Gut, mich betrifft das Thema nicht, da ich bekanntlich extrem erotische Hobbys ausübe:
https://www.abtreff.de/viewtopic.php?f=24&t=23559
Das Thema kommt immer wieder auf und wird meiner Meinung nach überbewertet.
Wer hat schon wirklich aufregende Hobbys? Was sind interessante Hobbys? Interessant ist erst mal, was einem interessiert.
Wenn ich mich frage, worüber ich mich mit Frauen so unterhalte und unterhalten habe, kann ich das gar nicht so genau sagen. Über Gott und die Welt. Bücher, Filme, Tiere. Über sie und über mich. Und natürlich über den Sinn des Lebens.
Kommt letztlich auch ganz auf das Gegenüber an. Wenn man sich über die „kleinen Dinge“ nicht angeregt unterhalten kann, klappt es auch mit den spektakulären Dingen nicht. Dann passt es eventuell einfach nicht miteinander.
Nie hatte ich mal gedacht, wenn ich jetzt über so etwas aufregendes wie Tiefseetauchurlaube hätte berichten können, dann hätte sie sich spontan mir zu Füßen gelegt.
Man kann übrigens auch über Tiefseetauchen so erzählen, dass sich das Gegenüber umfassend gelangweilt fühlt und hofft, es möge bald vorbei sein.
Was nun die Freizeitgestaltung angeht. Wer im Berufsleben stehende macht in der Woche schon ständig irgendwelche aufregenden Aktivitäten? Es gibt solche Menschen. Ganz klar. Immer unterwegs. Immer unter Strom. Vielleicht auch nur auf der Suche nach etwas, dass ihnen fehlt.
Aber das trifft nun wirklich nicht auf die Mehrheit zu. Zumindest ab einem gewissen Alter und Berufsalltag.
Wie ist es bei mir: Im Sommer grillen wir Abends gerne mal. Oder beobachten bei einem Glas Wein im Garten den Sonnenuntergang und unterhalten uns dabei.
In der dunklen Jahreszeit verlagert sich das zwangsläufig mehr Richtung Couch.
Am Wochenende bin ich zugegebenermaßen der Steuermann. Vor allem zwischen Frühjahr und Herbst überlege ich mir für einen der Wochenendtage eine Unternehmung oder einen Ausflug. Das macht mir aber Spaß. Ich weiß ja, was uns gefällt und recherchiere dann gerne nach neuen Orten oder Aktivitäten.
Und dann freue ich mich anschließend, wenn es uns gefallen hat.
Aber ist das meine mir zukommende Rolle als Mann in einer Partnerschaft? Ich denke nicht. Es ist einfach die Rolle, die sich für mich in dieser Partnerschaft entwickelt hat. Weil ich das ihrer Meinung (und meiner Meinung nach) besser kann. In einer Beziehung verteilen sich nach und nach bestimmte Rollen. Passiert einfach so. In anderen Dingen ist sie wiederum besser. So funktioniert letztlich Teamwork