+1BartS hat geschrieben: ↑19 Sep 2018 16:03Dein Vorschlag, und ich entschuldige mich schon im Vorfeld, dass es jetzt hart klingen wird, ist so sinnvoll wie einem introvertierten Menschen zu sagen, er solle doch mehr aus sich herausgehen. Oder jemanden mit Depressionen, er solle sich mehr fröhliche Gedanken machen.
Es geht eben nicht nur darum, dass man z. B. "halt nicht so gerne früh aufsteht", es geht darum, dass man frühmorgens wie ein Zombie durch die Gegend läuft, sich wie im Jetlag fühlt und die Aufnahmefähigkeit eines Wachkomapatienten hat. Nun stelle man sich dazu einen Partner vor, der regelmäßig um 5 Uhr putzmunter und unternehmungslustig ist, aufmunternde Parolen wie "stell dich nicht so an" flötet - und genau dann schlapp macht, wenn der andere erst zu seiner Hochform findet.
Auch ich sehe zumindest in dieser Konstellation, also wenn die Extreme aufeinandertreffen, nicht unerhebliches Konfliktpotenzial. Für mich jedenfalls wäre es der blanke Horror.
Zum Glück gibt es ja Eulen und Lerchen nicht nur in Reinform, und gemäßigte Formen von Tag- und Nachtmenschen (oder ein extremer Typ und ein gemäßigter Typ) können mit etwas gegenseitigem Verständnis durchaus miteinander klarkommen.
Aber ich glaube, Endura zielte mit seiner Frage sowieso eher darauf ab, dass schon das Kennenlernen potenzieller Partnerinnen für ihn als extremer Morgenmensch schwierig sein könnte, weil er nicht die halbe Nacht in irgendwelchen Bars und Clubs verbringen kann, oder?