Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

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fidelchen
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von fidelchen »

Gatem hat geschrieben: 15 Mär 2019 09:54 Ich hätte es jetzt eigentlich eher genau umgekehrt eingeschätzt: Gerade bei Freundschaften, bei denen bereits ein hoher Vertrauenslevel vorhanden ist, würde ich die Chancen besser einschätzen.
Und warum ist dann in den ganzen Jahren nichts passiert trotz der großen Vertrautheit? Warum sollte sich was an den Bedingungen dafür was ändern, wenn man sich schon so gut kennt? Wo soll der Funke den noch her kommen?
Gatem hat geschrieben: 15 Mär 2019 09:54 Ich glaube aber auch, dass es nicht nur eine Frage der bestehenden Beziehung zwischen den Beteiligten ist, sondern auch eine Frage der „Alternativlosigkeit“. Wenn einer (oder beide) der Beteiligten längerfristig vergeblich auf der Suche ist, dann führt dass m.E. automatisch dazu, dass man die vorhandenen Beziehungen (unbewusst) neu bewertet und auf mögliche Partnerschaftstauglichkeit prüft.
Das wäre aber wirklich eine traurige Situation... Ich hoffe ich werde niemals nur ein Notnagel sein... Vielleicht erkennt die andere Seite nicht wie gut man zusammenpasst, aber Notnagel... hoffentlich nicht...
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Nonkonformist »

fidelchen hat geschrieben: 15 Mär 2019 09:58 Es gehören immer zwei Seiten dazu ;)
Es kann natürlich sein, dass die andere Seite so masochistisch veranlagt ist und dann jemanden Jahre hinterher schmachtet und dann entscheidet sich die Seite plötzlich vonwegen "Uiii das ist ja was...". Die Realität sieht aber bei den meisten Menschen anders aus!

Und das sich beide plötzlich zeitgleich verlieben... Glaube ich nicht... Höchstens eine Person war/ist verliebt...
Ich kann nur für mich sprechen, und ich verliebe mich einfach nicht in kurzen zeit in frauen die ich kaum kenne.
Eher interessiert die frau mich anfangs nicht die bohne und stelle ich erst nach vielen monate überrascht fest verliebt geworden zu sein - bei mir eher ein langsames schleichendes prozess, der persönliche gespräche voraus setzt.
Die die schnell interesse an mir zu haben scheinten hielt ich eher auf distanz.
Techtelmechtel mit frauen die ich nicht oder kaum kenne sind nicht mein ding, nicht mal wann sie hübsch sind.
Für demi-sexuellen ist körperlch werden ohne verliebt zu sein eher unangenehm und dauert das verliebensprozess meist monate oder noch länger, und basiert sich auf einen vertrauensbasis.

Na ja, dann passt man indertat zu nur ganz wenigen...
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klecks
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von klecks »

Peter hat geschrieben: 15 Mär 2019 09:58
Kommt immer mal wieder vor das man jemanden kennen lernt, bei dem man glaubt, es würde passen. Aber einer von beiden oder gar beide sind in Beziehungen.
Wenn es dann einmal passiert, dass beide gleichzeitig Single sind, kann es ganz schnell gehen.
Das sind vermutlich Erfahrungen/Gedankenspiele von langjährig (unglücklich??) Verpartnerten. (Und da frage ich mich, ob es einen Unterschied zwischen Frauen und Männern gibt. Jedenfalls kenne ich häufiger den Satz eines Mannes: Also, wenn ich solo wäre und sie auch, dann wäre es eine Kandidatin für mich ..., als dass ich den Satz von einer Frau höre. WENN ich den Satz von einer Frau höre, liegt Trennungsbereitschaft in der Luft. :pfeif: Sprich: Männer scheinen solche Gedankenspiele aus Lust zu machen, Frauen eher aus Frust. ;) )
Peter hat geschrieben: 15 Mär 2019 09:58 Klecks, die von Dir beschriebene Situation ist etwas anders. Beide sind Single, sind befreundet und es passiert trotzdem nichts.
Ich wage mich jetzt extrem weit aus dem Fenster. Dünne Luft und so :mrgreen:
In so einer Situation ist einer interessiert und einer nicht. Und wenn sie trotzdem einmal zusammen kommen, dann war die Frau von Anfang an interessiert und der Mann hat sich irgendwann umentschieden :frech2:
Ähm :frech: Dann haben Männer tendenziell die besseren Fähigkeiten zum "Umentscheiden" als Frauen, oder? :holy: Und dann sollte Frau jedem Freund misstrauen, der erst lange mit ihr befreundet war und dann plötzlich will, oder? :holy:
Obwohl - nach meiner Scheidung stand ein langjähriger Freund bei mir auf der Matte, der für mich NIE als Partner in Frage käme ... Da war er wohl von Anfang an interessiert ...
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Omomo »

klecks hat geschrieben: 15 Mär 2019 11:46 Obwohl - nach meiner Scheidung stand ein langjähriger Freund bei mir auf der Matte, der für mich NIE als Partner in Frage käme ... Da war er wohl von Anfang an interessiert ...
Also ich muss sagen, dass ich an 90% der innigen Mann/Frau-Freundschaften zweifle. In meinem Umfeld kenne ich genau eine Konstellation, wo ich wirklich glaube, dass die Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht. Bei allen anderen weiß/habe ich das Gefühl, dass da eine Seite mehr will.(Der Zeitraum spielt dabei, meiner Erfahrung nach, keine Rolle. Es gibt selbst Leute, die die Hoffnung nach 5 Jahren oder sogar länger noch nicht aufgegeben haben)
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Peter »

klecks hat geschrieben: 15 Mär 2019 11:46 Obwohl - nach meiner Scheidung stand ein langjähriger Freund bei mir auf der Matte, der für mich NIE als Partner in Frage käme ... Da war er wohl von Anfang an interessiert ...
Sehr gut möglich.
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Nonkonformist »

Omomo hat geschrieben: 15 Mär 2019 12:27 Also ich muss sagen, dass ich an 90% der innigen Mann/Frau-Freundschaften zweifle. In meinem Umfeld kenne ich genau eine Konstellation, wo ich wirklich glaube, dass die Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht. Bei allen anderen weiß/habe ich das Gefühl, dass da eine Seite mehr will.(Der Zeitraum spielt dabei, meiner Erfahrung nach, keine Rolle. Es gibt selbst Leute, die die Hoffnung nach 5 Jahren oder sogar länger noch nicht aufgegeben haben)
Es gab bei mir durchaus freundschaften mit frauen, wo keiner der beiden sich jemals verliebte. Wann die frau wirklich auf keinen einzigen art meinen typ entsprecht, aber als mensch sympatisch ist, ist eine neutrale freundschaft durchaus möglich. Es gab perioden in meinem leben wo ich mehr weibliche als männliche freunde hatte. (Teilweise wegen der tatsache das typische männerthemen wie fussball, sport in algemein, autos und andere statussymbole, alkohol, kneipen, frauen abschleppen, berichten über machtspiele in der arbeit, etc, mich null interessieren, und ich was männer angeht immer nur mit anderen nerds und geeks ausgekommen bin.)
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von BartS »

Peter hat geschrieben: 15 Mär 2019 08:24Anscheinend sind die drei Punkte aktuell bei den Bekannten von BartS nicht erfüllt. Ich habe nicht geschrieben, dass sie niemals erfüllt waren oder erfüllt werden.
Oder ich weiß nicht, ob alle drei Punkte erfüllt sind. Denn woher weiß ich genau, ob eine Frau prinzipiell Interesse an mir hätte?
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von BartS »

fidelchen hat geschrieben: 15 Mär 2019 09:36 Eine Freundschaft mit hohen Vertrauenslevel --> Ich glaube nicht das sich da was nach Jahren noch was entwickeln kann... Höchstens wenn sich die Lebensumstände total ändern.

Eine oberflächliche Freundschaft (man redet nicht über intime Dinge, hat noch keine gemeinsammen Ausflüge gemacht usw.) --> Wahrscheinlicher, die Gelegenheiten für die Anziehung waren noch nicht gegeben...
Das würde bedeuten, dass die Menschen keine Beziehung mit jemanden eingehen wollen, mit dem sie viel Vertrauen haben, sondern nur oberflächlich bekannt sind. Ich will nicht sagen, dass das in der Realität nicht so ist, aber es würde mich sehr nachdenklich und traurig stimmen. :sadman:
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von BartS »

Omomo hat geschrieben: 15 Mär 2019 12:27 Also ich muss sagen, dass ich an 90% der innigen Mann/Frau-Freundschaften zweifle. In meinem Umfeld kenne ich genau eine Konstellation, wo ich wirklich glaube, dass die Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht. Bei allen anderen weiß/habe ich das Gefühl, dass da eine Seite mehr will.(Der Zeitraum spielt dabei, meiner Erfahrung nach, keine Rolle. Es gibt selbst Leute, die die Hoffnung nach 5 Jahren oder sogar länger noch nicht aufgegeben haben)
Würdest Du sagen, dass dann immer die Männer mehr wollen, oder ist das eher gemischt? Mich würde da quasi Deine private Beobachtungsstatistik interessieren. ;)
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

BartS hat geschrieben: 15 Mär 2019 16:43
fidelchen hat geschrieben: 15 Mär 2019 09:36 Eine Freundschaft mit hohen Vertrauenslevel --> Ich glaube nicht das sich da was nach Jahren noch was entwickeln kann... Höchstens wenn sich die Lebensumstände total ändern.

Eine oberflächliche Freundschaft (man redet nicht über intime Dinge, hat noch keine gemeinsammen Ausflüge gemacht usw.) --> Wahrscheinlicher, die Gelegenheiten für die Anziehung waren noch nicht gegeben...
Das würde bedeuten, dass die Menschen keine Beziehung mit jemanden eingehen wollen, mit dem sie viel Vertrauen haben, sondern nur oberflächlich bekannt sind. Ich will nicht sagen, dass das in der Realität nicht so ist, aber es würde mich sehr nachdenklich und traurig stimmen. :sadman:
Hä? Also das habe ich anders verstanden. So wie ich das verstanden habe, geht es darum, dass bei bereits bestehendem sehr intimem Verhältnis so gut wie keine Veränderung mehr möglich ist, wenn bis zu dem Zeitpunkt (zb nach Jahren) noch nichts passiert ist. Umgekehrt ist die Chance bei Menschen, die man (bisher!) erst oberflächlich kennengelernt hat, noch grösser, neue Facetten zu entdecken die den Funken überspringen lassen.
Ich sehe das jedenfalls ähnlich. Wenn man jahrelang schon ein sehr vertraute Freundschaftsbeziehung hat, woher soll denn noch die Aufregung kommen bzw. eine urplötzliche Anziehung? Kanns sicherlich geben, halte das allerdings für eher selten, oder höchstens in solchen Fällen, in denen einer oder beide sich selbst ihre Gefühle nie eingestanden haben. Das wäre im Grunde dann aber wieder eine Situation, in dem die eigentliche Anziehung doch schon länger da war, bloss nicht bewusst. Aber so ganz von null auf hundert... schwierig.
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von BartS »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 15 Mär 2019 17:00Ich sehe das jedenfalls ähnlich. Wenn man jahrelang schon ein sehr vertraute Freundschaftsbeziehung hat, woher soll denn noch die Aufregung kommen bzw. eine urplötzliche Anziehung?
Vielleicht weil eine oder beide Seiten gebunden sind.
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Omomo »

BartS hat geschrieben: 15 Mär 2019 16:43
fidelchen hat geschrieben: 15 Mär 2019 09:36 Eine Freundschaft mit hohen Vertrauenslevel --> Ich glaube nicht das sich da was nach Jahren noch was entwickeln kann... Höchstens wenn sich die Lebensumstände total ändern.

Eine oberflächliche Freundschaft (man redet nicht über intime Dinge, hat noch keine gemeinsammen Ausflüge gemacht usw.) --> Wahrscheinlicher, die Gelegenheiten für die Anziehung waren noch nicht gegeben...
Das würde bedeuten, dass die Menschen keine Beziehung mit jemanden eingehen wollen, mit dem sie viel Vertrauen haben, sondern nur oberflächlich bekannt sind. Ich will nicht sagen, dass das in der Realität nicht so ist, aber es würde mich sehr nachdenklich und traurig stimmen. :sadman:
Da würde ich Captain Unsichtbar zustimmen.
Wenn man sich bereits so lange und vor allem gut kennt, dann hat der Prozess an sich wohl nicht für mehr als Freundschaft gereicht. Man hat sozusagen die "Testphase" in den Augen des anderen im Hinblick auf die Partnersuche nicht bestanden. Das wird sich denke ich auch sehr schwer oder eher gar nicht ändern. Es sei denn die Person verändert sich im Laufe der Zeit so stark und zeigt Seiten von sich, die doch noch für eine Anziehung ausreichen. Ist aber wenig wahrscheinlich. Menschen ändern sich eben schwer, wenn sie bereits fest im Leben stehen.
BartS hat geschrieben: 15 Mär 2019 16:49 Würdest Du sagen, dass dann immer die Männer mehr wollen, oder ist das eher gemischt? Mich würde da quasi Deine private Beobachtungsstatistik interessieren. ;)
Also aus persönlicher Beobachtung würde ich so 90/10 schätzen. In 90% der Fälle sind es Männer und in 10% Frauen.
In jedem Fall ist es bei den Männern so gewesen, dass die Frau immer relativ attraktiv war.
Ich glaube Frauen kommen tendenziell besser damit klar nur in der "Friendzone" zu sein und akzeptieren das irgendwann, wohingegen die meisten Männer sich zwar einreden nur Freundschaft zu wollen, aber jede potentielle "Chance" ergreifen, um doch aus der "Friendzone" zu treten.
Finde ich persönlich relativ toxisch für einen selbst, da man sich viele Chancen mit anderen Bekanntschaften verbaut, wenn der Kopf ständig bei der einen Person ist, die sowieso nichts von einem will.
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Nonkonformist »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 15 Mär 2019 17:00 Wenn man jahrelang schon ein sehr vertraute Freundschaftsbeziehung hat, woher soll denn noch die Aufregung kommen bzw. eine urplötzliche Anziehung? Kanns sicherlich geben, halte das allerdings für eher selten, oder höchstens in solchen Fällen, in denen einer oder beide sich selbst ihre Gefühle nie eingestanden haben. Das wäre im Grunde dann aber wieder eine Situation, in dem die eigentliche Anziehung doch schon länger da war, bloss nicht bewusst. Aber so ganz von null auf hundert... schwierig.
Es ist aber wie Liebesstil Storge sich verlebt. Nix mit plötzlkiche hormonexplosionen, man wachst sich langsam heran, geht sich bisschen bei bisschen unter die haut, bis man sich realisiert das das leben ohne den anderen ein ganzes stück weniger schön wäre. Meist wissen die nicht mal genau den moment wann sie sich verliebt haben. Für Storgae ist vertrautheit wichtiger als funken oder ein großes leidenschaftliches gefühlschaos. Liebesstil Storge braucht ein freundschaft als vorstufe zum verlieben. Und für demisexuellen wie mich ist das sogar noch eine stufe krasser - das verlieben dauert meist monate und ist nur über einen freundschaft möglich. Dabei verliebte ich mich auch in frauen die mich anfangs auf romantisch/sexuelle ebene gar nichts bedeutet haben. Mein rekord liegt bei zehn jahre nach den erste begegnung. Wobei sie mich in der anfangszeit auf dates gefragt hat, und ich in der anfangszeit mit ihr in einen vorratzimmer eingesperrt würde. Für Storgae und Demi-sexuellen ist sex meist auch nur eine nebensache, nicht der zweck einer beziehung. Menschen sind unterschiedlich und verlieben sich auch auf unterschiedliche art und weise.
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von BartS »

Omomo hat geschrieben: 15 Mär 2019 22:16Da würde ich Captain Unsichtbar zustimmen.
Wenn man sich bereits so lange und vor allem gut kennt, dann hat der Prozess an sich wohl nicht für mehr als Freundschaft gereicht. Man hat sozusagen die "Testphase" in den Augen des anderen im Hinblick auf die Partnersuche nicht bestanden.
Und was ist, wenn eine Seite nicht explizit gesucht hat?
Omomo hat geschrieben: 15 Mär 2019 22:16Das wird sich denke ich auch sehr schwer oder eher gar nicht ändern. Es sei denn die Person verändert sich im Laufe der Zeit so stark und zeigt Seiten von sich, die doch noch für eine Anziehung ausreichen. Ist aber wenig wahrscheinlich. Menschen ändern sich eben schwer, wenn sie bereits fest im Leben stehen.
Das eine ist, wie sich Menschen ändern. Das andere ist, wie man sich nach außen gibt. Der Arbeits-Mensch kann anders auftreten als der Freizeit-Mensch. Man erlebt vielleicht eine Person von einem bestimmten Blickwinkel aus und merkt, dass da mehr ist. Ich kann mir viele Konstellationen vorstellen, wo eine Dynamik in eine Bekanntschaft reinkommt.
Omomo hat geschrieben: 15 Mär 2019 22:16
BartS hat geschrieben: 15 Mär 2019 16:49 Würdest Du sagen, dass dann immer die Männer mehr wollen, oder ist das eher gemischt? Mich würde da quasi Deine private Beobachtungsstatistik interessieren. ;)
Also aus persönlicher Beobachtung würde ich so 90/10 schätzen. In 90% der Fälle sind es Männer und in 10% Frauen.
In jedem Fall ist es bei den Männern so gewesen, dass die Frau immer relativ attraktiv war.
Ja, das ist das, wo wir Männer ein bedürftiges Bild abgeben. Als wenn wir immer und jede wollen und Frauen so gut wie gar nicht. :?
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Omomo »

BartS hat geschrieben: 16 Mär 2019 09:47 Und was ist, wenn eine Seite nicht explizit gesucht hat?
Kommt natürlich auf die Freundschaft an sich an. Wenn man wirklich sehr viel zusammen rumhängt, dann ist die Wahrscheinlichkeit einfach sehr gering. Man sucht sich seine Freunde ja auch selber aus und wird sich daher weniger mit Menschen umgeben, wo eine gewisse sexuelle Spannung vorhanden ist, wenn man sowieso schon einen Partner hat.
Das gilt natürlich nicht für Freundschaften, die weniger eng sind und wo nicht sofort mit seinen Beziehungsproblemen ankommt.
BartS hat geschrieben: 16 Mär 2019 09:47 Das eine ist, wie sich Menschen ändern. Das andere ist, wie man sich nach außen gibt. Der Arbeits-Mensch kann anders auftreten als der Freizeit-Mensch. Man erlebt vielleicht eine Person von einem bestimmten Blickwinkel aus und merkt, dass da mehr ist. Ich kann mir viele Konstellationen vorstellen, wo eine Dynamik in eine Bekanntschaft reinkommt.
Ich sprach bisher im Bezug auf Freundschaften, die sehr "innig" sind. Da kennt man den Menschen schon sehr gut und daher ist man in den meisten Fällen bereits ausgeschieden, wenn sich selbst nach Jahren oder sogar eig. Monaten noch nichts entwickelt hat.
Auf Bekanntschaften im allgemeinen trifft das natürlich zu. Klar kann aus Bekanntschaften, die man von früher kennt etwas werden - habe ich aber in einem früheren Beitrag aber schon genauer ausgeführt.
BartS hat geschrieben: 16 Mär 2019 09:47 Ja, das ist das, wo wir Männer ein bedürftiges Bild abgeben. Als wenn wir immer und jede wollen und Frauen so gut wie gar nicht. :?
Ich glaube bei Frauen ist das Problem, dass sie es oftmals viel zu subtil machen und es daher gut sein kann, dass selbst Außenstehende schwer einschätzen können, ob sie denn etwas von einem wollte.
Und ja, ich glaube Männer kommen tendenziell weniger gut alleine klar als Frauen. Viele Frauen haben ja oftmals für sich bereits akzeptiert, dass sich da im Leben wohl keiner finden wird, wohingegen es bei den Männern eher so ist, dass sie sich das zwar einreden, aber, wie gesagt, nicht akzeptieren.
Hat denke ich auch viel mit sozialen Stigmata zu tun. Ein Mann, der es nicht schafft eine Frau für sich zu begeistern(die bestmöglich auch noch hübsch ist) wird da als Verlierer gesehen und das hat schädliche Auswirkungen auf den Selbstwert von vielen Männern, die es schwer haben Frauen kennenzulernen.
Aus meiner Erfahrung ist das aber auch so, dass so gut wie jeder Kerl den ich kenne auch mit jeder Frau wenigstens ins Bett steigen würde, wenn sie seiner Meinung nach optisch nicht zu unattraktiv aussieht. Für eine Beziehung nehmen sich Frau und Mann dann wiederum nichts.
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von BartS »

Omomo hat geschrieben: 16 Mär 2019 12:22
BartS hat geschrieben: 16 Mär 2019 09:47 Und was ist, wenn eine Seite nicht explizit gesucht hat?
Kommt natürlich auf die Freundschaft an sich an. Wenn man wirklich sehr viel zusammen rumhängt, dann ist die Wahrscheinlichkeit einfach sehr gering. Man sucht sich seine Freunde ja auch selber aus und wird sich daher weniger mit Menschen umgeben, wo eine gewisse sexuelle Spannung vorhanden ist, wenn man sowieso schon einen Partner hat.
Warum eigentlich nicht? Ich würde keine Freundschaft deshalb ablehnen, weil ich die Frau sexuell anziehend finde.
Omomo hat geschrieben: 16 Mär 2019 12:22Aus meiner Erfahrung ist das aber auch so, dass so gut wie jeder Kerl den ich kenne auch mit jeder Frau wenigstens ins Bett steigen würde, wenn sie seiner Meinung nach optisch nicht zu unattraktiv aussieht. Für eine Beziehung nehmen sich Frau und Mann dann wiederum nichts.
Trifft auf mich zumindest nicht zu.
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Omomo »

BartS hat geschrieben: 16 Mär 2019 12:47
Omomo hat geschrieben: 16 Mär 2019 12:22
BartS hat geschrieben: 16 Mär 2019 09:47 Und was ist, wenn eine Seite nicht explizit gesucht hat?
Kommt natürlich auf die Freundschaft an sich an. Wenn man wirklich sehr viel zusammen rumhängt, dann ist die Wahrscheinlichkeit einfach sehr gering. Man sucht sich seine Freunde ja auch selber aus und wird sich daher weniger mit Menschen umgeben, wo eine gewisse sexuelle Spannung vorhanden ist, wenn man sowieso schon einen Partner hat.
Warum eigentlich nicht? Ich würde keine Freundschaft deshalb ablehnen, weil ich die Frau sexuell anziehend finde.
Omomo hat geschrieben: 16 Mär 2019 12:22Aus meiner Erfahrung ist das aber auch so, dass so gut wie jeder Kerl den ich kenne auch mit jeder Frau wenigstens ins Bett steigen würde, wenn sie seiner Meinung nach optisch nicht zu unattraktiv aussieht. Für eine Beziehung nehmen sich Frau und Mann dann wiederum nichts.
Trifft auf mich zumindest nicht zu.
Ich würde auch keine Freundschaft ablehnen mit Frauen, die ich sexuell anziehend finde.
Wenn ich ganz ehrlich bin, dann genieße ich natürlich die Aufmerksamkeit dieser Frauen, da sie offensichtlich meinen Selbstwert bzw. Status steigern. Das ist mir nach langer Überlegung mehr und mehr bewusst geworden. Ich würde das gerne bewusst vermeiden, aber scheinbar macht das emotional etwas mit mir.
Glaube bei Frauen ist dies seltener der Fall.

Dann bist du wohl anders als die Typen, die ich so kenne - zumindest, wenn ich alleine deinen Worten glauben würde.
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Cal »

Omomo hat geschrieben: 15 Mär 2019 22:16 Also aus persönlicher Beobachtung würde ich so 90/10 schätzen. In 90% der Fälle sind es Männer und in 10% Frauen.
In jedem Fall ist es bei den Männern so gewesen, dass die Frau immer relativ attraktiv war.
Ich glaube Frauen kommen tendenziell besser damit klar nur in der "Friendzone" zu sein und akzeptieren das irgendwann, wohingegen die meisten Männer sich zwar einreden nur Freundschaft zu wollen, aber jede potentielle "Chance" ergreifen, um doch aus der "Friendzone" zu treten.
Hälst du es für möglich, dass du als Mann da einer Verzerrung aufsitzt? Meiner Erfahrung nach ist es umgekehrt, so dass die Frauen sich in einer Freundschaft eher eine Beziehung vorstellen können, während ich von männlicher Seite eher ein reines Interesse an gemeinsamer Sexualität wahrnehme. Würde das auch so Richtung 90/10 einschätzen, wobei ich den Grund darin vermute, dass ich mit Frauen eher ein derart vertrautes Gespräch führe, so dass sie mir da ihre ehrliche Empfindung mitteilen, wogegen mir die meisten männlichen Gesprächspartner locker flapsig antworten werden.
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Omomo »

Cal hat geschrieben: 16 Mär 2019 15:03
Omomo hat geschrieben: 15 Mär 2019 22:16 Also aus persönlicher Beobachtung würde ich so 90/10 schätzen. In 90% der Fälle sind es Männer und in 10% Frauen.
In jedem Fall ist es bei den Männern so gewesen, dass die Frau immer relativ attraktiv war.
Ich glaube Frauen kommen tendenziell besser damit klar nur in der "Friendzone" zu sein und akzeptieren das irgendwann, wohingegen die meisten Männer sich zwar einreden nur Freundschaft zu wollen, aber jede potentielle "Chance" ergreifen, um doch aus der "Friendzone" zu treten.
Hälst du es für möglich, dass du als Mann da einer Verzerrung aufsitzt? Meiner Erfahrung nach ist es umgekehrt, so dass die Frauen sich in einer Freundschaft eher eine Beziehung vorstellen können, während ich von männlicher Seite eher ein reines Interesse an gemeinsamer Sexualität wahrnehme. Würde das auch so Richtung 90/10 einschätzen, wobei ich den Grund darin vermute, dass ich mit Frauen eher ein derart vertrautes Gespräch führe, so dass sie mir da ihre ehrliche Empfindung mitteilen, wogegen mir die meisten männlichen Gesprächspartner locker flapsig antworten werden.
Also ich behaupte, auch wenn diese Ansicht hier weniger populär ist, weil dann immer jemand ankommt mit "BEI MIR NICHT!", dass es in der Tat damit zusammenhängt, dass Männer eher optikfixiert sind und sich meistens zuerst in die Optik verlieben oder eher gesagt die Optik regt ihre Fantasie soweit an, dass sie sich in eine Idealvorstellung der Person verlieben und ihr allerlei positive Charaktereigenschaften zuschreiben, denen keine Frau gerecht werden wird. Aus diesem Grund flacht diese Euphorie im Verlauf auch ab, sobald die Frage nach Beziehung in Reichweite tritt und man sich besser kennengelernt hat.
Hinzu kommt natürlich, dass eine hübsche Frau auch statusmäßig für viele Männer Relevanz besitzt. So kommt es durchaus vor, dass der Mann mit der Frau zwar so gar nicht auf einer Wellenlänge ist, er sie aber trotzdem nimmt, weil sie ganz gut aussieht.
Ja, bei den Frauen habe ich eher das Gefühl, dass sie weniger optikfixiert sind und sich eher nach dem Gefühl des vertraut-sein sehnen. D.h. bei welchen Menschen fühlen diese Personen sich am wohlsten. Bei welchen Menschen haben sie das Gefühl, dass sie so angenommen werden wie sie sind und messen demzufolge Faktoren wie Geborgenheit deutlich mehr Bedeutung zu.
Ich denke eine Frau wird einen Kerl, der wenig attraktiv aussieht klar einem Model vorziehen, wenn der ihr das Gefühl von Geborgenheit und ernsthafter Zuneigung vermitteln kann.
Oftmals kommen Männer eben nicht in die Phase, wo sie die Frau tatsähclih kennenlernen können und daher verbleiben viele bei ihrer Fantasie, die sie für die Frau hegen und das ist in vielen Fällen einfach eine Gesandte Gottes, um nicht zu sagen Engel.
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Re: Muss es eine neue Bekanntschaft sein, in die ich mich verliebe?

Beitrag von Cal »

Omomo,
ich muss mir das nochmal in Ruhe durchlesen. Für mich liest sich dein letzter Beitrag wie ein Widerspruch deiner von mir zitierten Aussage, aber ich bin böse erkältet und nicht ganz da. Vielleicht liegt es an mir.
LG