knopper hat geschrieben: ↑29 Nov 2018 14:51
Stabil hat geschrieben: ↑29 Nov 2018 14:46
Wie kommt das eigentlich? Vermeidest du Situationen, wo du Frauen
begegnen kannst? Oder begegnest du ihnen und du vermeidest es, sie als sympathisch, anziehend und möglicherweise persönlich interessant
anzusehen?
Es ist ja schon vorgekommen, dass du mit einer Frau geplaudert hast, warum vermeidest du es, das
Gespräch persönlicher werden zu lassen?
Manchmal vermeidet man auch das
Reflektieren über sein Vermeidungsverhalten. Könnte das bei dir der Fall sein?
hm ich weiß nicht ob das ein vermeiden ist, es ist eben noch nie vorgekommen das der Smalltalk "mehr" wurde, also zu einem wirklichen Flirt wo beide ne Anziehung spürten oder so. Kann das irgendwie nicht. oder es war halt immer die falsche Frau...
Vermutlich auch gepaart mit dem ständigen Gefühl das man ihr nicht zu nahe treten will…denn es könnte ja aufdringlich / belästigend wirken.
Das dass grundlegend falsch ist und ins Dauer-AB-tum führt weiß ich!
OK.
Das Vermeiden des Begegnens und das Vermeiden, die Frauen als sympathisch, anziehend und möglicherweise persönlich interessant an zu sehen hast du nicht auf gegriffen.
Was du aber aufgegriffen hast, ist das Vermeiden, ein Gespräch persönlicher weiter zu entwickeln.
Nur nebenbei: "Vermeiden" ist nur ein neutrale Begriff für konsequent nicht tun, wenn die Möglichkeit besteht. Vielleich gibt es einen Begriff, der dir besser gefällt. Aber zurück zum Thema:
Es ging nur darum, ein wenig persönlicher zu werden. Da kann man was von sich erzählen, oder nach was persönlicherem fragen, Unterschiede bemerken, Gemeinsamkeiten finden. So kann persönliches Interesse entstehen. Das wäre der nächste Schritt und eine Ankrnüpfung für ein Wiedersehen finden gehört dazu. Dieses angesprochene Thema hast du vermieden. Stattdessen redest du von einem "wirklichen Flirt wo beide ne Anziehung spüren". Zielsicher suchst du dir was raus, von dem du selbst meinst, das kannst du nicht. Was meinst du eigentlich damit? Was tut man bei einem" wirklichen Flirt" der knopperschen Machart? Welche Anziehung meinst du? Was für Wünsche sollen da entstehen? Reden wir noch vom Kontext Alltag? Vielleicht habe ich jetzt den Faden verloren. Willst in einer Alltagsbegegnung statt ein Wenig persönlich kennen lernen, einen sexuell anzüglichen Diskoflirt hinlegen? Willst du eine Alltagssbegegnung so hinkriegen, dass sie mit dir für einen ONS ohne persönliches kennen Lernen ins Bett springt? Da hast du vollkommen recht. Das würde als aufdringlich empfunden werden. Das Gefühl trügt nicht in diesem Fall.
Das Reflektieren hast du nicht vermieden, im Gegenteil, du hast eine emotionale Reaktion sehr klar benannt: Das "Gefühl das man ihr nicht zu nahe treten will…denn es könnte ja aufdringlich / belästigend wirken." Das Gefühl kenne ich. Wahrscheinlich ist das bei mir nicht ganz exakt bis ins einzelne Neuron gleiche Gefühl gewesen, aber die Beschreibung hätte für mich auch gut gepasst. Es fühlte sich schrecklich an.
Das Gefühl selbst ist nicht einmal grundlegend falsch. Vermutlich entspricht es ursprünglich einer ganz realen Lebenserfahrung und hat damit sehr wohl einen Grund. Das Gefühl ist hier vielleicht fehl am Platz, aber das weiss dein Unbewusstes noch nicht. Es ist ja möglich, dass man früher mal tatsächlich aufdringlich und lästig war und man das im Nachhinein so erkennen kann. Eventuell hat man was übersehen oder falsch eingeschätzt und so gehandelt, wie man es im Nachhinein nicht für richtig hält. OK. Das sind die Situationen, mit denen man meistens noch recht gut zurecht kommt. Was man früher übersehen hat, kann man in Zukunft erkennen. Was man früher falsch eingeschätzt hat, sieht man heute anders.
Viel schwieriger sind die Situationen, wo man als lästig empfunden wurde und wenn man versucht hat, auf seine Bedürfnisse aufmerksam zu machen, als aufdringlich bezeichnet wurde. Vielleicht kannst du es zuordnen, wo dir gesagt wurde, dass du als "aufdringlich und lästig" empfunden wurdest.