Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Morkel

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

BartS hat geschrieben: 16 Nov 2018 18:26
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:24Welche wären das zum Beispiel? Bevor es noch unkonkreter und genereller wird.
In meinem ersten Posting, welches an Dich ging, habe ich ein Beispiel genannt.
Meinst du die erwähnte Erkenntnis der Psychologen, dass sich Menschen oft "ähnlich attraktive" Partner suchen? Na gut...

Was genau sollte mir eine solche "Erkenntnis" denn bringen? Dass ich mich nur noch mit Menschen umgeben soll die mir ähnlich sehen, um meine "Chancen" zu erhöhen? Dass etwas nicht stimmt wenn ich wider Erwarten einem Menschen näherkomme der überhaupt nicht in dieses Schema passt? Dass alle Menschen sowieso total oberflächlich und triebgesteuert sind und nur auf den äußeren Schein achten (man selbst ist natürlich die verkannte Ausnahme)? Oder dass ich am besten erst gar nicht in die Tat komme, weil ich ja eh total hässlich bin, und darum klar ist, dass für mich nur "hässliche" Frauen in Frage kommen, und dann doch lieber erst gar keine?

Du siehst, ich habe immer noch nicht so ganz verstanden, was mir dieser ganze Brainfuck nützen soll. Vielleicht kannst du mich etwas erleuchten.
Morkel

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 19:37
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:35Probleme sind kaum hauptsächlich äußerlich. Aber solange du dich selbst bedauerst und eine ziemlich überzogene Erwartungshaltung an die Welt hast wird es aber tatsächlich sehr schwer.
Psychische Probleme sind also innere Werte? Das ist ja wohl das dümmste was ich hier seit langem lesen durfte.
Habe ich genau wo geschrieben?
Und was ist meine überzogene Erwartungshaltung? Ich erwarte im Gegensatz zu euch Optimisten absolut gar nichts.
Ja, schon klar:
naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:00 Okay, ich habe eine Herausforderung an die ganzen Optimisten in diesem Thread, die mir sagen ich läge falsch:

Findet mir eine Frau, ...
Stabil

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Stabil »

naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 19:37 ...
Hallo naptime, du hast weiter oben vom Marktwert geschrieben. Nach diesem anscheinend doch relativ verbreiteten Beziehungsmodell stellen sich dann 3 Fragen.

(1)Wie siehst du denn deinen Marktwert?
(2)Und wie würdest du die Frauen beschreiben, die einen sehr ähnlichen Marktwert haben.
Um sozusagen zu einem "Geschäftsabschluss zu kommen" musst du schon mit einigen in Kontakt kommen.
(3)Mit wie vielen Frauen, die vom Marktwert zu dir passen, hast du denn Kontakt aufgenommen?
naptime

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von naptime »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 19:53
naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 19:37
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:35Probleme sind kaum hauptsächlich äußerlich. Aber solange du dich selbst bedauerst und eine ziemlich überzogene Erwartungshaltung an die Welt hast wird es aber tatsächlich sehr schwer.
Psychische Probleme sind also innere Werte? Das ist ja wohl das dümmste was ich hier seit langem lesen durfte.
Habe ich genau wo geschrieben?
Entweder es kommt von innen (selbstgesteuert) oder es sind äußere (fremdgesteuerte) Umstände. Wenn du darauf bestehst, dass es kein äußerer Umstand sein kann, dann implizierst du damit, dass meine psychischen Probleme Teil meiner inneren Werte sind bzw ich für meine psychischen Probleme selber Schuld bin (da innen = selbstgesteuert).
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 19:53
Und was ist meine überzogene Erwartungshaltung? Ich erwarte im Gegensatz zu euch Optimisten absolut gar nichts.
Ja, schon klar:
naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:00 Okay, ich habe eine Herausforderung an die ganzen Optimisten in diesem Thread, die mir sagen ich läge falsch:

Findet mir eine Frau, ...
Es wird dich vielleicht schockieren zu erfahren, dass ich nicht die Erwartung habe, dass das jemand tun wird/schaffen kann. Das ist ja gerade der Punkt. Weil Liebe marktwirtschaftlich funktioniert habe ich keine Chance, aber ihr wollt mir das nicht glauben aber gleichzeitig auch nicht das Gegenteil beweisen.
Stabil hat geschrieben: 16 Nov 2018 19:55
naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 19:37 ...
Hallo naptime, du hast weiter oben vom Marktwert geschrieben. Nach diesem anscheinend doch relativ verbreiteten Beziehungsmodell stellen sich dann 3 Fragen.

(1)Wie siehst du denn deinen Marktwert?
(2)Und wie würdest du die Frauen beschreiben, die einen sehr ähnlichen Marktwert haben.
Um sozusagen zu einem "Geschäftsabschluss zu kommen" musst du schon mit einigen in Kontakt kommen.
(3)Mit wie vielen Frauen, die vom Marktwert zu dir passen, hast du denn Kontakt aufgenommen?
1. Bei Null, ich hab nichts anzubieten.
2. Hab noch keine gefunden, die waren sich bisher alle zu gut für mich. Inklusive derer, die selbst psychische Probleme haben, körperlich unattraktiv sind und durch sonstige Umstände Probleme haben könnten (alleinerziehende Mutter von Kindern von drei verschiedenen Männern u.ä.).
3. s.o., die gibt es nicht
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von NBUC »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:17 ... hat also frühzeitig die Initiative übernommen ... JA
in kritischen Momenten emotional anzusprechen (das war letztlich Zufall, Pech kommt halt dazu) ,
... hat also im Gegensatz zur Konkurrenz nach seinen Bedürfnissen gehandelt, und nicht erst lange gezweifelt und analysiert...
Nein, er war zu dem Zeitpunkt in einer Krise zufällig anwesend und hat das dann später in einer eigenen Krise eingefordert.
Schlüsselerlebnis halt, das sich zufällig und vor meiner Zeit ergeben hatte
.
dann zeitnah unter diesem Eindruck Entscheidungsdruck aufzubauen und somit erste und folgend entscheidende Kundenbindung zu erzeugen.
... während die Konkurrenz immer noch am Analysieren war.
Nein, da ich mit dem Analysieren erst begonnen habe nachdem dieser Fall hoffnungslos an die Wand gefahren war. bis dahin habe ich auch nur nach Bauchgefühl und Erziehung gehandelt.
Hier galt aber dann tatsächlich für die Konkurrenz "nach seinen Bedürfnissen gehandelt" und massiv eingefordert


Die Situation die du da beschreibst hat nix mit "Marktwirtschaft" und "Bewerbungsgespräch" zu tun, sondern einfach damit dass jemand Anderes im Gegensatz zu dir selbstbewusster war, wusste was er wollte, und auch danach gehandelt hat. Und genau das kann man schrittweise auch lernen.
Und das Lernen erfolgt durch Analyse und Reflektion. Und mit Marktwirtschaft und Bewerbung hat es sogar recht deutliche Parallelen, wenn hier in diesem speziellen Fall nicht mit akuten intrinsischen Produktdefiziten sondern solchen bei der Vermarktung.
Stabil hat geschrieben: 16 Nov 2018 19:31 Und wie setzt du das jetzt in aktives Handeln um? Welche Ergebnisse kannst du dann tatsächlich beobachten?
Ich habe das dann beim nächsten Fall versucht umzusetzen und damit vermutlich ein Nichtnormala-OdB trotz versuchter Moderation massiv überfordert.

Bezüglich der Marktwertfrage:
Diese Frage lässt sich eben nicht 1:1 auf das andere geschlecht übertargen, da die Erwartungen an eine Beziehung und die Attraktivitätsmerkmale wie -gewichtungen sich wohl doch erheblich unterscheiden.
Ein Problem von Außenstehenden wie vielen ABs ist dann halt, dass sie sich nicht in einem Umfeld befinden/befanden, wo sich Beziehungen in nenneswerter Zahl anbahnen und auch selbst nicht groß erlebt haben. Wenn ihr Umfeld gar leer ist, müssen sie sowieso in ein anderes soziales Milieu wechseln, dessen Maßstäbe sie so nicht kennen und dabei auf wiederum eher oberflächliche Beobachtungen angewieesen sind - was dann wiederum Schnellschüsse bezgl. der lautesten Fälle anzieht.

Die komplette/korrekte Fragestellung zum eigenen spezifischen Marktwert wäre dann wohl:
- Was für einen Partner/Partnerin suchst du?
davon würde wohl abhängen:
- in welchem Milieu wird die wohl privat zu finden sein, sprich aus welchem Milieu stammen dann ihre Partnerschaftsvorstellungen?
und schlussendlich dann. Wie sieht es mit der eigenen Befähigung aus diese zu bedienen -> Marktwert.

Alternativ gäbe es dann wohl unter Ausschluss der eigenen Vorstellungen noch den theoretischen Marktwert:
- für welche Zielgruppe könntest du so wie du bist deren Partnerschaftsvorstellungen erfüllen, aber das ist dann halt noch einmal deutlich breiter und wegen dem Bezug auf teils sehr fremde Milieus spekulativer/schwieriger.
Und wenn diese Frage Praxisrelevanz hätte, hätten sich ja auch schon Kandidat(in)en melden müssen (was ja durchaus über alle ABs gesehen für manche im Rahmen des Möglichen ist)
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Morkel

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 20:08 Entweder es kommt von innen (selbstgesteuert) oder es sind äußere (fremdgesteuerte) Umstände. Wenn du darauf bestehst, dass es kein äußerer Umstand sein kann, dann implizierst du damit, dass meine psychischen Probleme Teil meiner inneren Werte sind bzw ich für meine psychischen Probleme selber Schuld bin (da innen = selbstgesteuert).
"Entweder A oder B" und "Schuld" sind Konstrukte deiner Gedankenwelt. Von Schwarzweiß-Einteilungen und Schuld-Geschiebe war von meiner Seite keine Rede. Ich sage lediglich, dass sich jeder mit seinen Gedanken, Worten und Taten seine Welt so macht wie er es für richtig hält. Und wenn du mit dem Glaubenssatz "mein Marktwert ist 0" unterwegs bist, braucht man nicht Psychologie zu studieren um zu ahnen wie erfolgversprechend oder nicht das ist. Das hat absolut nichts mit Schuld zu tun. Denn es ist dein Leben was du damit jeden Tag in irgendwelche Richtungen steuerst, und du musst dich vor niemandem rechtfertigen, auf welche Art du das machst.
Es wird dich vielleicht schockieren zu erfahren, dass ich nicht die Erwartung habe, dass das jemand tun wird/schaffen kann.
Ach, mittlerweile halte ich das für gar nicht so abwegig. Was man hier so alles liest ;)
Weil Liebe marktwirtschaftlich funktioniert habe ich keine Chance, aber ihr wollt mir das nicht glauben aber gleichzeitig auch nicht das Gegenteil beweisen.
Ihr stellt komische Theorien auf und verlangt, dass die Anderen euch das Gegenteil beweisen? Ist ja echt putzig.
Stabil

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Stabil »

NBUC hat geschrieben: 16 Nov 2018 20:29 Stabil hat geschrieben: ↑
Freitag 16. November 2018, 20:31
Und wie setzt du das jetzt in aktives Handeln um? Welche Ergebnisse kannst du dann tatsächlich beobachten?

Ich habe das dann beim nächsten Fall versucht umzusetzen und damit vermutlich ein Nichtnormala-OdB trotz versuchter Moderation massiv überfordert.
Sorry, das ist so unkonkret, dass ich nicht erkennen kann, wer was getan oder gesagt hat.
[+]
NBUC hat geschrieben: 16 Nov 2018 20:29 Bezüglich der Marktwertfrage:
Diese Frage lässt sich eben nicht 1:1 auf das andere geschlecht übertargen, da die Erwartungen an eine Beziehung und die Attraktivitätsmerkmale wie -gewichtungen sich wohl doch erheblich unterscheiden.
Ein Problem von Außenstehenden wie vielen ABs ist dann halt, dass sie sich nicht in einem Umfeld befinden/befanden, wo sich Beziehungen in nenneswerter Zahl anbahnen und auch selbst nicht groß erlebt haben. Wenn ihr Umfeld gar leer ist, müssen sie sowieso in ein anderes soziales Milieu wechseln, dessen Maßstäbe sie so nicht kennen und dabei auf wiederum eher oberflächliche Beobachtungen angewieesen sind - was dann wiederum Schnellschüsse bezgl. der lautesten Fälle anzieht.

Die komplette/korrekte Fragestellung zum eigenen spezifischen Marktwert wäre dann wohl:
- Was für einen Partner/Partnerin suchst du?
davon würde wohl abhängen:
- in welchem Milieu wird die wohl privat zu finden sein, sprich aus welchem Milieu stammen dann ihre Partnerschaftsvorstellungen?
und schlussendlich dann. Wie sieht es mit der eigenen Befähigung aus diese zu bedienen -> Marktwert.

Alternativ gäbe es dann wohl unter Ausschluss der eigenen Vorstellungen noch den theoretischen Marktwert:
- für welche Zielgruppe könntest du so wie du bist deren Partnerschaftsvorstellungen erfüllen, aber das ist dann halt noch einmal deutlich breiter und wegen dem Bezug auf teils sehr fremde Milieus spekulativer/schwieriger.
Und wenn diese Frage Praxisrelevanz hätte, hätten sich ja auch schon Kandidat(in)en melden müssen (was ja durchaus über alle ABs gesehen für manche im Rahmen des Möglichen ist)
Wen sprichst du in diesen Erläuterungen mit Du an? Wer ist der Addressat? Falls du jetzt mich gemeint hast, machst du dir die Mühe der Überlegungen und des schriftlichen Ausdrucks umsonst. Ich habe keine Fragen zu Details des Marktwert Modells.
Morkel

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

NBUC hat geschrieben: 16 Nov 2018 20:29 Und mit Marktwirtschaft und Bewerbung hat es sogar recht deutliche Parallelen, wenn hier in diesem speziellen Fall nicht mit akuten intrinsischen Produktdefiziten sondern solchen bei der Vermarktung.
Na, ich hoffe es hatte personelle Konsequenzen für die Marketing-Abteilung und dass das neue Team etwas mehr Feuer hat ;)
naptime

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von naptime »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 21:32Ihr stellt komische Theorien auf und verlangt, dass die Anderen euch das Gegenteil beweisen? Ist ja echt putzig.
Dass mich aufgrund meiner sehr offensichtlichen massiven Probleme keine Frau will (was sich auch wiederholt bestätigt hat) ist also für dich eine "komische Theorie"? Bist du einfach ein schlechter Troll oder denkst du das echt?
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Ringelnatz »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 16 Nov 2018 07:53
Ringelnatz hat geschrieben: 16 Nov 2018 07:08
Wuchtbrumme hat geschrieben: 16 Nov 2018 04:58 Wenn dem so wäre hätte ich meinen Freund nicht bekommen. Es kann also nicht sein. Was allerdings eine Menge ausmacht, ist der Charakter. Ein neurotisches Wesen verbaut alles. Damit kann man die Suche praktisch aufgeben.
Nö, ich kenne genug neurotische Wesen, die vergeben sind ;) Es mag bestimmte Entwicklungen erschweren oder verlangsamen, aber "verbaut alles" stimmt nicht.
Für mich ist es DAS Ausschlusskriterium. Meine Freunde und Bekannten sind alle sehr verträglich.
Ja, für dich, Wuchtbrumme. Mir erscheint es so, als würdest du da wenig über deinen eigenen Tellerrand schauen.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Tyralis Fiena »

BartS hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:20

Es kann beispielsweise als Augenöffner dienen, dass man nicht nur als AB darüber lamentiert, was für einen niedrigen Marktwert man doch hat und einen keiner will, aber selbst potentielle Partner ablehnt, die ebenfalls unattraktiv wirken.
Da ist was dran. Ich selbst finde es selbst sehr schwierig, die Ansprüche nahezu vollständig fallenzulassen, obwohl es das Naheliegenste wäre, weil ich eben realistisch betrachtet praktisch selbst nichts zu bieten habe. Gerade sich gegen das Unterbewusste zu entscheiden, erfordert m.E. viel Überwindung.

Das "Gesetz" der Ähnlichkeit mag für manchen ein Brainfuck sein, aber ändert nichts daran, dass es wohl zumeist dennoch wirkt. Gute Männer gibt es auch haufenweise, was die Sache für einen wie mich noch kniffeliger macht, wenn man nicht so die guten inneren Werte vorweisen kann.

Zur Selbstverbesserung: Das halte ich auch für eine gute Sache, so im generellen Sinne. Aber das für jemanden anders zu machen, wirkt für mich dann doch etwas zu fragil in Bezug auf die Motivation. Wenn Partnersuche bzw. Partnerschaft das einzige Motiv zur Selbstverbesserung darstellt, wird die Enttäuschung wohl gross sein, wenn man trotz allem alleine bleibt.
Morkel

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 21:50
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 21:32Ihr stellt komische Theorien auf und verlangt, dass die Anderen euch das Gegenteil beweisen? Ist ja echt putzig.
Dass mich aufgrund meiner sehr offensichtlichen massiven Probleme keine Frau will (was sich auch wiederholt bestätigt hat) ist also für dich eine "komische Theorie"? Bist du einfach ein schlechter Troll oder denkst du das echt?
Es ging um diese Marktwirtschaftsthesen... du bist scheinbar schon wieder ganz woanders unterwegs. Das ist mir ehrlich gesagt etwas zu anstrengend.
naptime

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von naptime »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 22:26
naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 21:50
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 21:32Ihr stellt komische Theorien auf und verlangt, dass die Anderen euch das Gegenteil beweisen? Ist ja echt putzig.
Dass mich aufgrund meiner sehr offensichtlichen massiven Probleme keine Frau will (was sich auch wiederholt bestätigt hat) ist also für dich eine "komische Theorie"? Bist du einfach ein schlechter Troll oder denkst du das echt?
Es ging um diese Marktwirtschaftsthesen... du bist scheinbar schon wieder ganz woanders unterwegs. Das ist mir ehrlich gesagt etwas zu anstrengend.
Du stimmst mir also zu, dass meine Probleme mich enorm unattraktiv machen? Also quasi eine Kosten-Nutzen-Ungleichheit besteht und mich deshalb niemand will? Da hast du die These bestätigt.
Morkel

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 22:31 Du stimmst mir also zu, dass meine Probleme mich enorm unattraktiv machen? Also quasi eine Kosten-Nutzen-Ungleichheit besteht und mich deshalb niemand will? Da hast du die These bestätigt.
Soll ich dir jetzt erzählen was für ein hoffnungsloser Fall du doch bist und dass du irgendwann einsam und ungeküsst sterben wirst? Was erhoffst du dir davon?
naptime

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von naptime »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 22:38
naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 22:31 Du stimmst mir also zu, dass meine Probleme mich enorm unattraktiv machen? Also quasi eine Kosten-Nutzen-Ungleichheit besteht und mich deshalb niemand will? Da hast du die These bestätigt.
Soll ich dir jetzt erzählen was für ein hoffnungsloser Fall du doch bist und dass du irgendwann einsam und ungeküsst sterben wirst? Was erhoffst du dir davon?
Du könntest schon mal damit anfangen zuzugeben, dass du Unrecht hattest, tut bestimmt nicht weh :)
Reinhard
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Reinhard »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:35
naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:00 Okay, ich habe eine Herausforderung an die ganzen Optimisten in diesem Thread, die mir sagen ich läge falsch:

Findet mir eine Frau, die einen Mann nimmt, der aufgrund schwerer (chronischer) psychischer Probleme schon sein ganzes Leben lang erwerbsunfähig ist, auf betreutes Wohnen angewiesen ist, regelmäßig monatelang in der Psychiatrie steckt, keinen Freundeskreis bzw. soziales Umfeld aufrecht erhalten kann, ungeküsste Jungfrau ist etc.
Sollte ja nicht so schwer sein, wenn äußere Umstände und Kosten-Nutzen-Abwägungen nur eine untergeordnete Rolle spielen, korrekt? Und nein, das ist kein fiktives Beispiel, sondern meine Realität.
Psychische Probleme sind kaum hauptsächlich äußerlich. Aber solange du dich selbst bedauerst und eine ziemlich überzogene Erwartungshaltung an die Welt hast wird es aber tatsächlich sehr schwer.

Wo liest du aus seinem Beitrag eine "überzogene Erwartungshaltung"? :gruebel:

Und dass er (mal angenommen) sich selbst bedauert, finde ich weder ungerechtfertigt -- man kann das angesichts seiner geschilderten Lage durchaus tun, um das mal zu konkretisieren: ich bedaure ihn ebenfalls -- noch denke ich, dass es wesentlich dazu beiträgt, es für ihn schwer zu machen, so dass das Wort "solange" in deiner Aussage sinnvoll wäre. Außer vielleicht, du gehst davon aus, dass "bedauern" mit "Resignation" gleichzusetzen wäre, aber, naja, ich nehme an, dann wäre er eher nicht hier im Forum, wenn er schon vollends resigniert hätte.
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Morkel

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 22:39
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 22:38
naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 22:31 Du stimmst mir also zu, dass meine Probleme mich enorm unattraktiv machen? Also quasi eine Kosten-Nutzen-Ungleichheit besteht und mich deshalb niemand will? Da hast du die These bestätigt.
Soll ich dir jetzt erzählen was für ein hoffnungsloser Fall du doch bist und dass du irgendwann einsam und ungeküsst sterben wirst? Was erhoffst du dir davon?
Du könntest schon mal damit anfangen zuzugeben, dass du Unrecht hattest, tut bestimmt nicht weh :)
Na wenn dich das glücklich macht, gerne...
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von LonesomeCoder »

Optimist hat geschrieben: 15 Nov 2018 19:47 Ich habe irgendwo mal gelesen, woran Kinder glauben (Christkind, Osterhasen, Elfen, Einhörer u.s.w.) sei harmlos im Vergleich zu dem, was Erwachsene glauben.

Die Heirat aus Liebe wird idealisiert und romantisiert, aber immer häufiger werden Partner aus der gleichen sozialen Schicht gewählt. Gesellschaftlicher Aufstieg durch Heirat passiert immer seltener. Es geht um das Große Ganze, nicht darum dass die einzelne Beziehung kapitalistisch und weniger wert als früher ist.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 16268.html

Sich dies in der eigenen Wahrnehmung einzugestehen, ist deswegen schwierig, weil Menschen Liebe häufig als Refugium eines privaten Lebens jenseits machtvoller zurichtender Strukturen verstehen. Viele MABs wollen es ja auch nicht wahrhaben, dass sie für eine Beziehung etwas bieten müssen und dass ihre inneren Werte alleine nichts zählen.

Die Dating-Apps untermauern ebenfalls die These. Die Auswahl möglicher Beziehungspartner hat sich immens vergrößert. Das Internet arrangiert die Auswahl wie auf einem Büfett und lädt zu Formen von Wahl ein, die aus der ökonomischen Sphäre abgeleitet sind. Attraktiv und begehrt zu sein, wird damit zum Fundament eines stabilen Selbstbewusstseins.

Mir fallen auch einige Parallelen zum Jobmarkt ein. Nur wer die nötigen Mindestqualifikationen erfüllt, wird zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Wer besonders gut qualifiziert ist, bekommt mehr Arbeitsangebote als jemand ohne Abschluss. Es ist wie immer im Kapitalismus ein Geben und Nehmen. Niemand hat etwas zu verschenken und stellt jemanden nur ein, um demjenigen einen Gefallen zu tun.
Sehr guter Beitrag. Es gibt aber auch Leute, die nicht Liebe glauben und die Sachgründe für das Halten der Beziehungen dahinter erkennen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Morkel

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

Reinhard hat geschrieben: 16 Nov 2018 22:49 Und dass er (mal angenommen) sich selbst bedauert, finde ich weder ungerechtfertigt -- man kann das angesichts seiner geschilderten Lage durchaus tun, um das mal zu konkretisieren: ich bedaure ihn ebenfalls -- noch denke ich, dass es wesentlich dazu beiträgt, es für ihn schwer zu machen, so dass das Wort "solange" in deiner Aussage sinnvoll wäre. Außer vielleicht, du gehst davon aus, dass "bedauern" mit "Resignation" gleichzusetzen wäre, aber, naja, ich nehme an, dann wäre er eher nicht hier im Forum, wenn er schon vollends resigniert hätte.
Naja, noch nicht. Das Forum hat ja schon bei Anderen wie z.B. Ferienhaus viel "heilende" Wirkung entfaltet ...

Aber gut, mehr als warnen kann man nicht. Erfahrungen muss bekanntlich jeder selbst machen.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Xiangni »

Lieber naptime. Das, was ich von dir hier lese, klingt sehr negativ. Also ich meine wie du dich selbst und deine Situation siehst. Leider ist Pessimismus/Negativität nicht besonders attraktiv. Das bedeutet nicht, dass man immer wie ein grinsendes Honigkuchenpferd herumlaufen muss. Auch nicht, dass man nie etwas Negatives sagen darf. Allerdings ist mein Eindruck (korrigiere mich bitte) von dir, dass du dich selbst nicht magst. Wie kann dich denn dann jemand anderes lieben?
Auch viele Menschen mit Behinderung, psychischen Problemen, schlimmen Krankheiten, Arbeitslosigkeit etc sind in einer Beziehung. Das sind alles Gründe, aber keine Hindernisse wie man so schön sagt.

Ich weiss, deine momentane Situation ist nicht die beste und etwas zu ändern braucht Zeit, Mut und Ehrgeiz. Gibt es etwas, das dich glücklich macht? Kannst du versuchen, dies öfter in dein Leben einzubauen?