Denkt ihr auch manchmal, zu euch passt niemand?

[MattEagle]

Warum gibts aufm Land viel weniger Singles und ABs als in Großstädten? Weil die kleinere Auswahl die Kompromissbereitschaft und den Druck schnell wem zu finden, steigert.

Ich habe eher den gegenteiligen Eindruck, dass es auf dem Land wesentlich mehr ABs gibt.
Wenn ich mich bei mir im Dorf (knapp 900 Einwohner) so umsehe, dann gibt es haufenweise männliche ABs in jeder Altersklasse. Aber kaum jemand redet darüber .

Von Leuten von auswärts höre ich dann oft Erstaunen darüber, wie viele "Single-Männer", vor allem ü50, es doch bei uns gäbe.

Ich denke du kannst zwei Dörfer schlecht miteinander vergleichen. Wenn man wirklich weit ab vom Schuss wohnt, z.B mit vielen Landwirt Familien die 24/7 auf ihrer Scholle hocken (müssen).... nicht für jeden gibts da eine beim Schützenfest.
Es gibt ja oft auch einen Männerüberschuss auf dem Land.

[LonesomeCoder]

Auf fotolastigen Singlebörsen ist es im Wesentlichen immer dasselbe. Man kann Glück haben, und auch dort oder im Nachtleben solche Menschen treffen. Ich persönlich bevorzuge allerdings "nerdlastige" Veranstaltungen, Konzerte und Diskussionsforen.

Der Unterschied zwischen der Attitüde "Du siehst zwar Scheisse aus, aber das ist mir wurscht, ich sprech Dich trotzdem an" und "Ich spreche Dich an, weil mir Dein Lächeln quer durch den ganzen Saal aufgefallen ist" ist Dir dabei bewusst?

Leider teile ich keine gemeinsamen Interessen mit Frauen in passenden Alter. Würde da nur Männer kennenlernen.

Wenn ich an einer Frau Interesse zeige, mache ich das unabhängig von ihrer Hülle. Deshalb ist hier kein Unterschied.

Am liebsten mag ich, wenn die Ruhe hauptsächlich von Vögeln, und am besten auch Elefanten "gestört" wird

Mich zu bedrängen hat ohnehin keinen Sinn, dazu kann ich zu radikale Verweigerungshaltungen entwickeln (und auch dabei bleiben)

Tiere sind schon was tolles Ich habe manchmal Rehe oder Hasen durch den Garten laufen. Und Vögel auch. Zu viel vögeln ist aber nicht gut für die Natur: https://www.focus.de/reisen/spanien/es- ... 60832.html

Warum gibts aufm Land viel weniger Singles und ABs als in Großstädten? Weil die kleinere Auswahl die Kompromissbereitschaft und den Druck schnell wem zu finden, steigert.

Ich habe eher den gegenteiligen Eindruck, dass es auf dem Land wesentlich mehr ABs gibt.
Wenn ich mich bei mir im Dorf (knapp 900 Einwohner) so umsehe, dann gibt es haufenweise männliche ABs in jeder Altersklasse. Aber kaum jemand redet darüber .

Von Leuten von auswärts höre ich dann oft Erstaunen darüber, wie viele "Single-Männer", vor allem ü50, es doch bei uns gäbe.

Ich bin aus Bayern. Hier ist die Arbeitslosigkeit auch auf dem Land sehr gering. Leider meist nur schlecht bezahlte Jobs für einfach qualifizierte Leute, die meisten hochqualifizierten ziehen weg. Kann mir aber vorstellen, dass das in anderen Regionen anders ist, weil hier wegen Jobmangel auch bei einfachen Berufen viel mehr Leute wegziehen und die Bereitschaft zu Umzügen unter Frauen viel höher als unter Männern ist. So ab 25 ist bei mir mit Ausnahme der untersten 1 oder 2 % der Männer jeder verpartnert. Nur im sehr hohen Alter gibts wieder mehr Singles, Frauen haben eine höhere Lebenserwartung als Männer.

[knopper]

Nur im sehr hohen Alter gibts wieder mehr Singles, Frauen haben eine höhere Lebenserwartung als Männer.

jo das dürfte wohl auch mit ein Hauptgrund für den allgemeinen Frauenüberschuss in dieser Altersklasse sein.
Bringt uns jetzt im Prinzip überhaupt nix. Entweder man ist schnell bzw. hat Glück oder bleibt irgendwann über....

[Peter]

Ich habe eher den gegenteiligen Eindruck, dass es auf dem Land wesentlich mehr ABs gibt.
Wenn ich mich bei mir im Dorf (knapp 900 Einwohner) so umsehe, dann gibt es haufenweise männliche ABs in jeder Altersklasse. Aber kaum jemand redet darüber .

Da wird es große regionale Unterschiede geben.

[eggi]

Ich denke du kannst zwei Dörfer schlecht miteinander vergleichen. Wenn man wirklich weit ab vom Schuss wohnt, z.B mit vielen Landwirt Familien die 24/7 auf ihrer Scholle hocken (müssen).... nicht für jeden gibts da eine beim Schützenfest.
Es gibt ja oft auch einen Männerüberschuss auf dem Land.

Ich bin aus Bayern. Hier ist die Arbeitslosigkeit auch auf dem Land sehr gering. Leider meist nur schlecht bezahlte Jobs für einfach qualifizierte Leute, die meisten hochqualifizierten ziehen weg. Kann mir aber vorstellen, dass das in anderen Regionen anders ist, weil hier wegen Jobmangel auch bei einfachen Berufen viel mehr Leute wegziehen und die Bereitschaft zu Umzügen unter Frauen viel höher als unter Männern ist. So ab 25 ist bei mir mit Ausnahme der untersten 1 oder 2 % der Männer jeder verpartnert. Nur im sehr hohen Alter gibts wieder mehr Singles, Frauen haben eine höhere Lebenserwartung als Männer.

Das ist hier nicht anders. Viel Auswahl gibt es bzgl. "gut"bezahlender Arbeitgeber auch nicht. Meist Automobilbranche. Viele Männer ohne Uni-Abschluss gehen dort einem Vollzeitjob in Schichten nach und sind Landwirt im Nebenerwerb (viele nicht weil sie es müssten, sondern, weil sie es wollen, als Zeitvertreib). Einige leben sogar nur von dem, was die Landwirtschaft noch abwirft und das Geld aus der Firma kommt auf den großen Haufen (Info aus erster Hand) . Manchmal ist Schützenfest doch zu was gut. Wenn man dort schon keine Frau abkriegt (denn die sind tatsächlich Mangelware), so bekommt man zu später Stunde doch so einige Storys zu hören.

Es sind tatsächlich wesentlich mehr Frauen nach der Schule weggezogen, als Männer. Allein aufgrund dessen bin ich der festen Überzeugung, dass es hier mehr Singles/ ABs gibt, als in urbaneren Gegenden. Neben dem Aspekt keine passenden Jobs für Frauen habe ich auch oft den Eindruck, dass viele Männer mehr an der Heimat hängen, als Frauen. Bzw. die Frauen generell einen größeren Drang verspüren, nach der Schule zumindest für eine Zeit hier weg zu kommen und dann einfach nicht zurückkehren. An Verpflichtungen, die zu Hause zu erfüllen wären, liegt das m.E. nach in den wenigsten Fällen.

[knopper]

Bzw. die Frauen generell einen größeren Drang verspüren, nach der Schule zumindest für eine Zeit hier weg zu kommen und dann einfach nicht zurückkehren. An Verpflichtungen, die zu Hause zu erfüllen wären, liegt das m.E. nach in den wenigsten Fällen.

jo... ist nicht nur dein Eindruck bzw. schön das dass auch mal ein anderer so verspürt.

Kann ich auch nur bestätigen so von meinem Umfeld. Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber evt. verspüren Frauen da generell mehr "Selbstentfaltung" als wir, oder es gibt ihnen mehr.
Auch was das "Wegzieh-Alter" betrifft hörst du von fast jeder 2. "Ich bin mit 18 weg", oder "bin mit Freund zusammen gezogen" oder ähnliches...
Aber gut kann auch alles nur alles ein subjektiver Eindruck von mir sein.

[LonesomeCoder]

Es sind tatsächlich wesentlich mehr Frauen nach der Schule weggezogen, als Männer. Allein aufgrund dessen bin ich der festen Überzeugung, dass es hier mehr Singles/ ABs gibt, als in urbaneren Gegenden. Neben dem Aspekt keine passenden Jobs für Frauen habe ich auch oft den Eindruck, dass viele Männer mehr an der Heimat hängen, als Frauen. Bzw. die Frauen generell einen größeren Drang verspüren, nach der Schule zumindest für eine Zeit hier weg zu kommen und dann einfach nicht zurückkehren. An Verpflichtungen, die zu Hause zu erfüllen wären, liegt das m.E. nach in den wenigsten Fällen.

Die meisten Singles gibts aber trotzdem in Städten: die vermeintlich riesige Auswahl senkt die Kompromissbereitschaft, den Bindungswillen, den Druck schnell zu handeln (weils auch Jahre später noch Auswahl gibt und aufm Land mit so ab 25 und spätestens ab 30 alle Züge abgefahren sind) und steigert die Ansprüche und die bessere Lebensqualität als Single kann den Leidensdruck lindern. Der Druck zur Partnersuche und Heirat durch die Familie dürfe in Städten auch geringer als in konservativen, ländlichen Regionen sein.

https://www.gfk-verein.org/compact/foku ... cher-sicht
Kann ich bestätigen: der wenige Zuzug in meiner Region sind Familien (oder Rentnerpaare, die Ruhe und Natur suchen), die sich eine Wohnung mit Kinderzimmer und Garten in einer Großstadt nicht leisten können. Meist sinds sogar Leute, die wie sie Single waren, die Region verlassen haben und mit Partner und Kindern wieder kommen.

Oder hier noch mehr Zahlen: https://de.statista.com/themen/60/single/

[Melli]

Die meisten Singles gibts aber trotzdem in Städten: die vermeintlich riesige Auswahl senkt die Kompromissbereitschaft, den Bindungswillen, den Druck schnell zu handeln (weils auch Jahre später noch Auswahl gibt und aufm Land mit so ab 25 und spätestens ab 30 alle Züge abgefahren sind) und steigert die Ansprüche und die bessere Lebensqualität als Single kann den Leidensdruck lindern. Der Druck zur Partnersuche und Heirat durch die Familie dürfe in Städten auch geringer als in konservativen, ländlichen Regionen sein.

Ich fürchte eher, das ist gar nicht zu machen, selbst wenn die das nur zu gerne täten

Einige Leute scheinen unter der Vereinzelung in Städten zu leiden. Außer ihrem Job und vielleicht Sport haben die nicht viel. Manche Jobs sind auch so anstrengend, da kommen die Leute nachhause, schienen irgendeinen Fraß in die Mikrowelle, hauen sich vor den Fernseher, gehen in die Heia, und am nächsten Morgen wieder frischauf ins Hamsterrad

Zudem sollen sie flexibel sein. Wenn der Arbeitgeber will, daß sie von Flensburg nach Berchtesgaden umziehen, dann tun sie das.

An der Uni (meist in einer neuen Stadt) kommen viele Anfänger schlecht zurecht. Denen kann man gar keine Vorwürfe machen, die leiden doch selbst darunter

Ärger noch, der "Beziehungsmarkt" betreibt eine schamlose Gleichmacherei, so als sollte jeder im Prinzip mit jedem "kompatibel" sein. Und es gibt sehr stark bevorzugte Modelle, nach denen Beziehungen organisiert sein sollten. Manchmal erinnert mich das lästerlicherweise an die "Liebesregeln", die in der 4. Klasse unter den deutschen Mitschülern kursierten.

(Überflüssig zu sagen, ich bekam natürlich keine Abschrift davon )

[Girassol]

Einige Leute scheinen unter der Vereinzelung in Städten zu leiden. Außer ihrem Job und vielleicht Sport haben die nicht viel. Manche Jobs sind auch so anstrengend, da kommen die Leute nachhause, schienen irgendeinen Fraß in die Mikrowelle, hauen sich vor den Fernseher, gehen in die Heia, und am nächsten Morgen wieder frischauf ins Hamsterrad

Aber haben die Leute auf dem Land denn mehr? Ich denke nicht unbedingt, viele vereinsamen auch dort, weil das soziale Umfeld immer mehr wegbricht, weil eben sehr viele Leute in die Städte ziehen und demnach auch Läden oder Freizeitangebote dicht machen. Zudem pendeln ja viele der Landbewohner noch längere Strecken zur Arbeit, weil es auf dem Dorf nichts gibt. Da ist dann außer arbeiten, essen, pendeln und schlafen auch nicht mehr viel drin, weil man weder Zeit noch Möglichkeiten hat.

[Peter]

Einige Leute scheinen unter der Vereinzelung in Städten zu leiden. Außer ihrem Job und vielleicht Sport haben die nicht viel. Manche Jobs sind auch so anstrengend, da kommen die Leute nachhause, schienen irgendeinen Fraß in die Mikrowelle, hauen sich vor den Fernseher, gehen in die Heia, und am nächsten Morgen wieder frischauf ins Hamsterrad

Aber haben die Leute auf dem Land denn mehr? Ich denke nicht unbedingt, viele vereinsamen auch dort, weil das soziale Umfeld immer mehr wegbricht, weil eben sehr viele Leute in die Städte ziehen und demnach auch Läden oder Freizeitangebote dicht machen. Zudem pendeln ja viele der Landbewohner noch längere Strecken zur Arbeit, weil es auf dem Dorf nichts gibt. Da ist dann außer arbeiten, essen, pendeln und schlafen auch nicht mehr viel drin, weil man weder Zeit noch Möglichkeiten hat.

Es kommt da auf die Region an. Offensichtlich gibt es in Deutschland viele Regionen, in denen es so ist wie Du beschreibst. In anderen ist es genau umgedreht.

Ich lebe auch ländlich. Aber hier wächst in den Gemeinden stetig die Bevölkerung. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt geringe Arbeitslosenquote. Zuzug von außerhalb. Kaum Pendler, da genug Industrie in der Region vorhanden.

Trotzdem gibt es natürlich keine Garantie auf Partnerschaft. Gerade Menschen, die sich aus dem Vereins- und Dorfleben heraus halten, weil es nicht ihr Ding ist, haben sicher auch hier mit zunehmenden Alter Schwierigkeiten mit der Partnerfindung. Schon allein deshalb, weil sie nicht anwesend sind, wenn mal wieder Stühlerücken im „Partnermarkt“ statt findet.

[LonesomeCoder]

Peter, würde deine Region Alternativen zum kennenlernen wie Face2Face- oder Speeddating bieten? Meine hat das nicht. Es wäre kein Markt da.

[Peter]

Peter, würde deine Region Alternativen zum kennenlernen wie Face2Face- oder Speeddating bieten? Meine hat das nicht. Es wäre kein Markt da.

Habe kurz google angeworfen. Gleich mehrere Treffer. Scheint es also zu geben.

edit: Ich bin beim googeln auf eine lokale Singlebörse gestoßen und habe mich mal umgesehen.
Hm, fast keine der Damen hat ungewöhnliche Hobbys und sucht auch niemanden mit ungewöhnlichen Hobbys.

Bei den Männern sieht es ganz ähnlich aus.

Aber ich merke schon nach kurzer Zeit, SingleBörsen wären wohl nicht das Richtige für mich.

[LonesomeCoder]

Altersschnitt in dieser SB?

[Peter]

Altersschnitt in dieser SB?

Kann ich nicht beantworten.

Ich denke nicht in Statistiken. Von 20 bis 80 war jedenfalls alles dabei.
Aber mich hat dann mehr interessiert, wie sich die Leute dargestellt haben. Das fand ich spannender
als statistische Auswertungen.