diesen Beitrag aus dem Online-Dating Thread fand ich sehr interessant, und will die Diskussion mal auf einen eigenen Thread auslagern:
Ich finde mich in diesen Beiträgen absolut wieder: Ich bin auch jemand, der im Freundeskreis zu vielen Dingen keine Meinung hat. Entweder halte ich mich für nicht informiert genug, z.B. bei komplexen politischen Fragestellungen. Oder mir sind Entscheidungen aus unterschiedlichen Gründen ziemlich wurscht.Gatem hat geschrieben: ↑17 Okt 2018 12:16Was soll er denn machen, wenn es ihm schlicht egal ist?t385 hat geschrieben: ↑17 Okt 2018 11:06 Übrigens gibts nice guys auch manchmal rein unter Männern. Ich habe da einen Kumpel, der quasi keine eigene Meinung hat und immer nur die anderen entscheiden lässt. Fragt man ihn mal nach seiner eigenen Meinung, kommt immer nur "Passt schon.", "Ich nehme das, was ihr nehmt.", "Ich habe zwar keine Lust, aber wenn ihr das so wollt, dann mache ich es halt so." Anstatt einfach mal den Mund aufzumachen, wenn ihm was nicht passt oder Alternativen und Kompromisse aufzuzeigen, ordnet er sich uns immer unter. Dann wirkt er immer wie ein unmündiges Wesen und das nervt.
Ich bin auch so ein Typus Mensch. Derartige Dinge sind mir meist einfach schlicht und ergreifend egal. Soll ich mir dann einfach irgendeine Meinung zurecht legen, nur damit andere deswegen evtl. weniger genervt sind? Noch dazu dann dabei die Gefahr eingehen, dass man mit dieser ausgesuchten Meinung aneckt und dann das für Ärger sorgt, obwohl es ja eigentlich egal wäre?
Die anderen diskutieren gerne mal hitzig über aktuelle Themen (Stammtischgerede) oder haben ne starke Meinung zur Frage "Luigis Pizzeria oder Ali's Dönerbude".
Es heißt oft, dass man(n) eine eigene Meinung haben und diese vertreten können sollte. Auch in Beziehungsratgebern. Niemand wolle einen Partner, der immer antwortet: "Mir egal, entscheide du."
Was ist, wenn, wie Gatem schreibt, einem vieles schlicht egal ist? Soll man sich eine vorgefertigte Meinung zurechtlegen, nur um Kante zu zeigen?
Wie findet ihr Frauen/Männer, die selten bis nie einen Standpunkt vertreten?
Seid ihr auch so, oder findet ihr das nervtötend und unverständlich?