Gruppenanschluss/-bildung

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Seb-X

Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Seb-X »

Seb-X hat geschrieben: 11 Dez 2018 19:45
Strange Lady hat geschrieben: 10 Dez 2018 20:02 Ich denke, das setting ist irrelevant. Ob nun Sportverein oder Kinotreff oder Fachtagung: wenn man eine unterkühlte, unnahbare Art hat, kann man Jahre dort verbringen, ohne in die Gruppendynamik reinzukommen.
[...]
Wenn man eine Scheiss Aura hat, kann man in 100 Gruppen rumtingeln. Bringt nix.
Und selbst wenn man Everybody's Darling in sämtlichen Gruppen sein sollte: das garantiert noch lange nicht, dass man dort einen Partner findet.
Ganz genau. Ich war als Student viel unterwegs. Die Ausrede mit dem Studiengang voller Männer taugt also schon mal nicht. Dennoch ist mit Frauen nix geworden. Woanders ist es ähnlich. Ich bin kein Smalltalktyp, ich bin kein überzeugter Lächler. Und bevor wieder der Vorschlag mit dem An-sich-arbeiten kommt: Dann soll auch gesagt werden, dass ein Minimum an Schauspielerei eben sein muss. Allerdings braucht das An-sich-arbeiten auch Motivation bzw. Hoffnung. Das unterschlagen die Ratgebenden gern.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 11 Dez 2018 19:45
Strange Lady hat geschrieben: 10 Dez 2018 20:02 Ich denke, das setting ist irrelevant. Ob nun Sportverein oder Kinotreff oder Fachtagung: wenn man eine unterkühlte, unnahbare Art hat, kann man Jahre dort verbringen, ohne in die Gruppendynamik reinzukommen.
[...]
Wenn man eine Scheiss Aura hat, kann man in 100 Gruppen rumtingeln. Bringt nix.
Und selbst wenn man Everybody's Darling in sämtlichen Gruppen sein sollte: das garantiert noch lange nicht, dass man dort einen Partner findet.
Ich selbst bin extrem sozialpromiskuitiv, habe mehrere Freundeskreise, die ich auch pflege. Viele Menschen mögen mich.
Das kuriert aber nicht meine Intimitäts- und Bindungsphobie. Sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Ganz genau. Ich war als Student viel unterwegs. Die Ausrede mit dem Studiengang voller Männer taugt also schon mal nicht. Dennoch ist mit Frauen nix geworden. Woanders ist es ähnlich. Ich bin kein Smalltalktyp, ich bin kein überzeugter Lächler. Und bevor wieder der Vorschlag mit dem An-sich-arbeiten kommt: Dann soll auch gesagt werden, dass ein Minimum an Schauspielerei eben sein muss. Allerdings braucht das An-sich-arbeiten auch Motivation bzw. Hoffnung. Das unterschlagen die Ratgebenden gern.
Analytisch ist es möglich und sinnvoll, das Sein des Menschen von seiner Umwelt und seinen Beziehungen, dem umgebenden "Setting", zu trennen.
Praktisch ist es unmöglich und daher irreführend.

Wenn ich beim Thema Baum bleibe: eine Kastanie auf dem Asphalt inmitten eines typischen amerikanischen Supermarktplatzes hat schlechte Karten, auch nur zu keimen. Der Weg zu einem besseren Setting ist weit und lang, und dennoch nicht unmöglich - da muss nur jemand kommen und die Kastanie aus einer Laune heraus aufheben und weit werfen, so dass sie auf bestem Mutterboden im Park nebenan landet. Natürlich ist das weder vorhersehbar, noch eine Garantie für irgendwas.
Allerdings hat der Mensch, im Unterschied zur Kastanie, ein rationales Hirn für Analyse und Entscheidungen und ein gewisses Maß autonome Mobilität. Das macht seine Möglichkeiten, ein geeignetes Setting zu finden, wirksamer. Voraussetzung ist allerdings, zu wissen oder zu ahnen, was ein besser geeignetes Setting sein könnte. Dafür ist dann die Analyse des Sein ohne Setting, sowie der möglichen und angemessenen, sinnvollen und wünschenswerten Merkmale eines geeigneteren Setting sinnvoll.

Der Gedanke, das Sein vom Setting als relativ unabhängig zu sehen, ist mir nicht unbekannt. Er dient in einem bedrückenden Setting dem Selbstschutz, das eigene Serin zu bewahren. Allerdings muss man sich vor der Falle hüten, diese Notlösung als Dauerlösung zu akzeptieren. Das führt nur zu Dauerkonflikten - und da ist meiner Erfahrung nach die unangenehme Umwelt doch stärker als das Sein. Schlauer scheint mir, das Sein zu schützen, indem man ihm wenigstens in Teilbereichen Settings verschafft, in dem es wachsen und sich stärken kann - um dann weitere Teilbereiche zu verändern - und sei es, durch eigene Weiterbewegung.

Und ich wüsste nicht, dass irgendein Ratgebender "an-sich-arbeiten" unabhängig davon macht, dass der Gemeinte das auch will. Tatsächlich ist das Selbstverändernwollen doch immer Voraussetzung eines jeden "An-sich-arbeiten"?
Inwiefern da also nötige Motvation unterschlagen würde, wüsste ich nicht. Eigentlich steht und fällt die Frage, ob man damit angesprochen wird, doch genau mit dieser Motvation. Wer sich nicht verändern will, braucht sich von einem "An sich arbeiten" doch gar nicht gemeint fühlen? Und falls doch, könnte ein schlichtes: "Ich will doch gar nichts ändern" die Sache klarstellen und beenden.
Vorausgesetzt, es werden dann nicht an anderer Stelle Veränderungen gewünscht, die zunächst mal eigene Veränderungen voraussetzen. Dann wäre die Klarheit wieder dahin.

Eine "Scheiß-Aura" ist übrigens auch veränderbar. Man wird eher nicht gleich zum Popstar mit tausenden kreischender Verehrer(innen). Aber Verbesserungen sind möglich.
Davon, wie leicht, schwer, kurz-, oder langwierig das dann ist, rede ich übrigens nicht. Nur, ob man's will oder nicht .Dann kann man darüber nachdenken, was getan werden kann.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Einsamer Igel »

Wenn man den Freundeskreis als Schleuse oder Sprungbrett zur Partnerfindung nutzen will, sollte der Freundeskreis gemischtgeschlechtlich und nach außen offen sein und intern in Bewegung. Sprich, er sollte nicht nur aus Dauersingles bestehen und auch nicht nur aus langjährigen Eheleuten. Fluktuation bietet dieser Kreis ja schon, wenn man es selbst auch geschafft hat, dazuzustoßen. Altersmäßig sollte er der Zielgruppe bei der Partnersuche entsprechen, aber auch Leute im eigenen Alter beinhalten, falls es da eine Differenz gibt. Man sollte nicht nur als große Gruppe zusammentreffen, sondern auch im kleinen Kreis was zusammen unternehmen, so dass man auch Leute kennenlernt, die dann mitgebracht oder unterwegs getroffen werden. Dieses Setting sollte wohl optimale Möglichkeiten bieten, öfter mal passende Personen kennen zu lernen und gleichzeitig deren Kontaktpersonen, die man z.B. fragen kann, ob derjenige Single ist und vielleicht auch interessiert wäre. Und jetzt kommt der Dämpfer. Solche Settings findet man hauptsächlich im studentischen Umfeld bzw. in der dazu passenden Altersgruppe. In unserem Alter steht den meisten Leuten nicht mehr so viel Zeit und Energie zur Verfügung, solche Netzwerke aktiv zu betreiben, man ist immer häufiger von festen Partnerschaften und Familien umgeben und Leuten die beruflich fest eingespannt sind. Man kann natürlich versuchen, eine Gruppe auf die Beine zu stellen mit lauter Übriggebliebenen. Aber selbst da machen sich die genannten Schwächen bei Zeit und Energie deutlich bemerkbar.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Montecristo »

NBUC hat geschrieben: 09 Dez 2018 14:13 Irgendwo hier hat jemand geäußert, dass man sich (einfach?) bevor es auf Partnersuche geht einen Freundes-/bekanntenkreis suchen soll - was vor Ort dann schnell in ein wildes Gehacke ausgeartet ist, so dass ich gar nicht mehr erst Suche, sondern das Thema und meine Thesen dazu getrennt allgemein zur Diskussion stellen will.

Ich denke die Aussage ist wahr, aber alles andere als einfach.
Das Thema ist natürlich schon vielfältig im Forum behandelt worden.

Ich würde meinen dass die Partnerfindung völlig unabhängig vom Aufbau eines Freundeskreises geschehen kann.
Natürlich kann es nicht schaden. Aber es ist eine zähe Angelegenheit und die Energie kann man vielleicht besser gleich in die Suche stecken.

Vielleicht hilft ein Blick in den Erfolgsthread: Wer der dort Publizierenden (sowohl m als auch w) hat denn wirklich sein Leben komplett umgekrempelt?
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Hoppala »

Einsamer Igel hat geschrieben: 12 Dez 2018 11:42Solche Settings findet man hauptsächlich im studentischen Umfeld bzw. in der dazu passenden Altersgruppe. In unserem Alter steht den meisten Leuten nicht mehr so viel Zeit und Energie zur Verfügung, solche Netzwerke aktiv zu betreiben, man ist immer häufiger von festen Partnerschaften und Familien umgeben und Leuten die beruflich fest eingespannt sind. Man kann natürlich versuchen, eine Gruppe auf die Beine zu stellen mit lauter Übriggebliebenen. Aber selbst da machen sich die genannten Schwächen bei Zeit und Energie deutlich bemerkbar.
Oder man kann versuchen, in entsprechenden bestehende Kreise zu kommen. Die Qualifikation "Häufiger" und "hauptsächlich" ist nämlich korrekt insofern, als es sowas auch seltener und vielleicht eher in - von außen gesehen - Nischen vorkommt; aber es kommt vor, und oft genug sowie auch mit einer "Teilnehmerhäufigkeit", dass es für den Aufbau eines großen sozialen Kontaktfelds reicht. Allerdings rede ich da vorwiegend von Großstädten mit einem entsprechend kulturell bunt gemischten Leben.
Letztlcih sind ja auch die "studentischen Kreise" aus mancher Leut Warte nur eine spezielle Nische. Nur weil die vom Klischee her am präsentesten ist, ist es nicht die einzige. Hitliste meiner Erfahrnung nach wie gesagt: Tanzen, politsches/gesellschaftliches Engagement, organisierter Freizeitsport. Nicihts davon mit Garantie, es gibt immer solche und solche Ausführungen.
Montecristo hat geschrieben: 12 Dez 2018 11:55 Ich würde meinen dass die Partnerfindung völlig unabhängig vom Aufbau eines Freundeskreises geschehen kann.
Natürlich kann es nicht schaden. Aber es ist eine zähe Angelegenheit und die Energie kann man vielleicht besser gleich in die Suche stecken.
Es sei denn, man sieht einen gewissen Mangel an sozialer Kompetenz und und sozialer Einbindung als ein persönlich wesentliches Hindernis, um Kontakte zu potentiellen Partnern zu realisieren (oder überhaupt erst zu finden).
Montecristo hat geschrieben: 12 Dez 2018 11:55 Vielleicht hilft ein Blick in den Erfolgsthread: Wer der dort Publizierenden (sowohl m als auch w) hat denn wirklich sein Leben komplett umgekrempelt?
Wieso sollte "komplett umkrempeln" ein Kriterium sein?
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Montecristo »

Hoppala hat geschrieben: 12 Dez 2018 12:14 Es sei denn, man sieht einen gewissen Mangel an sozialer Kompetenz und und sozialer Einbindung als ein persönlich wesentliches Hindernis, um Kontakte zu potentiellen Partnern zu realisieren (oder überhaupt erst zu finden).
Da sind wir sofort einer Meinung. Darum plädiere ich auch immer für das hier umstrittene "doch mal rausgehen".

Wenn ich mir den Beitrag der @Igeline anschaue, dann schien der ziemlich exakt NBUCs Fragestellung und Gedankengang aufzugreifen.
Und so kompliziert und kopflastig muss man an die Sache nicht rangehen.
It´s not rocket science.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Lazarus Long »

Montecristo hat geschrieben: 12 Dez 2018 12:34
Hoppala hat geschrieben: 12 Dez 2018 12:14 Es sei denn, man sieht einen gewissen Mangel an sozialer Kompetenz und und sozialer Einbindung als ein persönlich wesentliches Hindernis, um Kontakte zu potentiellen Partnern zu realisieren (oder überhaupt erst zu finden).
Da sind wir sofort einer Meinung. Darum plädiere ich auch immer für das hier umstrittene "doch mal rausgehen".

Wenn ich mir den Beitrag der @Igeline anschaue, dann schien der ziemlich exakt NBUCs Fragestellung und Gedankengang aufzugreifen.
Und so kompliziert und kopflastig muss man an die Sache nicht rangehen.
It´s not rocket science.
Da muß ich an den Witz mit dem Dschinn und der Brücke über den Atlantik denken ... ;)
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Hoppala »

Montecristo hat geschrieben: 12 Dez 2018 12:34
Hoppala hat geschrieben: 12 Dez 2018 12:14 Es sei denn, man sieht einen gewissen Mangel an sozialer Kompetenz und und sozialer Einbindung als ein persönlich wesentliches Hindernis, um Kontakte zu potentiellen Partnern zu realisieren (oder überhaupt erst zu finden).
Da sind wir sofort einer Meinung. Darum plädiere ich auch immer für das hier umstrittene "doch mal rausgehen".

Wenn ich mir den Beitrag der @Igeline anschaue, dann schien der ziemlich exakt NBUCs Fragestellung und Gedankengang aufzugreifen.
Ich fand, Einsamer Igel hat das Problem, welches NBUC auf seine Art gern lösen möchte, nur noch mal anders beschrieben. Kann da aber keine problemlösenden Hinweise sehen. Aber falls NBUC das anders sieht, umso besser.
Montecristo hat geschrieben: 12 Dez 2018 12:34 Und so kompliziert und kopflastig muss man an die Sache nicht rangehen.
It´s not rocket science.
Das ist richtig. Nun mach das mal einer NBUCs Kopf, Bauch und Herz klar. Die Rakete zum Mars hätte er längst betriebsbereit.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Gatem »

Einsamer Igel hat geschrieben: 12 Dez 2018 11:42 Solche Settings findet man hauptsächlich im studentischen Umfeld bzw. in der dazu passenden Altersgruppe. In unserem Alter steht den meisten Leuten nicht mehr so viel Zeit und Energie zur Verfügung, solche Netzwerke aktiv zu betreiben, man ist immer häufiger von festen Partnerschaften und Familien umgeben und Leuten die beruflich fest eingespannt sind.
Naja, Studieren kann man in jedem Alter. In der Theorie spricht nichts dagegen seinen Job zu kündigen (oder auf ein Teilzeit-Modell umzustellen) und sich nochmal an einer Uni einzuschreiben.
Ist natürlich ein sehr gewagter Schritt, wenn es letztlich eigentlich nur um die sozialen Kontakte geht. :mrgreen:
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Einsamer Igel »

Gatem hat geschrieben: 12 Dez 2018 15:41
Einsamer Igel hat geschrieben: 12 Dez 2018 11:42 Solche Settings findet man hauptsächlich im studentischen Umfeld bzw. in der dazu passenden Altersgruppe. In unserem Alter steht den meisten Leuten nicht mehr so viel Zeit und Energie zur Verfügung, solche Netzwerke aktiv zu betreiben, man ist immer häufiger von festen Partnerschaften und Familien umgeben und Leuten die beruflich fest eingespannt sind.
Naja, Studieren kann man in jedem Alter. In der Theorie spricht nichts dagegen seinen Job zu kündigen (oder auf ein Teilzeit-Modell umzustellen) und sich nochmal an einer Uni einzuschreiben.
Ist natürlich ein sehr gewagter Schritt, wenn es letztlich eigentlich nur um die sozialen Kontakte geht. :mrgreen:
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Egil »

Wie wäre es mit der Freiwilligen Feuerwehr? Fällt zwar irgendwie unter Verein und gesellschaftliches Engagement, ist aber vielleicht eigenständig genug, um extra erwähnt zu werden. Erfüllz imho trotz tendenziellen Männerüberschusses die meisten geforderten Kriterien, insbesondere, wenn man die idR von den FFW organisierten gesellschaftlichen Aktivitäten hinzuzählt und mit der "wir löschen jeden Brand"-Mentalität klarkommt (ich ja eher nicht).
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von LonesomeCoder »

Einsamer Igel hat geschrieben: 12 Dez 2018 11:42 Wenn man den Freundeskreis als Schleuse oder Sprungbrett zur Partnerfindung nutzen will, sollte der Freundeskreis gemischtgeschlechtlich und nach außen offen sein und intern in Bewegung. Sprich, er sollte nicht nur aus Dauersingles bestehen und auch nicht nur aus langjährigen Eheleuten. Fluktuation bietet dieser Kreis ja schon, wenn man es selbst auch geschafft hat, dazuzustoßen. Altersmäßig sollte er der Zielgruppe bei der Partnersuche entsprechen, aber auch Leute im eigenen Alter beinhalten, falls es da eine Differenz gibt. Man sollte nicht nur als große Gruppe zusammentreffen, sondern auch im kleinen Kreis was zusammen unternehmen, so dass man auch Leute kennenlernt, die dann mitgebracht oder unterwegs getroffen werden. Dieses Setting sollte wohl optimale Möglichkeiten bieten, öfter mal passende Personen kennen zu lernen und gleichzeitig deren Kontaktpersonen, die man z.B. fragen kann, ob derjenige Single ist und vielleicht auch interessiert wäre. Und jetzt kommt der Dämpfer. Solche Settings findet man hauptsächlich im studentischen Umfeld bzw. in der dazu passenden Altersgruppe. In unserem Alter steht den meisten Leuten nicht mehr so viel Zeit und Energie zur Verfügung, solche Netzwerke aktiv zu betreiben, man ist immer häufiger von festen Partnerschaften und Familien umgeben und Leuten die beruflich fest eingespannt sind. Man kann natürlich versuchen, eine Gruppe auf die Beine zu stellen mit lauter Übriggebliebenen. Aber selbst da machen sich die genannten Schwächen bei Zeit und Energie deutlich bemerkbar.
Guter Beitrag.
Genau das Fehlens eines Umfeldes wie beim Studentenleben ist das Problem seit dem Berufseinstieg. Damals lernte ich oft neue Leute kennen, aber seit dem Ende vom Studium ist mein Freundeskreis recht konstant. Ist bei meinen Freunden nicht anders... Sowohl als auch andere in meinem Alter haben nicht mehr so viel Zeit und sind damit seltener bei zum Kennenlernen geeingneten Aktivitäten anzutreffen und da eine neue Freundschaft eine Einschränkung von bestehenden Freundschaften bedeuten würde, ist die Schwelle für neue Freundschaften recht hoch. Auch sind jetzt viel mehr mit Partner und immer öfter Haus und Kinder beschäftigt als noch vor 5 Jahren.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Milchbub »

Gruppenanschluss/-Bildung?

Ich unternehme sehr gerne mit Leuten etwas, aber die Wörter Gruppenanschluss/Gruppenbildung lösen bei mir innerlich eher etwas negatives aus. Es klingt so nach Zwang und Ketten. Das schreckt mich eher ab. :fessel:
:whiteflag:
Seb-X

Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 12 Dez 2018 00:35Nur, ob man's will oder nicht .
Wenn man etwas will, heißt es noch lange nicht, dass man auch den Willen dazu hat. Viele Menschen wollen gern anders bzw. besser sein, aber haben keine Motivation - warum auch immer.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Automobilist »

Hoppala hat geschrieben: 12 Dez 2018 12:14 Hitliste meiner Erfahrnung nach wie gesagt: Tanzen, politsches/gesellschaftliches Engagement, organisierter Freizeitsport. Nicihts davon mit Garantie, es gibt immer solche und solche Ausführungen.

Was mich anlangt : ein g a r a n t i e r t e r Fehlschlag; Strange Lady hat das auch recht trefflich auf den Punkt gebracht, wo der Grund zu suchen sei.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 20 Dez 2018 21:06
Hoppala hat geschrieben: 12 Dez 2018 00:35Nur, ob man's will oder nicht .
Wenn man etwas will, heißt es noch lange nicht, dass man auch den Willen dazu hat. Viele Menschen wollen gern anders bzw. besser sein, aber haben keine Motivation - warum auch immer.
Öh: dann wollen sie eben nicht. Sie sagen nur was anderes, warum auch immer.
Automobilist hat geschrieben: 20 Dez 2018 22:06
Hoppala hat geschrieben: 12 Dez 2018 12:14 Hitliste meiner Erfahrnung nach wie gesagt: Tanzen, politsches/gesellschaftliches Engagement, organisierter Freizeitsport. Nicihts davon mit Garantie, es gibt immer solche und solche Ausführungen.

Was mich anlangt : ein g a r a n t i e r t e r Fehlschlag; Strange Lady hat das auch recht trefflich auf den Punkt gebracht, wo der Grund zu suchen sei.
Der primäre Grund ist und bleibt, dass du das alles auch gar nicht willst.
Das ist genau, was ich sage: man muss wollen. Bzw falls nicht, dann lässt man's in der Tat besser. Du bedauerst die Konsequenzen dann ja auch nicht (und unterscheidest dich dadurch wohltuend von manch anderen Foristen).
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von NBUC »

Strange Lady hat geschrieben: 10 Dez 2018 20:02 Ich denke, das setting ist irrelevant. Ob nun Sportverein oder Kinotreff oder Fachtagung: wenn man eine unterkühlte, unnahbare Art hat, kann man Jahre dort verbringen, ohne in die Gruppendynamik reinzukommen.
Und die, die aufgeschlossen und freundlich und sozial kompetent sind, brauchen solche Gruppen auch nicht - die knüpfen überall Kontakte.
Ein Selbstläufer wird es auch mit Gruppenanschluss nicht und auch bestehende Defizite und Hemmnisse werden da nicht schlagartig abgebaut oder irrelevant.
Aber es wäre doch nicht irrelevant, denn die Umstände ändern sich halt doch schon etwas und verschieben je anch art der Gruppe die Perspektive der Beteiligten und erlaubt es so gerqade leuten, die mit Erstansichtsattribruten nicht punkten können auch andere facetten (wenn sie diese haben) als Alternativreiz einzubringen.
Das ist kein Schalter, welcher das Geschehen komplett auf den Kopf stellt, aber ein Bonus, welcher - inbsbesondere, wenn man mit größeren Problemen beim Ersteindruck kämpft - die Lage in Relation zur sonst fälligen Kaltansprache deutlich verbessern kann- keine Erfolgsgarantie, aber eben ein abshebarer Bonus dadurch, dass durch die Veränderung der Situation nicht immer nur primär die Defizitseite des eigenen Qualifikationsportfolios angesprochen wird.
Zuletzt geändert von NBUC am 21 Dez 2018 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von LonesomeCoder »

Strange Lady hat geschrieben: 10 Dez 2018 20:02 Ich denke, das setting ist irrelevant. Ob nun Sportverein oder Kinotreff oder Fachtagung: wenn man eine unterkühlte, unnahbare Art hat, kann man Jahre dort verbringen, ohne in die Gruppendynamik reinzukommen.
Und die, die aufgeschlossen und freundlich und sozial kompetent sind, brauchen solche Gruppen auch nicht - die knüpfen überall Kontakte.
Bei einer Fachtagung würde bestimmt auch das Fachwissen eine große Rolle spielen. Aber sonst gebe ich dir Recht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Automobilist »

Hoppala hat geschrieben: 21 Dez 2018 11:00
Der primäre Grund ist und bleibt, dass du das alles auch gar nicht willst.
Das ist genau, was ich sage: man muss wollen. Bzw falls nicht, dann lässt man's in der Tat besser. Du bedauerst die Konsequenzen dann ja auch nicht (und unterscheidest dich dadurch wohltuend von manch anderen Foristen).
Zustimmung; ich hasse Sport wie die Pest und kann mich nicht um 180 Grad drehen; " tanzen " zu lernen ist ausgeschlossen - ich will aber auch nicht, da mir die Consequenzen durchaus klar sind - und politisch halte ich besser meinen Mund.

Vom Saulus zum Paulus zu mutieren - ist nicht jedermann gegeben; mir nicht.

Nein; ich will nicht - und erspare mir damit wohl auch nur Unannehmlichkeiten. Aber, wenn man das absolut nicht will :
Alternativen gibt es offenbar wohl nicht in nennenswerter Anzahl…?
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von LonesomeCoder »

Könnte mir vorstellen, dass ein Oldtimerclub was für dich wäre. Aber ob es hier viele Frauen gibt?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34