Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 23 Sep 2019 13:06 Nimm es mir bitte nicht übel, aber das ist die Liste eines 100% Konsumenten. Man möge Dir Geld und Freizeit und Unterhaltung in Form von Informationen und gelegentlicher Gesellschaft liefern, dann wärst Du glücklich.

Ich fürchte nur, dass Du auch dann vielleicht nicht glücklich wärst. Denn die meisten Menschen beziehen ihr Selbstwertgefühl - also das Gefühl, dass sie selbst etwas wert sind - daraus, dass sie etwas für Andere tun. Egal ob für Mitmenschen, Natur, streunende Katzen oder das Große Ganze Wie Albert Pine mal schrieb: What we do for ourselves dies with us. What we do for others and the world remains and is immortal.

Woraus ziehst Du denn momentan Dein Selbstwertgefühl? Ich hätte ja vermutet, aus dem Kontakt zu Deinen Eltern Aber dir tauchen in Deiner Idealvorstellung ja gar nicht auf .... :gruebel:
Ja, am liebsten würde ich nur passiv konsumieren wollen.

Ich wurde nie gefragt, ob ich (in dieser Welt) leben will und der Großteil der Gesellschaft hat mir durch die Verurteilung und Unterschätzung durch meine Optik und ggf. falscher Rückschlüsse auf dessen Basis auf etwa die Intelligenz viel Leid zugefügt. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich irgendwem was schulde oder ich mir meine Existenzberechtigung irgendwie verdienen muss. Wenn ich wo vertraglich vereinbart Leistung bringen muss oder der Anstand eine Leistung/Gegenleistung das gebietet, dann erfülle ich das gewissenhaft und zuverlässig. Aber hier geht es um individuelle Aspekte etwa zwischen mir und dem Arbeitgeber oder mir und einem Bekannten, der mich wenn ich zu ihm die Stadt komme, vom Bahnhof holt und nicht was für die Gesellschaft im Allgemeinen.
Wenn ich die Kraft und passenden Eigenschaften hätte, würde ich gerne Wissen verbreiten und meine analytischen Fähigkeiten und Nachdenklichkeit nutzen, um anderen Zusammenhänge näher zu bringen, die sie selber nicht verstehen oder sehen. Aber irgendwie habe ich darauf auch wenig Lust, weil es dafür so viel Gegenwind gibt, falls du dich etwa hier noch an die Leugner von Manipulationen im Trash-TV erinnerst oder dass hier manche ernsthaft die Einkommen und Verhaltensweisen der Bosse etwa von Amazon gut finden und Aufklärer aggressiv als Idioten abstempeln.

Meine Eltern könnten beim "Dann was nicht groß körperlich anstrengendes mit anderen Leuten machen" vorkommen und ich habe auch vor, sie später mal zu pflegen und ihnen die Abschiebung ins Altenheim zu ersparen. Das wäre für mich eine Art Entschädigung für den Aufwand, Kosten und Einschränkungen, die die Erziehung von mir mit sich brachte.
Solalala hat geschrieben: 23 Sep 2019 14:06 Ich meine, Du solltest alles daran setzen Gesundheit und Vitalität wiederzuerlangen bzw. herzustellen. Das ist für sich genommen ein lohnenswertes Ziel und macht alles andere im Leben weniger schwer.
Ich bin seit eh und jeh müde, kaputt und ausgebrannt. Da gibt es nichts wiederherzustellen. Schon immer war mir daliegen und lesen oder TV am liebsten. Auch Bewegungsdrang ist mir völlig fremd.
Gatem hat geschrieben: 23 Sep 2019 14:17 In einem Absatz schreibst du, du würdest gerne innerhalb von 10 Stunden pro Woche genug Geld zum Leben verdienen, berichtest aber einen Absatz weiter bereits davon, dass du dich oft langweilst.
Was willst du denn mit noch mehr Freizeit, wenn du offenbar die Menge an Freizeit, die du aktuell bereits hast, noch nicht einmal sinnvoll ausgefüllt bekommst?
Hätte ich mehr Kraft (für soziale Kontakte) über und Leute, mit denen ich auch mal Nicht-IT-Sachen machen kann, könnte ich in die Freizeit mehr Abwechslung einbauen.

In einer idealen Welt hätte ich die Probleme durch Intro und Autist sein, das Dasein als Kopfmensch mit Dauergrübeln (geht durch nichts weg, wirklich nichts, es stört auch meinen Schlaf und Einschlafen sehr, aber das Leben lang Schlaftabletten ist doch auch nichts) und die extrem nachteilige Außenwirkung nicht. Auch würden in einer idealen Welt Leistung bringen müssen und Verantwortung haben mich nicht so stark belasten. Da das jeder Job hat, würde ein Wechsel nicht viel bringen.
In mir sind zwei Pole: auf der einen Seite das eingedrillte Pflichtbewusstsein und Gerechtigkeitsdenken. Auf der anderen Seite die Persönlichkeit, die Verantwortung, Leistung bringen und soziale Kontakte zur Belastung macht und wegen der ich keinerlei Motivation und eigenen Antrieb habe. Da Pol 1 aber dominiert, zwinge ich mich etwa zum Arbeiten gehen anstatt von Hartz 4 zu leben oder zum aktiven Interesse zeigen an Frauen, obwohl keine Verantwortung, keine Leistung bringen müssen und mich passiv aussuchen und dann sogar noch verführen lassen viel mehr meiner Natur entsprechen würde. Aber auf Kosten vom Staat leben solange ich arbeitsfähig bin kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren und sich passiv als Mann aussuchen lassen klappt nicht, wenn man nicht zu den schönsten 5 % gehört oder ein Promi ist. Da führt leider kein Weg am aktiv sein vorbei. Leider ist die Welt schön für jemanden mit meinen Eigenschaften :(
Seb-X hat geschrieben: 23 Sep 2019 15:39 Geht mir genauso. Am Wochenende schlafe ich viel und habe null Bock auf soziale Kontakte, weil ich die als anstrengend empfinde.
Schlafen ist wegen dem Dauergrübeln als extremer Kopfmensch bei mir ein Problem. Sei froh, dass du viel schlafen kannst.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Solalala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 24 Sep 2019 16:06
Ich bin seit eh und jeh müde, kaputt und ausgebrannt. Da gibt es nichts wiederherzustellen. Schon immer war mir daliegen und lesen oder TV am liebsten. Auch Bewegungsdrang ist mir völlig fremd.
Dann gibt's alles herzustellen.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von LonesomeCoder »

Und WIE? Die Antwort ist so sinnvoll wie "werde gesund" auf "ich bin krank". Die Ärzte finden nichts. Keine organische Ursache. Und da das bei mir seit eh und je so ist, ist auch nicht die Belastung durch Verantwortung, Leistung bringen, Großraumbüro und Pendeln beim Job oder das Mobbing in der Schule die Ursache. Ich kenne es nicht anders als müde, kaputt und ausgebrannt ohne Bewegungsdrang und Kreativität zu sein.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Solalala »

Ich bitte um Verständnis, dass ich hier Lektüre empfehle, anstatt selber zu liefern:

https://www.randomhouse.de/Paperback/De ... 551597.rhd

Ich habe das nur angelesen, es klang aber sehr überzeugend. Ich plane fest, das ganz zu lesen oder wenigstens mal zu gucken, ob der Autor sich auch in Form von irgendwelchen Youtube-Vorträgen zu diesem Thema betätigt. Ich vermute, dass es kein Zufall ist, dass der Autor einen östlichen Namen hat. In Asien ist das Wissen bzw. die Meinung, dass Medizin, Ernährung und "allgemeine Lebensführung" eng miteinander verzahnt sind, wesentlich verbreiteter, als hier. Sofern ich die Zusammenfassung richtig verstehe, empfiehlt der Autor Verbesserung in den Bereichen Entspannung, Ernährung, Bewegung und Schlaf. Bereits in der Einleitung des Buchs sind recht konkrete Vorschläge hierzu.

Meine persönliche Meinung ist, dass die Qualität der "sozialen Beziehungen" ebenfalls ganz wesentlich für körperliche und geistige Gesundheit ist. Laut meinem Freundeskreis ist das auch wissenschaftlich bewiesen. Ich kann das auch an mir selber feststellen. Nach einem konfliktreichen Tag bei der Arbeit fühle ich mich oft am nächsten Morgen, als hätte ich am Abend zuvor gesoffen, obwohl ich nichts getrunken habe und "normal" ins Bett gegangen bin. Es wäre komisch, wenn das keinen Effekt auf die Gesundheit hätte.

Wie ich bereits zuvor Dir gegenüber propagiert habe, kann man hier meiner Meinung nach positive Dynamiken oder Wechselwirkungen erzeugen: Du frisst Dich abends nicht voll, Du schläfst besser, am nächsten Tag fällt es Dir einfacher, Dich zu bewegen, wegen der körperlichen Erschöpfung kannst Du Dich besser entspannen, Du stellst fest, dass Deine Freunde oder Kollegen eine positive Veränderung wahrnehmen oder fremde Leute netter auf Dich reagieren, bestimmte soziale Situationen werden für Dich weniger anstrengend, Du bist am Abend weniger erschöpft, was Du nutzt um ...

Es gibt diesen schönen Spruch "Aller Anfang ist leicht". Gilt leider nicht immer. Aber am Anfang stellen sich häufig schnell kleine Erfolge ein ("Die Lernkurve steigt noch steil an"). Ich habe mal mit sehr moderatem Lauftraining begonnen, am Anfang waren die Fortschritte recht beachtlich. Beim (ebenfalls sehr moderaten) Krafttraining war für mich bemerkenswert, wie sehr etwas muskulöse Erschöpfung euphorisiert.

Du hast hier ja sehr deutlich selbst beschrieben, ich glaube Dir, dass es für Dich sehr schwierig ist. Dennoch vermute ich, dass Deine "Außenwirkung" sich fundamental verändert, wenn Du Dir Mühe gibst und nach außen ausstrahlst, dass Du und Dein eigenes Wohlergehen Dir wichtig sind. Es gibt, meine ich, sehr viele auch "objektiv" wohlgeratene Frauen, die ein sehr negatives Bild vom eigenen Körper haben. Da könntest Du doch ein positives Gegenbild senden, wenn Du es schaffst, mit Dir selber Frieden zu machen.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von NBUC »

Solalala hat geschrieben: 26 Sep 2019 13:48 Ich bitte um Verständnis, dass ich hier Lektüre empfehle, anstatt selber zu liefern:

https://www.randomhouse.de/Paperback/De ... 551597.rhd
Unter Googlebooks ist mehr zu sehen.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Hoppala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Sep 2019 11:29 Und WIE? Die Antwort ist so sinnvoll wie "werde gesund" auf "ich bin krank". Die Ärzte finden nichts. Keine organische Ursache. Und da das bei mir seit eh und je so ist, ist auch nicht die Belastung durch Verantwortung, Leistung bringen, Großraumbüro und Pendeln beim Job oder das Mobbing in der Schule die Ursache. Ich kenne es nicht anders als müde, kaputt und ausgebrannt ohne Bewegungsdrang und Kreativität zu sein.
Ohne eine Ferndiagnose stellen zu wollen: mein Tipp wäre: beginne mit regelmäßiger Bewegung (bei der die Pulsfrequenz spürbar steigt), möglichst im Freien/Grünen (noch besser in Gesellschaft, muss aber nicht), und baue das nach den ersten "Schweinehund überwinden"-Erfahrungen langsam aus. Generell werden ja so 2-3 Stunden als Minimum in der Woche empfohlen. (Ich persönlich halte das für viel zu wenig. Aber wenn sich die Fachleute da einig sind, bitte. HIT-Methoden - High Intensity, dafür immer nur wenige Minuten am Stück alle 2 Tage - sollen auch funktionieren; das dürfte dann aber Geschmackssache sein. Ggf. kann man das ja auch abwechseln.)
Und suche (und finde) etwas, was deine Leidenschaft, vielleicht auch nur Freude entfacht. Was dich mit Freude austehen lässt.
Ich füge hinzu: und achte auf deine Ernährung. Weit überwiegend frisch selbst Zubereitetes. Wenig bis keine "Convenience"-Produkte und sogenannte "Zusatzstoffe.

Warum die Empfehlungen? Es ist das, was in ähnlich beschriebenen "Fällen" mit hoher Zuverlässigkeit (>95%) zu helfen scheint.

Nicht umsonst wird z. B. immer wieder Hundebesitzern und Gartenfreunden ein besseres Selbstgefühl nachgesagt (und wohl auch erwiesen). Sie müssen sich regelmäßig bewegen, und dürfen sich um jemand/etwas kümmern. Es tut dem Menschen nicht gut, sich für nichts und niemand außer sich selbst verantwortlich zu fühlen.


Ich sehe gerad, Solalalka hat inzwischen im Grunde Ähnliches beigetragen.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Lazarus Long »

Ich bin kein Geo-Leser, aber in der Geo 5/19 soll dazu was interessantes stehen.
Bericht zu aktueller Forschung inclusive der Kritik daran - so zumindest in einem Geo-Podcast.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von LonesomeCoder »

Solalala hat geschrieben: 26 Sep 2019 13:48 Meine persönliche Meinung ist, dass die Qualität der "sozialen Beziehungen" ebenfalls ganz wesentlich für körperliche und geistige Gesundheit ist. Laut meinem Freundeskreis ist das auch wissenschaftlich bewiesen. Ich kann das auch an mir selber feststellen. Nach einem konfliktreichen Tag bei der Arbeit fühle ich mich oft am nächsten Morgen, als hätte ich am Abend zuvor gesoffen, obwohl ich nichts getrunken habe und "normal" ins Bett gegangen bin. Es wäre komisch, wenn das keinen Effekt auf die Gesundheit hätte.

Wie ich bereits zuvor Dir gegenüber propagiert habe, kann man hier meiner Meinung nach positive Dynamiken oder Wechselwirkungen erzeugen: Du frisst Dich abends nicht voll, Du schläfst besser, am nächsten Tag fällt es Dir einfacher, Dich zu bewegen, wegen der körperlichen Erschöpfung kannst Du Dich besser entspannen, Du stellst fest, dass Deine Freunde oder Kollegen eine positive Veränderung wahrnehmen oder fremde Leute netter auf Dich reagieren, bestimmte soziale Situationen werden für Dich weniger anstrengend, Du bist am Abend weniger erschöpft, was Du nutzt um ...
Leider ist das Buch hinter diesem Link genau so etwas sehr in Richtung Esoterik gehendes (wie das andere mit den 12 Säulen auch). Ich kann mit solchen Texten leider gar nichts anfangen. Sowas gibts tausendfach von zig verschiedenen Autoren. Ich brauche harte Wissenschaft.
Was dagegen erwiesen ist: Einsamkeit macht krank und das sogar stärker als Rauchen oder Übergewicht. Nur die Krux ist: finde Leute, die sich gern mit einem selber abgeben und mit denen man sich auch abgeben will. Leider sind nicht alle so, dass das einfach ist. Ich mit meinen Eigenschaften komme nur mit wenigen IT-Nerds auf freiwillige Kontakte. Aber die machen vieles nicht, was ich gern tun würde.
Solche Wechselwirkungen gibt es bei mir nicht (egal was ich getan habe und wann ich aufgestanden bin, ich kann nie einschlafen, zwischen einem langen Wandertag (Zwang in der Schule) und den ganzen Tag nur sitzen und liegen ist bei mir kein Unterschied). Essen ist eines der wenigen Dinge, die mir noch etwas Lebensfreude bringen. Wer glaubt, dass er die Wechselwirkungen sich hat, übersieht dabei meist dass er von den Problemen nur abgelenkt ist. Beispiel: die Vorfreude auf das Wiedersehen mit der Partnerin nach Feierabend verdrängt den Stress auf der Arbeit. Oder die Vorfreude auf ein Date verdrängt den Frust über eine schlechte Note. Aber Ablenken und Verdrängen löst keine Probleme.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Solalala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Sep 2019 16:44 Leider ist das Buch hinter diesem Link genau so etwas sehr in Richtung Esoterik gehendes (wie das andere mit den 12 Säulen auch). Ich kann mit solchen Texten leider gar nichts anfangen. Sowas gibts tausendfach von zig verschiedenen Autoren. Ich brauche harte Wissenschaft.
Herrje!!!

Das ist ein von einem Arzt geschriebenes Buch, welches sehr konkrete Handlungsempfehlungen gibt und diese begründet. Wenn es das tausendfach von zig verschiedenen Autoren gibt, dann könnte dies ein Beleg dafür sein, dass an diesen Empfehlungen was dran ist.

Ich gebe zu, dass das Buchcover nicht seriös aussieht. Das Buch wurde im Guardian allerdings sehr positiv besprochen, obwohl der Rezensent offengelegt hat, dass er anfangs die selben Vorurteile hatte wie Du hinsichtlich Büchern, die viele Versprechungen machen.

Ernähre Dich vernünftig, versuch gut zu schlafen und Dich gelegentlich zu entspannen und bewege Dich regelmäßig. Ich garantiere Dir, dass sich diese Ratschläge auf dem Boden auf dem Boden der harten Wissenschaft befindet.

Wenn es bisher nicht bei Dir gewirkt hat, dann solltest Du dies möglichst über eine längere Zeit versuchen.
Solalala

Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Solalala »

Solalala hat geschrieben: 26 Sep 2019 17:05
LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Sep 2019 16:44 Leider ist das Buch hinter diesem Link genau so etwas sehr in Richtung Esoterik gehendes (wie das andere mit den 12 Säulen auch). Ich kann mit solchen Texten leider gar nichts anfangen. Sowas gibts tausendfach von zig verschiedenen Autoren. Ich brauche harte Wissenschaft.
Herrje!!!

Das ist ein von einem Arzt geschriebenes Buch, welches sehr konkrete Handlungsempfehlungen gibt und diese begründet. Wenn es das tausendfach von zig verschiedenen Autoren gibt, dann könnte dies ein Beleg dafür sein, dass an diesen Empfehlungen was dran ist.

Ich gebe zu, dass das Buchcover nicht seriös aussieht. Das Buch wurde im Guardian allerdings sehr positiv besprochen, obwohl der Rezensent offengelegt hat, dass er anfangs die selben Vorurteile hatte wie Du hinsichtlich Büchern, die viele Versprechungen machen.

Ernähre Dich vernünftig, versuch gut zu schlafen und Dich gelegentlich zu entspannen und bewege Dich regelmäßig. Ich garantiere Dir, dass sich diese Ratschläge auf dem Boden auf dem Boden der harten Wissenschaft befindet.

Wenn es bisher nicht bei Dir gewirkt hat, dann solltest Du dies möglichst über eine längere Zeit versuchen.
PS: Tut mir leid, wenn ich den Eindruck erwecke, dass ich mich hier auf Dich "einschieße". Das ist nicht böse gemeint. Ich habe hier in den letzten Wochen sehr viel mit Gewinn gelesen und nichts dazu geschrieben. Bei Dir und bei Seb-X fühle ich mich durch eine bestimmte Grundhaltung herausgefordert.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Hoppala »

Der Seele/Psyche und dem Wohlbefinden ist die Wissenschaft herzlich egal.
Hauptsache es funktioniert. Dafür muss man es ausprobieren.
Solalala hat geschrieben:Ernähre Dich vernünftig, versuch gut zu schlafen und Dich gelegentlich zu entspannen und bewege Dich regelmäßig. Ich garantiere Dir, dass sich diese Ratschläge auf dem Boden auf dem Boden der harten Wissenschaft befindet.

Wenn es bisher nicht bei Dir gewirkt hat, dann solltest Du dies möglichst über eine längere Zeit versuchen.
Kurz und bündig. So isses. Finde den Mediziner, der das für falsch hält.

Geistige Anregung gehört auch noch dazu, aber die scheint ja hier gegeben zu sein.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Kief »

Hoppala hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:14
Solalala hat geschrieben:Ernähre Dich vernünftig, versuch gut zu schlafen und Dich gelegentlich zu entspannen und bewege Dich regelmäßig. Ich garantiere Dir, dass sich diese Ratschläge auf dem Boden auf dem Boden der harten Wissenschaft befindet.

Wenn es bisher nicht bei Dir gewirkt hat, dann solltest Du dies möglichst über eine längere Zeit versuchen.
Kurz und bündig. So isses. Finde den Mediziner, der das für falsch hält.
Euch beiden ist schon klar, dass Ihr hier Empfehlungen aussprecht, die weder auf Praxis-Resultate in diesem konkreten Fall basieren, noch habt Ihr Erfahrungen damit, welche Ausreisser aus der Statistik LSC innehat.
Ihr basiert Eure Empfehlung darauf, was bei anderen Menschen wirkt.

Ob LSC Eure Emfehlung noch nie, bereits 3 mal oder 300 mal ausprobiert hat, das habe ich Euch nicht fragen gesehen.


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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Solalala »

@Kief

Ich glaube tatsächlich, dass die Vorschläge so allgemein gehalten sind, dass sie auf jeden zutreffen. Soll er sich denn unvernünftig ernähren oder schlecht schlafen? Oder zweifelst Du am Zusammenhang zwischen körperlichem Zustand und allgemeinen Zustand?

Auch LS hat nicht eingewandt, dass er es bereits ausprobiert hat, sondern dass ihn diese Tipps emotional nicht erreichen, weil er sich als Verstandesmensch nicht auf ein Buch einlassen kann, dessen Autor auf dem Cover ein enges, schwarzes Hemd trägt, was ihm esoterisch erscheint.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Hoppala »

Kief hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:55
Hoppala hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:14
Solalala hat geschrieben:Ernähre Dich vernünftig, versuch gut zu schlafen und Dich gelegentlich zu entspannen und bewege Dich regelmäßig. Ich garantiere Dir, dass sich diese Ratschläge auf dem Boden auf dem Boden der harten Wissenschaft befindet.

Wenn es bisher nicht bei Dir gewirkt hat, dann solltest Du dies möglichst über eine längere Zeit versuchen.
Kurz und bündig. So isses. Finde den Mediziner, der das für falsch hält.
Euch beiden ist schon klar, dass Ihr hier Empfehlungen aussprecht, die weder auf Praxis-Resultate in diesem konkreten Fall basieren, noch habt Ihr Erfahrungen damit, welche Ausreisser aus der Statistik LSC innehat.
Ihr basiert Eure Empfehlung darauf, was bei anderen Menschen wirkt.
Ja, das ist klar. Das ist sogar explizit dazu geschrieben. Obwohl es aufgrund der Situation hier sowieso klar ist/sein sollte, dass es genau so ist und nicht anders sein kann.
Hoppala hat geschrieben: 26 Sep 2019 14:00 Ohne eine Ferndiagnose stellen zu wollen:
...
Warum die Empfehlungen? Es ist das, was in ähnlich beschriebenen "Fällen" mit hoher Zuverlässigkeit (>95%) zu helfen scheint.

Kief hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:55 Ob LSC Eure Emfehlung noch nie, bereits 3 mal oder 300 mal ausprobiert hat, das habe ich Euch nicht fragen gesehen.
Weil das im Rahmen hier nicht relevant ist. Wenn er mitteilt, es schon 300x gemacht zu haben, wäre immer noch die Frage, wie und ob's stimmt. Es ist seine Verantwortung, Hinweise anzunehmen oder nicht, und bei Bedarf relevante(!) Informationen zu lliefern, wenn er so weit aus dem Spektrum ausbricht, das derart bewährte Methoden an ihm vorbeigehen.
Ich habe ja nun schon viel von ihm gelesen. Er hat zwar von einzelnen Versuchen in dieser Hinsicht berichtet, deren Frequenz/Zeitdauer/Variabilität aber nie das erfüllen, was ich - von seiner Ausgangssituation aus - als hnreichenden Versuch bezeichnen würde.

Ich habe auch nicht gesehen, dass du das Forum danach durchsucht hast oder uns gefragt hast, ob und inwieweit wir LSC danach befragt haben, oder seine Berichte dazu zur Kenntnis genommen haben.
Du merkst: das ist ein einigermaßen billiges "Argument", das gegen so ziemlich alles vorgebracht werden kann, was im Forum geschrieben wird.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Melli »

Solalala hat geschrieben: 27 Sep 2019 03:38Auch LS hat nicht eingewandt, dass er es bereits ausprobiert hat, sondern dass ihn diese Tipps emotional nicht erreichen, weil er sich als Verstandesmensch nicht auf ein Buch einlassen kann, dessen Autor auf dem Cover ein enges, schwarzes Hemd trägt, was ihm esoterisch erscheint.
Äh -? :gruebel:

Warum kann man als Verstandesmensch eigentlich nicht verstandesgeleitet handeln? :?

Mit Esoterik hat Chatterjee zumindest erkennbar nichts zu tun. Er schreibt halt "populär" und hat Sendungsbewußtsein, da kann man schonmal manches auf eine vermeintlich einfache Formel für den Titel bringen. Wie man das für sich selbst ausarbeitet, ist eine andere Frage. Dessen ist er sich sehr wohl bewußt, und dafür bestehen Bücher aus mehr als nur Klappentext, und man kann sich individuellen Gestaltungsspielraum herausnehmen.

Aber eigentlich kann man individuelle Gestaltung auch alleine :oops:
Kief

Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Kief »

Hoppala hat geschrieben: 27 Sep 2019 05:21 Ich habe auch nicht gesehen, dass du das Forum danach durchsucht hast oder uns gefragt hast, ob und inwieweit wir LSC danach befragt haben, oder seine Berichte dazu zur Kenntnis genommen haben.
Du merkst: das ist ein einigermaßen billiges "Argument", das gegen so ziemlich alles vorgebracht werden kann, was im Forum geschrieben wird.
Das mag Deine Interpretation sein, dass Du da ein haltloses Argument siehst.
Nur mache ich das nicht mal eben, sondern habe dafuer einen tieferen Hintergrund.
Solalala hat geschrieben: 27 Sep 2019 03:38 Ich glaube tatsächlich, dass die Vorschläge so allgemein gehalten sind, dass sie auf jeden zutreffen. Soll er sich denn unvernünftig ernähren oder schlecht schlafen? Oder zweifelst Du am Zusammenhang zwischen körperlichem Zustand und allgemeinen Zustand?
Ich habe zu Autisten diverse Erfahrungsberichte aufgenommen, dass Lebensgewohnheiten wie Schlafen und Essen ungesund aussahen - und das fuer die Personen dennoch einen Sinn hatte.

Ob es nun die Gewohnheiten an sich waren, oder ob die Koerper womoeglich unterschwellig andere Beduerfnisse geaeussert haben, das wird man wohl schwerlich unterscheiden koennen.
Es ist jedenfalls fuer Autisten nie gut, Gewohnheiten auf Druck von aussen umzustellen. Autisten vertragen derartigen Zwang weniger, und geraten dadurch schneller und haeufiger in Kollaps. Der Erholungsbedarf wird dann schnell gefaehrlich groesser.
Schadlose Umstellungen klappen ausschliesslich, wenn die Personen sich darauf einlassen - und das kann man eben nicht erzwingen.
So koennen wir einen Autisten keine gute Vorschlaege machen, und erwarten, dass sie funktionieren - das _kann_ nur klappen unter der Vorraussetzung, dass der Autist sich von sich aus darauf einlaesst.

Demzufolge kann es sein, wenn LSC dies bereits ausprobiert hat, und er aber innerlichen Widerstand weiterhin spuert, dass sich das einfach nicht aendern wird.
Dass er zu den wenigen Personen gehoert, bei denen Eure weitgeltende Tendenz eben doch nicht gilt.
Das laesst sich nur abklaeren, indem Ihr fragt - und in Betracht zieht, dass Ihr bei LSC haeufiger die Ausnahmen von Regeln antrefft.


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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von LonesomeCoder »

Solalala hat geschrieben: 26 Sep 2019 17:05 Das ist ein von einem Arzt geschriebenes Buch, welches sehr konkrete Handlungsempfehlungen gibt und diese begründet. Wenn es das tausendfach von zig verschiedenen Autoren gibt, dann könnte dies ein Beleg dafür sein, dass an diesen Empfehlungen was dran ist.

Ich gebe zu, dass das Buchcover nicht seriös aussieht. Das Buch wurde im Guardian allerdings sehr positiv besprochen, obwohl der Rezensent offengelegt hat, dass er anfangs die selben Vorurteile hatte wie Du hinsichtlich Büchern, die viele Versprechungen machen.

Ernähre Dich vernünftig, versuch gut zu schlafen und Dich gelegentlich zu entspannen und bewege Dich regelmäßig. Ich garantiere Dir, dass sich diese Ratschläge auf dem Boden auf dem Boden der harten Wissenschaft befindet.

Wenn es bisher nicht bei Dir gewirkt hat, dann solltest Du dies möglichst über eine längere Zeit versuchen.
Auch Leute mit Dr.-Titel oder Arztberuf schreiben teilweise wenig sinnvolles. Das alleine sagt nichts aus. Und auf das Cover ging ich nicht. Wenn ein Leben lang nicht lang genug ist, dann weiß ich es nicht. Schlafen klappt etwa wegen dem nicht abstellbaren Dauergrübeln nicht. Mir geht es besser, wenn ich Bewegung vermeide, ich hasse sie und habe keinen Drang dazu. Die Auswirkungen von der Ernährung und Bewegung auf die körperliche Gesundheit streitet doch keiner ab (auch wenn sie nicht so extrem sind, wie manche wie es etwa der kamerageile Ingo Froböse tut), nur hilft MIR das nichts. Wie meine Ärzte festgestellt haben: der Grund für meine Antriebslosigkeit kann nicht gefunden werden, ich habe nichts körperliches als Folge eines falschen Lebensstils, das sich negativ auswirkt. Ich habe nichts an der Schilddrüse, das mich müde machen würde. Ich habe keine Schmerzen beim Gehen, wegen denen ich Fußwege meiden würde o.ä. Was aber nicht heißt, dass ich gesund bin, gibt auch seltene Krankheiten, die kaum ein Mediziner erkennt. Aber wenn ich eine solche Krankheit habe, ist es auch die Frage, ob das vom Lebensstil kommt und/oder mit einer Änderung besser werden würde.
Kief hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:55 Euch beiden ist schon klar, dass Ihr hier Empfehlungen aussprecht, die weder auf Praxis-Resultate in diesem konkreten Fall basieren, noch habt Ihr Erfahrungen damit, welche Ausreisser aus der Statistik LSC innehat.
Ihr basiert Eure Empfehlung darauf, was bei anderen Menschen wirkt.

Ob LSC Eure Emfehlung noch nie, bereits 3 mal oder 300 mal ausprobiert hat, das habe ich Euch nicht fragen gesehen.
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Bis ich so etwa 12 Jahre alt war, haben mich meine Eltern regelmäßig zu Bewegung draußen gezwungen. Ich habe das gehasst und war sehr oft krank. Schlafen konnte ich auch damals schon nicht. Seit diesem Alter konnte ich mich wiedersetzen und wie oft war ich seitdem krank? Nie mehr. Ich bin aber beim Einkaufen oder im Großraumbüro sowie Imbissbuden trotzdem unter Leuten.
Solalala hat geschrieben: 27 Sep 2019 03:38 Ich glaube tatsächlich, dass die Vorschläge so allgemein gehalten sind, dass sie auf jeden zutreffen. Soll er sich denn unvernünftig ernähren oder schlecht schlafen? Oder zweifelst Du am Zusammenhang zwischen körperlichem Zustand und allgemeinen Zustand?
Ich schlafe doch nicht schlecht, weil ich es will oder es mir egal ist, wegen dem Dauergrübeln, das ich seit eh und jeh habe, geht es bei mir nicht anders. War sogar ohne Nutzen im Schlaflabor. Ich weiß doch wie wichtig 6 bis 8 h guter Schlaf jeder Nacht wären. Die Folgen von schlechten oder zu wenig Schlaf sind mir gut bekannt. Wenn ausreichend guten Schlaf haben könnte, würde ich ihn haben. Ich bin sehr gebildet und bei mir scheitert es nicht am wissen WAS, sondern am WIE dran kommen und zwar speziell für mich und nicht allgemein.
Kief hat geschrieben: 27 Sep 2019 08:53 Ich habe zu Autisten diverse Erfahrungsberichte aufgenommen, dass Lebensgewohnheiten wie Schlafen und Essen ungesund aussahen - und das fuer die Personen dennoch einen Sinn hatte.

Ob es nun die Gewohnheiten an sich waren, oder ob die Koerper womoeglich unterschwellig andere Beduerfnisse geaeussert haben, das wird man wohl schwerlich unterscheiden koennen.
Es ist jedenfalls fuer Autisten nie gut, Gewohnheiten auf Druck von aussen umzustellen. Autisten vertragen derartigen Zwang weniger, und geraten dadurch schneller und haeufiger in Kollaps. Der Erholungsbedarf wird dann schnell gefaehrlich groesser.
Schadlose Umstellungen klappen ausschliesslich, wenn die Personen sich darauf einlassen - und das kann man eben nicht erzwingen.
So koennen wir einen Autisten keine gute Vorschlaege machen, und erwarten, dass sie funktionieren - das _kann_ nur klappen unter der Vorraussetzung, dass der Autist sich von sich aus darauf einlaesst.

Demzufolge kann es sein, wenn LSC dies bereits ausprobiert hat, und er aber innerlichen Widerstand weiterhin spuert, dass sich das einfach nicht aendern wird.
Dass er zu den wenigen Personen gehoert, bei denen Eure weitgeltende Tendenz eben doch nicht gilt.
Das laesst sich nur abklaeren, indem Ihr fragt - und in Betracht zieht, dass Ihr bei LSC haeufiger die Ausnahmen von Regeln antrefft.
Danke. Ich habe wirklich schon viel probiert. Schön, wenn andere durch frische Luft oder spazieren gehen vorm Bettgehen besser schlafen können, ich kanns nicht. Schön, wenn andere durch Sport glücklicher werden, bei sorgt er für das Gegenteil. Schön, wenn es anderen durch eine Umstellung der Ernährung auch geistig besser geht, bei mir bewirkt der Verzicht auf Süßes oder Fleisch und Softdrinks hier nichts. Ich leide nicht freiwillig.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Solalala

Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Solalala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Sep 2019 11:29 Und WIE? Die Antwort ist so sinnvoll wie "werde gesund" auf "ich bin krank". Die Ärzte finden nichts. Keine organische Ursache. Und da das bei mir seit eh und je so ist, ist auch nicht die Belastung durch Verantwortung, Leistung bringen, Großraumbüro und Pendeln beim Job oder das Mobbing in der Schule die Ursache. Ich kenne es nicht anders als müde, kaputt und ausgebrannt ohne Bewegungsdrang und Kreativität zu sein.
Du fragtest "Und WIE?". Ich habe das dem Wortsinn nach als Frage verstanden und eine Antwort geliefert, die so fundiert war, wie es mir möglich ist.

Du sagtest, die Ärzte würden nichts finden. Ich bin darauf eingegangen und habe die östliche Denkschule herangezogen, nach der es keine trennscharfe Unterscheidung zwischen Krankheit und Allgemeinzustand gibt, sondern auch der nach westlichen Maßstäben gesunde Mensch versuchen sollte, seine Körperfunktionen in Ballance zu bringen, um seine Vitalität zu erhalten.

Du sagst, dass "alles" für Dich nicht gilt, weil Du anders bist.

Jetzt kommt meine Frage: Was für Antworten würdest Du denn gelten lassen? Was hast Du erhofft, als Du fragtest "Und WIE?"?. Unter welchen Umsänden wäre es denkbar für Dich, einen Ratschlag für plausibel zu erachten und ihn nicht gleich in Bausch und Bogen zu verdammen?
Kief

Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Kief »

Solalala hat geschrieben: 27 Sep 2019 14:17 Jetzt kommt meine Frage: Was für Antworten würdest Du denn gelten lassen? Was hast Du erhofft, als Du fragtest "Und WIE?"?. Unter welchen Umsänden wäre es denkbar für Dich, einen Ratschlag für plausibel zu erachten und ihn nicht gleich in Bausch und Bogen zu verdammen?
Allmaehlich kommst Du zu den spannenderen Fragen ... ;-)

Ich habe ebenfalls den Eindruck, dass Moeglichkeiten an umsetzbaren Tipps sehr eingegrenzt sind.
So die wirkliche Fuelle an umsetzbaren Moeglichkeiten ergibt sich vermutlich erst, wenn das restliche Alltagsleben nicht mehr so eingeschraenkt ist, wenn beispielsweise ein weniger kraftfressender Job oder bessere Arbeitskonditionen oder ein Wohnumfeld mit mehr Moeglichkeiten verfuegbar waere - was mit einem unabschaetzbaren Risiko verbunden ist, das Leben umzukrempeln.

Da besteht aber auch das erhebliche Risiko, dass das nach hinten losgeht.
Von daher sehe ich da keine trivialen Wege, was ich LSC anbieten kann.


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Antonia
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Antonia »

Ein Risiko muss man immer eingehen, wenn man was in seinem Leben verändern will. Ist halt die Frage, wie hoch der Leidensdruck ist.

Vielleicht kann ein Coach helfen?

Ich persönlich glaube auch, dass man mehr Energie bekommt, wenn man sich z.B. gesünder ernährt, mehr Bewegung hat, sich mehr Ruhepausen gönnt, mehr soziale Kontakte hat, sich mehr Schlaf gönnt, Entspannungsmethoden erlernt, usw.
Aber dazu kann man natürlich niemanden zwingen.
Zwei Gefangene sahen durch's Gitter in die Ferne,
der eine sah nur Schmutz, der andere die Sterne.