Verletzlichkeit und Sex

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Sommersprosse

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Sommersprosse »

Tania hat geschrieben: 27 Jan 2019 00:19 Zum Thema: für mich persönlich ist es wesentlich leichter, körperliche Nähe zuzulassen, als jemanden seelisch an mich heranzulassen. Denn je näher jemand an mich heran kommt, desto besser kann er mich verletzen. Wobei ich nicht unbedingt annehme, dass er es tun würde - es ist nur die Möglichkeit, dass er es könnte. Und da körperliche Verletzungen deutlich weniger schlimm für mich sind als seelische, komme ich halt mit körperlicher Nähe besser klar.

Das bedeutet jetzt natürlich nicht, dass die körperliche Nähe völlig ohne seelische Nähe passiert. Aber es ist eher so das Level "ich finde Dich echt nett und fühl mich wohl bei Dir, also lass uns knutschen" und nicht "guck mal, da sind die tiefsten Abgründe meiner Seele, und jetzt können wir knutschen".
+1
Du hast es - wie so oft - für mich auf den Punkt gebracht, Tania. Danke, denn ich krieg das nie hin. ;) :umarmung2:
Bzgl. dem fett markierten: Ich war immer überzeugt, es ist genau andersrum bzw. mir muss jemand erst seelisch nahe sein damit ich körperliche Nähe zulassen kann. In der Praxis habe ich dann festgestellt, dass Anziehung und sich miteinander wohlfühlen durchaus reichen und die Hormone doch ganz schön die Steuerung übernehmen können... :shy:
Ich wage zu behaupten, dass es anderen Frauen genauso gehen könnte, auch wenn sie das nie geglaubt hätten. Manchmal bestätigen sich solche Glaubenssätze eben doch nicht und das ist auch gut so. Voraussetzung ist, dass man dafür offen ist.
Tyralis Fiena
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 862
Registriert: 13 Jun 2015 21:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Tyralis Fiena »

Über den ersten Satz gehe ich mal hinweg. Zur eigentlichen Frage: Für mich hat Sex je nach Spielart nicht notwendigerweise mit Intimität und Verletzlichkeit zu tun. Und ausgehend von dem Szenario eines hypothetischen Sexangebots erübrigt sich für mich persönlich die Frage nach dem Vertrauen.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 27 Jan 2019 11:19 Ich weiß nicht, ob Männer da so anders ticken (Du als HC weisst es wahrscheinlich auch nicht), aber um Sex mit einer anderen Person genießen zu können, muss man sich als Frau nicht nur körperlich, sondern auch seelisch öffnen.
Mir sind solche Ängste fremd. Liegt vllt. daran, dass ich an Asperger leide und sehr kopfgesteuert bin. Eine meiner größten Ängste bei einem ONS wäre, dass mich die Frau dabei heimlich filmt und mich damit erpresst.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
Momo
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 975
Registriert: 25 Feb 2016 22:02

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Momo »

uhu72 hat geschrieben: 26 Jan 2019 21:12Hilft es dir, wenn ich sage, dass sexuelle Anziehung und personelle Anziehung zweierlei Dinge sind, die nur im Idealfall zusammentreffen?
Ninja Turtle hat geschrieben: 26 Jan 2019 23:58
Tintenmalerin hat geschrieben: 26 Jan 2019 20:25Das geht eben nicht in meinen Kopf rein, wie man einem Menschen so nahe sein kann bzw. wollen kann, ohne ihn wirklich... zu sehen. Ihm zu begegnen... Mir fehlt ein passendes Wort, um den Unterschied zu beschreiben.
Sexuelle Anziehung ohne emotionale Bindung?
Tania hat geschrieben: 27 Jan 2019 00:19Körperliche Nähe vs. seelische Nähe?

Zum Thema: für mich persönlich ist es wesentlich leichter, körperliche Nähe zuzulassen, als jemanden seelisch an mich heranzulassen. Denn je näher jemand an mich heran kommt, desto besser kann er mich verletzen. Wobei ich nicht unbedingt annehme, dass er es tun würde - es ist nur die Möglichkeit, dass er es könnte. Und da körperliche Verletzungen deutlich weniger schlimm für mich sind als seelische, komme ich halt mit körperlicher Nähe besser klar.

Das bedeutet jetzt natürlich nicht, dass die körperliche Nähe völlig ohne seelische Nähe passiert. Aber es ist eher so das Level "ich finde Dich echt nett und fühl mich wohl bei Dir, also lass uns knutschen" und nicht "guck mal, da sind die tiefsten Abgründe meiner Seele, und jetzt können wir knutschen".
Das trifft alles nicht so recht das, was ich meine...
Es geht mir nicht darum, wieviel Vertrauen jemand braucht, um Sex zu haben, oder wieviel emotionale Nähe jemand dafür braucht oder dabei erträgt.
Es geht mir nicht darum, dass die meisten Leute anscheinend sexuelle Anziehung ohne personelle Anziehung kennen und auch erleben.

Es geht mir um Situationen oder Aussagen, in denen jegliche Intimität von vornerein ausgeklammert wird. Im Grunde die ganze Person, abgesehen von ihrem Körper, wo nicht einmal mehr die Befindlichkeit des Gegenüber in der jeweiligen Situation relevant zu sein scheint.
Vielleicht wird das an einem Beispiel deutlicher;
Ich war mal auf dem Rückweg vom Bahnhof nach Hause und da war ein Mann, der erst ein paar Schritte hinter mir ging und irgendwann dann zu mir aufholte. Er hat Hallo gesagt und ich hab zurückgegrüßt. Aus Höflichkeit... Ich war müde von der Zugfahrt, wollte nach Hause und hatte keine Lust, mich zu unterhalten.
Er hat dann auch eine Weile nichts gesagt, ist aber weiter neben mir hergelaufen. Hat zwischendurch immer mal wieder versucht, mich in ein Gespräch zu verwickeln, dabei zunehmend einsilbige und abweisende Antworten bekommen.
Das ging einige Minuten so, bis ich fast Zuhause war. Ich wollte nicht, dass er weiß, wo ich wohne, also habe ich irgendwann angehalten und ihm klargemacht, dass ich in Ruhe gelassen werden will. Das war dann anscheinend auch angekommen, und trotzdem wollte er mich dann noch umarmen. Das habe ich abgewehrt und er ist endlich gegangen. Nicht, ohne noch zu fragen; "Willst du keinen Sex?"

Das ist jetzt anekdotisch und beruht dementsprechend logischerweise auf meiner eingeschränkten Perspektive. Bitte nicht falsch verstehen. Ich will den Mann nicht verurteilen oder irgendwelche Schlüsse aus diesem Erlebnis ziehen. Es geht mir nur um die Haltung, die ich hinter diesem Verhalten sehe.

Die eigentliche Frage ist vielleicht: Wie kann man Intimität und Nähe beim Sex ausklammern?
Oder eher: Wieso sollte man das überhaupt abspalten wollen?
Und selbst da finde ich genug Antworten drauf. Eigentlich geht es mir wohl darum, dass das in meinen Augen die falsche Richtung ist...

Vielleicht habe ich auch einfach einen riesigen blinden Fleck und sehe Dinge, die gar nicht da sind. Auch möglich...
Milkman hat geschrieben: 27 Jan 2019 10:34Solange niemandem wehgetan wird, ist das doch völlig okay.
Da bin ich deiner Meinung.
Darum geht es mir aber nicht.
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2019 10:42
Tintenmalerin hat geschrieben: 26 Jan 2019 20:25Aber ich habe auch den Eindruck, die Verständigung scheitert auch schon an der unterschiedlichen Deutung des Begriffs Verletzlichkeit...
Dann sag uns wie du es gemeint hast :)
Ich wüsste nicht, wie ich das näher erklären sollte, ohne mehr von mir selbst preiszugeben, als ich will.
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas

Ich bin queer.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Tania »

Tintenmalerin hat geschrieben: 29 Jan 2019 00:44 Die eigentliche Frage ist vielleicht: Wie kann man Intimität und Nähe beim Sex ausklammern?
Oder eher: Wieso sollte man das überhaupt abspalten wollen?
Wenn Dir "man" mal begegnen sollte, kannst Du "man" ja mal fragen. Bis dahin kann Dir nur jeder für sich selbst antworten. Und da gibt es Menschen, die das hervorragend ausklammern können und wollen, andere können, wollen aber nicht, wieder andere wollen, können aber nicht, und noch andere wollen es weder, noch könnten sie es. Und zwischen diesen 4 Eckpunkten gibt es noch alle möglichen Mischformen.

Ich könnte jetzt noch Beispiele für jede der genannten Konstellationen nennen. Ich könnte Methoden skizzieren, wie man es lernen kann, das zu trennen. Aber mit Deiner Erkenntnis
Eigentlich geht es mir wohl darum, dass das in meinen Augen die falsche Richtung ist...
ist das alles wohl nicht nötig. Wichtig ist doch letztlich nur, dass Du die für Dich richtige Richtung gefunden hast.

Übrigens, diesen nächtlichen aufdringlichen Typen solltest Du aus Deinem Kopf streichen. Solche Ekelpakete trifft man leider ab und zu. Die belästigen einen, bis man sich deutlich dagegen wehren muss, und verabschieden sich dann mit einem fiesen Spruch. Neben "bist wohl lesbisch" werden auch "frigide, oder wie?", "so wie Du aussiehst solltest Du dankbar sein, wenn Dich überhaupt einer ficken will", "viel Spaß in Deinem jungfräulichen Bett" oder "so kommst Du nie an Sex" gern genommen. Denk 0ber solche Idioten bloß nicht länger nach, das sind sie nicht wert.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Ninja Turtle

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Ninja Turtle »

Tintenmalerin hat geschrieben: 29 Jan 2019 00:44 Es geht mir nur um die Haltung, die ich hinter diesem Verhalten sehe.
Könnte natürlich sein, dass du zufällig an einen Narzissten geraten bist. Aber ich glaube vielmehr, du da mehr siehst, als in Wirklichkeit vorhanden ist.
Milkman

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Milkman »

Tintenmalerin hat geschrieben: 29 Jan 2019 00:44 Die eigentliche Frage ist vielleicht: Wie kann man Intimität und Nähe beim Sex ausklammern?
Oder eher: Wieso sollte man das überhaupt abspalten wollen?
Und selbst da finde ich genug Antworten drauf. Eigentlich geht es mir wohl darum, dass das in meinen Augen die falsche Richtung ist...
Du sagst es selbst: in deinen Augen.
Andere sehen es anders bzw. haben kein Problem mit dem Abspalten. So what? Irgendwie verstehe ich das Problem jetzt nicht. Du hast doch den für dich richtigen und guten Weg gefunden und musst nur einen Gegenpart finden, der das ganz genau so sieht wie du: für den Intimität und Nähe zum Sex untrennbar mit dazugehören. Wieso die Aufregung darüber, dass es Menschen mit anderen Ansichten als deinen gibt?

Des weiteren: Ein Mann wollte Sex von dir und hat sich dir unverhältnismäßig aufgedrängt, hat aber dein Nein schlussendlich akzeptiert und ist, deinem Bericht zufolge, nicht ausfällig geworden. Wieso beschäftigt dich das so sehr? Ich lese aus deinen Worten eher dein Unverständnis raus, dass er Sex mit dir wollte, ohne dir emotional nahe kommen zu wollen, als deine Angst, dass dich ein Fremder belästigt und dir vielleicht was Schlimmes antut.

Als
Tania hat geschrieben: 29 Jan 2019 01:12Ekelpaket
hat er sich doch eher nicht präsentiert, und sein Satz "Willst du keinen Sex?" ist auch nur bedingt auf eine Stufe zu stellen mit
Tania hat geschrieben: 29 Jan 2019 01:12 "bist wohl lesbisch" (...) "frigide, oder wie?", "so wie Du aussiehst solltest Du dankbar sein, wenn Dich überhaupt einer ficken will", "viel Spaß in Deinem jungfräulichen Bett" oder "so kommst Du nie an Sex"
Nonkonformist

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Nonkonformist »

Mich verlieben ist das endergebnis einer anbahnungsperiode mehreren monate, meist anfangs noch ohne absichte.
Bevor ich mich verliebe gibt es zuerst eine platonische freundschaftsfase.
Und gespräche die in der tiefe gehen, wo ich mich auch mal verletzlich zeige.
Denn ich verliebe mich nur über eine emotional-empatische band.
Erst in dieser zustand kommt sex für mich im frage.
Sex ist für mich nichts unverbindliches aber symbolisiert für mich eher der beziehungsanfang und kann erst stattfinden nachdem ich mich verliebt habe. Gegen der zeit gibt es bei mir massive bindungs und verlassensängste, gerade weil ich da bereits viel zu verlieren habe und damit sehr verletzlich bin. Vor allem emotionale nähe macht mir angst, aber ohne diese ist körperliche nähe für mich undenkbar und sogar unangenehm. Und liebeskummer kann bei mir seht traumatisch sein und monate bis jahrelang anhalten, das hängt immer wie ein Damoklesschwert in der luft.
Nur wann scheitern mich ein solcher liebeskummer bewirken würde, kommt sex für mich im frage.
Ich hatte noch nie sex, aber ich würde dabei mit sicherheit verletzlich sein.
Ohne das wäre der sex für mich auch nur leer und belanglos.

Ich denke nicht das ich beim ersten sex entspannt sein könnte, da steht bei mir viel zu viel auf dem spiel und es gäbe viel zu viel zu verlieren.

Verletzlich?
Ja, extrem.

Emotionlose körperlichkeiten bewirken bei mir nur ekel und einsamkeit.
Solche sex wäre für mich etrem deprimierend, also auch nicht emotionsfrei.

Innerhalb eine existierende beziehung sehe ich sex vor allem als eine emotionale austausch, mehr als nur als körperlichen akt, und auch da spielt dann verletzlichkeit eine rolle.

Ich denke das wann man nur auf basis schnelle optische reize unverbindliche ONS sucht, sex nur zum triebabbau und als ego-boost braucht, verletzlichkeit kaum eine rolle spielt, der sex ist da rein körperlich. Die frau als person ist einem egal, nur mittel zum zweck, ein korb verletzt höhestes das ego, aber die frau ist austauschbar. Auch Tinder und die meisten SBs sind vor allem eine fast anonyme fleischmarkt. Ich kann so was nicht.

Wann man sich verliebt wie ich ist die frau nie austauschbar, nicht mal vom nächsten OdB. da bleibt für immer eine leere.
Benutzeravatar
klecks
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2590
Registriert: 20 Sep 2013 18:29
Geschlecht: weiblich
Ich bin ...: vergeben.

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von klecks »

Bei dem geschilderten Beispiel ist für mich befremdlich, dass es offenbar bei dem Mann keine Trennung von Fantasie/Gedankenwelt und Realität/in Beziehung Treten mit einer anderen realen Person gibt.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wenn jemand das Bedürfnis nach Sex verspürt/ "bedürftig" ist, auf der Straße ganz viele Menschen sieht, mit denen er sich Sex vorstellen kann. Aber sich dann an die Fersen einer ihm unbekannten Person zu heften und ohne Umschweife diesen Wunsch zu äußern, finde ich sehr merkwürdig. Zeigt mir vielleicht, wie sehr die Person in ihrer eigenen Welt verfangen ist.

Ähnlich merkwürdig fände und finde ich es, wenn mich eine wildfremde Person fragt, ob ich ihr 10.000 Euro überweise oder sie bei mir übernachten lasse oder ihr ein Haus oder ein Auto schenke oder mit ihr in den Urlaub fahre oder ihr einen sicheren Job verschaffe etc.
Kief

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Kief »

klecks hat geschrieben: 29 Jan 2019 09:34 Bei dem geschilderten Beispiel ist für mich befremdlich, dass es offenbar bei dem Mann keine Trennung von Fantasie/Gedankenwelt und Realität/in Beziehung Treten mit einer anderen realen Person gibt.
[ ... ] Zeigt mir vielleicht, wie sehr die Person in ihrer eigenen Welt verfangen ist.
Das koennte eine durchgaengige Persoenlichkeitsstruktur sein, oder die Person ist in einem akuten Tunnelblick gefangen.

Gerade wenn ein Beduerfnis dermassen ausgepraegt seine Bahnen bricht, finde ich das nicht sonderlich ungewoehnlich. Leider.
@Tintenmalerin: ist das Deine Frage, willst Du dies besser verstehen?


K
Krausig
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2359
Registriert: 13 Okt 2014 15:13
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Krausig »

Tania hat geschrieben: 27 Jan 2019 11:19
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2019 10:42 Das mir eine Verletzlichkeit durch Worte wie das die Männer vorher besser waren nichts ausmachen würde, wollte ich mit dem Verweis auf das in Erwartung ziehen einer schlechten Leistung ausdrücken.
Auf eine dritte Interpretation komme ich nicht.
Ich weiß nicht, ob Männer da so anders ticken (Du als HC weisst es wahrscheinlich auch nicht), aber um Sex mit einer anderen Person genießen zu können, muss man sich als Frau nicht nur körperlich, sondern auch seelisch öffnen. Genauso wie man den Anderen sehr weit in seinen 30cm-Radius rein lässt, lässt man auch die seelischen Schranken, die Selbstbeherrschung, ein Stück weit weg. Und dann kann es halt passieren, dass man postkoital spontan mal über Dinge plaudert, die man nur den vertrautesten Personen erzählen würde - und wo die falsche Reaktion ein Schlag ins Gesicht wäre. Und selbst wenn man den Schnabel hält und die Fassade intakt bleibt - ein "ja, war ganz nett, aber unbedingt wiedersehen will ich Dich nicht" oder "Du hast auch schon ganz schön viele Falten" tut aus solcher Nähe deutlich mehr weh, als wenn es ein Fremder sagt.

Klar, es gibt auch den Fall, dass man trotz Sex keinerlei seelische Nähe aufbaut. Aber das würde sich für mich anfühlen wie ne Dienstleistung - sprich, ich würde es nicht tun.
Muss man das als Frau? Warum muss Frau das?
Ich als Mann muss mich jedenfalls nicht seelisch öffnen um Sex zu haben.
Klar, man wird verletzlich so wie du das im Weiteren andeutest. Aber das hat doch nichts mit sich öffnen zu tun? Sich öffnen impliziert für mich ein aktives Dazutun. Ich kann auch bei solchen Negativ-Kommentaren danach die Fassade aufrecht halten und so tun als träfe mich das nicht. Klar, innen drin trifft es, aber wenn ich das nicht zeige, dann öffne ich mich doch nicht?

Und sagst du in dem folgenden Posting dann nicht genau das Gegenteil von sich bei Körperlichkeiten öffnen zu müssen? :gruebel:
Tania hat geschrieben: 27 Jan 2019 00:19 Zum Thema: für mich persönlich ist es wesentlich leichter, körperliche Nähe zuzulassen, als jemanden seelisch an mich heranzulassen.
Genau so sehe ich das nämlich auch
Zuletzt geändert von Krausig am 29 Jan 2019 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
Krausig
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2359
Registriert: 13 Okt 2014 15:13
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Krausig »

klecks hat geschrieben: 27 Jan 2019 11:58 Hättet ihr Männer tatsächlich alle das Selbstbewusstsein, das Sex-Angebot mit einer der schönen Schauspielerinnen, deren Sex-Appeal euch triggert, anzunehmen? (Ich weiß, die Gelegenheiten werden selten sein. :mrgreen: )
Ne sicher nicht. Aber ich glaube allein schon das Angebot pusht das Selbstbewusstsein (zumindest bei mir), da muss es nicht wirklich zum Sex kommen.
Und deswegen habe ich auch bis heute nie wirklich verstanden, warum Sexangebote bei Frauen ehr negativ konotiert sind. Meine einzige Erklärung, Frauen sind "anders" (zumindest als ich selbst ;) )
Gatem

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Gatem »

klecks hat geschrieben: 29 Jan 2019 09:34 Bei dem geschilderten Beispiel ist für mich befremdlich, dass es offenbar bei dem Mann keine Trennung von Fantasie/Gedankenwelt und Realität/in Beziehung Treten mit einer anderen realen Person gibt.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wenn jemand das Bedürfnis nach Sex verspürt/ "bedürftig" ist, auf der Straße ganz viele Menschen sieht, mit denen er sich Sex vorstellen kann. Aber sich dann an die Fersen einer ihm unbekannten Person zu heften und ohne Umschweife diesen Wunsch zu äußern, finde ich sehr merkwürdig. Zeigt mir vielleicht, wie sehr die Person in ihrer eigenen Welt verfangen ist.

Ähnlich merkwürdig fände und finde ich es, wenn mich eine wildfremde Person fragt, ob ich ihr 10.000 Euro überweise oder sie bei mir übernachten lasse oder ihr ein Haus oder ein Auto schenke oder mit ihr in den Urlaub fahre oder ihr einen sicheren Job verschaffe etc.
Ich schätze was genau diese Person zu Ihrer Handlung bewegt hat, werden wir wohl nicht ergründen können.
Denkbar wäre ja z.B., dass er den falschen Eindruck gewonnen hat, dass Tintenmalerin sich tatsächlich gerade nach Sex sehnen würde und er ihr "helfen" wollte. Oder in seiner Vorstellung reichte die Zeitspanne des Gemeinsam-den-gleichen-Weg-Gehens aus, um sich der anderen Person so verbunden zu fühlen, dass man auf diesem Niveau miteinander reden könnte.
Letztlich können wir nur spekulieren, ob es vielleicht eine spezielle Masche ist; ob es sich vielleicht um den ersten verzweifelten Versuch eines AB gehandelt hat mal mit jemandem zu kommunizieren; oder ob es sich um einen Sexualstraftäter handelte, der hier hätte gefährlich werden können.
Fraglich ist natürlich, ob es überhaupt etwas bringt da groß drüber nachzudenken.

Thematisch würde ich sagen, dass Sex durchaus etwas ziemlich intimes ist und mit der körperlichen Nähe auch zwangsläufig eine gewisse emotionale Nähe einhergeht. Dennoch denke ich, dass man den Grad der Nähe in einem gewissen Rahmen jeweils unabhängig gestalten kann. Ich muss – für mein Empfinden – nicht erst meine komplette Lebensgeschichte offenlegen, oder die einer potenziellen Partnerin erfahren, um mich ihr körperlich anzunähern.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Tania »

Tania hat geschrieben: 27 Jan 2019 00:19
Krausig hat geschrieben: 29 Jan 2019 10:06
Ich weiß nicht, ob Männer da so anders ticken (Du als HC weisst es wahrscheinlich auch nicht), aber um Sex mit einer anderen Person genießen zu können, muss man sich als Frau nicht nur körperlich, sondern auch seelisch öffnen.
Muss man das als Frau? Warum muss Frau das?
Du hast das eigentliche Schlüsselwort überlesen - es geht nicht darum, Sex zu haben, sondern Sex zu genießen. Ich kenne jetzt natürlich nicht alle Frauen - aber dem nach zu urteilen, was die mir bekannten Damen überwiegend erzählen und was auch ich erlebe, müssen wir uns zwecks Erreichung eines Höhepunkts - oder auch nur eines gewissen Erregungsgrades - auch seelisch auf das Ganze einlassen. Die Selbstbeherrschung mal fallen lassen und in den Hingabemodus umschalten. Nur mit rein mechanischer Stimulation geht da wenig - sonst wäre Prostituion wohl ein echter Traumjob (dicht gefolgt von der Arbeit mit einer Rüttelplatte ;) ). Männer haben es wohl da ein wenig leichter.
Und sagst du in dem folgenden Posting dann nicht genau das Gegenteil von sich bei Körperlichkeiten öffnen zu müssen? :gruebel:
Tania hat geschrieben: 27 Jan 2019 00:19 Zum Thema: für mich persönlich ist es wesentlich leichter, körperliche Nähe zuzulassen, als jemanden seelisch an mich heranzulassen.
Körperliche Nähe ist nicht gleichbedeutend mit "Orgasmus". Mal ein Extrembeispiel: ich kann prima nen Blowjob performen und dabei die Gedanken und Gefühle bei der Steuererklärung lassen. Das macht zwar immer noch Spaß, ist aber nicht wirklich befriedigend.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
Momo
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 975
Registriert: 25 Feb 2016 22:02

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Momo »

Es geht mir explizit nicht um "Casual Sex". Gibts dafür nicht nen besseren, deutschen Begriff?
Ich habe absolut kein Problem damit, wenn zwei - oder von mir aus auch mehr - Menschen Lust aufeinander haben und entscheiden, diese auszuleben. Ich glaube noch nicht mal, dass ich selbst die gesamte Lebensgeschichte oder tiefsten seelischen Abgründe von jemandem kennen müsste, um mich auf Sex mit ihm einzulassen.

Aber um mich persönlich sollte es auch gar nicht gehen... Offensichtlich kriege ich es aber nicht hin, vernünftig zu kommunizieren, worum es mir geht.
Es wäre müßig, noch weiter darauf einzugehen, da ich mir darüber klar bin, wie ich zu dem Thema stehe. Was wohl auch halbwegs deutlich geworden ist, ohne dass ich das überhaupt offenlegen wollte...
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas

Ich bin queer.
Benutzeravatar
klecks
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2590
Registriert: 20 Sep 2013 18:29
Geschlecht: weiblich
Ich bin ...: vergeben.

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von klecks »

Krausig hat geschrieben: 29 Jan 2019 10:13 Ne sicher nicht. Aber ich glaube allein schon das Angebot pusht das Selbstbewusstsein (zumindest bei mir), da muss es nicht wirklich zum Sex kommen.
Und deswegen habe ich auch bis heute nie wirklich verstanden, warum Sexangebote bei Frauen ehr negativ konotiert sind. Meine einzige Erklärung, Frauen sind "anders" (zumindest als ich selbst ;) )
Na ja, kommt darauf an, wie man sexuelles Interesse äußert. Auch als (oder erst recht :gruebel: :mrgreen: als alte) verheiratete Frau freue ich mich über einen sexuell "sanften" wohlwollenden männlichen "Scanblick". In der Regel bedanke ich mich beim Mann nonverbal - mit einem Lächeln und einem kurzen freundlichen Blick in die Augen. Im Sinne von: Ich habe deinen Blick gesehen, ich löse offenbar als FRAU angenehme Gefühle bei dir aus, diesen kurzen Kick. Das gibt mir auch einen kurzen Kick, erfreut mein Ego (was weiß ich). Danke für diese kurze Begegnung. Sie gibt mir das Gefühl: Ich bin nicht allein auf dieser Welt, und ich werde als Frau gesehen ...

Ein kurzes, fast hasserfülltes: "Ich will ficken" , das mir ein Mann beim Rausgehen aus der S-Bahn entgegenzischt, finde ich nicht so prickelnd. Obwohl mir sein Satz auch signalisiert, dass er bei meinem Anblick an Sex gedacht hat ...

Ich glaube, ich habe hier schon öfter mal laut gedacht und mich gefragt, warum ich mich z.B. auf ein etwas privateres Gespräch mit einem mir sympathischen unbekannten Mann während einer langen Bahnfahrt einlassen würde, nicht aber auf Sex. Beides hat ja was mit Nähe zu tun, mit Intimität vielleicht auch.

Ein gutes Gespräch mit diesem Mann in der Bahn könnte ich genießen, weil es mir die Bahnfahrt verkürzt und versüßt - und ich hätte kein Problem damit, ihn danach nie wieder zu sehen. Eine durchaus nette sexuelle Begegnung mit diesem Mann in der Bahn (ok, Bahn eignet sich da als Beispiel vielleicht nicht. :mrgreen: ) könnte ich mir nicht vorstellen ... - denn wenn sie wirklich nett war für mich, will ich ihn wiedersehen ... Wirkung von Oxytocin, die sich bei einem Gespräch nicht einstellt? Weil ein Gespräch nicht schwanger machen kann, Sex aber durchaus schon? :gruebel: Ich weiß es nicht! :gruebel:
Bummi

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Bummi »

Für mich gibt es nichts Verletzlicheres, als ein Mann der mir gegenüber sexuelle Bedürfnisse mehr oder weniger direkt äußert.
Es gibt dann nichts, womit ich ihn mehr verletzten könnte. Auch wenn es eine Machtdemonstration ist, zb durch das unerlaubte Zusenden von erotischem Bildmaterial. Ich spüre da regelrecht meine Macht über ihn wachsen.
Nicht dass ich diese Macht ausleben würde. Sie ist durch die bloße Möglichkeit, mit seiner Verletzlichkeit spielen zu können, einfach gegeben.
Ohne Machtdemonstration macht ein Mann sich durch seine sexuellen Bedürfnisse für mich genauso verletzlich.

Bei seelischer Nähe verhält sich das anders. Da freue ich mich darüber, wenn ein Mann mir etwas erzählt, was er womöglich noch niemandem zuvor erzählt hat. In diesem Moment fühle ich mich selbst wertgeschätzt. Macht gibt mir dies aber nicht, sollte es auch nicht.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von LonesomeCoder »

Bummi hat geschrieben: 29 Jan 2019 17:05 Für mich gibt es nichts Verletzlicheres, als ein Mann der mir gegenüber sexuelle Bedürfnisse mehr oder weniger direkt äußert.
Es gibt dann nichts, womit ich ihn mehr verletzten könnte. Auch wenn es eine Machtdemonstration ist, zb durch das unerlaubte Zusenden von erotischem Bildmaterial. Ich spüre da regelrecht meine Macht über ihn wachsen.
Wieso ist es für dich verletzend, wenn ein Mann zeigt, dass er gern mit dir schlafen würde? Ich würde denken, dass das eine Anerkennung sein wird. Ich meine es nicht böse, ich kann das nur gar nicht verstehen, würde es aber gern.

Eine Machtdemonstration wäre für mich wenn ein Mann tatsächlich Macht über dich hat und das ausnutzt, um dich zu Sex zu drängen. Also Vergewaltigung (körperliche Macht) oder wenn ein Vorgesetzter deine Abhängigkeit von ihm ausnutzt.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Vidar

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Vidar »

Sex so ganz ohne irgendeinen Trigger, ausgelöst vom Gegenüber, fände ich jetzt auch nicht so prickelnd... Da tut es auch die Selbstbefriedigung. Es bedürfte andererseits dafür aber auch nicht das Rund-um-Sorglos-Programm, also ich müsste innerlich mit der Frau nicht bereits Kinder und einen gemeinsamen Hauskauf geplant haben. Es gab in den letzten ~10 Jahren doch regelmäßig Frauen im Bekanntenkreis, mit denen ich mir Sex hätte vorstellen können, nur umgekehrt halt wohl nicht. Insofern muss ich auch bezüglich der aufgekommenen Frage nach Annehmen/Ablehnen von Sexangeboten sagen, das mir da noch keine untergekommen sind.
Krausig
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2359
Registriert: 13 Okt 2014 15:13
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Verletzlichkeit und Sex

Beitrag von Krausig »

Tania hat geschrieben: 29 Jan 2019 11:59
Tania hat geschrieben: 27 Jan 2019 00:19
Krausig hat geschrieben: 29 Jan 2019 10:06
Ich weiß nicht, ob Männer da so anders ticken (Du als HC weisst es wahrscheinlich auch nicht), aber um Sex mit einer anderen Person genießen zu können, muss man sich als Frau nicht nur körperlich, sondern auch seelisch öffnen.
Muss man das als Frau? Warum muss Frau das?
Du hast das eigentliche Schlüsselwort überlesen - es geht nicht darum, Sex zu haben, sondern Sex zu genießen. Ich kenne jetzt natürlich nicht alle Frauen - aber dem nach zu urteilen, was die mir bekannten Damen überwiegend erzählen und was auch ich erlebe, müssen wir uns zwecks Erreichung eines Höhepunkts - oder auch nur eines gewissen Erregungsgrades - auch seelisch auf das Ganze einlassen. Die Selbstbeherrschung mal fallen lassen und in den Hingabemodus umschalten. Nur mit rein mechanischer Stimulation geht da wenig - sonst wäre Prostituion wohl ein echter Traumjob (dicht gefolgt von der Arbeit mit einer Rüttelplatte ;) ). Männer haben es wohl da ein wenig leichter.
Und sagst du in dem folgenden Posting dann nicht genau das Gegenteil von sich bei Körperlichkeiten öffnen zu müssen? :gruebel:
Tania hat geschrieben: 27 Jan 2019 00:19 Zum Thema: für mich persönlich ist es wesentlich leichter, körperliche Nähe zuzulassen, als jemanden seelisch an mich heranzulassen.
Körperliche Nähe ist nicht gleichbedeutend mit "Orgasmus". Mal ein Extrembeispiel: ich kann prima nen Blowjob performen und dabei die Gedanken und Gefühle bei der Steuererklärung lassen. Das macht zwar immer noch Spaß, ist aber nicht wirklich befriedigend.
Ok danke, kapiert. (Trotz des umgedrehten Zitats oben ;) )
Wir Männer haben es da wohl wirklich etwas leichter, was das Genießen von Sex angeht