Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ComebackCat

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von ComebackCat »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Nov 2018 20:04
BartS hat geschrieben: 02 Nov 2018 17:09 Die Einschätzung an sich kann ja eine zutreffende sein, wenn man sagt, "ich bin momentan nicht sonderlich beziehungsfähig, habe einige Baustellen, die ich zuerst angehen möchte, bevor ich mich in das Abenteuer Partnersuche und Partnerschaft stürze". Das wäre dann auch keine Abwertung der eigenen Personen, wenn man es so formuliert.
Richtig, da kaum jemand Therapeut sein will, wird es von Vorteil sein, wenn eventuell vorhandene psychische Probleme vor der Partnersuche behandelt werden. Es würde ja auch niemand einer komplett untrainierten Person zu einem Marathon raten.
Der "Original-Marathonläufer" war sogar trainiert und starb trotzdem an den Folgen der Strapazen des Laufes. Auch, wenn die meisten Historiker an dem Wahrheitsgehalt der Story zweifeln.
Isa_01
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 528
Registriert: 24 Mai 2017 23:10
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Süddeutschland

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Isa_01 »

Gilbert hat geschrieben: 31 Okt 2018 23:06
LonesomeCoder hat geschrieben: 31 Okt 2018 22:31 Ich meine hier die ersten, spielerischen sexuellen Erfahrungen (die dort im Normalfall gesammelt werden).
Halte ich für ein Märchen, daß diese genannten vermeintlichen Erfahrungen wirklich jeder Normalo im Teeniealter macht. In jedem Jahrgang gibt es immer noch genügend Spätzünder, die mit Anfang 20 erste Anläufe unternehmen.
Genauso ist es, weshalb mir persönlich dieses ganze Gerede über "Normalos" immer wieder sauer aufstösst. Es wird gesellschaftlich kommuniziert, dass man mit Alter x Erfahrungen y gesammelt haben muss, was meiner Meinung nach sehr wenig mit der Realität zu tun hat. Das ist vergleichbar mit dem Gedanken, dass das was man in Pornofilmen sieht der Sex ist, der in heimischen Betten abläuft. Und so viele lassen sich davon unter Druck setzen, meinen diesen Vorgaben entsprechen zu müssen um sich als normal sehen zu "dürfen", werden frustriert und verbittert weil sie glauben etwas zu verpassen, was die allermeisten anderen ganz selbstverständlich erleben und erfahren dürfen.

@Ferienhaus

Ich kann mich dem hier mehrfach genannten Rat nur anschliessen, dass du deine eigenen Erfahrungen machen solltest. Und vor allem: Lass dich nicht beirren und nicht entmutigen! Das hier ist ein Forum, nicht mehr und nicht weniger! Versuch dir was mitzunehmen was dich voranbringt, und lass dich von Anderem nicht runterziehen. Ich weiss, das ist nicht immer leicht. Aber du hast wirklich keinen Grund den Kopf hängen zu lassen:
Du bist Mitte 20 und damit im besten Alter und dazu noch an der Uni, was wirklich eine super Ausgangslage ist, um sowohl Freunde als auch eine potentielle Partnerin kennenzulernen. Wirtschaft und Politikwissenschaft sind auch i.d.R. Fakultäten, wo es reichlich Frauen anzutreffen gibt! Übe und arbeite an dir! Nimm die Optionen wahr die du hast, ob das Studiparties, Gespräche in Vorlesungen und Seminaren, Wohnheimaktivitäten (bei denen oft auch Nichtbewohner mitmachen können) oder Sonstiges ist.
Ich weiss, du hast bestimmt nicht endlos Energie. Ich habe selbst auch schon lange mit Depressionen zu kämpfen, habe mir in den letzten Jahren zwei gute Freundinnen "angelacht", und mir fehlt auch oft die Energie, um diese Kontakte im ausreichenden Maße zu pflegen. Aber ich bemühe mich, weil ich weiss dass es sich lohnt und mir guttut.
ich habe übrigens in den 30ern auch nochmal studiert, und an der Uni einen wunderbaren, jüngeren Mann kennengelernt (die beiden Freundinnen kenne ich übrigens auch aus dieser Zeit, es ist nie zu spät neue Kontakte zu knüpfen, auch in den 30ern nicht).
Mach dir nicht so viele Sorgen, man ist mit einer Depressionskarriere schnell geneigt die Dinge zu pessimistisch anzugehen. Ich drück dir die Daumen, dass du diesen Pessimismus ausblenden kannst. Mach was, JETZT ist für dich eine super Zeit, um die Weichen für neue, ereignisreiche und vor allem glückliche Zeiten zu stellen!
Isa_01
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 528
Registriert: 24 Mai 2017 23:10
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Süddeutschland

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Isa_01 »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 02 Nov 2018 23:07
LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Nov 2018 20:04
BartS hat geschrieben: 02 Nov 2018 17:09 Die Einschätzung an sich kann ja eine zutreffende sein, wenn man sagt, "ich bin momentan nicht sonderlich beziehungsfähig, habe einige Baustellen, die ich zuerst angehen möchte, bevor ich mich in das Abenteuer Partnersuche und Partnerschaft stürze". Das wäre dann auch keine Abwertung der eigenen Personen, wenn man es so formuliert.
Richtig, da kaum jemand Therapeut sein will, wird es von Vorteil sein, wenn eventuell vorhandene psychische Probleme vor der Partnersuche behandelt werden. Es würde ja auch niemand einer komplett untrainierten Person zu einem Marathon raten.
Manchmal frage ich mich echt woher du dauernd auf dein völlig unpassenden Analogien kommst... :gruebel:
Meine Güte, eine Beziehung ist ein ganz normaler Teil des natürlichen Lebens, da ist nix mit grossartigen Vorbereitungen. Wer so lebt, sprich dauernd versucht zuerst auf alles vorbereitet zu sein, sollte aufpassen, dass das Leben nicht irgendwann an einem vorbeigeht. Ich bin da ganz bei Morkel, man sollte sich das nicht zur Gewohnheit machen. Ich spreche aus eigener schmerzlicher Erfahrung. Am meisten lernt man eigentlich mit trial & error.
Richtig, und wenn man dann feststellt, dass man so manches Jahr verloren hat, weil man meinte sich selbst erst "bearbeiten" zu müssen, dann ist das schon sehr schmerzlich, so geht es mir zumindest.
Und so mancher Partner kann auch grad dazu beitragen, einen aus dem selbst bereiteten Sumpf zu ziehen, da er neue Impulse und Gedanken mitbringt. (Ein Partner der nicht investieren mag, sondern eigentlich nur auf seine eigenen Bedürfnisse schaut, wird da natürlich fehl am Platze sein, das ist klar. ).
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8367
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von LonesomeCoder »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 02 Nov 2018 23:07 Meine Güte, eine Beziehung ist ein ganz normaler Teil des natürlichen Lebens, da ist nix mit grossartigen Vorbereitungen. Wer so lebt, sprich dauernd versucht zuerst auf alles vorbereitet zu sein, sollte aufpassen, dass das Leben nicht irgendwann an einem vorbeigeht. Ich bin da ganz bei Morkel, man sollte sich das nicht zur Gewohnheit machen. Ich spreche aus eigener schmerzlicher Erfahrung. Am meisten lernt man eigentlich mit trial & error.
Oder sag bloss du gehörst du den Menschen, welche Normalos für eine andere (perfektere) Gattung Mensch halten? :shock: Da habe ich schon weit kaputtere Persönlichkeiten Beziehungen führen sehen. Wissen kann mans eh erst wenn mans versucht hat.
Beziehungen sind was normales und ein Normalo hat meist keine oder nur schwach ausgeprägte Eigenschaften, die dem im Weg stehen. Nicht alles, was als "normal" gilt, finde ich gut. Ich will damit nicht sagen, das jeder AB Eigenschaften hat, die eine Beziehung erschweren. Es können auch Eigenschaften sein, die nur eine Anbahnung erschweren oder dafür sorgen, das niemand einem sexuell anziehend findet (und für die meisten gehört Sex in eine Beziehung und deshalb spielt das eine Rolle).
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
Captain Unsichtbar
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2741
Registriert: 19 Jun 2016 19:40

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Isa_01 hat geschrieben: 03 Nov 2018 01:13 Richtig, und wenn man dann feststellt, dass man so manches Jahr verloren hat, weil man meinte sich selbst erst "bearbeiten" zu müssen, dann ist das schon sehr schmerzlich, so geht es mir zumindest.
Und so mancher Partner kann auch grad dazu beitragen, einen aus dem selbst bereiteten Sumpf zu ziehen, da er neue Impulse und Gedanken mitbringt. (Ein Partner der nicht investieren mag, sondern eigentlich nur auf seine eigenen Bedürfnisse schaut, wird da natürlich fehl am Platze sein, das ist klar. ).
Ja mir geht es da ähnlich. Und oft ertappe ich mich dabei, dass ich wieder "zuerst mal" ein anderes Problem lösen möchte. Aber eigentlich ist das Quatsch. Jeder Mensch trägt irgendetwas mit sich rum. Würden alle solche Grade an Perfektion erwarten, wie wir es selbst unter uns ABs machen, gäbe es wahrscheinlich nahezu keine Beziehungen.
Vor allem dein zweiter Absatz finde ich auch noch wichtig. Oftmals versuche ich mich zu sehr um andere Probleme an mir zu kümmern, dass meine anderen Bedürfnisse dafür verkümmern. Liebe ist im Grunde auch so etwas. Damit will ich sagen, die Partnersuche selbst kann durchaus selbst Teil der Lösung sein. Das Gegenteil, also Bedürfnisse nach Liebe etc. zu ignorieren, kann nämlich schnell mal auch einen gewissen Teufelskreis in Gang setzen.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
ComebackCat

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von ComebackCat »

Isa_01 hat geschrieben: 03 Nov 2018 01:13
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 02 Nov 2018 23:07
LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Nov 2018 20:04
Richtig, da kaum jemand Therapeut sein will, wird es von Vorteil sein, wenn eventuell vorhandene psychische Probleme vor der Partnersuche behandelt werden. Es würde ja auch niemand einer komplett untrainierten Person zu einem Marathon raten.
Manchmal frage ich mich echt woher du dauernd auf dein völlig unpassenden Analogien kommst... :gruebel:
Meine Güte, eine Beziehung ist ein ganz normaler Teil des natürlichen Lebens, da ist nix mit grossartigen Vorbereitungen. Wer so lebt, sprich dauernd versucht zuerst auf alles vorbereitet zu sein, sollte aufpassen, dass das Leben nicht irgendwann an einem vorbeigeht. Ich bin da ganz bei Morkel, man sollte sich das nicht zur Gewohnheit machen. Ich spreche aus eigener schmerzlicher Erfahrung. Am meisten lernt man eigentlich mit trial & error.
Richtig, und wenn man dann feststellt, dass man so manches Jahr verloren hat, weil man meinte sich selbst erst "bearbeiten" zu müssen, dann ist das schon sehr schmerzlich, so geht es mir zumindest.
Und so mancher Partner kann auch grad dazu beitragen, einen aus dem selbst bereiteten Sumpf zu ziehen, da er neue Impulse und Gedanken mitbringt. (Ein Partner der nicht investieren mag, sondern eigentlich nur auf seine eigenen Bedürfnisse schaut, wird da natürlich fehl am Platze sein, das ist klar. ).
Der springende Punkt ist ja zudem, ob man trotz Problemen Anziehung erzeugen kann. Manche können das auch aus dem Sumpf heraus und als kaputte Persönlichkeiten und andere selbst außerhalb des Sumpfes und unkaputt nicht. Daher muss man wahrscheinlich eher daran arbeiten, da das ja mehr oder weniger die einzige wirklich notwendige Bedingung ist, um in eine Beziehung zu kommen.
Benutzeravatar
Ferienhaus
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1101
Registriert: 25 Aug 2018 08:13
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich suche hier ...: PN Kontakte.

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

ComebackCat hat geschrieben: 03 Nov 2018 11:56
Isa_01 hat geschrieben: 03 Nov 2018 01:13
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 02 Nov 2018 23:07
Manchmal frage ich mich echt woher du dauernd auf dein völlig unpassenden Analogien kommst... :gruebel:
Meine Güte, eine Beziehung ist ein ganz normaler Teil des natürlichen Lebens, da ist nix mit grossartigen Vorbereitungen. Wer so lebt, sprich dauernd versucht zuerst auf alles vorbereitet zu sein, sollte aufpassen, dass das Leben nicht irgendwann an einem vorbeigeht. Ich bin da ganz bei Morkel, man sollte sich das nicht zur Gewohnheit machen. Ich spreche aus eigener schmerzlicher Erfahrung. Am meisten lernt man eigentlich mit trial & error.
Richtig, und wenn man dann feststellt, dass man so manches Jahr verloren hat, weil man meinte sich selbst erst "bearbeiten" zu müssen, dann ist das schon sehr schmerzlich, so geht es mir zumindest.
Und so mancher Partner kann auch grad dazu beitragen, einen aus dem selbst bereiteten Sumpf zu ziehen, da er neue Impulse und Gedanken mitbringt. (Ein Partner der nicht investieren mag, sondern eigentlich nur auf seine eigenen Bedürfnisse schaut, wird da natürlich fehl am Platze sein, das ist klar. ).
Der springende Punkt ist ja zudem, ob man trotz Problemen Anziehung erzeugen kann. Manche können das auch aus dem Sumpf heraus und als kaputte Persönlichkeiten und andere selbst außerhalb des Sumpfes und unkaputt nicht. Daher muss man wahrscheinlich eher daran arbeiten, da das ja mehr oder weniger die einzige wirklich notwendige Bedingung ist, um in eine Beziehung zu kommen.
Ob ich "Anziehung" ausstrahlen könnte... Puh, das weiß ich nicht. Mir wurde aber von einigen Personen gesagt, man würde mir zumindestens meine Depression nicht anmerken. Klingt banal, ist es aber bei manchem Depressiven nicht.
"Destiny favors those who refuse to give up."
Benutzeravatar
BartS
Meisterschreiberling
Beiträge: 6588
Registriert: 10 Jun 2008 18:17
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Stuttgarter Raum

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von BartS »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 03 Nov 2018 11:35 Ja mir geht es da ähnlich. Und oft ertappe ich mich dabei, dass ich wieder "zuerst mal" ein anderes Problem lösen möchte. Aber eigentlich ist das Quatsch. Jeder Mensch trägt irgendetwas mit sich rum. Würden alle solche Grade an Perfektion erwarten, wie wir es selbst unter uns ABs machen, gäbe es wahrscheinlich nahezu keine Beziehungen.
Okay, vielleicht kommen manche Hinweise in gewisser Form missverständlich rüber. Nehmen wir mal das Beispiel fehlende Freundschaften. Man kann auch ohne Freundschaften eine Beziehung finden. Ohne Frage. Trotzdem kann es Sinn machen, unabhängig zur Partnersuche in Richtung Freundschaftssuche voranzugehen. Denn Freundschaften sind ein Lebensgewinn, unabhängig davon, ob ich in einer Beziehung lebe oder nicht. Ein anderes Beispiel was genannt wurde, waren Depressionen. Ich selbst war nie von einer schweren Depression betroffen, wäre aber skeptisch, dass die innerhalb einer Beziehung dann einfach so verschwinden würden. Von daher wäre das schon eine Baustelle, an die man sowieso ran müsste.

Prinzipiell bin ich ein Freund von "das eine machen ohne das andere zu lassen". :)
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Isa_01
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 528
Registriert: 24 Mai 2017 23:10
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Süddeutschland

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Isa_01 »

BartS hat geschrieben: 03 Nov 2018 12:55 Ich selbst war nie von einer schweren Depression betroffen, wäre aber skeptisch, dass die innerhalb einer Beziehung dann einfach so verschwinden würden. Von daher wäre das schon eine Baustelle, an die man sowieso ran müsste.
Ich behaupte einfach mal, dass sie das definitiv nicht tun, auch wenn ich da nicht aus eigener Erfahrung sprechen kann, da ich meine letzte Beziehung vor meinen schlimmsten depressiven Phasen hatte.
Ein Partner kann aber für einen allgemeinen Aufwind sorgen, und vielleicht das Quentchen Kraft geben das sonst fehlt, um wieder auf die Beine zu kommen. Das braucht allerdings einen Partner mit Herz und Empathie und vor allen Dingen jemanden, der bereit ist Geduld und Kraft zu investieren, und sich selbst und seine Bedürfnisse zugunsten des Partners zeitweise hinten an zu stellen. Und wenn ich hier in diesem Forum und in anderen Onlinebereichen lese und so allgemein den Zeitgeist bedenke frage ich mich: Wo soll man den finden? Solche Menschen sind sehr rar gesät in Zeiten von Selbstverwirklichung und -optimierung. Da muss man schon richtig Glück haben.........
Stabil

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Stabil »

Isa_01 hat geschrieben: 03 Nov 2018 15:37 Ich behaupte einfach mal, dass sie das definitiv nicht tun, ...
Das kann ich bestätigen. Depressionen sind innerhalb einer Beziehung nach meiner eigenen Erfahrung genau so möglich und "lustiger" sind sie auch nicht.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8367
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von LonesomeCoder »

BartS hat geschrieben: 03 Nov 2018 12:55 Okay, vielleicht kommen manche Hinweise in gewisser Form missverständlich rüber. Nehmen wir mal das Beispiel fehlende Freundschaften. Man kann auch ohne Freundschaften eine Beziehung finden.
Das ist richtig. Aber ich denke, wenn jemand erfährt, das jemand keine Freunde hat, kann das eine abschreckende Wirkung haben. Eine andere Person dagegen mag sich freuen, weil eine Person ohne Freunde vllt. mehr Zeit hat und flexibler ist.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
BartS
Meisterschreiberling
Beiträge: 6588
Registriert: 10 Jun 2008 18:17
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Stuttgarter Raum

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von BartS »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Nov 2018 18:00
BartS hat geschrieben: 03 Nov 2018 12:55 Okay, vielleicht kommen manche Hinweise in gewisser Form missverständlich rüber. Nehmen wir mal das Beispiel fehlende Freundschaften. Man kann auch ohne Freundschaften eine Beziehung finden.
Das ist richtig. Aber ich denke, wenn jemand erfährt, das jemand keine Freunde hat, kann das eine abschreckende Wirkung haben. Eine andere Person dagegen mag sich freuen, weil eine Person ohne Freunde vllt. mehr Zeit hat und flexibler ist.
Das klingt allerdings ein bissel so, als wenn man sich Freundschaften suchen soll, um auf dem Partnermarkt bessere Chancen zu bekommen. Das halte ich für den verkehrten Ansatz. Es wäre meiner Ansicht nach besser, wenn man Freundschaften sucht, weil Freundschaften eine höhere Lebensqualität bedeuten.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8367
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von LonesomeCoder »

Das stimmt. Diese Aufforderung wollte ich nicht geben. Ja, Freundschaften steigern die Chance, aber sie nur deswegen zu suchen, halte ich für falsch. Man sollte sich schon ernsthaft für seine Freunde interessieren.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
ComebackCat

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von ComebackCat »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Nov 2018 18:00
BartS hat geschrieben: 03 Nov 2018 12:55 Okay, vielleicht kommen manche Hinweise in gewisser Form missverständlich rüber. Nehmen wir mal das Beispiel fehlende Freundschaften. Man kann auch ohne Freundschaften eine Beziehung finden.
Das ist richtig. Aber ich denke, wenn jemand erfährt, das jemand keine Freunde hat, kann das eine abschreckende Wirkung haben. Eine andere Person dagegen mag sich freuen, weil eine Person ohne Freunde vllt. mehr Zeit hat und flexibler ist.
Ja, das ist wohl so. Manche Menschen sind in der Hinsicht sehr needy und wollen die Partnerin/den Partner ganz für sich alleine haben. Freunde sind dann nur auf dem Weg in die Beziehung akzeptabel, um halt von Freizeitaktivitäten berichten zu können oder um sich mal auszuheulen.
Benutzeravatar
Ferienhaus
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1101
Registriert: 25 Aug 2018 08:13
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich suche hier ...: PN Kontakte.

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

BartS hat geschrieben: 03 Nov 2018 18:14
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Nov 2018 18:00
BartS hat geschrieben: 03 Nov 2018 12:55 Okay, vielleicht kommen manche Hinweise in gewisser Form missverständlich rüber. Nehmen wir mal das Beispiel fehlende Freundschaften. Man kann auch ohne Freundschaften eine Beziehung finden.
Das ist richtig. Aber ich denke, wenn jemand erfährt, das jemand keine Freunde hat, kann das eine abschreckende Wirkung haben. Eine andere Person dagegen mag sich freuen, weil eine Person ohne Freunde vllt. mehr Zeit hat und flexibler ist.
Das klingt allerdings ein bissel so, als wenn man sich Freundschaften suchen soll, um auf dem Partnermarkt bessere Chancen zu bekommen. Das halte ich für den verkehrten Ansatz. Es wäre meiner Ansicht nach besser, wenn man Freundschaften sucht, weil Freundschaften eine höhere Lebensqualität bedeuten.
Das stimmt, wenn man so an die "Freundschaftssuche" rangeht, ist es so, als ob man versuchen würde eine Sprache zu lernen, ohne irgendeine Motivation dafür zu haben.

Wobei es umgekehrt wohl eher so ist, dass es OHNE Freunde noch deutlich schwerer wird. Mal deutlich gefragt: Welche meiner Kommilitonninen würde 'nen Typen ohne Freundeskreis auch nur rudimentär interessant finden? :shock:
"Destiny favors those who refuse to give up."
ComebackCat

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von ComebackCat »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Nov 2018 18:20 Das stimmt. Diese Aufforderung wollte ich nicht geben. Ja, Freundschaften steigern die Chance, aber sie nur deswegen zu suchen, halte ich für falsch. Man sollte sich schon ernsthaft für seine Freunde interessieren.
Sehe ich auch so, ich finde dieses ganze taktische Denken extrem abstoßend. Menschen einfach nur als Mittel zum Zweck zu sehen, um die eigenen Ziele zu erreichen, kann doch keine Option sein.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8367
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von LonesomeCoder »

Ferienhaus hat geschrieben: 03 Nov 2018 18:26 Wobei es umgekehrt wohl eher so ist, dass es OHNE Freunde noch deutlich schwerer wird. Mal deutlich gefragt: Welche meiner Kommilitonninen würde 'nen Typen ohne Freundeskreis auch nur rudimentär interessant finden? :shock:
Vllt. eine, die einen Mann komplett für sich alleine will und es nicht leiden kann, wenn er seine Zeit mal mit anderen Personen als ihr verbringt.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
Ferienhaus
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1101
Registriert: 25 Aug 2018 08:13
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich suche hier ...: PN Kontakte.

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Nov 2018 18:31
Ferienhaus hat geschrieben: 03 Nov 2018 18:26 Wobei es umgekehrt wohl eher so ist, dass es OHNE Freunde noch deutlich schwerer wird. Mal deutlich gefragt: Welche meiner Kommilitonninen würde 'nen Typen ohne Freundeskreis auch nur rudimentär interessant finden? :shock:
Vllt. eine, die einen Mann komplett für sich alleine will und es nicht leiden kann, wenn er seine Zeit mal mit anderen Personen als ihr verbringt.
Also eine Mega-Mega-Eifersüchtige?

Ich weiß nicht ob das bei meinem Dachschaden, den ich selbst habe, so gut wäre. :roll:
"Destiny favors those who refuse to give up."
Benutzeravatar
Captain Unsichtbar
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2741
Registriert: 19 Jun 2016 19:40

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Stabil hat geschrieben: 03 Nov 2018 15:56
Isa_01 hat geschrieben: 03 Nov 2018 15:37 Ich behaupte einfach mal, dass sie das definitiv nicht tun, ...
Das kann ich bestätigen. Depressionen sind innerhalb einer Beziehung nach meiner eigenen Erfahrung genau so möglich und "lustiger" sind sie auch nicht.
Das ist genau der Punkt auf den ich hinaus wollte: weder ändert es sich in einer Beziehung automatisch, noch wenn man extra mit der Partnersuche wartet. Was ich damit sagen will: im Endeffekt spielt es keine Rolle, und deswegen ist es völlig überflüssig deswegen zu warten und sich aus dem sozialen Leben zurückzuziehen. Das Leben geht weiter. Es ist ein Irrglaube zu meinen man könne Probleme nach Strichliste abarbeiten. So funktioniert der Mensch halt nicht und erst recht nicht das Leben. Es geht immer weiter, es kommt immer etwas Neues das deine volle Aufmerksamkeit benötigen könnte. Und hier stellt sich dann für jeden individuell die Frage: was ist mir wichtig?
Gerade im Falle von chronischer Depression kannst du sonst gut und gerne bis zum St. Nimmerleinstag darauf warten und währenddessen geht das Leben an einem vorüber. Ich habe das früher versucht -- diese klinisch getrennte Methode -- hat nicht funktioniert. Jetzt versuch ich es lieber mit "Lernen durch Leben". Alles gleichzeitig und dafür immer nur das was ich gerade brauche. Ich versuche es möglichst auf mich zukommen zu lassen. Ich will zuerst einmal überhaupt Erfahrungen sammeln. Wenn ich dann deswegen irgendwann abgelehnt werden sollte, kann ich immer noch umdenken. :schwitzen:
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
zumsel

Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von zumsel »

ComebackCat hat geschrieben: 03 Nov 2018 18:31
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Nov 2018 18:20 Das stimmt. Diese Aufforderung wollte ich nicht geben. Ja, Freundschaften steigern die Chance, aber sie nur deswegen zu suchen, halte ich für falsch. Man sollte sich schon ernsthaft für seine Freunde interessieren.
Sehe ich auch so, ich finde dieses ganze taktische Denken extrem abstoßend. Menschen einfach nur als Mittel zum Zweck zu sehen, um die eigenen Ziele zu erreichen, kann doch keine Option sein.
Das klingt gerade nach einer Phantomdisskussion. Ich kenne jedenfalls niemanden, der sich Freunde sucht, um dann besser vor einer Partnerin dazustehen.