jetzt mehrmals auf sog. "Gender Studies" Bezug genommen. Lass mich dir bitte eins sagen: diese sog. Gender Studies als objektive Wissenschaft hinzustellen, ist eine Beleidigung aller richtigen Wissenschaftler. Niemand, wirklich absolut NIEMAND, der 'was Richtiges studiert hat, nimmt das ernst.
Ein empirischer Ansatz, Nachprüfbarkeit, Falsifizierbakeit - nichts davon findet sich in Gender Studies und Konsorten. Das ist pseudowissenschaftliches Geblubber linksradikaler Spinner, die sich gegenseitig hochschaukeln und eine steile These nach der anderen aufstellen - ohne jemals irgendetwas auch nur ansatzweise zu begründen. Solche Leute sind die letzten, an denen du dich in irgendeiner Form orientieren solltest. Deren Wertekanon ist derjenige einer sehr kleinen, sehr radikalen Minderheit, die außer ellenlangen Hasstiraden gegen alles Männliche nichts Substabtielles zustande gebracht hat.

Gender Studies sind nichts anderes als unser modernes Äquivalent zur NS-Rassenkunde. Absoluter Blödsinn, vertreten einzig und allein von ideologisch hoffnungslos verblendeten Fanatikern.
Mit anderen Worten: Linksradikaler Stuss ist kein bisschen besser als rechtsradikaler, nur weil er heutzutage hochoffiziell an Universitäten gelehrt wird.

Hör nicht auf deine Dozentin. Schlimm genug, dass so eine sich an einer Uni tummelt, ganz ehrlich. Mach dir deren krankes Weltbild nicht zu eigen. Sexualität ist nichts Schlimmes, Männer sind nicht pauschal böse und sie sind auch nicht an allem Übel dieser Welt schuld.
Ich gebe dir fast in allen Punkten recht, aber es gibt sehr wohl empirische Genderforschung... das basiert nicht alles auf irgendwelchen Gefühlen, da sind auch Ansätze vorhanden wo man statistische Korrelationen messen kann wie in jeder anderen empirischen (Sozial)forschung.
Ja, die empirische Genderforschung gibt es auf jeden Fall. Eine Freundin von mir hat in dem Gebiet ihre Diplomarbeit geschrieben. Und die ist mit Sicherheit keine männerhassende Ultra-Feministin 😂
Ja wollt schon sagen... dass es da ideologisch verbrämt zugehen kann, vor allem gegenüber weißen, "privilegierten" Männern (oder überhaupt Männern) besteht kein Zweifel^^
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Esperanza
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Esperanza »

Moderation: Absolute Beginner TreffDer Titel des Threads heißt "Ein Leben ohne Liebe und Sexualität - wie?" Hier sind keine politischen Diskussionen gestattet, keine Verharmlosung von rechten Parteien und auch keine Diskussionen über den bösen Feminismus. Falls das jetzt zu viele Einschränkungen der Diskussionsthemen sind, kann ich den Thread auch gerne dichtmachen. -
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
Ranjid

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Ranjid »

Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?
Hör auf zu masturbieren und schaue keine Pornos. Vermeide alles, was dich sexuell erregen könnte. Dein Körper wird sich dieser Situation anpassen und deinen sexuelles Verlangen nach unten fahren. Hat bei mir 10 Jahre lang funktioniert.
Automobilist

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Automobilist »

Offengestanden, ich hätte mit 22 Jahren auch gerne eine Antwort auf diese Frage bekommen - vermutlich ahnte ich damals bereits, was auf mich zukommen würde !

Sehr zu meinem Wohle aber lassen mich weitaus die meisten Damen völlig kalt ( natürlich gibt es auch Ausnahmen - oder sollte ich lieber im Singular sprechen ? ).

Wie ich die letzten 33 Jahre durchgestanden habe - weiß ich selbst nicht; irgendwie ging es, mußte gehen - dabei habe ich noch beträchtlich weniger auf der Habenseite vorzuweisen als Du. ( Richtet sich an den Initiator der Frage ! )
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LonesomeCoder
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von LonesomeCoder »

IronAngel hat geschrieben: 29 Aug 2018 19:34 Bist du dir ganz sicher? Es gab und gibt viele Leute, die ohne Sex gut gelebt haben.
Was ist mit den tausenden Mönchen, Nonnen, Yogis und Gurus auf der Welt? Denen müsste es doch erbärmlich gehen.
Wer sagt, dass manche von ihnen nicht doch heimlich sexuell aktiv sind?
Manche Menschen haben von Haus aus gar keinen oder nur einen sehr geringen Trieb. Denen fällt das einfacher.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Clochard

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Clochard »

Es gibt auch das Phänomen Asexualität:

https://www.aven-info.de/asexualitaet/

Hat aber alles nix mit dem TE zu tun, ich bleibe da bei meiner laienhaften Ferndiagnose, dass Zwangsgedanken vorliegen.
Bergkristall

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Bergkristall »

Okay. Ich spar mir mal sämtliche Anmerkungen zur Verwertbarkeit von frauenfeindlichen Studien etc.

Für einen Troll halte ich den TE nicht. Dazu klingt mir das alles zu nachvollziehbar verzweifelt.
Daher mein Rat:

Wechsel deine Therapheutin.
Nicht irgendwann oder bei einem Umzug, sondern jetzt sofort. Sie kann dir offenbar nicht helfen.
Ob das an ihr liegt oder daran, dass du dich ihr nicht öffnest, weiss ich nicht.
Oft ist es so, dass man zum Öffnen eher einen gleichgeschlechtlichen Therapeuten braucht.
Kann ich mir bei dir sogar vorstellen, denn du hast ja doch einige Erfahrungen, wo Frauen dein Vertrauen nicht so pfleglich behandelt haben.
Also: Einen Arzt, keine Ärztin, damit da die Chemie stimmt.

Das Nächste:
Sex und Liebe gehören zum Leben.
Das ist nichts per Se Böses, sondern etwas Lustvolles und Schönes und du wirst nie einen gesunden Weg finden das aus deinem Leben zu drängen.


Du musst langsam und in harter Kleinarbeit lernen deine Sichtweisen zu verändern. Mit Hilfe deines hoffentlich neuen Therapeuten.
Uns passieren Dinge. Und dann werten wir.
Positiv oder negativ.
Gut oder Böse.

Für mich klingt es...auch wenn ich nicht die ganze Geschichte kennen kann...als zeigt deine Waage immer nach unten.
Das Mädel das nach der Beziehung mit dir lesbisch wurde?
Falsch. Sie war es immer schon. Das hatte nix mit dir zu tun. Sie dachte vermutlich sie wollte dich, wollte eigentlich "konform"sein und hat dann gemerkt es geht nicht.
Es hätte auch ein anderer Junge sein können.
Das war keine Wertung dir Gegenüber.
Zack. Waage nach oben.

Die beiden Frauen die mit dir fremd gegangen sind.
Auch die wollten dich als Mann so sehr, dass sie das gemacht haben. Pluspunkt für dich.
Waage nach oben.
Dann haben die ihre Schuldgefühle bei dir abgeladen. Das war eigentlich allein deren Problem.
Nicht deins. Hättest du dich dafür wirklich umorientieren müssen? Vielleicht sogar nicht.
Das hätte man den Frauen überlassen können mit ihrem Sexverhalten umzugehen.
Usw
Auch das Leben deiner Mutter ist ihr Leben.
Sie hat entschieden was sie will und wie sie es will.
Du bist unabhängig davon.

Du bist 22 und beschäftigst dich jetzt mit deinen Problemen. Das ist gut. Dir steht absolut Alles noch offen.
Du musst solche Positivbewertungen verinnerlichen lernen.
Ein guter Therapheut wird dir dabei helfen.
Das verbessert automatisch deine Wirkung auf Frauen und ich bin mir ziemlich sicher, dass du dann bald froh sein wirst keine Pillen genommen zu haben.
(Vorausgesetzt du nervst die Auserwählte nicht mit solch frauenfeindlichen Statistiken)

Viel Erfolg
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Dr. House
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Dr. House »

wosi96 hat geschrieben: 29 Aug 2018 12:44 Liebe Leute vom AB Treff,

ich wende mich an euch, weil ich leider nicht weiß an wen ich mich mit meinem Anliegen sonst wenden sollte. Es geht mir um Folgendes:

Ich - ein 22 Jahre alter, heterosexueller Mann - bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, mich meines Libido und meiner Sexualität zu entledigen. [...]

Welche Möglichkeiten für mein Ziel gibt es? Ist eine langjährige Therapie mit Medikamenten möglich? Oder sind Methoden wie physische oder chemische Kastration eine Möglichkeit? Ich habe gehört, es soll gute Medikamente geben um sexuelle Lust, den Libido, die Erektion, etc. praktisch zu eliminieren? Welche Möglichkeiten gibt es?

Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen? Das würde mir unglaublich viel bedeuten!

Liebe Grüße,

Simon

Wenn du das wirklich durchziehen willst, ohne Liebe zu leben. Nun, dann Hut ab von meiner Seite :hut: ich könnte mir vorstellen, dass man(n) sich damit viel Leid ersparen kann...

Wie du das meistern kannst?

Beispiele die mir einfallen:

- entsprechende Medikamente
- regelmäßige Betäubung mit Drogen und Schmerzkillern legaler Art
- (schönen/attraktiven) Frauen (die du toll findest) aus dem Weg gehen und keines Blickes würdigen und ignorieren sowie vorbeilaufen
- beruflichen Kontakt (zu Frauen) auf ein Minimum und das Nötigste beschränken
- Dir klar machen, dass du als AB eher geringe Chancen hast
- Sollest du je von einer Frau zu was auch immer eingeladen werden, den Mut haben, dies auszuschlagen
- (Firmen) Feiern generell nach Möglichkeit aus dem Wege gehen

usw. :coolsmoke:
Bergkristall

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Bergkristall »

Ich schreib noch mal ein Nachwort, weil mich das vorhin noch mal beschäftigt hat.

Du solltest echt versuchen zu lernen, deine Denkweise umzustellen.
Ich meine du bist noch so jung...und klar ich akzeptiere, dass man sich auch mit 22 als AB empfinden kann, aber genau genommen bist du für dein Alter auf einem recht normalen Erfahrungsstand.
Bei ganz Vielen war da auch noch nicht mehr. Bei Manchen sogar weniger.

Ich könnte vom Alter her deine Mutter sein und wir Zwei haben dieselbe Zahl an Partnern/ Sexualkontakten. ;)
Es geht also weit "schlimmer", wie du auch vielen anderen Storys hier entnehmen kannst.
Das soll nicht heissen, dass du nicht unter deinen Problemen leiden darfst, aber sich das "Schlimmer geht Immer " bewusst zu machen, hilft mir persönlich beim Positiv denken.

Dann noch mal zu deiner Mutter:
Auch meine Mutter hat immer solche Sachen gesagt: Dass wir Kinder ihr Leben mit ruiniert hätten und sie deswegen jetzt in Armut lebt etc.
Ich bin damit aufgewachsen und hab diese "Schuld" bis vor so ungefähr einem Jahr nie in Frage gestellt. Es war auch ein Hauptgrund nie eigene Kinder zu wollen, weil für mich stand immer fest: Kinder = Verlassen sein und Armut.
Meine Mutter hat wenigstens noch immer klargestellt, dass sie uns liebt und uns trozdem nicht missen möchte. Hoffe diesen "Luxus " hast du auch.
Dennoch verrate ich dir jetzt was ich jetzt ...relativ kürzlich also... kurz nach meinem 40. Lebensjahr begriffen habe:
Meine Mutter hat alle Entscheidungen in ihrem Leben selbst gefällt. Vom Kinder kriegen bis zu Wahl ihrer Männer und Dauer ihrer Beziehungen bis hin zur weiteren Entwicklung ihrer beruflichen Tätigkeit. Ja. Sie hatte es nicht leicht.
Aber es war falsch von ihr, dass Gegenüber uns in dieser Form zu äussern :" Hätt ich mal euch nicht bekommen"
Darauf angesprochen entschuldigt sie sich heute sogar bei mir dafür.

Denn ich sag dir eines: Diese Äusserung meiner Mutter sas viel tiefer als mir bewusst war. Auch die hat massgeblich zu meiner AB Karriere beigetragen. Denn was sollte man schon wert sein, wenn die eigene Mutter bereut einen gekriegt zu haben?
Und dann ist da noch der Schuldkomplex. Das ständige Gefühl, was wieder gut machen zu müssen, was man auch bei anderen Leuten anwendet.

Das springt mich auch aus deinem Text irgendwie an. Du hast eine Affäre. Die Frau bezeichnet dich als ihren grössten Fehler. Anstatt wie ich oben schrieb ihren Fehler ihr zu lassen, meldet sich dein von deiner Mutter verursachter Schuldkomplex und du ziehst sogar um , um es wieder gut zu machen.

Das ist Alles was ich Laienhaft beitragen kann.
Ich hoffe es war verständlich.
Wie gesagt:
Da muss dringend ein vernünftiger Arzt ran.

Auch eine AB Selbsthilfegruppe könnte dir gut tun.
Da könntest du in Austausch kommen und die kleineren Probleme anpacken.
Sowas wie:
Mach ich was falsch beim Daten, dass ich ""falsche" Frauen anziehe ( was auch so in der Form Unsinn ist, aber ich hab schon genug Romane verfasst)
zumsel

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von zumsel »

Ich halte es für völlig daneben seine Sexualität zu unterdrücken bzw. zu zerstören. Das kann doch nicht der Weg zum Glück sein.
Gatem

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Gatem »

Ranjid hat geschrieben: 31 Aug 2018 16:06
Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?
Hör auf zu masturbieren und schaue keine Pornos. Vermeide alles, was dich sexuell erregen könnte. Dein Körper wird sich dieser Situation anpassen und deinen sexuelles Verlangen nach unten fahren. Hat bei mir 10 Jahre lang funktioniert.
Kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert.
Bei meinen Versuchen habe ich es bisher keine Woche ausgehalten.

Wobei ich auch nicht weiß, wie man „alles, was […] sexuell erregen könnte“ vermeiden soll. Das hieße ja man müsste grundsätzlich allen Frauen aus dem Weg gehen. Da kommt ja bloß ein Kloster in Frage.

Aber wie gesagt finde ich schon die Grundannahme falsch. Das wäre ja, als würde man sagen „höre auf zu essen und gehe allem, was Nahrung sein könnte aus dem Weg; irgendwann hast du dann keinen Hunger mehr“. Das wird nicht funktionieren… naja doch, sobald man verhungert ist, aber das ist ja auch nicht so erstrebenswert. ;)
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Polarfuchs »

Zumsel hat recht.

An deiner Stelle solltest du dich von diesen Gedanken distanzieren.
Folgendes könnte helfen:
- Sport
- viel Arbeit
- Freunde treffen
- geh' feiern!

Du bist doch noch so jung. Du solltest dein Leben geniessen und nicht zerstören!
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Gilbert
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Gilbert »

Gatem hat geschrieben: 01 Sep 2018 07:37 Kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert.
Bei meinen Versuchen habe ich es bisher keine Woche ausgehalten.
Du meinst also, sämtliche Teilnehmer des Priesterseminars oder andere geistliche Personen weltweit, die sich das Zölibat auferlegen, masturbieren entsprechend wie die Weltmeister? Das kann ich nicht glauben.

Ich denke eher, das ist allein eine Frage der Einstellung und des meditativen Ausgleichs.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Batman

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Batman »

zumsel hat geschrieben: 01 Sep 2018 06:39 Ich halte es für völlig daneben seine Sexualität zu unterdrücken bzw. zu zerstören. Das kann doch nicht der Weg zum Glück sein.
Ups das ist ja auf die allgemeinen Post's bezogen :lach:

Nachtrag:
Er hat es so extrem geschildert, da er nur schlimmes und negatives damit verbindet.
Es ist ein eindeutiger Hilferuf!

Bergkristall hat sehr schön formuliert :daumen:

Er braucht jemand der ihm hilft und zeigt, dass Sexualität etwas natürliches und gutes ist.