Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von AnnaMolly »

Ferienhaus hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:41Und das fühlt u. U. sich so richtig Scheiße für den MAB an, der vielleicht auch mal so etwas wie eine "normale Beziehungwie man sie in seinen 20ern" führen wollte, ohne dass die lebensverändernde Entscheidung für oder gegen Kinder über allem schwebt.

Das ist absolut kein MAB-spezifisches Problem. Ich würde sogar sagen, im Gegenteil, für WAB's ist es noch "dramatischer". Ich bin "hardcore" WAB und werde bald 30. Ich werde also *definitiv* in den nächsten ca. 5-7 Jahren "den richtigen" für die Familiengründung suchen und finden müssen, oder es wird wohl nix mehr. Für "sorglose Jugendbeziehungen" ist da nicht mehr viel Raum.

Ein gleichaltriger MAB hat aufgrund biologischer Gegebenheiten ja durchaus die Möglichkeit, in seinen 30ern noch "lockerer" zu leben und dann mit 40-45 die Familiengründung ernsthaft anzugehen.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Ferienhaus »

AnnaMolly hat geschrieben: 08 Okt 2018 17:19
Ferienhaus hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:41Und das fühlt u. U. sich so richtig Scheiße für den MAB an, der vielleicht auch mal so etwas wie eine "normale Beziehungwie man sie in seinen 20ern" führen wollte, ohne dass die lebensverändernde Entscheidung für oder gegen Kinder über allem schwebt.

Das ist absolut kein MAB-spezifisches Problem. Ich würde sogar sagen, im Gegenteil, für WAB's ist es noch "dramatischer". Ich bin "hardcore" WAB und werde bald 30. Ich werde also *definitiv* in den nächsten ca. 5-7 Jahren "den richtigen" für die Familiengründung suchen und finden müssen, oder es wird wohl nix mehr. Für "sorglose Jugendbeziehungen" ist da nicht mehr viel Raum.

Ein gleichaltriger MAB hat aufgrund biologischer Gegebenheiten ja durchaus die Möglichkeit, in seinen 30ern noch "lockerer" zu leben und dann mit 40-45 die Familiengründung ernsthaft anzugehen.
Ich habe das, sagen wir es mal so, etwas "egoistisch" aus der Perspektive meines eigenen Geschlechts betrachtet. Im Hinterkopf hatte ich den etwaigen Fall "MAB mit Beziehung zu Normala Ü30 mit Kinderwunsch". Eher seltener Fall, ich weiß.

Ich gebe dir recht, dass das Problem für WAB's noch viel dramatischer ist. Ohne Zweifel.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Undomiel »

Ferienhaus hat geschrieben: 08 Okt 2018 17:04
Undomiel hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:56 Also nicht jede Frau ab 30 will sofort Kinder bekommen. Als ABine wäre es mir wichtig, eine Beziehung zu einem Mann auch erstmal in Zweisamkeit zu erleben und zu genießen, bevor man sich überhaupt Gedanken über Kinder macht. Gerade wenn man noch keine Beziehungserfahrung hat ist es wohl eher ungünstig, die erste Beziehung direkt mit dieser komplexen Frage und deren eventuell großer Auswirkungen zu belasten.

Und ja, mir ist schon bewusst, dass meine biologische Uhr auch tickt und ich für die Beantwortung der Frage "Kinder ja oder nein" nicht mehr ewig Zeit habe. Aber bevor ich diese Entscheidung überstürze bekomme ich lieber keine Kinder.

Ich verstehe aber auch nicht, welches Problem die Männer damit haben, wenn eine Frau Ü30 frühzeitig kommuniziert, dass sie Kinder haben will. Entweder man ist auch dazu bereit oder man lässt es halt bleiben. Dadurch wird doch kein Mann gezwungen, Vater zu werden.
Es stimmt, Undomiel, man sollte nicht verallgemeinern.

Aber es ist eben ein unbestreitbarer Fakt,

1. dass es die biologische Uhr gibt, und
2. dass diese so manche Frau Ü30 in eine Art "Torschlusspanik" zwingt. So manche, nicht alle. Das Beispiel von LonesomeCoder fand ich hier bezeichnend: Er kennt Fälle von Frauen, bei denen es dann wirklich schnell gehen musste. Sind diese Beispiele für eine Teilmenge der Frauen Ü30 repräsentativ? Ich würde zögern, hier sofort mit "Nein" zu antworten.

Und weil du sagst, bevor du die Entscheidung überstützt, bekommst du lieber keine Kinder: Für manche Frauen ist der Kinderwunsch aber allesüberragend. ;)

Für einen MAB (und, ja, auch für eine Frau mit Kinderwunsch, welche an einen MAB "gerät") besteht hier unter Umständen wirklich eine "Dilemma-Situation", noch stärker als sonst bei Uneinigkeit bzgl. Kinderwunsch.


Andererseits kann man durchaus argumentiern, dass MAB's generell bei solchen Frauen schlechte Karten haben und vielleicht es eher mit einer Frau versuchen sollten, welche notfalls auch ohne Kinder leben kann. Damit das alles nicht so einen Rattenschwanz mit sich zieht.

Und jetzt merk' ich gerade, dass manches, was ich schrieb, vielleicht etwas abwertend klingen könnte. Wenn das jemand so auffast - war nicht meine Intention.
Ich sage ja auch gar nicht, dass es keine Frauen mit starkem Kinderwunsch und Torschlusspanik. Aber ich verstehe immer noch nicht ganz, wo da das Problem liegt. Wenn der Mann (unabhängig davon ob AB oder Normalo) sich für Kinder aber (noch) nicht bereit fühlt passt es dann halt einfach nicht und beide müssen weiter suchen. Sowas passiert doch ständig. Es wird doch kein Mann gezwungen sich dem Kinderwunsch anzuschließen. Man muss da bei unterschiedlichen Ansichten halt nur die entsprechenden Konsequenzen ziehen.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Lazarus Long »

fredstiller hat geschrieben: 08 Okt 2018 15:48Aber genau so - auch wenn die Partner es nicht explizit „klarstellen“ - sehen die ersten Beziehungen in der Teeniezeit ...
Also zu meiner Zeit waren, so weit ich es mitbekommen habe, gerade die ersten Beziehungen in der Teeniezeit fast immer die Große Liebe. Während der Studienzeit war es dann gern auch mal anders.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Undomiel »

AnnaMolly hat geschrieben: 08 Okt 2018 17:19
Ferienhaus hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:41Und das fühlt u. U. sich so richtig Scheiße für den MAB an, der vielleicht auch mal so etwas wie eine "normale Beziehungwie man sie in seinen 20ern" führen wollte, ohne dass die lebensverändernde Entscheidung für oder gegen Kinder über allem schwebt.

Das ist absolut kein MAB-spezifisches Problem. Ich würde sogar sagen, im Gegenteil, für WAB's ist es noch "dramatischer". Ich bin "hardcore" WAB und werde bald 30. Ich werde also *definitiv* in den nächsten ca. 5-7 Jahren "den richtigen" für die Familiengründung suchen und finden müssen, oder es wird wohl nix mehr. Für "sorglose Jugendbeziehungen" ist da nicht mehr viel Raum.

Ein gleichaltriger MAB hat aufgrund biologischer Gegebenheiten ja durchaus die Möglichkeit, in seinen 30ern noch "lockerer" zu leben und dann mit 40-45 die Familiengründung ernsthaft anzugehen.
Ich gebe dir da auf jeden Fall Recht. Wobei sich auch ein Mann in den 30ern das mit dem Kinderwunsch bei sich bietender Gelegenheit schon gut überlegen sollte. Es ist schließlich nicht garantiert, dass man mit Ü40 noch eine passende und jüngere Frau findet, mit der sich der Kinderwunsch dann später realisieren lässt.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Montecristo »

AnnaMolly hat geschrieben: 08 Okt 2018 17:19 Ein gleichaltriger MAB hat aufgrund biologischer Gegebenheiten ja durchaus die Möglichkeit, in seinen 30ern noch "lockerer" zu leben und dann mit 40-45 die Familiengründung ernsthaft anzugehen.
Aus eigener Erfahrung: Es ist ein zähes Geschäft. (Und wenn in irgendeiner Form medizinische Unterstützung erforderlich ist, dann wird es hektisch.)
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Gilbert »

Ferienhaus hat geschrieben: 08 Okt 2018 17:06
Gilbert hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:59 Alte Probleme verschwanden und Neue formierten sich, um bewältigt zu werden.

Es ist mir bewußt, worauf fredstiller hinauswollte. Nur nützt es nicht viel, die Realität nicht wahrnehmen zu wollen und stattdessen in eigenen Wunschvorstellungen zu leben.
Es geht hier nicht um einen einzelnen Beziehungsknatsch, sondern um eine der folgenreichsten Entscheidungen, welche man als Erwachsener treffen kann. Kinder kriegen hat schon mal ein aber sowas von anderes Gewicht als sehr, sehr viele andere Herausforderungen im Leben.
Sorry, ich stelle doch nicht in Abrede, daß die Gründung einer Familie und das Entscheiden für Kinder keine besondere Herausforderung wäre. Ich weise indirekt darauf hin, daß Mutter Natur ein Zeitfenster vorgegeben hat, an das man gebunden ist, wenn man es mit über 30 in puncto Familie & Co. ernst meint. Für Zauderer und Wolkenkuckucksheim-Errichter bleibt da nicht viel Platz. In dieser Hinsicht ist es übrigens völlig egal, ob man ein AB war oder nicht....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von fredstiller »

Gilbert hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:26 [Soweit Deine persönlichen Vorstellungen und Wünsche, die Du natürlich haben darfst. Eine Beziehung besteht jedoch aus zwei Personen mit jeweils eigenen Plänen im Kopf. Am Ende wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Kompromißlösung geben, wenn wirklich die Familiengründung im Alter von ü30 mit Kindern gewünscht ist und im Vordergrund steht.
Vielleicht.
Aber - um nochmal auf den Stein des Anstosses zurückzukommen - selbst wenn es den Kompromiss nicht gibt...
Gilbert hat geschrieben: 07 Okt 2018 18:52
Clochard hat geschrieben: 07 Okt 2018 17:49 Wenn du da nicht der Typ für Heirat, Kinder, gemeinsame Zukunft bist und der Frau mit "man muss sich doch erstmal kennenlernen" kommst, bist du raus.
Ja natürlich, man sollte schon klarstellen, was man will. Würde ich mich übrigens als Frau ü30 auch verarscht fühlen. Wenn ich als Mann in der Date- und Anfangsphase(!) durchblicken lasse, daß ich eigentlich keine Nägel mit Köpfen machen möchte, sondern nur ab und zu mal drüberrutschen würde. Quasi eine Freundschaft plus ohne Folgen, auf nicht absehbare Zeit, versteht sich.
Es gibt da m.E. keinen Grund, sich „verarscht“ zu fühlen.
Gerade dann nicht, wenn ich schon von Anfang an („in der Date- und Anfangsphase“) kommuniziere, dass ich keine „Nägel mit Köpfen“ in Form von Heirat bzw. Kindern machen will.

Verarscht dürfen sich die Frauen fühlen, denen der Mann was von „ja, kann mir Kinder vorstellen“ vormacht, nur um zum Schuss zu kommen.
Und die Männer, denen die Frau insgeheim ein Kind anhängen will, obwohl er (und sie) gemeint haben, Kinder müssten (noch) nicht sein.

Aber nicht die, deren Partner seine Motive und Wünsche von Anfang an ehrlich durchscheinen liess.
Undomiel hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:56 Ich verstehe aber auch nicht, welches Problem die Männer damit haben, wenn eine Frau Ü30 frühzeitig kommuniziert, dass sie Kinder haben will.
Ich habe absolut kein „Problem“ mit dieser Kommunikation an sich.

Ich weiss nur nicht, ob bzw, wie schnell ich mich darauf einlassen könnte.
Und dann ist halt die Frage, ob es zu einer Beziehung kommen bzw. eine weiter Bestand haben wird. Also das potentielle Problem. dass sie es eben nicht tut.
Zuletzt geändert von fredstiller am 09 Okt 2018 05:33, insgesamt 1-mal geändert.
zumsel

Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von zumsel »

Die "Kurve" zu bekommen halte ich für eine sehr schwierige Aufgabe eines ABs, weil es darum geht an sich und seiner Einstellung zu arbeiten.
Hat meinen einen Kinderwunsch, so wird diese Kurve mit den Jahren immer enger und man droht noch viel schneller aus ihr herauszufliegen und eine Bruchlandung hinzulegen. Ich habe es ein paar Mal mitbekommen, wie Frauen mit Kinderwunsch (die keine ABs waren) ihre Ansprüche reduziert haben und mit einem Mal viele Männer in Frage kamen wo früher selbst echt tolle Kerle abgeblitzt sind. Wenn ich diese Paare sah, dann empfand ich ein Gefühl von Trostlosigkeit, weil ich vermutete, dass keine richtige Liebe zum Partner im Spiel sein kann. Ich selber habe auch einen Kinderwunsch aber wenn, dann möchte ich, dass es Kinder der Liebe werden. :lach: Wenn meine Freundin sich von mir trennen würde weil ich auf dem Klo zu laut pupse, dann hätte ich megakrasse Panik eine Partnerin zu finden, mit der ich mir Kinder vorstellen könnte. Dazu brauche ich Vertrauen und Zuversicht in der Beziehung. Und die könne ich nur schlecht aufauen, wenn ich weiß, dass die Frau zu großen Teilen damit beschäftigt ist einen Kindesvater zu finden (Was für ein Wort :cry: ). Aber Vertrauen aufbauen braucht für mich als ehemaliger AB Zeit. Zeit die mir dann fehlen würde. Daher sehe ich zu, dass ich auf dem Klo stets die Tür geschlossen halte und so leise pupse wie möglich. Auch das ist eine Drucksituation, mit der man sich erstmal auseinandersetzen muss. :mrgreen:
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Gilbert »

fredstiller hat geschrieben: 09 Okt 2018 05:12 Es gibt da m.E. keinen Grund, sich „verarscht“ zu fühlen.
Gerade dann nicht, wenn ich schon von Anfang an („in der Date- und Anfangsphase“) kommuniziere, dass ich keine „Nägel mit Köpfen“ in Form von Heirat bzw. Kindern machen will.

Verarscht dürfen sich die Frauen fühlen, denen der Mann was von „ja, kann mir Kinder vorstellen“ vormacht, nur um zum Schuss zu kommen.
Und die Männer, denen die Frau insgeheim ein Kind anhängen will, obwohl er (und sie) gemeint haben, Kinder müssten (noch) nicht sein.

Aber nicht die, deren Partner seine Motive und Wünsche von Anfang an ehrlich durchscheinen liess.
Ich sehe da auch keinen weiteren Diskussionsbedarf.
Nur sollte sich jeder bewußt sein und es akzeptieren, daß wie in Deinem Fall derjenige als Kandidat 'raus' ist bei der Wahl (wie in meiner Antwort an Clochard), wenn ein spürbarer Kinderwunsch seitens der Frau vorliegt und sie ihre innere Uhr bereits deutlich ticken hört.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Nonkonformist »

Gilbert hat geschrieben: 09 Okt 2018 06:06 Ich sehe da auch keinen weiteren Diskussionsbedarf.
Nur sollte sich jeder bewußt sein und es akzeptieren, daß wie in Deinem Fall derjenige als Kandidat 'raus' ist bei der Wahl (wie in meiner Antwort an Clochard), wenn ein spürbarer Kinderwunsch seitens der Frau vorliegt und sie ihre innere Uhr bereits deutlich ticken hört.
In prinzip lauft es darauf aus das Ueber-30 maenner mit negativen kinderwuensch nahezu chancenlos sind, sicher in normalo-kreisen. (In meinen kuensterlichen kreis war der kinderwuensch auch bei frauen niedriger, mehreren meiner frueheren OdBs haben immer noch kene kinder.)
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Montecristo »

zumsel hat geschrieben: 09 Okt 2018 05:31 Ich habe es ein paar Mal mitbekommen, wie Frauen mit Kinderwunsch (die keine ABs waren) ihre Ansprüche reduziert haben und mit einem Mal viele Männer in Frage kamen wo früher selbst echt tolle Kerle abgeblitzt sind. Wenn ich diese Paare sah, dann empfand ich ein Gefühl von Trostlosigkeit, weil ich vermutete, dass keine richtige Liebe zum Partner im Spiel sein kann.
Warum ließ frau denn die so genannten "tollen Kerle" abblitzen? Zu hohe Ansprüche? Oder keine gemeinsamen Lebensziele?
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Nonkonformist »

Montecristo hat geschrieben: 09 Okt 2018 06:26 Warum ließ frau denn die so genannten "tollen Kerle" abblitzen? Zu hohe Ansprüche? Oder keine gemeinsamen Lebensziele?
Mein bester kumpel hatte einen noch viel negativeren kinderwuensch als ich sie habe. Seine ehefrau wollte unbedingt kinder, und ihre vier schwester hatten alle bereits nachwuchs
Seine ehefrau hat sich nach mehreren jahren ehe dann von ihm getrennt, ralativ schnell einen anderen geheiratet und war dann fast sofort schwanger.
Mein kumpel berichtete von einen spaeteren gespraech mit seinen ex. Sie warf ihm vor das er dieses glueck haette haben koennen, das sie fuer ihren kinder jetzt jemanden heiraten muesste den sie nicht liebt. Mir tat ihren neuen sehr, sehr leit.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Montecristo »

Nonkonformist hat geschrieben: 09 Okt 2018 06:35 Mein kumpel berichtete von einen spaeteren gespraech mit seinen ex. Sie warf ihm vor das er dieses glueck haette haben koennen, das sie fuer ihren kinder jetzt jemanden heiraten muesste den sie nicht liebt. Mir tat ihren neuen sehr, sehr leit.
Eine Bekannte meiner Frau hat zwei Kinder von zwei Vätern und einem Samenspender. (Nr.1 war ein ICSI)
Aus irgendwelchen Gründen ist sie noch mit dem ersten verheiratet und lebt mit dem zweiten zusammen.
Auch hier habe ich den Eindruck, dass es primär um Kinder ging.

Die Frau, das ewig rätselhafte Wesen... ;)
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 06 Okt 2018 12:00 Aber es muss halt klar sein, dass "einfach mal machen" eben so nicht drin ist und vor dem, was einem Normalo eben normal erscheint erst einmal relevante Vorstufen überwunden werden müssen.
Dann tu das. Denn ohne "einfach mal machen" geht es nicht. Wenn du Vorstufen bewältigen musst, um da hin zukommen, dann geh sie. Zielorientiert eine nach der anderen.
Dass man "einfach mal machen" nicht kann, sich immer wieder als besonderen Verhinderungsgrund vorzuhalten, ist keine zu bwälltigende Vorstufen. Das kann man auch einfach mal lassen.
Allerdings wirst du auch jede Vorstufenbewältigung am Ende des Tages "einfach mal machen" müssen. Dieses Dilemma lässt sich nur duch den berühmten Sprung ins kalte Wasser lösen.
NBUC hat geschrieben: 06 Okt 2018 12:00Also ist denke ich die logische Folgerung daraus sich eben gedanken zumachen, wo man mehr und ggf bessere weil passendere Chqancen findet und schon mal überlegt, wie man seine eigene Attraktivität/Passung/Auftreten optimiert statt weiter auf einen Zufall im "weiter so" zu hoffen.
Zustimmung - aber nur soweit, wie diese Gedanken sehr zeitnah zu Umsetzungsbemühungen führen. Ansonsten: ist das alles andere als logisch.

Von Begriffen wie "optimieren" würde ich auch sinnvollerweise Abstand nehmen.
Ich würde allerdings das Themenfeld "mich selbst besser verstehen lernen" hinzunehmen.
NBUC hat geschrieben: 06 Okt 2018 12:00Und "Bauchgefühl" oder "Intuition" sind eben auch nur die Summe der unterbewußten früheren Erfahrungen und Eindrücke, welche bei ABs eben fehlen oder falsch gelaufen sind und somit nicht als konstruktiver Aktionsimpulsgeber zur Verfügung stehen.
Nein.
Da "fehlt" nicht wirklich was. Man hat andere gemacht. Und mit denen gilt es heut umzugehen, so dass neue hinzutreten können, nach denen man Bedürfnis verspürt. Und dafür hat man immer die Möglichkeit. Man ist seinen "früheren Erfahrungen" nicht ausgeliefert - auch wenn sie unveränderbar sind.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Hoppala »

Ferienhaus hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:41 Die Krux - und darauf wollte fredstiller ja hinaus - ist aber die Sache mit der biologischen Uhr der Frauen, welche einer Beziehung zwischen zwei Menschen ab 30 ein anderes Gewicht verleiht und eine weitere, unter Umständen massiv "komplexere" Ebene hinzubringt.

Und das fühlt u. U. sich so richtig Scheiße für den MAB an, der vielleicht auch mal so etwas wie eine "normale Beziehungwie man sie in seinen 20ern" führen wollte, ohne dass die lebensverändernde Entscheidung für oder gegen Kinder über allem schwebt.
Macht es wirklich Sinn, als Beziehungsunerfahrener, der überhaupt erst mal erste Beziehunbgsschritte gehen will, sich über Familien- und Kinderwünsche anderer 'nen Kopf zu machen?

Klar - und es wurde hier schon festgestellt: wenn der eine Kinder will, und dem die Zeit knapp wird, dann ist ein Unentschlossener als Partner eher kritisch.
Genauso, wenn jemand von der Villa am Tessiner See als Lebensziel träumt, selbst nix auf der Tasche hat - da ist ein H4-Partner auch nicht erste Wahl.
Solche Selbstverständlichkeiten kann man als Rahmenbedigung erwähnen. Aber doch nicht zum Problem erklären. Es ließe sich sowieeso nicht auflösen. Warum nicht besser um die Aspekte kümmern, an denen man was drehen könnte?
Ferienhaus hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:36 Aber es fühlt sich für einen MAB Ü30 einfach, verständlicherweise unfair und gemein an, dass bei seiner ersten Beziehung relativ schnell Dinge wie Kinder (wohl eine der größten Verantwortungen, welche man als einzelner Mensch haben kann) zur Debatte stehen könnten und bei so vielen Normalos in deren erster Beziehung nicht. Eben weil Normalos ihre erste Beziehung nicht jenseits der 30 haben.

Ist so ein Ungerechtigkeitsgefühl überhaupt "aushaltbar"...?
Was ist daran unfair, dass die Erdkugel sich beständig weiterdreht? Wer sich von sowas ungerecht behandelt fühlt, hat echt wenig Freude im Leben zu erwarten. Und niemand außer er selbst kann das erst mal ändern.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Ferienhaus »

Hoppala hat geschrieben: Macht es wirklich Sinn, als Beziehungsunerfahrener, der überhaupt erst mal erste Beziehunbgsschritte gehen will, sich über Familien- und Kinderwünsche anderer 'nen Kopf zu machen?
Wohl nur teilweise. Aber wir führen ständig Diskussionen, über Aspekte/Thematiken, welche uns persönlich gar nicht oder nur sehr wenig betreffen. ;)

Klingt ein bisschen so, als ob man manchem politischen Diskutanten sagen würde: "Warum regt ihr euch über Hartz IV so auf? Ihr persönlich seit doch wegen Einkommens- und Arbeitssituation gar nicht davon betroffen".

Es stimmt aber, dass man sich hier auch nicht verrückt machen/zu viel Gedanken machen sollte, da geb ich dir Recht. Deswegen beschränkt sich ja beisoielsweise mein darüber "Gedanken machen" etwa auf ein paar Posts in einem Internetforum. Den ganzen Tag darüber Nachdenken mach ich auch nicht, keine Sorge. Eigentlich nur die paar Minuten, welche ich für Formulierung der Posts brauche. :)

Aber es wurde hier schon richtigerweise angemerkt, dass man, sollte der Fall "MAB Ü-30 trifft auf Frau mit Kinderwunsch" eintreten, am besten von Anfang an mögliche Familienpläne oder das Nichtvorhandensein dieser, klar kommunzieren sollte.

Dieser Fall ist vielleicht sowieso eher unwahrscheinlich, da eine Frau mit starkem Kinderwunsch und dem etwas abwertenden Bezeichnung "Torschlusspanik" sowieso sehr genau nach irgendwelchen Signalen Ausschau halten würde, ob ein Mann Ablehnung/Zögern/Vorbehalte gegenüber dem Kinderwunsch hat und ihn wohl eh schnell aussortieren würde.


Hoppala hat geschrieben:
Ferienhaus hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:36 Aber es fühlt sich für einen MAB Ü30 einfach, verständlicherweise unfair und gemein an, dass bei seiner ersten Beziehung relativ schnell Dinge wie Kinder (wohl eine der größten Verantwortungen, welche man als einzelner Mensch haben kann) zur Debatte stehen könnten und bei so vielen Normalos in deren erster Beziehung nicht. Eben weil Normalos ihre erste Beziehung nicht jenseits der 30 haben.

Ist so ein Ungerechtigkeitsgefühl überhaupt "aushaltbar"...?
Was ist daran unfair, dass die Erdkugel sich beständig weiterdreht? Wer sich von sowas ungerecht behandelt fühlt, hat echt wenig Freude im Leben zu erwarten. Und niemand außer er selbst kann das erst mal ändern.
Du vergleichst Äpfel mit Flugzeugen.

Ich empfinde genau das Gegenteil.

Wir diskutieren hier so wie ich's sehe über die hypothetische Situation "MAB Ü-30 hat das erste Mal Glück mit der Beziehungsanbahnung mit einer Beziehung, nach kurzer Zeit verspürt Frau jedoch einen starken Kinderwunsch".

Der MAB (oder umgekehrt die ABine), der nun gerade mal so viel "Beziehungsbiographie" hinter sich hat wie der normale Spätpubertierende, vielleicht sogar überwältigt von der initalien Verliebtheitsphase (kennt er ja bisher nur aus'm Film oder von Bekannten), möchte dieses Gefühl erstmal weiterlaufen lassen, muss sich aber plötzlich (aufgrund biologischer Begebenheiten) schon mit Fragen der Familienplanung auseinandersetzen. Dabei durften viele Andere doch auch mal so einiges an Beziehungsjahren ohne das Damoklesschwert des Kinderwunsches erleben und konnten die Frage nach der Familienplanung "nach hinten verschieben". Wie gesagt, es ist ein hypothetisches und vielleicht gar nicht wahrscheinliches Szenario. Aber wenn dieses Szenario eintreten würde...

"Wer sich von sowas ungerecht behandelt fühlt, hat echt wenig Freude im Leben." - Oder hat einfach ein komplett normales "Gerechtigkeitsempfinde", dass ihm sagt: Deine Situation ist wirklich unfair. Für ABinen wäre es sogar noch prekärer.

Wenn du so viel Gelassenheit hättest, dich da nicht ungerecht behandelt zu fühlen... Wow, herzlichen Glückwunsch. Dass es sich bei Leuten, die in diesem Fall ein massives Gefühl von "Unfairness" empfinden um Leute "mit wenig Freude am Leben" handeln, würde ich stark bezweifeln.

Vielleicht hast du auch zu hohe Erwartungen, was Menschen alles ertragen können, ohne wütend zu werden. ;)




Zum Verständnis: Ich habe meinen Beitrag gegenüber dir nicht böse gemeint und möchte keinen Kleinkrieg führen. Wir schweifen vielleciht auch schon stark vom Ursprungsthema ab. Und als MAB hat es wenig Sinn, sich in so etwas reinzusteigern, das stimmt. Das ändert nichts an der tatsache, dass die Betrachtung dieser hypothetischen Situation trotzdem sehr interessant sein kann und vielleicht Emotionen hervorruft.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Hoppala »

Ferienhaus hat geschrieben: 09 Okt 2018 14:37
Hoppala hat geschrieben: Macht es wirklich Sinn, als Beziehungsunerfahrener, der überhaupt erst mal erste Beziehunbgsschritte gehen will, sich über Familien- und Kinderwünsche anderer 'nen Kopf zu machen?
Wohl nur teilweise. Aber wir führen ständig Diskussionen, über Aspekte/Thematiken, welche uns persönlich gar nicht oder nur sehr wenig betreffen. ;)

Klingt ein bisschen so, als ob man manchem politischen Diskutanten sagen würde: "Warum regt ihr euch über Hartz IV so auf? Ihr persönlich seit doch wegen Einkommens- und Arbeitssituation gar nicht davon betroffen".
Wesentlicher Unterschied: Die Ausgestaltung von Hartz IV betrifft uns alle; auch wenn nur die wenigsten die Leistung tatsächlich beanspruchen.
Ob und wie jemand mit seinem Kinderwunsch in Hinsicht auf Beziehung umgeht, ist erst mal für sonst niemanden interessant. (Im Zuge der Rentenkürzungen/Privatversicherungs-Subventionierung wurde das Thema plötzlich auch durch die Gazetten gejagt, und schnell wieder vergessen; weil es schon damals sachlich null Relevanz hatte; sich aber prima als emotionaler Aufreger eignet).
Ferienhaus hat geschrieben: 09 Okt 2018 14:37
Hoppala hat geschrieben:
Ferienhaus hat geschrieben: 08 Okt 2018 16:36 Aber es fühlt sich für einen MAB Ü30 einfach, verständlicherweise unfair und gemein an, dass bei seiner ersten Beziehung relativ schnell Dinge wie Kinder (wohl eine der größten Verantwortungen, welche man als einzelner Mensch haben kann) zur Debatte stehen könnten und bei so vielen Normalos in deren erster Beziehung nicht. Eben weil Normalos ihre erste Beziehung nicht jenseits der 30 haben.

Ist so ein Ungerechtigkeitsgefühl überhaupt "aushaltbar"...?
Was ist daran unfair, dass die Erdkugel sich beständig weiterdreht? Wer sich von sowas ungerecht behandelt fühlt, hat echt wenig Freude im Leben zu erwarten. Und niemand außer er selbst kann das erst mal ändern.
Du vergleichst Äpfel mit Flugzeugen.

Ich empfinde genau das Gegenteil.

Wir diskutieren hier so wie ich's sehe über die hypothetische Situation "MAB Ü-30 hat das erste Mal Glück mit der Beziehungsanbahnung mit einer Beziehung, nach kurzer Zeit verspürt Frau jedoch einen starken Kinderwunsch".
Okay, dann noch kurz die "hyothetische Situation": auch hier halte ich mein "so ist das nunmal" für gerechtfertigt. Unfairness entsteht hier nur, weil man sich von der roteirenden Erdkugel überfordert fühlt.

Denn es ist nichts Ungewöhnliches, dass sich Beziehungen entwickeln. Manche schneller, manche langsamer. Man kann die Herausforderug dann annehmen, oder das Leben erledigt das für einen. Man darf über den Fortgang traurig sein, oder sich über die neuen Erfahrungen freuen. Aber das eine Frau um oder über 30 sich übers Kinderkriegen Gedanken macht und das dann auch noch dringend ausprobieren will - insbesondere, wenn sie meint, gerade ihren Mr. Right gefunden zu haben -, sollte auch einen Bis-dahin-MAB nicht allzu sehr überraschen. Unfair wäre höchstens der Frau gegenüber, dass er bis dahin nicht daran gedacht hat, dass das Thema zum Thema wird.

Übrigens soll das auch schon genau umgekehrt passiert sein: dass Er plötzlich seinen Kinderwunsch entdeckt, und sie sich davon überrumpelt/überfordert fühlt.

Aber wie gesagt: hier dreht sch halt die Erde, und "fair" wie "unfair" sind schlicht ncht angebracht.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Ferienhaus »

Hoppala hat geschrieben: 09 Okt 2018 15:05 Okay, dann noch kurz die "hyothetische Situation": auch hier halte ich mein "so ist das nunmal" für gerechtfertigt. Unfairness entsteht hier nur, weil man sich von der roteirenden Erdkugel überfordert fühlt.
Das ist es eben. Wenn man in wichtigen Dingen den Anschluss verloren hat, fühlt man sich eben auch vom "Lauf der Welt" überfordert. Das ist ja gerade das Blöde daran, auch wenn es eigentlich "nicht sein dürfte". Was aber eigentlich "nicht sein dürfte", interessiert die psychische Verfasstheit der MAB's und ABinen in diesem Fall herzlich wenig. Und ob man das dann so gut bewältigen kann?

Dienjenigen, welche den Anschluss nicht verloren haben, wissen manchmal gar nicht, was sie für ein Glück haben. "Den Anschluss verlieren" zieht nämlich meistens einen ganzen Rattenschwanz an Zusatzproblemen mit sich.


Aber bevor wir den Thread kapern... vielleicht eher per PN, sonst artet es hier aus.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Hoppala »

Ferienhaus hat geschrieben: 09 Okt 2018 15:53 Das ist es eben. Wenn man in wichtigen Dingen den Anschluss verloren hat, fühlt man sich eben auch vom "Lauf der Welt" überfordert. Das ist ja gerade das Blöde daran, auch wenn es eigentlich "nicht sein dürfte". Was aber eigentlich "nicht sein dürfte", interessiert die psychische Verfasstheit der MAB's und ABinen in diesem Fall herzlich wenig. Und ob man das dann so gut bewältigen kann?

Dienjenigen, welche den Anschluss nicht verloren haben, wissen manchmal gar nicht, was sie für ein Glück haben. "Den Anschluss verlieren" zieht nämlich meistens einen ganzen Rattenschwanz an Zusatzproblemen mit sich.
Soweit Zustimmung.
Mit fair oder unfair hat das aber nichts zu tun. Wer so denkt, rennt in eine Richtung, die nicht hilft, sondern bestenfalls das Problem nur verfestigt.

Ob nicht auch mancher, der den Anschluss hat, eine Menge Zusatzprobleme hat und sich überfordert fühlt? Das will ich nur der Vollständigkeit halber anmerken.
AB-Probleme sind formal (von der Sachbeschreibung her) spezielle. Informell und gefühlsmäßig aber sind sie tatsächlich weit überwiegend nichts Besonderes. Es kann vielleicht helfen, sich das bewusst zu machen. Der "unterscheidende" Problemteil ist ziemlich gering, und die Gemeinsamkeiten von AB und Nicht-AB sind vergleichsweise groß - auch wenn es sich manchmal anders anfühlt.
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