Keine Meinung - (k)ein Problem?

[Reinhard]

Situationen wie diese gehen mir wiederum auf den Keks ^^ Jemand fragt mich nach meiner Meinung, ich äußere sie (ausnahmsweise mal ), und dann kommt "ne, genau DAS nicht". Könnt ich kotzen. Solche Gespräche finde ich nervtötender, als mein "Keine-Meinung-haben"...

Dich nervt, dass andere auf einen Vorschlag von dir nicht ebenso "egal" reagieren, wie du sonst?

Nein. Mich nervt, wenn jemand zu mir sagt "mir egal, entscheide du", ich dann entscheide, und mir entgegnet wird "ne, das will ich nicht.". Nach dem Motto: "Falsche Meinung. Versuch's nochmal."

Wenn sich das immer noch bezieht auf das Beispiel "Pizza -- nee Pizza hatte ich erst": das ist ja auch ein Irrtum, dass mit einer Aufforderung an jemanden, einen Vorschlag zu machen, der gesamte Entscheidungsprozess abgeben wird. Wird er nicht. Noch nicht mal mit "entscheide du", obwohl das so aussehen würde, als wäre es genau das.

Ist immer noch unpräzise menschliche Kommunikation.


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Und allgemein zum Thema: ich dachte immer, meine Meinungen, zum Beispiel politische, wären ein Kompatibiltätsproblem mit vielen Menschen. Jetzt ist es anscheinend auch noch ein Problem, wenn man mal gegenüber etwas indifferent ist und "schaun mer mal" zeigt.

Tja ...

[Hoppala]

Ja hast recht.

Das sagst du bestimmt auch oft zu dir selbst

[Hoppala]

Nein. Mich nervt, wenn jemand zu mir sagt "mir egal, entscheide du", ich dann entscheide, und mir entgegnet wird "ne, das will ich nicht.". Nach dem Motto: "Falsche Meinung. Versuch's nochmal."

Da oben hat du aber nicht geschrieben dass zu dir "entscheide du" gesagt wurde, sondern lediglich eine Frage nach deiner Meinung. Und da wird der Andere ja wohl sagen dürfen, nein, das will ich gerade nicht?

Ach so, das ist ein Missverständnis: Da oben bezog ich mich auf den von Goldilocks verlinkten Text und das Zitat ("Maybe you'll say Pizza..."). Im Text wird der "Keine-Meinung-Haber" gefragt, was er essen möchte, und dann wird das Geäußerte mit "Nein, nicht Pizza. Ich will Sandwiches." abgelehnt. Situationen in der Art finde ich nervig.

ch bin auch von dem ausgegangen, was Krausig meint.
Okay, das ist dann geklärt.
Dennoch: Wenn es 17 naheliegenden Möglichkeiten gibt, jemand selbst nicht weiß, was er will, und die Meinung des anderen dazu erst mal abwarten will, finde ich es legitim, wenn er dann Vorschlag "Nr. 15" eigentlich ausschließt.
Klar, hätte er vorher sagen können: "Entscheide du, aber nicht die 11 oder 15."
Macht man aber in der Regel nicnt, weil das unnötig komplziert ist, Die Chance, dass 11 oder 15 genannt wird, ist vergleichsweise gering, wenn alle anderen Ideen akzeptabel sind.


@NBUC: Solche Fragen als "Test" zu analysieren, finde ich arg kontraproduktiv. In der Regel findet was ja nicht unter kontrollierten Vesuchsbedingungen zum Beleg einer Hypothese statt.

[Cascade]

Das ist doch langweilig wenn man keine eigene Meinung hat. Mir wäre das ehrlich gesagt zu blöd, wenn man nicht mal kontrovers diskutieren könnte.