Optimismus!

[schmog]

Dann soll man halt weiter in seiner negativen Welt ersticken, hat man sich selber so ausgesucht bei so einer Einstellung.

Tatsächlich?

Wenn man Optimismus und positives Denken als sinnlos betrachtet dann soll man halt mit negativem Denken und Pessimismus rumlaufen, wird einen nicht weiterbringen. Im Gegenteil. Ich frage mich nur was man sich dabei erhofft? Dass es so irgendwann von alleine besser wird? Dass die Mitmenschen nun alle sich für so einen ständig aufopfern werden? (wenns blöd läuft werden sie auch noch mit reingezogen)

Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.

Wie wahr! Das habe ich einmal irgendwo gelesen.

[Doggo]

Tatsächlich?

Wenn man Optimismus und positives Denken als sinnlos betrachtet dann soll man halt mit negativem Denken und Pessimismus rumlaufen, wird einen nicht weiterbringen. Im Gegenteil. Ich frage mich nur was man sich dabei erhofft? Dass es so irgendwann von alleine besser wird? Dass die Mitmenschen nun alle sich für so einen ständig aufopfern werden? (wenns blöd läuft werden sie auch noch mit reingezogen)

Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.

Ein Pessimist offensichtlich wohl auch nicht?

[schmog]

Wenn man Optimismus und positives Denken als sinnlos betrachtet dann soll man halt mit negativem Denken und Pessimismus rumlaufen, wird einen nicht weiterbringen. Im Gegenteil. Ich frage mich nur was man sich dabei erhofft? Dass es so irgendwann von alleine besser wird? Dass die Mitmenschen nun alle sich für so einen ständig aufopfern werden? (wenns blöd läuft werden sie auch noch mit reingezogen)

Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.

Ein Pessimist offensichtlich wohl auch nicht?

Erledigt ... Ich will mir damit nicht den Sonntagabend versauen!

[Mit müden Augen]

Wenn man jahr(zehnt)elang ein Scheißleben führt (wie schmog oder ich) (aus welchen Gründen auch immer) kommt der Pessimismus ganz automatisch, den sucht man sich nicht aus! Wobei ich selber was andere betrifft durchaus optimistisch sein kann, nur was mich selbst betrifft ist es schwierig.

[schmog]

Wenn man jahr(zehnt)elang ein Scheißleben führt (wie schmog oder ich) (aus welchen Gründen auch immer) kommt der Pessimismus ganz automatisch, den sucht man sich nicht aus! Wobei ich selber was andere betrifft durchaus optimistisch sein kann, nur was mich selbst betrifft ist es schwierig.

So ist es!

[Doggo]

Wenn man jahr(zehnt)elang ein Scheißleben führt (wie schmog oder ich) (aus welchen Gründen auch immer) kommt der Pessimismus ganz automatisch, den sucht man sich nicht aus! Wobei ich selber was andere betrifft durchaus optimistisch sein kann, nur was mich selbst betrifft ist es schwierig.

Den Optimismus oder positives Denken aber bewusst abzulehnen und als sinnlos zu betrachten ist aber wieder was anderes und da kann man nicht die Gesellschaft, die Umstände, Frauen, und was weiß ich wen oder was auch immer verantwortlich machen. Die Umstände die zu dem Zustand geführt haben kann man nicht ganz beeinfluss aber zum Teil schon, und erst recht die Einstellung zu Optimismus und positivem Denken.
Ich bin doch auch nicht der optimistischste Mensch und denke bei Weitem nicht ständig positiv und optimistisch, aber diese als sinnlos bezeichnen, das wäre ein schwerer Fehler und quasi ein Aufgeben.

[Gatem]

Unterm Strich denke ich, das Pessimisten glücklicher sind als Optimisten.
Der Optimist kann doch von der Realität nur enttäuscht werden. Für den Pessimisten hingegen hält die Wirklichkeit ständig positive Überraschungen bereit - und wenn es doch mal genau so schlecht läuft, wie es der Pessimist befürchtet hat, dann bleibt ihm zumindest das positive Gefühl der Genugtuung, es doch gewusst zu haben.
Denkt mal drüber nach...

[Mit müden Augen]

Den Optimismus oder positives Denken aber bewusst abzulehnen und als sinnlos zu betrachten ist aber wieder was anderes und da kann man nicht die Gesellschaft, die Umstände, Frauen, und was weiß ich wen oder was auch immer verantwortlich machen. Die Umstände die zu dem Zustand geführt haben kann man nicht ganz beeinfluss aber zum Teil schon, und erst recht die Einstellung zu Optimismus und positivem Denken.
Ich bin doch auch nicht der optimistischste Mensch und denke bei Weitem nicht ständig positiv und optimistisch, aber diese als sinnlos bezeichnen, das wäre ein schwerer Fehler und quasi ein Aufgeben.

Ja, es ist eine Form der (temporären?) Aufgabe.
Zum Rest: Du hattest noch nie eine Depression oder? Da ist irgendwann nichts mehr mit Wollen.

[Doggo]

Den Optimismus oder positives Denken aber bewusst abzulehnen und als sinnlos zu betrachten ist aber wieder was anderes und da kann man nicht die Gesellschaft, die Umstände, Frauen, und was weiß ich wen oder was auch immer verantwortlich machen. Die Umstände die zu dem Zustand geführt haben kann man nicht ganz beeinfluss aber zum Teil schon, und erst recht die Einstellung zu Optimismus und positivem Denken.
Ich bin doch auch nicht der optimistischste Mensch und denke bei Weitem nicht ständig positiv und optimistisch, aber diese als sinnlos bezeichnen, das wäre ein schwerer Fehler und quasi ein Aufgeben.

Ja, es ist eine Form der (temporären?) Aufgabe.
Zum Rest: Du hattest noch nie eine Depression oder? Da ist irgendwann nichts mehr mit Wollen.

Bin ich mir nicht sicher, aber eine der schweren Form hatte ich bestimmt nie, höchstens Phasen wo ich wirklich sehr schlecht da stand.
Aber auch hier steht man nicht unbedingt dafür, dass positives Denken sinnlos ist und Leute die optimistisch denken nicht gut genug informiert sind.

[Michael Knight]

Unterm Strich denke ich, das Pessimisten glücklicher sind als Optimisten.
Der Optimist kann doch von der Realität nur enttäuscht werden. Für den Pessimisten hingegen hält die Wirklichkeit ständig positive Überraschungen bereit - und wenn es doch mal genau so schlecht läuft, wie es der Pessimist befürchtet hat, dann bleibt ihm zumindest das positive Gefühl der Genugtuung, es doch gewusst zu haben.
Denkt mal drüber nach...

Dafür macht der Pessimist aber sich selber und seine Umwelt im Vorfeld mit irgendwelchen Horrorgedanken verrückt. Wie immer sollte man nicht schwarz-weiß denken. Ein gesunder Realismus ist angebracht.

[Cascade]

Unterm Strich denke ich, das Pessimisten glücklicher sind als Optimisten.
Der Optimist kann doch von der Realität nur enttäuscht werden. Für den Pessimisten hingegen hält die Wirklichkeit ständig positive Überraschungen bereit - und wenn es doch mal genau so schlecht läuft, wie es der Pessimist befürchtet hat, dann bleibt ihm zumindest das positive Gefühl der Genugtuung, es doch gewusst zu haben.
Denkt mal drüber nach...

Dafür macht der Pessimist aber sich selber und seine Umwelt im Vorfeld mit irgendwelchen Horrorgedanken verrückt. Wie immer sollte man nicht schwarz-weiß denken. Ein gesunder Realismus ist angebracht.

Das stimmt natürlich. Sehe ich an mir selber, das ich mir manchmal im Vorfeld die schlimmsten Szenarien ausmale, und dann feststelle das eigentlich gar nichts schlimmes passiert ist.

[Kief]

Den Optimismus oder positives Denken aber bewusst abzulehnen und als sinnlos zu betrachten ist aber wieder was anderes und da kann man nicht die Gesellschaft, die Umstände, Frauen, und was weiß ich wen oder was auch immer verantwortlich machen. Die Umstände die zu dem Zustand geführt haben kann man nicht ganz beeinfluss aber zum Teil schon, und erst recht die Einstellung zu Optimismus und positivem Denken.
Ich bin doch auch nicht der optimistischste Mensch und denke bei Weitem nicht ständig positiv und optimistisch, aber diese als sinnlos bezeichnen, das wäre ein schwerer Fehler und quasi ein Aufgeben.

Und umgekehrt meinst Du, dass man von aussen jemanden dazu draengen kann:
"Werd doch mal optimistischer!" ... ?

Wenn Deine Sorgen von anderen staendig heruntergespielt werden, und sie Dir damit auf den Sack gehen, wenn Du lieber Dein Herz erleichtern willst ... meinst Du, davon geht es Dir besser?

Ja, um aus nem Tief rauszukommen, braucht es auch Energie und den Blick auf das Positive.
Und manche brauchen erstmal die Energie fuer positives Denken.
Energie und Hilfe zu den ersten Erfolgen ...
und zwar andere, praktischere Hilfe als "Du denkst falsch" ...


K

[Doggo]

Den Optimismus oder positives Denken aber bewusst abzulehnen und als sinnlos zu betrachten ist aber wieder was anderes und da kann man nicht die Gesellschaft, die Umstände, Frauen, und was weiß ich wen oder was auch immer verantwortlich machen. Die Umstände die zu dem Zustand geführt haben kann man nicht ganz beeinfluss aber zum Teil schon, und erst recht die Einstellung zu Optimismus und positivem Denken.
Ich bin doch auch nicht der optimistischste Mensch und denke bei Weitem nicht ständig positiv und optimistisch, aber diese als sinnlos bezeichnen, das wäre ein schwerer Fehler und quasi ein Aufgeben.

Und umgekehrt meinst Du, dass man von aussen jemanden dazu draengen kann:
"Werd doch mal optimistischer!" ... ?

Wenn Deine Sorgen von anderen staendig heruntergespielt werden, und sie Dir damit auf den Sack gehen, wenn Du lieber Dein Herz erleichtern willst ... meinst Du, davon geht es Dir besser?

Ja, um aus nem Tief rauszukommen, braucht es auch Energie und den Blick auf das Positive.
Und manche brauchen erstmal die Energie fuer positives Denken.
Energie und Hilfe zu den ersten Erfolgen ...
und zwar andere, praktischere Hilfe als "Du denkst falsch" ...


K

Ich wollte nicht darauf hinaus, dass man solche Leute quasi zwingen sollte positiv zu denken. Anderseits sollte einem klar sein, dass kaum ein Mensch es langfristig mit einem Menschen aushalten wird der nur noch pessismistisch denkt und nichts von positiven Sachen hält, und das insbesondere wenn diese Person auch keine Hilfe in Anspruch nimmt und quasi aufgibt und nur noch in Selbstmitleid lebt. Die die bleiben werden leider da auch noch eventuell mit reingezogen und hängen in der Spirale drinnen.
Noch unwahrscheinlicher ist es, dass man jemanden als Partner nimmt der so denkt, zumindest wenn dieser schon quasi aufgegeben hat und nicht vor hat zu kämpfen und bspw. Hilfe in Anspruch zu nehmen.

[Mit müden Augen]

Anderseits sollte einem klar sein, dass kaum ein Mensch es langfristig mit einem Menschen aushalten wird der nur noch pessismistisch denkt usw

Das ist richtig, Depressionen sind ein Freundschafts- und Beziehungskiller. So lange ich so krank bin also vermutlich für immer werde ich HC-AB bleiben.

[Doggo]

Anderseits sollte einem klar sein, dass kaum ein Mensch es langfristig mit einem Menschen aushalten wird der nur noch pessismistisch denkt usw

Das ist richtig, Depressionen sind ein Freundschafts- und Beziehungskiller. So lange ich so krank bin also vermutlich für immer werde ich HC-AB bleiben.

Die sind insbesondere dann ein Killer wenn man zusätzlich dazu auch noch keine Hilfe in Anspruch nehmen will, das ist so ziemlich der größte Killer von einer Beziehung und erst recht wenn man nicht so lange zusammen ist oder noch gar nicht zusammen ist sondern nur datet oder nicht mal das.

[Mit müden Augen]

Hilfe annehmen können bzw sich trauen Hilfe zu suchen bzw sich erstmal bewusst werden dass man Hilfe braucht kann lange dauern. Man kann sowas niemandem aufdrängen.

[Reinhard]

Optimismus ist da sinnvoll, wo die Kosten eines Fehlschlags gering sind, die Wiederholung eines Versuchs relativ billig und die Ursachenanalyse kompliziert. (Also zum Beispiel beim Dating.)


Ich denke aber, dass Pessimismus eher geeignet ist, Bewusstsein für Probleme zu schaffen und Ursachen zu beseitigen. Sofern es bei Pessimismus bleibt und nicht in Resignation oder Nörgelei ausartet ...

[Doggo]

Optimismus ist da sinnvoll, wo die Kosten eines Fehlschlags gering sind, die Wiederholung eines Versuchs relativ billig und die Ursachenanalyse kompliziert. (Also zum Beispiel beim Dating.)


Ich denke aber, dass Pessimismus eher geeignet ist, Bewusstsein für Probleme zu schaffen und Ursachen zu beseitigen. Sofern es bei Pessimismus bleibt und nicht in Resignation oder Nörgelei ausartet ...

Das hat aber nichts mir Optimismus und Pessismismus zu tun. Beide können kontraproduktiv sein wenn diese die Realität usw. beeinträchtigen. Man muss ja auch eben bspw. realistisch bleiben aber weder in den utopischen Optimismus noch im selbstzerstörerischen Pessimismus stürzen.

[Reinhard]

Optimismus ist da sinnvoll, wo die Kosten eines Fehlschlags gering sind, die Wiederholung eines Versuchs relativ billig und die Ursachenanalyse kompliziert. (Also zum Beispiel beim Dating.)


Ich denke aber, dass Pessimismus eher geeignet ist, Bewusstsein für Probleme zu schaffen und Ursachen zu beseitigen. Sofern es bei Pessimismus bleibt und nicht in Resignation oder Nörgelei ausartet ...

Das hat aber nichts mir Optimismus und Pessismismus zu tun. Beide können kontraproduktiv sein wenn diese die Realität usw. beeinträchtigen. Man muss ja auch eben bspw. realistisch bleiben aber weder in den utopischen Optimismus noch im selbstzerstörerischen Pessimismus stürzen.

Wenn der eigentliche Tipp "Realismus!" ist, warum steht dann jetzt "Optimismus!" in der Threadüberschrift?

[Michael Knight]

Optimismus ist da sinnvoll, wo die Kosten eines Fehlschlags gering sind, die Wiederholung eines Versuchs relativ billig und die Ursachenanalyse kompliziert. (Also zum Beispiel beim Dating.)


Ich denke aber, dass Pessimismus eher geeignet ist, Bewusstsein für Probleme zu schaffen und Ursachen zu beseitigen. Sofern es bei Pessimismus bleibt und nicht in Resignation oder Nörgelei ausartet ...

Oder man schafft sich als Pessimist Probleme, die gar nicht existieren. Bezüglich deiner Optimismusdefinition stimme ich dir zu, wenn kein Schaden entstehen kann braucht man sich keine großen Gedanken zu machen.

Mal ein Beispiel: Ich möchte einen Städtetrip nach Barcelona machen. Nun weiß ich aus den Erfahrungen einiger Freunde, dass dort die Taschendiebstahlsgefahr durch organisierte Banden sehr hoch ist.

Als Optimist sage ich mir "Es wird schon nix passieren" und stecke den Geldbeutel in die hintere Hosentasche -> Ergebnis Geld ist nach 5 Minuten weg, Urlaub versaut (ein Kumpel hat das dort mit einem leeren alten Geldbeutel getestet, der war in der Tat nach einigen Minuten weg).

Als Pessimist sage ich mir "Das ist dort ja alles viel zu gefährlich, was soll ich denn machen wenn das Geld und der Ausweis weg sind... Vielleicht werde ich auch noch überfallen" und bleibe daheim. -> Ergebnis: Ich verpasse einen tollen Städtetrip.

Als Realist sage ich mir "Die Stadt hat ein Kriminalitätsproblem, dort muss ich vorsichtiger sein als anderswo. Geld kommt in den Brustbeutel und in den Hotelsafe, ich nehme mir eine beglaubigte Ausweiskopie mit, bin somit auf der sicheren Seite und kann die Stadt genießen." -> ich bin mir der Probleme bewusst, lasse sie aber nicht die Oberhand gewinnen.