Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

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Gilbert
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Gilbert »

In diesem Zusammenhang frage ich mich immer, was für Super-Erfahrungen man im Teeniealter erlebt haben soll? Die automatisch dazu führen sollen, daß man es auf dem weiteren Lebensweg einfacher hat?
Sind es Gespräche mit Mädchen bzw. Frauen, Händchenhalten, Rumknutschen, gemeinsame Sexualität erleben? Sind es generell Kontaktanbahnungen zu anderen Menschen or whatever? Irgendwie auch alles Dinge, die man später zu gegebener Zeit ebenso erlernen kann, wenn man will und Gelegenheiten wahrnimmt. Aus einem schüchternen Stubenhocker wird kein Frauenaufreißer, nur weil seine Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht in der Jugendzeit gering oder gleich null sind. Andere Faktoren des Verhaltens haben nach meinem Dafürhalten eine gewichtigere Rolle.
Ich habe die Entwicklung vom AB bis zum Ex-AB selbst erfahren und ich bin nicht unbedingt der Ansicht, daß ich irgendetwas in meiner Teeniezeit verpaßt hätte.
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Hermann Hesse
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von LonesomeCoder »

Ja, deine Beispiele sind schon gut. Zum Vergleich: man kann auch noch mit 30 oder 40 das Alphabet und die Grundrechenarten lernen, aber wer das nicht in spätestens in der Grundschule tut, hat es später extrem schwer.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Endura »

Gilbert hat geschrieben: 05 Okt 2018 11:24 In diesem Zusammenhang frage ich mich immer, was für Super-Erfahrungen man im Teeniealter erlebt haben soll? Die automatisch dazu führen sollen, daß man es auf dem weiteren Lebensweg einfacher hat?
Sind es Gespräche mit Mädchen bzw. Frauen
Ich hatte von etwa 14 bis 20 absolut keinen Kontakt zu gleichaltrigen Mädels. In der Schule gab es keine und privat war ich dieser Zeit sehr zurück gezogen. Mit 18 oder 19 war ich zwar das erste Mal in der Disko, aber es dauerte Gespräche mit Frauen hab ich dort nie geführt. Wie denn auch, mir war das völlig fremd. Frauen himmelte ich maximal aus der Ferne an.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von schmog »

Gilbert hat geschrieben: 05 Okt 2018 11:24 In diesem Zusammenhang frage ich mich immer, was für Super-Erfahrungen man im Teeniealter erlebt haben soll? Die automatisch dazu führen sollen, daß man es auf dem weiteren Lebensweg einfacher hat?
Sind es Gespräche mit Mädchen bzw. Frauen, Händchenhalten, Rumknutschen, gemeinsame Sexualität erleben? Sind es generell Kontaktanbahnungen zu anderen Menschen or whatever? Irgendwie auch alles Dinge, die man später zu gegebener Zeit ebenso erlernen kann, wenn man will und Gelegenheiten wahrnimmt. Aus einem schüchternen Stubenhocker wird kein Frauenaufreißer, nur weil seine Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht in der Jugendzeit gering oder gleich null sind. Andere Faktoren des Verhaltens haben nach meinem Dafürhalten eine gewichtigere Rolle.
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Ich war bis mindestens 30 sehr veklemmt und gehemmt bei Frauen! (manchmal heute noch)
So etwas kommt nicht einfach so vom Himmel herunter ...
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Milkman »

Gilbert hat geschrieben: 05 Okt 2018 11:24 In diesem Zusammenhang frage ich mich immer, was für Super-Erfahrungen man im Teeniealter erlebt haben soll? Die automatisch dazu führen sollen, daß man es auf dem weiteren Lebensweg einfacher hat?
Sind es Gespräche mit Mädchen bzw. Frauen, Händchenhalten, Rumknutschen, gemeinsame Sexualität erleben?
Zum Beispiel. Nur dass solche Geschichten im Teeniealter ungleich "unbeschwerter" ablaufen. Man probiert halt aus und erlebt sich selbst im Umgang mit dem anderen Geschlecht, inklusive erster Schmetterlinge im Bauch, erstem Herzschmerz usw.

Rechne mal 10 Jahre drauf und plötzlich stehen solche Sachen wie Heirat, Kinder, gemeinsame Zukunft zur Debatte. Das ist eine ganz andere Hausnummer, von unbeschwert kann da nicht mehr zwingend die Rede sein.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Endura »

Milkman hat geschrieben: 05 Okt 2018 12:33 Rechne mal 10 Jahre drauf und plötzlich stehen solche Sachen wie Heirat, Kinder, gemeinsame Zukunft zur Debatte. Das ist eine ganz andere Hausnummer, von unbeschwert kann da nicht mehr zwingend die Rede sein.
Dafür sind andere Sachen wesentlich unproblematischer. Schwängere mal als 15-jähriger versehentlich deine Freundin. Da sind wahrscheinlich weder sei, noch ihre Eltern, noch die eigenen Eltern besonders erfreut.
Passiert das hingegen mit 35, freuen sich wahrscheinlich alle.
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Gilbert
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Gilbert »

Milkman hat geschrieben: 05 Okt 2018 12:33 Rechne mal 10 Jahre drauf und plötzlich stehen solche Sachen wie Heirat, Kinder, gemeinsame Zukunft zur Debatte. Das ist eine ganz andere Hausnummer, von unbeschwert kann da nicht mehr zwingend die Rede sein.
Unbeschwert hin oder her. Dennoch verstehe ich den Druck nicht, den sich hier so mancher zusammenbastelt. Bevor Heirat, Kinder, gemeinsame Zukunft überhaupt zum Thema werden, gibt es doch eine Phase des Kennenlernens. Von wenigen Monaten bis meinetwegen ein paar Jahren. In dieser Zeit werden gemeinsame Entscheidungen getroffen. Hier liest es sich meistens so, als wird ein AB ungefragt von jetzt auf gleich vor Tatsachen gestellt, die niemals zu bewältigen seien. Es genügt doch oftmals schon der Blick ins eigene Umfeld. Wie schaffen das Andere? Kann ich mir vielleicht daran ein Beispiel nehmen? Scheinbar stecken auch gewisse Ängste dahinter, die noch zu überwinden sind.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von NBUC »

Gilbert hat geschrieben: 05 Okt 2018 11:24 In diesem Zusammenhang frage ich mich immer, was für Super-Erfahrungen man im Teeniealter erlebt haben soll? Die automatisch dazu führen sollen, daß man es auf dem weiteren Lebensweg einfacher hat?
Sind es Gespräche mit Mädchen bzw. Frauen, Händchenhalten, Rumknutschen, gemeinsame Sexualität erleben? Sind es generell Kontaktanbahnungen zu anderen Menschen or whatever? Irgendwie auch alles Dinge, die man später zu gegebener Zeit ebenso erlernen kann, wenn man will und Gelegenheiten wahrnimmt. Aus einem schüchternen Stubenhocker wird kein Frauenaufreißer, nur weil seine Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht in der Jugendzeit gering oder gleich null sind. Andere Faktoren des Verhaltens haben nach meinem Dafürhalten eine gewichtigere Rolle.
Ich habe die Entwicklung vom AB bis zum Ex-AB selbst erfahren und ich bin nicht unbedingt der Ansicht, daß ich irgendetwas in meiner Teeniezeit verpaßt hätte.
Was denn sonst? Das fehlende Erfahrung zu irgend einem Thema generell ein Handicap ist, es mit diesen also einfacher ist , dürfte doch wohl keiner bestreiten, oder?
Doppelt, wenn das Thema, um das es geht, eben nicht weitestgehend alleine aus Quellen erlernbar ist, sondern gerade jede Menge informelle und oft nicht einmal bewußte Elemente enthält.

Dazu kommt, dass in dem Alter eben alle noch diese Fehler machen und das dann eben verziehen wird oder eben auch schnell wieder zu Ende ist und mit jemandem Neuen weitergeübt wird.
Im höheren Alter sind zunehmend Leute in Beziehungen, die länger halten und gewisse Fertigkeiten werden einfach erwartet bzw. deren Fehlen irritiert dann wohl so sehr, dass Kandidaten dann eben deswegen durchfallen, wenn sie nicht massiv andere Qualitäten auffahren können.

Mit dem abhängt sein auf dem Beziehungssektor gehen dann oft auch ein ausgeschlossen sein oder abwandern in alternative soziale Kreise einher, welche in den Fällen wiederum zu weiteren Defiziten im Bereich Geschlechterinteraktion führen.
Dazu kommt dann mit der üblichen Familiengründung ab einem gewissen Alter das Eintauchen in völlig unterschiedliche Lebenswelten und damit vollends sinkende Überscheidungen zum Normaloleben daher und so ein aufregendes leben, dass man dauerhaft die eigene Lebenswelt zum Zentrum macht dürften auch wieder die wenigsten Leute und erst Recht ABs haben.

Das ist wie mit Berufserfahrung in einem anspruchsvollen und verantwortungsvollen Job in Festanstellung (wie es eben auch z.B. eine Partnerschaft oder gar eine Familiengründung wäre). Klar könnte man auch ohne Abschluss und Berufserfahrung irgendwie anfangen, aber die Gelegenheit bekommt man üblicherweise nicht und ohne so einen Job wieder keine Berufserfahrung.

In dem Sinne empfinde ich deinen Beitrag als massiv naiv oder alternativ trollig.
Der grüne Satz sieht dazu im Übrigen völlig verdreht aus.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Gilbert »

NBUC hat geschrieben: 05 Okt 2018 14:30 Was denn sonst? Das fehlende Erfahrung zu irgend einem Thema generell ein Handicap ist, es mit diesen also einfacher ist , dürfte doch wohl keiner bestreiten, oder?
Doppelt, wenn das Thema, um das es geht, eben nicht weitestgehend alleine aus Quellen erlernbar ist, sondern gerade jede Menge informelle und oft nicht einmal bewußte Elemente enthält.
Das war mir klar. Das Du jemand bist, der für alles im Leben ein geschriebenes Handbuch benötigt. Um eine Beziehung 1:1 umzusetzen, wie es kapitelweise geschrieben steht. Sofern Du Dein Frühstücksei selbst köpfen kannst und die Zähne regelmäßig für normale Konversationen innerhalb einer Beziehung auseinander bekommst, braucht es keiner besonderer Erfahrung.
Für Dich mag der soziale menschliche Umgang vergleichbar sein mit einer Berufsausbildung mit besonders starken Qualifikationen. Für die meisten Menschen und mich eingeschlossen ist es das nicht.


NBUC hat geschrieben: 05 Okt 2018 14:30 In dem Sinne empfinde ich deinen Beitrag als massiv naiv oder alternativ trollig.
Der grüne Satz sieht dazu im Übrigen völlig verdreht aus.
Ja, Dein Roboter-Geschreibsel ist hin und wieder auch sehr schwer verständlich. Im Übrigen nicht nur für mich.....
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Ferienhaus »

NBUC hat geschrieben: 05 Okt 2018 14:30 Doppelt, wenn das Thema, um das es geht, eben nicht weitestgehend alleine aus Quellen erlernbar ist, sondern gerade jede Menge informelle und oft nicht einmal bewußte Elemente enthält.
Oder einfacher gesagt: "Zwischen den Zeilen lesen können". ;)

Aber ich kann mir vorstellen, was du meinst, NBUC.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von NBUC »

Gilbert hat geschrieben: 05 Okt 2018 15:01 Das war mir klar. Das Du jemand bist, der für alles im Leben ein geschriebenes Handbuch benötigt. Um eine Beziehung 1:1 umzusetzen, wie es kapitelweise geschrieben steht. Sofern Du Dein Frühstücksei selbst köpfen kannst und die Zähne regelmäßig für normale Konversationen innerhalb einer Beziehung auseinander bekommst, braucht es keiner besonderer Erfahrung.
Für Dich mag der soziale menschliche Umgang vergleichbar sein mit einer Berufsausbildung mit besonders starken Qualifikationen. Für die meisten Menschen und mich eingeschlossen ist es das nicht.

Ja, Dein Roboter-Geschreibsel ist hin und wieder auch sehr schwer verständlich. Im Übrigen nicht nur für mich.....
Wenn du unterschiedliche Formen sozialen Umgangs untereinander und auch von Zähenputzen oder Eier köpfen nicht auseinander halten kannst, ist mehr Inhalt wohl auch nicht von dir zu erwarten.
Abgesehen davon, dass man diese Beziehung um "innerhalb" zu sein, auch erst einmal haben muss.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von TheRealDeal »

NBUC hat geschrieben: 03 Okt 2018 07:03
Polarfuchs hat geschrieben: 03 Okt 2018 06:58 Soziale Kompetenz kann man in jedem Lebensalter trainieren.
"Soziale Kompetenz" ist kein Monolith, sondern hat jede Menge Teilfelder mit ihren ganz eigenen (Trainings-)Ansprüchen - und ebenso unterschiedlichen Trainingsgelegenheiten.
Trotzdem kann man(n) es trainieren. Habe ich auch getan. Eigentlich habe ich nur trainiert, damit ich auf meine Unverschämtheiten stolz sein kann. Somit konnte ich dann aus der Phase, wo mich Frauen als charmant wahrgenommen haben, über die Phase, wo sie mich als unverschämt wahrgenommen haben, direkt und mit gutem Gefühl wieder in die Phase des Charmes eintreten. Jedenfalls bei den Frauen, wo nicht in der unverschämten Phase Schluss war... ;) Es ist aber auch wirklich schwer, höflich und ehrlich gleichzeitig zu sein... :crybaby:

Also bitte ich von Fragen wie: "Was hältst du von mir?" abzusehen, wenn ihr die Wahrheit nicht hören wollt... ;)

Ich bin 45, das tut aber nichts zur Sache...
Zuletzt geändert von TheRealDeal am 05 Okt 2018 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Gilbert
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Gilbert »

NBUC hat geschrieben: 05 Okt 2018 15:09 Wenn du unterschiedliche Formen sozialen Umgangs untereinander und auch von Zähenputzen oder Eier köpfen nicht auseinander halten kannst, ist mehr Inhalt wohl auch nicht von dir zu erwarten.
Nein, auf Deine spezifischen Besonderheiten gehe ich nicht ein. Das hast Du richtig erkannt.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Teenage Kicks »

Gilbert hat geschrieben: 05 Okt 2018 11:24 In diesem Zusammenhang frage ich mich immer, was für Super-Erfahrungen man im Teeniealter erlebt haben soll? Die automatisch dazu führen sollen, daß man es auf dem weiteren Lebensweg einfacher hat?
Die Erfahrungen selbst sind nicht der Kernpunkt, mehr ist es die aus den Erfahrungen resultierende Entwicklung eines Menschen.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von NBUC »

Das ganze "Bauchgefühl" und das Erkennen und Beurteilen von "Signalen", das Timing wie auch das durch Erfolge gewonnene Selbstvertrauen es prinzipiell zu können, sind letztlich die Internalisierung/Automatisierung von Erfahrungen , welche im Normalfall im Jugendalter gemacht werden.

Aber was haben die Römer jemals für uns getan ... .
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Siegfried »

Gilbert hat geschrieben: 05 Okt 2018 11:24 In diesem Zusammenhang frage ich mich immer, was für Super-Erfahrungen man im Teeniealter erlebt haben soll? Die automatisch dazu führen sollen, daß man es auf dem weiteren Lebensweg einfacher hat?
Im Gehirn wird umfangreich umstrukturiert: Während es in der Kindheit auf Quantität, also auf möglichst vielfältige Impulse, gesetzt hat, schaltet es in der Pubertät auf Qualität und damit auf Effizienz um. Verbindungen, die nicht oder selten gebraucht werden, werden rückgebaut. Für das aber, womit sich der junge Mensch befasst, werden Strukturen im Gehirn gefestigt, ausgebaut und effizient organisiert. Der/die Jugendliche schafft sich eine maßgeschneiderte Hirnarchitektur.
Man könnte die Vorgänge im jugendlichen Gehirn mit einem Frühjahrsputz samt Entrümpelung vergleichen: Über die Jahre haben sich Dinge angesammelt, die bei genauer Betrachtung gar nicht benutzt werden und nur im Weg stehen. Es macht daher Sinn, einmal konsequent zu prüfen, was aktuell genutzt und wohl auch künftig gebraucht wird, wie man das am besten einrichtet und anordnet, wo man Platz für Neues schafft und dafür Ballast aus dem Weg.
Das würde natürlich in gewissem Maße erklären warum der jugendliche der nur alleine zu Hause hockt es später einmal schwerer hat mit sozialen Interaktionen wenn sich in der wichtigen Zeit in dem Bereich keine ausreichenden Hirnverbindungen entwickelt haben. Durch fehlendes Training verkümmern die Verbindungen wohl auch noch immer mehr. Inwieweit man den Prozess dann mit 30 oder so wieder umkehren kann während man von der Pubertät bis dahin gar nichts gemacht hat kann ich nicht beantworten. Mit 30 oder 40 lern ich auch nicht mal so einfach eine Fremdsprache wie das im Kleinkindalter mal locker möglich war.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Endura »

Siegfried hat geschrieben: 06 Okt 2018 10:51 Inwieweit man den Prozess dann mit 30 oder so wieder umkehren kann während man von der Pubertät bis dahin gar nichts gemacht hat kann ich nicht beantworten.
Es ist ja nicht so, dass man als junger Erwachsener ein leeres Blatt ist, nein man hat Erfahrungen gemacht, die einer normalen sozialen Interaktion diametral entgegen stehen.
Ich hab als Jugendlicher durchs Mobbing viel gelernt, und dadurch die soziale Interaktion mit Gleichaltrigen auf ein Minimum in der Schule beschränkt.
(Als Nebeneffekt auch keinen Kontakt mit Mädels gehabt.)
Ich müsste nicht eine neue Fremdsprache lernen, sondern eine neue Mathematik, die völlig unlogisch ist, das schafft mein Hirn nicht.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von NBUC »

Und diese Hinweise sollen ja auch gar nicht davon ablenken, dass sich die Gesellschaft nicht ändern wird, also völlig unabhängig von Ursache oder gar "Schuld" der AB dann selbst verändern und bewegen muss, wenn es denn besser werden soll.

Aber es muss halt klar sein, dass "einfach mal machen" eben so nicht drin ist und vor dem, was einem Normalo eben normal erscheint erst einmal relevante Vorstufen überwunden werden müssen.

Als weiteres ist noch einmal zu betonen, dass mathematisch gesehen natürlich weder ein plötzlicher Erfolg unmöglich ist noch Hoffnungslosigkeit sicher, aber dass die Wahrscheinlichkeit für verschiedene Ereignisse deutlich unterschiedlich sind und bei mit steigendem Alter seltener Frequenz von "Chancen" und niedriger Grundchance das Vertrauen auf diesen minimalem Zufall kaum erfolgsversprechend ist.

Also ist denke ich die logische Folgerung daraus sich eben gedanken zumachen, wo man mehr und ggf bessere weil passendere Chqancen findet und schon mal überlegt, wie man seine eigene Attraktivität/Passung/Auftreten optimiert statt weiter auf einen Zufall im "weiter so" zu hoffen.

Und "Bauchgefühl" oder "Intuition" sind eben auch nur die Summe der unterbewußten früheren Erfahrungen und Eindrücke, welche bei ABs eben fehlen oder falsch gelaufen sind und somit nicht als konstruktiver Aktionsimpulsgeber zur Verfügung stehen.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Milkman »

Gilbert hat geschrieben: 05 Okt 2018 13:50 Unbeschwert hin oder her. Dennoch verstehe ich den Druck nicht, den sich hier so mancher zusammenbastelt. Bevor Heirat, Kinder, gemeinsame Zukunft überhaupt zum Thema werden, gibt es doch eine Phase des Kennenlernens. Von wenigen Monaten bis meinetwegen ein paar Jahren.
...innerhalb derer man sich bewähren muss, sonst kommt man ja gar nicht erst in den Genuss einer längerdauernden Partnerschaft. Wer nicht weiß, wie "Beziehung" funktioniert, wer erst noch probieren und schauen muss, wie das alles geht, weil er bislang Entscheidungen nur für sich alleine treffen musste - der ist dann eben im Nachteil.
Gilbert hat geschrieben: 05 Okt 2018 13:50 Es genügt doch oftmals schon der Blick ins eigene Umfeld. Wie schaffen das Andere? Kann ich mir vielleicht daran ein Beispiel nehmen? Scheinbar stecken auch gewisse Ängste dahinter, die noch zu überwinden sind.
Wie schaffen das andere? - Die zehren von ihren rfahrungen.
Kann ich mir daran ein Beispiel nehmen? - Klar, wenn du deine eigene AB-Vergangenheit umschreiben kannst.
Ich bleibe dabei. Vorkenntnisse sind besser als keine... auch wen, wie NBUC schrieb, sie auch keine Garantie für Erfolg sind, und umgekehrt auch mal ein blindes AB-Huhn ein Beziehungs-Korn findet.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Gilbert »

Milkman hat geschrieben: 07 Okt 2018 14:18
Gilbert hat geschrieben: 05 Okt 2018 13:50 Unbeschwert hin oder her. Dennoch verstehe ich den Druck nicht, den sich hier so mancher zusammenbastelt. Bevor Heirat, Kinder, gemeinsame Zukunft überhaupt zum Thema werden, gibt es doch eine Phase des Kennenlernens. Von wenigen Monaten bis meinetwegen ein paar Jahren.
...innerhalb derer man sich bewähren muss, sonst kommt man ja gar nicht erst in den Genuss einer längerdauernden Partnerschaft. Wer nicht weiß, wie "Beziehung" funktioniert, wer erst noch probieren und schauen muss, wie das alles geht, weil er bislang Entscheidungen nur für sich alleine treffen musste - der ist dann eben im Nachteil.
Du mußt Dich nicht bewähren, denn Du bist kein Strafgefangener. Du sollst die Beziehung mitgestalten. So gut wie es eben für Dich realisierbar ist. Das ist keine unüberwindbare Hürde und kein Ding der Unmöglichkeit.

Meinetwegen glaubt doch daran, man müsse gigantische Überqualifikationen haben, um eine Beziehung einzugehen. Ihr steht Euch nur selbst im Weg....
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