Denkt ihr auch manchmal, zu euch passt niemand?

[Cornerback]

Eine Antwort kam von ihm persönlich zwar nun nicht, aber mich würde immernoch interessieren, ob eigentlich die Männer, die sich daran stören, dass Frauen immer Männer ab einer bestimmten Körpergröße suchen, andersherum tolerant gegenüber einer Frau wären, die größer als sie selbst ist. Wäre vielleicht auch mal eine Umfrage wert ...

Hängt jetzt aber auch davon ab, wie du „sich daran stören“ definierst.
Je nachdem wie groß der Unterschied ist, führt es rein körperlich sicherlich zu störenden Situationen… zum Küssen eine Leiter zu benötigen (übertrieben gesagt) ist halt nicht unbedingt toll.
Aber ein Größenunterschied wäre aus meiner Sicht jetzt z.B. kein Störfaktor wenn es um die Frage der Beziehungstauglichkeit geht. Also ich würde keine Frau ablehnen weil Sie zu groß wäre.

Sind das nicht Themen, die sich eher zum Reflektieren eignen? So nach dem Motto: Wie kommt es eigentlich, dass es so wenige Paare gibt, bei denen der Mann kleiner als die Frau ist? Vielleicht bewirkt das Bewusstmachen, dass sich die eigene Haltung gaaaaanz allmählich und unbemerkt ändert. Kann sein. Muss nicht sein.
WENN jemand bei sich plötzlich aber fühlt: Die oder der zieht mich an, obwohl er gar nicht ins Beuteschema passt. Würde man diesem Gefühl nicht einfach nachgehen? Froh, dass es da ist?

Das dürfte wahrscheinlich schon statistisch dadurch erklärbar sein, dass Männer im Durchschnitt ~13cm größer sind als Frauen...

Ansonsten gibt es wohl auch soziale/gesellschaftliche Faktoren, die dazu führen können, dass man sich mit eigentlich geeigneten Partnern nicht beschäftigt, weil man bewusst/unbewusst befürchtet, dass diese vom sozialen Umfeld nicht akzeptiert oder zumindest nicht als adäquater Partner für sich angenommen werden würden. Das kann natürlich überwunden werden, aber teilweise sicher nur, wenn die Anziehung besonders groß ist.
Ich kann mir schon vorstellen, dass manche Frauen einen kleineren Mann auch deswegen ausschließen, weil sie befürchten sich z.B. vor ihren Freundinnen dafür rechtfertigen zu müssen. Umgekehrt hört man sowas ja auch, wenn es um Männer und das Gewicht/die Figur von Frauen geht, die zwar schon an Sex mit der Frau aber dann doch nicht an einer Beziehung interessiert sind.

[Melli]

Sind das nicht Themen, die sich eher zum Reflektieren eignen? [...]

Wäre zumindest nicht verkehrt.

WENN jemand bei sich plötzlich aber fühlt: Die oder der zieht mich an, obwohl er gar nicht ins Beuteschema passt. Würde man diesem Gefühl nicht einfach nachgehen? Froh, dass es da ist?

Würde ich doch schwer hoffen.

(Nur was mich angeht: ich habe nie ein Beutschema entwickelt. Und ich vermisse es auch nicht )

[Gilbert]

Die Optik ist schwer auszublenden. Jedenfalls weiß ich nun, warum früher der Sex meist im Dunkeln stattfand.

...obwohl Sexualbiologen gern was anderes behaupten, wie ich neulich mal in nem Interview gesehen habe, als es um das Thema Porno ging.
Aussage Sinngemäß "das gezeigt körperliche in Pornofilmen hat für den richtigen Sex überhaupt keine Relevanz, da 95% ohne den optischen Reiz abläuft"... vollkommen verzerrtes Bild usw...
also ich kanns mir auch nur sehr schwer vorstellen. Klar man fühlt mehr, fasst die andere Person an bestimmten Stellen an usw...aber auch da muss es ja dann einigermaßen passen.

Ja, und es könnte passieren, daß Du eines Tages, wenn Du Dein erstes Mal dann tatsächlich (im Dunkeln) erlebst, einen Durchhänger hast und Dich am Ende noch darüber wunderst.
Ging mir übrigens genauso. Zu AB-Zeiten ging ich immer davon aus, der Johnny steht wie eine eins. In jeder Situation. War dann real doch nicht so, weil der Zusammenhang zu gewohnten, virtuellen Reizen eigentlich kaum vorhanden ist und durch andere, neue Reize ersetzt wird.

[klecks]

Ansonsten gibt es wohl auch soziale/gesellschaftliche Faktoren, die dazu führen können, dass man sich mit eigentlich geeigneten Partnern nicht beschäftigt, weil man bewusst/unbewusst befürchtet, dass diese vom sozialen Umfeld nicht akzeptiert oder zumindest nicht als adäquater Partner für sich angenommen werden würden. Das kann natürlich überwunden werden, aber teilweise sicher nur, wenn die Anziehung besonders groß ist.

Ja, da stimme ich zu. Hab ja selbst die Erfahrung gemacht, dass die Anziehung beidseitig so groß war, dass wir eine für uns und soziale Umfeld eher ungewöhnliche Beziehung eingegangen sind. Das schweißt zusammen, bringt aber vielleicht auch notgedrungen einen höheren Bewusstheitsgrad in der Beziehung. ...

[eggi]

Eine Antwort kam von ihm persönlich zwar nun nicht, aber mich würde immernoch interessieren, ob eigentlich die Männer, die sich daran stören, dass Frauen immer Männer ab einer bestimmten Körpergröße suchen, andersherum tolerant gegenüber einer Frau wären, die größer als sie selbst ist. Wäre vielleicht auch mal eine Umfrage wert ...

Ich sag mal so... Mit einer (größeren) Frau, die es tatsächlich schafft mir absolut hieb und stichfest glaubhaft zu machen, dass sie keinerlei Problem mit meiner Körpergröße und meinen sonstigen Eigenschaften hat und im Stande ist mir meine Minderwertigkeitskomplexe zu nehmen, die andere mühsam aufgebaut haben, könnte ich mir vorstellen eine Beziehung zu führen. Auch wenn das für mich schon ein wenig abstrakt ist, denn ich hatte schließlich noch nie eine Beziehung. Das hört sich jetzt fast an wie eine "Anforderungsliste", die ich generell an Frauen stellen würde. Es soll aber nur darstellen, dass im Grunde ich selbst das Problem bin.
Es geht bei mir definitiv nicht um "igitt, große Frauen wirken männlich, eine Frau muss klein und niedlich sein", verglichen mit dem umgekehrten klischeehaften Wunsch der weiblichen Seite "ein Mann muss groß und stark sein", sondern schlicht um meine Angst, den Anforderungen der Frau nicht genügen zu können.
Ich würde es trotzdem aufgrund besagter Angst niemals wagen eine größere Frau anzusprechen. Das schaffe ich ja schon bei kleineren nicht

[BartS]

...aber mich würde immernoch interessieren, ob eigentlich die Männer, die sich daran stören, dass Frauen immer Männer ab einer bestimmten Körpergröße suchen, andersherum tolerant gegenüber einer Frau wären, die größer als sie selbst ist. Wäre vielleicht auch mal eine Umfrage wert ...

Also wenn ich, mit meinen 1,87 Metern auf Frauen getroffen bin, die um 1,60 Meter groß waren, hätten sie sich eher einen kleineren Mann gewünscht... Mir war und ist dass völlig egal, wie groß oder klein ein Mensch ist.

Auf den Partnerbörsen würde ich (1,88m) häufiger von Damen angeschrieben, die so um die 1,60m waren. Ich habe mich immer gefragt, warum eine Frau einen Mann haben möchte, der über 30 cm größer als sie ist. Ist das vielleicht der körperliche Wunsch im wahrsten Sinne des Wortes beschützt zu werden? Ich habe dann irgendwann mal eine dieser Damen direkt gefragt. Sie hatte 1,62m als Körpergröße angegeben. Sie meinte, dass sie mit der Größe eigentlich für eine Frau normal groß sei und sie das nicht bewusst mache, einen deutlich größeren Mann anzuschreiben. Aber sie schien über meine Frage latent eingeschnappt gewesen zu sein und meinte, dass ich doch mit einer größeren Frau glücklicher sein solle.

[Calliandra]

Auf den Partnerbörsen würde ich (1,88m) häufiger von Damen angeschrieben, die so um die 1,60m waren. Ich habe mich immer gefragt, warum eine Frau einen Mann haben möchte, der über 30 cm größer als sie ist. [knapp 30 cm ] Ist das vielleicht der körperliche Wunsch im wahrsten Sinne des Wortes beschützt zu werden? [Diesen Wunsch habe ich nie verspürt, aber das mag daran liegen, dass ich selbst groß genug bin ] Ich habe dann irgendwann mal eine dieser Damen direkt gefragt. Sie hatte 1,62m als Körpergröße angegeben. Sie meinte, dass sie mit der Größe eigentlich für eine Frau normal groß sei und sie das nicht bewusst mache, einen deutlich größeren Mann anzuschreiben. Aber sie schien über meine Frage latent eingeschnappt gewesen zu sein und meinte, dass ich doch mit einer größeren Frau glücklicher sein solle. [Vielleicht wirkte die Frage in diesem Zusammenhang etwas ungeschickt und sie fühlte sich dadurch zurückgewiesen].

[BartS]

Vielleicht wirkte die Frage in diesem Zusammenhang etwas ungeschickt und sie fühlte sich dadurch zurückgewiesen

Die Frage war schon bewusst so gestellt. Ich hatte kein Interesse an der Dame, dachte aber zumindest mal heraushören zu können, warum eine deutliche kleinere Frau mich anschreibt. Von daher bestand da kein Risiko für mich.

[Undomiel]

Vielleicht wirkte die Frage in diesem Zusammenhang etwas ungeschickt und sie fühlte sich dadurch zurückgewiesen

Die Frage war schon bewusst so gestellt. Ich hatte kein Interesse an der Dame, dachte aber zumindest mal heraushören zu können, warum eine deutliche kleinere Frau mich anschreibt. Von daher bestand da kein Risiko für mich.

Vielleicht hat die Grösse auch gar keine Rolle bei der Entscheidung zum Anschreiben gespielt...

[BartS]

Vielleicht wirkte die Frage in diesem Zusammenhang etwas ungeschickt und sie fühlte sich dadurch zurückgewiesen

Die Frage war schon bewusst so gestellt. Ich hatte kein Interesse an der Dame, dachte aber zumindest mal heraushören zu können, warum eine deutliche kleinere Frau mich anschreibt. Von daher bestand da kein Risiko für mich.

Vielleicht hat die Grösse auch gar keine Rolle bei der Entscheidung zum Anschreiben gespielt...

Im speziellen Fall kann das wirklich so gewesen sein. In der Summe glaube ich allerdings nicht, dass es nur Zufall ist, dass die allermeisten Anschriften bei Parship von Frauen kommen, die um die 1,60m groß sind.

[Adrian Wonk]

Im speziellen Fall kann das wirklich so gewesen sein. In der Summe glaube ich allerdings nicht, dass es nur Zufall ist, dass die allermeisten Anschriften bei Parship von Frauen kommen, die um die 1,60m groß sind.

Wäre die Größe von 1,60 bei einer Partnerin generell ein Problem für dich?

[BartS]

Im speziellen Fall kann das wirklich so gewesen sein. In der Summe glaube ich allerdings nicht, dass es nur Zufall ist, dass die allermeisten Anschriften bei Parship von Frauen kommen, die um die 1,60m groß sind.

Wäre die Größe von 1,60 bei einer Partnerin generell ein Problem für dich?

Ich glaube, es wäre kein unerhebliches Problem für mich, das muss ich offen zugeben. Ich kann mir das in einer Beziehung nur schwer vorstellen.

[Just]

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen. Ich denke nicht, dass es Keine gibt die zu mir passt. Vielmehr denke ich, dass die potenziellen Partnerinnen bereits alle vergeben sind. Was ich aber nicht verstehen kann ist, wie gegenseitige Liebe funktioniert. Wie sich zwei Menschen finden und sich lieben können.

[Seb-X]

Ja. Davon bin ich mittlerweile überzeugt. Welche Frau will einen depressiven Wenigredner, der sich gern zurückzieht?

[BartS]

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen. Ich denke nicht, dass es Keine gibt die zu mir passt. Vielmehr denke ich, dass die potenziellen Partnerinnen bereits alle vergeben sind. Was ich aber nicht verstehen kann ist, wie gegenseitige Liebe funktioniert. Wie sich zwei Menschen finden und sich lieben können.

Das ist mir auch oft ein großes Rätsel. Manchmal glaube ich sogar, das Verlieben wird erschwert, wenn die Gegenseite sich schon verliebt hat und das offen zeigt. Irgendwie wollen wir oft das haben, was uns nicht liebt.

[Omomo]

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen. Ich denke nicht, dass es Keine gibt die zu mir passt. Vielmehr denke ich, dass die potenziellen Partnerinnen bereits alle vergeben sind. Was ich aber nicht verstehen kann ist, wie gegenseitige Liebe funktioniert. Wie sich zwei Menschen finden und sich lieben können.

Das ist mir auch oft ein großes Rätsel. Manchmal glaube ich sogar, das Verlieben wird erschwert, wenn die Gegenseite sich schon verliebt hat und das offen zeigt. Irgendwie wollen wir oft das haben, was uns nicht liebt.

Ich finde diese Beschreibungen von "Liebe" und "verlieben" auch immer irreführend bzw. legen sogar gewisse Erwartungen auf einen, die man natürlich kaum nachempfinden kann.
Jeder empfindet Liebe bzw. verliebt sein anders und das muss man so akzeptieren. Für den einen ist es tatsächlich dieser Überschwang an Emotionen, wie man in dem "Erste Beziehung"-Thread lesen kann für den anderen ist es wiederum die absolute Dankbarkeit, dass es nun eine Person im Leben gibt, die für einen da ist.
Ich finde gerade wenn man ständig auf der Jagd nach den "Schmetterlingen im Bauch" ist, hat man eine Erwartungshaltung, die hauptsächlich von Enttäuschung geprägt ist, weil man sich nicht auf Dinge einlassen kann, sondern kalkuliert danach "sucht".

Ich denke es ist recht menschlich, dass wir uns das suchen, was schwerer zu haben ist, weil wir dann die "Arbeit" dahinter wirklich wertschätzen können.

[BartS]

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen. Ich denke nicht, dass es Keine gibt die zu mir passt. Vielmehr denke ich, dass die potenziellen Partnerinnen bereits alle vergeben sind. Was ich aber nicht verstehen kann ist, wie gegenseitige Liebe funktioniert. Wie sich zwei Menschen finden und sich lieben können.

Das ist mir auch oft ein großes Rätsel. Manchmal glaube ich sogar, das Verlieben wird erschwert, wenn die Gegenseite sich schon verliebt hat und das offen zeigt. Irgendwie wollen wir oft das haben, was uns nicht liebt.

Ich finde diese Beschreibungen von "Liebe" und "verlieben" auch immer irreführend bzw. legen sogar gewisse Erwartungen auf einen, die man natürlich kaum nachempfinden kann.

Ja, stimmt. Ich war jetzt auch sprachlich ungenau und hätte besser schreiben sollen: irgendwie wollen wir oft das haben, was nicht in uns verliebt ist.

Ich finde gerade wenn man ständig auf der Jagd nach den "Schmetterlingen im Bauch" ist, hat man eine Erwartungshaltung, die hauptsächlich von Enttäuschung geprägt ist, weil man sich nicht auf Dinge einlassen kann, sondern kalkuliert danach "sucht".

Ja, kann ich Dir eigentlich nur zustimmen. Aber was will man machen, wenn viele unserer Mitmenschen genau auf dieses Gefühl setzen.

Ich denke es ist recht menschlich, dass wir uns das suchen, was schwerer zu haben ist, weil wir dann die "Arbeit" dahinter wirklich wertschätzen können.

Ja, was aber auch irgendwie blöd ist, weil eigentlich zählt nicht die Arbeit dahinter, sondern wie glücklich man mit der Beziehung ist. Wenn wir eine passende Person deshalb ablehnen, weil sie leicht für uns zu haben ist, dann schießen wir uns doch selbst ins Bein.

[LonesomeCoder]

Ok, von drei Männern, die darauf geantwortet haben, würde es einen Mann stören, aber das ist jetzt vielleicht nicht wahnsinnig repräsentativ. Ich habe es auch nicht auf Zéro beschränkt, sondern habe ihn nur konkret angesprochen, weil er sich selbst daran gestört hat, dass Frauen größere Männer suchen und mich die Problematik einfach aus der umgekehrten Perspektive mal interessiert hätte. Eine Antwort kam von ihm persönlich zwar nun nicht, aber mich würde immernoch interessieren, ob eigentlich die Männer, die sich daran stören, dass Frauen immer Männer ab einer bestimmten Körpergröße suchen, andersherum tolerant gegenüber einer Frau wären, die größer als sie selbst ist. Wäre vielleicht auch mal eine Umfrage wert ...

Mir wäre die Körpergröße bei der Frau komplett egal. Sie sagt gar nichts über sie aus und ist dazu ohne ihren Einfluss.

[Omomo]

Ja, stimmt. Ich war jetzt auch sprachlich ungenau und hätte besser schreiben sollen: irgendwie wollen wir oft das haben, was nicht in uns verliebt ist.

Aber warum "verlieben" wir uns in gerade diese Personen, die uns nicht wollen?
Ich persönlich glaube, dass wir eben "Arbeit" in diese Personen investieren, ohne sie wirklich zu kennen und uns daher emotional schon von ihr auf eine gewisse Art abhängig machen. "Arbeit" in diesem Kontext würde ich als Aktivität beschreiben, die auch die Gedankenwelt inkludiert. D.h. je mehr wir uns Gedanken darüber machen wie wir uns für diese Person interessant machen können oder wie es denn wäre mit ihr zusammen zu sein, desto eher "verlieben" wir uns in sie. Der Fehler liegt meiner Ansicht nach darin, dass wir bereits investieren ohne die Person zu kennen, wobei es andersrum eben deutlich besser wäre oder beides zeitgleich. Das wir - während wir die Person kennenlernen - investieren.

Ja, kann ich Dir eigentlich nur zustimmen. Aber was will man machen, wenn viele unserer Mitmenschen genau auf dieses Gefühl setzen.

Ich glaube deswegen hören wir immer wieder die Geschichten von Menschen, die sich plötzlich kennengelernt haben, wo sie selbst es am wenigsten erwartet hätten. So kenn ich das persönlich auch.
Man könnte daher darüber nachdenken sich mit möglichst vielen Menschen in kleiner Runde zu treffen und ungezwungen schauen, ob sich in den kleinen Kreisen nicht doch etwas ergeben könnte.

Ja, was aber auch irgendwie blöd ist, weil eigentlich zählt nicht die Arbeit dahinter, sondern wie glücklich man mit der Beziehung ist. Wenn wir eine passende Person deshalb ablehnen, weil sie leicht für uns zu haben ist, dann schießen wir uns doch selbst ins Bein.

Ich habe dazu mal einen echt interessanten Talk gehört(weiß gerade nicht welcher das war). Dieser ging davon aus, dass wir mit uns selbst kritischer sind als es unsere Umwelt ist. Aus diesem Grund glauben wir, dass wir so ein offenherziges und vermeintlich ehrliches Interesse auf Anhieb nicht verdient hätten und wenn wir unsere wahren Charaktere offenbarten, diese Person wohl wegrennen würde.
Daher können wir dieses Interesse nicht als ehrlich wahrnehmen, weil diese Person uns einfach nicht kennt und uns ihr auch nicht offenbaren wollen. Wenn man hingegen selbst investieren muss und etappenweise etwas von sich preisgibt und das positiv beim Gegenüber ankommt, so fühlt man sich akzeptiert und ist eher gewillt mit dieser Person eine Beziehung einzugehen.

[BartS]

Ja, stimmt. Ich war jetzt auch sprachlich ungenau und hätte besser schreiben sollen: irgendwie wollen wir oft das haben, was nicht in uns verliebt ist.

Aber warum "verlieben" wir uns in gerade diese Personen, die uns nicht wollen?

Wenn das Verlieben unabhängig voneinander passiert und generell ein seltenes Ergebnis ist, dann ist natürlich die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass wir uns in jemanden verlieben, der nicht in uns verliebt ist.

D.h. je mehr wir uns Gedanken darüber machen wie wir uns für diese Person interessant machen können oder wie es denn wäre mit ihr zusammen zu sein, desto eher "verlieben" wir uns in sie.

Ja, da ist wohl was dran. Ich habe mal gelesen, dass wir besonders die Menschen wertschätzen und mögen, um die wir uns besonders bemühen. Wenn wir lange überlegen, was wir einer Person zum Geburtstag schenken oder mit was man sonst eine Freunde machen könnte, dann beschäftigen wir uns stärker mit einer Person und die Nähe wächst.

So gesehen wäre es eigentlich ganz einfach, dass sich jemand in uns verliebt. Die Person muss sich einfach um uns bemühen. Nur warum sollte die Person das tun?

Ja, kann ich Dir eigentlich nur zustimmen. Aber was will man machen, wenn viele unserer Mitmenschen genau auf dieses Gefühl setzen.

Ich glaube deswegen hören wir immer wieder die Geschichten von Menschen, die sich plötzlich kennengelernt haben, wo sie selbst es am wenigsten erwartet hätten. So kenn ich das persönlich auch.
Man könnte daher darüber nachdenken sich mit möglichst vielen Menschen in kleiner Runde zu treffen und ungezwungen schauen, ob sich in den kleinen Kreisen nicht doch etwas ergeben könnte.

Hmm, da bin ich wohl anders. Eigentlich kann ich ganz gut absehen, in wen ich mich verliebe. Diese plötzlichen "Ach ich bin ja verliebt"-Momente hatte ich in meiner Schulzeit.

Ich habe dazu mal einen echt interessanten Talk gehört(weiß gerade nicht welcher das war). Dieser ging davon aus, dass wir mit uns selbst kritischer sind als es unsere Umwelt ist. Aus diesem Grund glauben wir, dass wir so ein offenherziges und vermeintlich ehrliches Interesse auf Anhieb nicht verdient hätten und wenn wir unsere wahren Charaktere offenbarten, diese Person wohl wegrennen würde.
Daher können wir dieses Interesse nicht als ehrlich wahrnehmen, weil diese Person uns einfach nicht kennt und uns ihr auch nicht offenbaren wollen. Wenn man hingegen selbst investieren muss und etappenweise etwas von sich preisgibt und das positiv beim Gegenüber ankommt, so fühlt man sich akzeptiert und ist eher gewillt mit dieser Person eine Beziehung einzugehen.

Huj, interessant, muss ich mal drüber nachdenken.