Hey
(ich bin zwar erst neu dabei, aber schreib mal einfach
), Zeit zum Nachdenken und wieder ins Gleichgewicht kommen ist bestimmt eine gute Idee und ich wünsche dir, dass es dir möglichst bald zumindest etwas besser geht!
Ich hatte selbst schon ähnliche Probleme im Studium. Habe insgesamt fünf Studienwechsel hinter mir, habe zeitweise auch viel zu weit von zuhause studiert und war regelmäßig kurz vorm Verzweifeln -inklusive Totalzusammenbruch mit Klinikaufenthalt. Am Ende war ich soweit, dass ich schon einen Ausbildungsvertrag unterschrieben hatte, weil es mir einfach nicht mehr realistisch erschien, irgendwann ein Studium abzuschließen. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, überhaupt niemals irgendwas, ob Studium oder Ausbildung, durchziehen zu können. War mir sicher, der größte Versager überhaupt zu sein. Im letzten Moment (3 Tage vor Ende der Bewerbungsfrist
) habe ich mich, völlig impulsiv (normalerweise nicht meine besten Entscheidungen) dann doch nochmal umentschieden und ein letztes Mal das Fach gewechselt, was dann tatsächlich auch erfolgreich war.
(Ich muss zugeben, dass ich weiterhin jeden Tag in der Uni sowas wie Schuldgefühle & Scham empfinde, weil ich so viele Anläufe brauchte und oft heute noch (trotz Anstrengung) große Probleme habe. Gleichzeitig ist mir natürlich klar, dass ich mich glücklich schätzen kann und lernen muss meine Schwierigkeiten zu akzeptieren.)
Was ich damit sagen will: Völlig egal, wofür du dich entscheidest Studium/ Ausbildung, am Heimatort oder in der Diaspora, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es oft völlig aussichtslos erscheint und es dann am Ende doch noch gut (oder zumindest besser) wird. Am wichtigsten für mich war (und ist) so gut es geht zu versuchen mit mir selbst geduldig/ etwas gnädiger zu sein.
Oh Mann ich hoffe, das klingt jetzt nciht zu kitschig oder altklug...