Interessant, genau diese Haltung hatte ich - habe sie auch öfter Ehefrauen meiner männlichen Freunde gegenüber ausgesprochen - , als ich in meinen Zwanzigern und Dreißigern Single war. Ich bin da häufiger auf traurige Partnerinnen gestoßen ..., dabei hatte ich mir gar nichts zu schulden kommen lassen.BartS hat geschrieben: ↑09 Jan 2019 15:52
Ich kenne nun ziemlich gut die Single-Seite. Ich habe wenige Male erlebt, wie sich der Partner einer Frau "seltsam" benahm, mit der ich in Kontakt war. Ich fand es ehrlich surreal, dass der Partner auf mich eifersüchtig war. Schließlich ist er es, der mit ihr gemeinsam wohnen, Sex haben, die ganze Zeit reden kann. Er ist mit ihr zusammen und nicht ich. Wenn einer eifersüchtig sein müsste, weil er etwas nicht hat, was der andere genießen kann, dann bin doch ich das. Das ist so, als wenn jemand eine ganze Torte auf seinem Teller hat und auf denjenigen eifersüchtig ist, der sich zwei Krümel unterm Tisch ergatterte. Von daher werde ich auch kaum eifersüchtig sein, wenn meine Partnerin Zeit mit anderen Männern verbringen wird, solange sie mir treu ist, weil ich mich deutlich mehr an sie erfreuen kann als andere Männer.
Seit ich selbst in Partnerschaft lebe, kann ich besser nachvollziehen, woran sich die Ehefrauen störten ... Eben, dass ich als Single-Frau doch ein bisschen was vom Kuchen MANN abhaben wollte. Wie soll ich es beschreiben? Ich hatte ein Defizit, ein Bedürfnis danach, als FRAU gesehen zu werden. Sobald ich selbst in einer glücklichen Beziehung war, habe ich offenbar andere Signale ausgesendet. Entspanntere, befriedigtere. Dann sind wir einander von Paar zu Paar begegnet - und das fühlte sich dann für alle SEiten offenbar stimmiger an.