Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

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Melli

Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Melli »

Was bedeutet hier überhaupt "Freaks"?

Und warum muß man sich von denen abgrenzen?
kiji
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von kiji »

früher wurde ich halt immer von den komischsten leuten angesprochen, da ich mich nicht abgrenzen konnte. Sie hörten dann nicht mehr auf, luden all ihre sorgen bei mir ab, weil ich irgendwie drauf eingegangen bin. Ich ziehe einfach menschen an, die das irgendwie spüren dass ich mich schlecht abgrenzen kann und genau die sprechen mich an. Mag sein, dass das nicht nett ist, aber vielleicht hätte es dich an meiner stelle genauso gestört.
Kief

Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Kief »

kiji hat geschrieben: 16 Mai 2019 23:49Ich ziehe einfach menschen an, die das irgendwie spüren dass ich mich schlecht abgrenzen kann und genau die sprechen mich an.
Das ist unter Autisten ein verbreitetes Problem.

Mangels Menschenkenntnis nicht zu erkennen, von wem man sich abgrenzen sollte ist ziemlich unpraktisch.
Wenn man dadurch der Magnet wird fuer die ganzen Leute, die von nicht-Autisten ganz fix abgelehnt werden.
Fuer die ist es ein merklicher Unterschied, wenn jemand sie weniger oder gar nicht ablehnt.


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Tania
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Tania »

MissWho hat geschrieben: 16 Mai 2019 22:59
kiji hat geschrieben: 15 Mai 2019 22:45 Ich habe auch am meisten angst von irgendjemandem, den ich kenne oder irgendwelchen freaks angesprochen zu werden. Von den ersten, weil ich dann wieder so small talk reden muss über meinen beschämenden lebenslauf und bei den zweiten habe ich angst, dass ich mich nicht genug abgrenzen kann.
Das ist ja keine sehr nette Einstellung :surprise:
Das hat weniger mit Nettigkeit zu tun als mit Selbstschutz. Ich hab ein ähnliches Problem mit Rentnern, die mir gern ungefragt ihre ganze Lebens- und Krankengeschichte erzählen. Und obwohl ich gern mit ihnen rede und das Ganze überwiegend auch interessant finde - es wird irgendwann zu viel. Und es gibt auch Phasen, in denen ich mit niemandem reden mag, weil ich viel zu tief in meinen eigenen Problemen stecke.

Und dann verlasse ich das Haus einfach nur noch spät abends, wenn die alle schon schlafen ... 🙈🙉🙊
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von kiji »

Tania hat geschrieben: 17 Mai 2019 04:34
MissWho hat geschrieben: 16 Mai 2019 22:59
kiji hat geschrieben: 15 Mai 2019 22:45 Ich habe auch am meisten angst von irgendjemandem, den ich kenne oder irgendwelchen freaks angesprochen zu werden. Von den ersten, weil ich dann wieder so small talk reden muss über meinen beschämenden lebenslauf und bei den zweiten habe ich angst, dass ich mich nicht genug abgrenzen kann.
Das ist ja keine sehr nette Einstellung :surprise:
Das hat weniger mit Nettigkeit zu tun als mit Selbstschutz. Ich hab ein ähnliches Problem mit Rentnern, die mir gern ungefragt ihre ganze Lebens- und Krankengeschichte erzählen. Und obwohl ich gern mit ihnen rede und das Ganze überwiegend auch interessant finde - es wird irgendwann zu viel. Und es gibt auch Phasen, in denen ich mit niemandem reden mag, weil ich viel zu tief in meinen eigenen Problemen stecke.

Und dann verlasse ich das Haus einfach nur noch spät abends, wenn die alle schon schlafen ... 🙈🙉🙊
Für mich helfen da eben kopfhörer. Bei rentnern hätte ich nicht so probleme, allerdings das nicht mehr aufhören würde mich auch stören. Genau selbstschutz ist das bei mir und die kopfhörer helfen halt dabei. Allerdings kann ich mich mittlerweile etwas besser abgrenzen darum glaube ich könnte ich den selbstschutz etwas runterfahren. Ich muss es aber in kauf nehmen dass es dann wieder los geht.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von kiji »

Kief hat geschrieben: 17 Mai 2019 00:31
kiji hat geschrieben: 16 Mai 2019 23:49Ich ziehe einfach menschen an, die das irgendwie spüren dass ich mich schlecht abgrenzen kann und genau die sprechen mich an.
Das ist unter Autisten ein verbreitetes Problem.

Mangels Menschenkenntnis nicht zu erkennen, von wem man sich abgrenzen sollte ist ziemlich unpraktisch.
Wenn man dadurch der Magnet wird fuer die ganzen Leute, die von nicht-Autisten ganz fix abgelehnt werden.
Fuer die ist es ein merklicher Unterschied, wenn jemand sie weniger oder gar nicht ablehnt.


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Also ich kann die menschen eigentlich nicht schlecht einschätzen, ging früher aber vorallem aus höflichkeit auf sie ein und da diese keine grenzen kennen wurde es dann umso schwieriger, weil ich das irgendwie nicht gelernt hatte. Wurde so erzogen, dass das gegenüber immer zuerst kommt. Wer weiss vielleicht hab ich schon gewisse autistische züge, ist mir auch in anderem zusammenhang schon aufgefallen.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Kief »

kiji hat geschrieben: 17 Mai 2019 08:42 Also ich kann die menschen eigentlich nicht schlecht einschätzen, ging früher aber vorallem aus höflichkeit auf sie ein und da diese keine grenzen kennen wurde es dann umso schwieriger, weil ich das irgendwie nicht gelernt hatte. Wurde so erzogen, dass das gegenüber immer zuerst kommt.
Ja, in Kombination damit, dass man hoeflich bleben will, wird Selbstschutz manchmal knifflig umzusetzen.
Gerade fuer Frauen ist das wichtig, wenn die sich gegen aufdringliche Maenner behaupten muessen.


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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Melli »

kiji hat geschrieben: 16 Mai 2019 23:49vielleicht hätte es dich an meiner stelle genauso gestört.
Ich hätte die nur nicht "Freaks" genannt, das war zu meiner Zeit eher ein Ausdruck von Anerkennung :oma: Das Problem hatte ich als Teenie dennoch, da haben mich Leute auf hellichter Straße angelabert, und ich fand es nichts als irritierend :specht: Dann habe ich es wohl endlich geschafft, ganz gut abgeschottet herumzulaufen, womit sich das immer weiter reduzierte.

Wiederum eine ganze Weile später hatte ich mal die Schnapsidee, ich wollte mir einen schönen Tag machen und in die Stadt gehen, hatte ich in jungen Jahren schließlich auch mal. Aber ich fand es nur mühselig und frustrierend. Das einzige war, daß man damals Bücher, Noten, CDs etc. in Läden statt im iNetz zu kaufen pflegte. Heutzutage hat man gar keinen Grund mehr das Haus zu verlassen :( Ok, außer um Cola und so zu kaufen Bild
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von LonesomeCoder »

Melli hat geschrieben: 17 Mai 2019 09:44 Dann habe ich es wohl endlich geschafft, ganz gut abgeschottet herumzulaufen, womit sich das immer weiter reduzierte.
Ich finde diese Einstellung traurig. Ich würde niemals in der Öffentlichkeit mit Kopfhöreren oder Handy vor der Nase rumlaufen, weil ich keinen Eindruck von einem Abschottungswunsch geben möchte.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Melli »

LonesomeCoder hat geschrieben: 17 Mai 2019 10:03Ich finde diese Einstellung traurig. Ich würde niemals in der Öffentlichkeit mit Kopfhöreren oder Handy vor der Nase rumlaufen, weil ich keinen Eindruck von einem Abschottungswunsch geben möchte.
Zu meiner Zeit gab es noch keine Handies. Walkman schon, aber das habe ich gar nicht benutzt. Da wäre ich mal wieder bei meinem Lieblingsthema "Habitus".

Natürlich wäre ich lieber offen, freundlich, interessiert und das alles herumgelaufen. Sicher ist das traurig. Das empfand ich in situ auch genau so :(
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von kiji »

LonesomeCoder hat geschrieben: 17 Mai 2019 10:03
Melli hat geschrieben: 17 Mai 2019 09:44 Dann habe ich es wohl endlich geschafft, ganz gut abgeschottet herumzulaufen, womit sich das immer weiter reduzierte.
Ich finde diese Einstellung traurig. Ich würde niemals in der Öffentlichkeit mit Kopfhöreren oder Handy vor der Nase rumlaufen, weil ich keinen Eindruck von einem Abschottungswunsch geben möchte.
Ja das wollte ich ja eben, aber hast natürlich recht wirkt auf die, welche normale Grenzen kennen umso abschreckender, das wird mir langsam auch bewusst. Für mich ist es eben ein guter Schutz, ich halte die Umgebung manchmal wie nicht aus, weil ich mich nicht von ihr abgrenzen kann, fühle mich immer irgendwie angesprochen. Vielleicht sollte ich mehr versuchen ohne Musik (Manchmal, wenn der Akku vom Handy lehr ist, behalte ich die Kopfhörer trotzdem drin :oops: ). Ich würde so jemanden ja auch in Ruhe lassen. Fühl mich dann aber immer so nackt, irgendwie unwohl. Ja ist vielleicht auch ein wenig traurig.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von kiji »

Melli hat geschrieben: 17 Mai 2019 09:44
kiji hat geschrieben: 16 Mai 2019 23:49vielleicht hätte es dich an meiner stelle genauso gestört.
Ich hätte die nur nicht "Freaks" genannt, das war zu meiner Zeit eher ein Ausdruck von Anerkennung :oma: Das Problem hatte ich als Teenie dennoch, da haben mich Leute auf hellichter Straße angelabert, und ich fand es nichts als irritierend :specht: Dann habe ich es wohl endlich geschafft, ganz gut abgeschottet herumzulaufen, womit sich das immer weiter reduzierte.

Wiederum eine ganze Weile später hatte ich mal die Schnapsidee, ich wollte mir einen schönen Tag machen und in die Stadt gehen, hatte ich in jungen Jahren schließlich auch mal. Aber ich fand es nur mühselig und frustrierend. Das einzige war, daß man damals Bücher, Noten, CDs etc. in Läden statt im iNetz zu kaufen pflegte. Heutzutage hat man gar keinen Grund mehr das Haus zu verlassen :( Ok, außer um Cola und so zu kaufen Bild
Hihi, sorry ich meinte es im negativen Sinne. Vielleicht psychos? Wahrscheinlich auch nicht besser...Melli, du hast das also auch gemerkt mit dem abschotten. Vielleicht liegt auch das Problem, dass ich mich ständig schütze und sich wenn, dann nur die ganz komischen Menschen getrauen mich anzulabern, also die welche keine Grenzen kennen.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von kiji »

Kief hat geschrieben: 17 Mai 2019 09:19
kiji hat geschrieben: 17 Mai 2019 08:42 Also ich kann die menschen eigentlich nicht schlecht einschätzen, ging früher aber vorallem aus höflichkeit auf sie ein und da diese keine grenzen kennen wurde es dann umso schwieriger, weil ich das irgendwie nicht gelernt hatte. Wurde so erzogen, dass das gegenüber immer zuerst kommt.
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Ja wenn mich jemand männliches anspricht, also der an mir interessiert ist, dann schon immer eher aufdringlich. Natürlich wurde ich auch schon auf unaufdringliche Weise von Männern angesprochen, aber das war mir zuwenig eindeutig oder ich check dann das Interesse nicht wirklich und kann meines auch nicht zeigen. Naja ist leider schon lange her, vielleicht würde ich das heute alles anders wahrnehmen und anders machen. :wuetend:
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von alex321 »

Melli hat geschrieben: 17 Mai 2019 09:44 Ich hätte die nur nicht "Freaks" genannt, das war zu meiner Zeit eher ein Ausdruck von Anerkennung :oma: Das Problem hatte ich als Teenie dennoch, da haben mich Leute auf hellichter Straße angelabert, und ich fand es nichts als irritierend :specht: Dann habe ich es wohl endlich geschafft, ganz gut abgeschottet herumzulaufen, womit sich das immer weiter reduzierte.
Oh Mann, wenn ich das lese ... Ich habe mir schon oft gewünscht einfach so auf der Straße angebaggert zu werden. Zu wissen dass man attraktiv genug ist um auch in Alltagssituationen angebaggert zu werden muss doch ein gigantischer Boost für das Selbstvertrauen sein. Ich würde mich dann glaube ich wie der König der Welt fühlen ... und ein paar Sekunden später wieder auf dem harten Boden der Tatsachen aufschlagen weil ich zu angespannt und nervös wäre um locker zu flirten und aus dem Kontakt etwas zu machen.

Andererseits kann ich es als Sozial-Phobiker auch gut verstehen, wenn man nicht angesprochen werden will und einfach nur seiner Tätigkeit nachgehen will. Ich habe mich auch oft abgeschottet, was leider sehr effektiv war, so dass ich generell kaum mehr angesprochen wurde, auch wenn ich mir eigentlich Konakte gewünscht hätte.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Melli »

kiji hat geschrieben: 17 Mai 2019 15:13Melli, du hast das also auch gemerkt mit dem abschotten.
Ja. Wobei das draußen auf der Straße leider seine Berechtigung hatte. Und ich hatte keine Nachteile zu befürchten, denn dort mußte ich nicht damit rechnen, jemanden kennenzulernen, mit dem ich mich hätte anfreunden können/wollen.

Bei Leuten, die ich kannte, oder auch in der Uni war ich ganz anders, da fühlte ich mich sicherer und fachlich wußte ich schon ganz gut was ich konnte und was nicht :oops:

Dazwischen schien es aber für mich keinen nennenswerten Raum gegeben zu haben.
kiji hat geschrieben: 17 Mai 2019 15:13Vielleicht liegt auch das Problem, dass ich mich ständig schütze und sich wenn, dann nur die ganz komischen Menschen getrauen mich anzulabern, also die welche keine Grenzen kennen.
Die These hat man mir auch schonmal präsentiert. Ich konnte nur nichts damit anfangen :shy: Wenn mein Problem ist, daß ich mir manches nicht bieten lassen kann, dann verstärkt das nur meine Tendenz, mich noch weiter zurückzuziehen :(

Das stellen sich selbst manche Psychologen so naiv-einfach vor, man müßte nur unbeschwert durchs Leben gehen, dann wäre man für die Richtigen™ erreichbar, und die Falschen™ ließen einem in Ruhe (oder kümmerten einem nicht mehr).

Wahrscheinlich glauben solche Leute auch, daß es etwas mit Magie zu tun hätte, wenn man Kaninchen aus einem leeren Zylinder "zaubern" kann :(

Etwas bessere analytische Fähigkeiten hätte ich mir da doch erwartet :(
alex321 hat geschrieben: 17 Mai 2019 15:27Oh Mann, wenn ich das lese ...
Ich tue mir schwer, das nachvollziehen zu können. Meistens sind es – zumindest bei mir/uns – doch Leute mit einem ähnlichen Hintergrund, mit denen man sich gut versteht. Nicht beliebige Zufallsbekanntschaften :(
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von alex321 »

Melli hat geschrieben: 17 Mai 2019 16:10 Ich tue mir schwer, das nachvollziehen zu können. Meistens sind es – zumindest bei mir/uns – doch Leute mit einem ähnlichen Hintergrund, mit denen man sich gut versteht. Nicht beliebige Zufallsbekanntschaften :(
Ich meine nicht das Knüpfen von langfristigen Beziehungen, sondern einfach nur die Bestätigung die man durch das anbaggern erfährt. Die Leute baggern ja in der Regel nicht x-beliebige Menschen an, sondern Menschen die sie attraktiv und begehrenswert finden.

Wenn man nie angebaggert oder angesprochen wird, ist es schwer selbst zu der Überzeugung zu kommen, dass man attraktiv und begehrenswert ist und wenn man sich selbst nicht mag, macht man es anderen auch schwer einen zu mögen.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Melli »

alex321 hat geschrieben: 17 Mai 2019 16:27sondern einfach nur die Bestätigung die man durch das anbaggern erfährt. Die Leute baggern ja in der Regel nicht x-beliebige Menschen an, sondern Menschen die sie attraktiv und begehrenswert finden.
Wenn ich meinerseits die nicht attraktiv fand, dann war mir das unangenehm.

An Begehrenswertigkeit dachte ich so schnell noch gar nicht :ohnmacht: (Nicht daß ich zu verklemmt gewesen wäre, aber mir war schon bewußt, daß ich sehr auf mich aufpassen mußte, und falls Menschen Kandidaten für's Begehren wären, dann habe ich denen gegenüber auch eine Verantwortung. Was auch bedeuten kann, daß ich mit denen besser nicht "weiter" gehen sollte.)
alex321 hat geschrieben: 17 Mai 2019 16:27Wenn man nie angebaggert oder angesprochen wird, ist es schwer selbst zu der Überzeugung zu kommen, dass man attraktiv und begehrenswert ist
Ach, das geht schon :)
alex321 hat geschrieben: 17 Mai 2019 16:27und wenn man sich selbst nicht mag, macht man es anderen auch schwer einen zu mögen.
Auch Menschen, die Schwierigkeiten haben, kann man durchaus mögen.
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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von kiji »

alex321 hat geschrieben: 17 Mai 2019 16:27
Melli hat geschrieben: 17 Mai 2019 16:10 Ich tue mir schwer, das nachvollziehen zu können. Meistens sind es – zumindest bei mir/uns – doch Leute mit einem ähnlichen Hintergrund, mit denen man sich gut versteht. Nicht beliebige Zufallsbekanntschaften :(
Ich meine nicht das Knüpfen von langfristigen Beziehungen, sondern einfach nur die Bestätigung die man durch das anbaggern erfährt. Die Leute baggern ja in der Regel nicht x-beliebige Menschen an, sondern Menschen die sie attraktiv und begehrenswert finden.

Wenn man nie angebaggert oder angesprochen wird, ist es schwer selbst zu der Überzeugung zu kommen, dass man attraktiv und begehrenswert ist und wenn man sich selbst nicht mag, macht man es anderen auch schwer einen zu mögen.
Das du nie angesprochen wirst, muss nicht an deiner attraktivität liegen, wie ich mittlerweile nachgelesen habe, sondern vielleicht ob du offen aussiehst. Als mann wird man vielleicht auch weniger angsprochen. Anscheinend setzen frauen ja die ersten zeichen, mit blickkontakt oder lächeln. Vielleicht musst du mehrmals und länger hinschauen bei frauen die dir gefallen (und auch mal lächeln). Kann ich alles auch nicht, aber das machen die anderen...
Kief

Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von Kief »

kiji hat geschrieben: 17 Mai 2019 17:03Vielleicht musst du mehrmals und länger hinschauen bei frauen die dir gefallen (und auch mal lächeln). Kann ich alles auch nicht, aber das machen die anderen...
Als Mann reicht das nicht, die meisten Frauen reagieren darauf prinzipiell nicht.

Fuer Dich koennte es reichen, wenn Du diese Huerde hinbekommst, und Maenner anlaechelst, die DIR gefallen.
Da duerfte schon immer wieder mal ne positive Reaktion kommen.


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Re: Habt Ihr auch "soziale Probleme" abseits von unfreiwilliger Partnerlosigkeit?

Beitrag von LonesomeCoder »

alex321 hat geschrieben: 17 Mai 2019 15:27 Oh Mann, wenn ich das lese ... Ich habe mir schon oft gewünscht einfach so auf der Straße angebaggert zu werden. Zu wissen dass man attraktiv genug ist um auch in Alltagssituationen angebaggert zu werden muss doch ein gigantischer Boost für das Selbstvertrauen sein. Ich würde mich dann glaube ich wie der König der Welt fühlen ... und ein paar Sekunden später wieder auf dem harten Boden der Tatsachen aufschlagen weil ich zu angespannt und nervös wäre um locker zu flirten und aus dem Kontakt etwas zu machen.
Ich würde mich da auch toll fühlen. Aber wir sind Männer. Frauen scheinen sich aber teilweise bei Kaltansprachen unwohl zu fühlen, weil sie Angst haben, dass der Mann sie auf ihren Körper reduziert.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34