Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

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klecks
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von klecks »

xerxes1981 hat geschrieben: 28 Apr 2019 19:38 "Eigentlich steht im Titel schon (fast) alles: Welche 3-5 Schritte/Einsichten/Erkenntnisse/Veränderungen haben euch im Rückblick wirklich geholfen?"


1. Menschen kennenlernen
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...
Xerxes1981, mir gefällt dein Beitrag. :daumen: :winken:
zumsel

Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von zumsel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 10:22
zumsel hat geschrieben: 24 Apr 2019 17:58 Für mich war es ein sehr langer Weg dahin offen und direkt zu werden. Je offener und direkter ich wurde desto offener wurde die Welt für mich. In dieser Hinsicht war das AB-Forum eine prima Plattform mich selbst neu zu entdecken. Seltsamer Weise habe ich, je mehr ich in der Welt da draußen auf Zustimmung stieß, hier im Forum Ablehnung zu spüren bekommen von einer Lobby, deren Antrieb ich bis heute nicht verstehe.
Bei mir ist es anders rum: Je offener und direkter ich werde, desto unbeliebter mache ich mich.
Gründe:
Reden übers WE: es kommt raus, dass ich nur einsame Nerd-Hobbys habe, keine Frau oder Freundin und nur sehr selten jemand, der noch was mit mir macht. Wenns weiter geht, warum ich Single bin oder wie meine Traumfrau wäre, würde bei ehrlichen Antworten rauskommen, dass ich ein AB bin, der nach Sex und nicht nach festen Beziehungen sucht. Das kommt in konservativen Kreisen nicht gut an.
Reden über Urlaub: es kommt raus, dass ich niemanden zum Verreisen habe (die Frage "Mit wem?" kommt immer) und ich nur Wellness mag, was aber jede mir in real bekannte Person in meinem Alter als was für Rentner findet.
Reden über Sport, Party oder Kinder: hier mache ich mich mit meiner Ablehnung unbeliebt.
Bist du denn dann offen und direkt zu dir? Du kannst dir eingestehen, dass du mit manchen Leuten nicht gut reden kannst. Direktheit verstehe ich darin sich in diesem Fall Menschen zu suchen, die sich das anhören wollen, was du zu sagen hast.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von LonesomeCoder »

zumsel hat geschrieben: 29 Apr 2019 11:00 Direktheit verstehe ich darin sich in diesem Fall Menschen zu suchen, die sich das anhören wollen, was du zu sagen hast.
Solche Menschen sind selten, aber existent. Aber leider nie weiblich.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von Automobilist »

Hoppala hat geschrieben: 28 Apr 2019 12:12 Busfahrer, Fahrgast, Nachbarin, Kollege, Bäcker, der Mensch der von seinem Hund Gassi geführt wird, der auf der Parkbank, die alte Dame, die zufällig vorbeilaufende Passantin - natürlich wird man das gar nicht alles realisieren wollen, dann wär der Tag ja rum. Darum ja auch immer wieder. An Gelegenheiten mangelt es nicht. 1/Jahr - da hat man ja als Einsiedler in Tibet mehr Gesprächsgelegenheiten ...
(@Automobilist: die Variante, dass man gar keine Kontakte und Gespräche will, ist hier per Vorbedingung ausgeklammert! ;-) )
Ach, ich habe gar nichts gegen interessanten Klönsnack einzuwenden - nur sind die Themata speciell...aber die von Dir angeführten Beispiele träfen nicht auf mich zu; ich nutze keine Autobusse ( fahren bei uns auch recht selten ), daher auch keine Fahrgäste, Nachbarn wohnen über 100 Meter entfernt, " Kollegen " sehe ich erfreulicherweise ( da keinerlei Gemeinsamkeiten ) sehr selten ( oftmals vergehen Monate ), Hunde laufen hier frei herum, Parks gibt es nicht - in den Wald sind es auch nur 100 Meter...Passanten gibt es auch nicht; nur den Bauern, der regelmäßig 3 x pro Tag Baumstämme mit dem Trecker aus dem Wald zieht...spätestens um 21 Uhr sind alle Lichter ( außer bei mir in der Werkstatt ) aus, es sind bei ca 20 Einwohnern aber auch nicht viele Lichter !
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von NBUC »

zumsel hat geschrieben: 29 Apr 2019 11:00 Bist du denn dann offen und direkt zu dir? Du kannst dir eingestehen, dass du mit manchen Leuten nicht gut reden kannst. Direktheit verstehe ich darin sich in diesem Fall Menschen zu suchen, die sich das anhören wollen, was du zu sagen hast.
Die direkte Version deines Aussage ist doch: Bleib besser zu Hause du Freak und belästige keine Leute mit deiner ... .
Die Leute aus dem eigenen Bereich kennt man ja üblicherweise schon (und das Partnerpotential dieser Gruppe) und das es bei anderen Menschen versuchen ist doch gerade das an der Erweiterung arbeiten und Wohlfühlräume zu verlassen.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von Melli »

zumsel hat geschrieben: 29 Apr 2019 11:00Bist du denn dann offen und direkt zu dir? Du kannst dir eingestehen, dass du mit manchen Leuten nicht gut reden kannst.
Ist das nicht selbstverständlich, daß man nicht mit allen können kann? :?
zumsel hat geschrieben: 29 Apr 2019 11:00Direktheit verstehe ich darin sich in diesem Fall Menschen zu suchen, die sich das anhören wollen, was du zu sagen hast.
Jetzt habe ich Wiktionary sub "Direktheit" bemüht, bin aber immer noch leicht verunsichert :?
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von NBUC »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 10:22 Reden über Sport, Party oder Kinder: hier mache ich mich mit meiner Ablehnung unbeliebt.
Sport ist meiner Erfahrung nach alles andere als ein hilfreiches Feld.
Es kann ein Thema unter aktiv Beteiligten sein, aber dann wird die Zielgruppe üblciherweise schon wieder ziemlcih klein (und du wirst dann auch an deren Maßstäben gemessen bzw. wird dann wieder etwas anderes, zusätzliches als Herausstellungsmerkmal erwartet).
Mit der richtigen Sportart (je nach Umfeld, Mode) kann es dann unter bisher Unbeteiligten dann einen gewissen Statusschub geben, aber so genau will es die "Normalheit" dann im Übrigen gar nicht wissen, spätestens wenn klar wird, wie hoch da der Aufwand ist bzw. wenn herauskommt, dass der Andere auch nicht viel weiter ist.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Apr 2019 09:22
Peter hat geschrieben: 26 Apr 2019 09:10 Das Thema Hobby in der Kennenlernphase wird hier im Forum maßlos überschätzt.
Ich finde, es geht nicht direkt um ein Hobby an sich, sondern darum, was es an Potential für Smalltalk bietet, welche Gefühle damit verbunden werden, welche (positiven oder negativen) Vorurteile und Assoziationen damit verbunden sind.
So ist es.

Das ist aber Leuten schwer zu vermitteln, die an Hobbys mit negativen Vorurteilen/Assoziationen höchstens Briefmarkensammeln oder Modelleisenbahn im Sinne haben – oder sich gar keine Hobbys mit negativen Vorurteilen/Assoziationen vorstellen können.

Und dann kommen Leute wie ich daher, die mehrere solche Hobbys aktiv ausüben. Noch schlimmere Hobbys als Briefmarkensammeln oder Modelleisenbahn. Und ich weiß so ganz allmählich nicht mehr, wie ich den anderen hier noch begreiflich machen soll, daß es so schlimme Hobbys gibt und wie schlimm sie sind.
Dr. House hat geschrieben: 25 Apr 2019 12:12 Wenn du beim Date von deinem Hobby erzählst und es ist eines der oben genannten (oder ähnlich), war es das. Aussortiert. Freak. Langweiler.
Das kann ich bestätigen und noch toppen: „Schwul“. „Pervers“. „Geisteskrank“.
Dr. House hat geschrieben: 25 Apr 2019 12:12 Hinterher (so wie bei dir und deinem Freund) mag das gehen.
Aber auch nicht immer.
LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Apr 2019 15:50
Arikari hat geschrieben: 26 Apr 2019 10:29 Ich kann das auch nicht mehr lesen. Eine gewisser Anteil an Kompatibilität ist nicht verkehrt, aber das Hobby ist nun wirklich nicht das Ausschlusskriterium bei der Partnersuche - sofern es sich nicht um eine zeitlich und/oder finanziell extrem beanspruchende Tätigkeit handelt. Ich stricke gern. Mein Partner programmiert gern.
Komplettausschluss eher selten. Es beim Gesamturteil auch drum, welche Stärken jemand zur Kompensation nachteiliger Hobbys hat und ob jemand nur nachteilige Hobbys oder auch andere. Zocken oder Lesen ist deutlich weniger schlimm, wenn etwa Mannschaftssport (Mannschaftssport ist für einen Mann vorteilhafter als Einzelsport ist vorteilhafter als gar kein Sport unter den Hobbys, Quelle: https://d-nb.info/1037687477/34, danke AviverAverus für den Link) oder Partys dazukommen als Dokus schauen oder Modelleisenbahn.
NBUC hat geschrieben: 26 Apr 2019 11:58Die Hobbies machen einem schon Spaß, sonst würde man sie ja nicht betreiben. Aber man bekommt doch auch mit wie wenigen anderen das Spaß macht, wie wenig Außenstehende damit anfangen könenn oder das Thema bei ihnen sogar negativ belegt ist.
Richtig.

Es ist eine Sache, ein Nerdhobby zu haben.

Es ist eine ganz andere, ein halbes Dutzend (!) extreme (!) Nicht-Mainstream (!)-Nerdhobbys zu haben – und dann keine Eigenschaften an sich zu haben, die diese Hobbys so ausgleichen, daß eine Frau sagen kann: „Och, wenn ich den so seh’, dann sind mir seine Hobbys eigentlich schnurz.“

Mein Anliegen ist ja nicht, euch diese Hobbys schmackhaft zu machen. Mein Anliegen ist, euch zu erläutern, wie diese Hobbys auf die Allgemeinheit wirken – und somit mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auf Frauen, die man(n) kennenlernt.

Das Nerdtum ist ein Eisberg. Man kann es nicht beurteilen anhand der moderaten Nerdhobbys, die einigermaßen sichtbar oberhalb der Wasseroberfläche sind. Dazu gehören auch, ja, noch viel mehr die richtig harten Nerdhobbys, die eine noch sehr viel größer abstoßende Wirkung haben, die aber außer den betreffenden Nerds zumeist niemand kennt oder zumindest niemand berücksichtigt, wenn es um Nerds geht.
LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Apr 2019 15:50
Lila Lila hat geschrieben: 26 Apr 2019 11:48 Darf ich fragen warum du für dich Hobbys nachgehst die dir anscheinend keinen Spaß machen oder wofür du dich schämst?
Ein Schämen kann von der Wahrnehmung und Vorurteilen eines Hobbys in der Gesellschaft kommen, z.B. Comics sind nur was für Kinder, Stricken nur was für Frauen, Fußball spielen nur was für Männer oder Zocker sind alle sozialinkompetente Freaks.
Und wenn ich über Nerd-Hobbys, denen ich auch nachgehe, negativ schreibe, dann schreibe ich nicht aus meiner eigenen Sicht – sondern aus der Sicht der Mehrheit, wenn sie dieses Hobbys gewahr wird. Denn diejenigen, denen ich von dem Hobby erzähle, dürften mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit so reagieren wie die breite Masse („Boah, was ist DAS denn für’n Scheiß?!?“), als daß sie so darüber denken wie ich. So wird es für sie verständlicher.
bettaweib hat geschrieben: 26 Apr 2019 15:55 Mir persönlich ist es wurscht, welches Hobby er hat.
Challenge accepted. Hold my beer.
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 10:22 Bei mir ist es anders rum: Je offener und direkter ich werde, desto unbeliebter mache ich mich.
Das ist bei mir ähnlich – außer vielleicht in Gegenwart anderer Nerds. Aber selbst bei denen kann ich anecken.
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 10:22 Gründe:
Reden übers WE: es kommt raus, dass ich nur einsame Nerd-Hobbys habe, keine Frau oder Freundin und nur sehr selten jemand, der noch was mit mir macht. Wenns weiter geht, warum ich Single bin oder wie meine Traumfrau wäre, würde bei ehrlichen Antworten rauskommen, dass ich ein AB bin, der nach Sex und nicht nach festen Beziehungen sucht. Das kommt in konservativen Kreisen nicht gut an.
Zugegeben, die konservativen Kreise in extremst ländlichen Gegenden eines zutiefst katholischen Bundeslandes gibt es hier nicht, und ich suche nicht nur nach Sex. Aber Erklärungen, warum ich Single bin, erzeugen im günstigsten Fall ungläubige Blicke – und häufig Fragen, wie lange ich schon Single bin, und zwar wird so lange hartnäckig gebohrt, bis ich eine konkrete Zeitspanne nenne.

Interessante Wochenendbeschäftigungen, die ich auch nicht verschweigen kann, habe ich auch nur selten. Meistens sollte ich folglich über meine Wochenenden schweigen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 10:22 Reden über Urlaub: es kommt raus, dass ich niemanden zum Verreisen habe (die Frage "Mit wem?" kommt immer) und ich nur Wellness mag, was aber jede mir in real bekannte Person in meinem Alter als was für Rentner findet.
Ich fahre überhaupt nicht in Urlaub. Dafür muß ich mich rechtfertigen. Dann muß ich mich dafür rechtfertigen, daß ich nicht fliegen will. Und was ich statt dessen an verlängerten Wochenenden tue, geht niemanden etwas an. Damit da nicht auch noch hartnäckig nachgehakt und nachgebohrt wird, erwähne ich idealerweise gar nicht erst, daß ich überhaupt etwas unternommen habe.
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 10:22 Reden über Sport, Party oder Kinder: hier mache ich mich mit meiner Ablehnung unbeliebt.
Dito. Das, und mir wird niemand glauben, wie unsportlich ich bin, bis ich eine Fotokopie des amtsärztlichen Attestes vorlege, mit dem ich Ende der 80er de facto lebenslang vom Schulsportunterricht befreit wurde, plus Fotokopien aller Zeugnisse, in denen ich Sportnoten bekommen habe.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von VollAB »

NBUC hat geschrieben: 29 Apr 2019 15:04
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 10:22 Reden über Sport, Party oder Kinder: hier mache ich mich mit meiner Ablehnung unbeliebt.
Sport ist meiner Erfahrung nach alles andere als ein hilfreiches Feld.
Es kann ein Thema unter aktiv Beteiligten sein, aber dann wird die Zielgruppe üblciherweise schon wieder ziemlcih klein (und du wirst dann auch an deren Maßstäben gemessen bzw. wird dann wieder etwas anderes, zusätzliches als Herausstellungsmerkmal erwartet).
Mit der richtigen Sportart (je nach Umfeld, Mode) kann es dann unter bisher Unbeteiligten dann einen gewissen Statusschub geben, aber so genau will es die "Normalheit" dann im Übrigen gar nicht wissen, spätestens wenn klar wird, wie hoch da der Aufwand ist bzw. wenn herauskommt, dass der Andere auch nicht viel weiter ist.
Welches Feld wäre für dich denn hilfreich?
Es erweckt auf mich den Eindruck, dass hier keinerlei Felder passende Gespräche zu liefern scheinen.

Ich muss da Peter zustimmen. Mir scheint der Mensch hinter den Hobbys zu kurz zu kommen, während die Hobbys als eines der wichtigsten Kennenlernfaktoren gewertet werden. Fast schon so als würde die Frau kein Date mit der Person haben, sondern mit den Dingen(z.B. Hobby) die der Mann macht.

@Le Chiffre
Wenn eine potentielle Kandidatin mit deiner Passion für Synth ein Date hätte bzw. sich entscheiden müsste, ob sie mit deiner Passion für Synth ein Date eingehen würde, dann magst du sogar ziemlich recht haben. Es gibt in der Tat wenige Menschen, die sich so sehr dafür interessieren wie du es tust. Doch die Frau möchte in der Regel den Mann Le Chiffre Zero kennenlernen und vielleicht erfahren, was dich gerade an dieser Musik fasziniert. Sie wird sich weniger dafür interessieren, dass du für Synth eine Leidenschaft hegst und ihr jedes Detail davon erzählen kannst.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von NBUC »

VollAB hat geschrieben: 29 Apr 2019 16:16 Welches Feld wäre für dich denn hilfreich?
Es erweckt auf mich den Eindruck, dass hier keinerlei Felder passende Gespräche zu liefern scheinen.

Ich muss da Peter zustimmen. Mir scheint der Mensch hinter den Hobbys zu kurz zu kommen, während die Hobbys als eines der wichtigsten Kennenlernfaktoren gewertet werden. Fast schon so als würde die Frau kein Date mit der Person haben, sondern mit den Dingen(z.B. Hobby) die der Mann macht.
Was ist der Mensch hinter Ausgeh-, Badeurlaub-, Partygeschichten?

Mein Eindruck ist, um so weit zu kommen, dass "nach dem Menschen gefragt" wird, muss man entweder ähnlcih oder interessant, besser beides sein. Das mit dem Menschen fällt doch vermutlich auch eher in die private Sphäre, welche man erst nach einem gewissen Vertrautheitsgrad abgleicht, oder?
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von huschhusch »

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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von LonesomeCoder »

VollAB hat geschrieben: 29 Apr 2019 16:16 Welches Feld wäre für dich denn hilfreich?
Es erweckt auf mich den Eindruck, dass hier keinerlei Felder passende Gespräche zu liefern scheinen.

Ich muss da Peter zustimmen. Mir scheint der Mensch hinter den Hobbys zu kurz zu kommen, während die Hobbys als eines der wichtigsten Kennenlernfaktoren gewertet werden. Fast schon so als würde die Frau kein Date mit der Person haben, sondern mit den Dingen(z.B. Hobby) die der Mann macht.
Hilfreich wären Felder, die auch von Frauen in der gesuchten Alterklasse gemacht bzw. von denen toll gefunden werden. Reisen, Partys, Sport soll meist gut ankommen. Wichtig ist: es sollte was soziales sein. Nur unter Nerds zählt dabei aber leider nicht.

Bitte lies die vorherigen Beiträge in dem Thread von mir, LCZ und NBUC durch, um zu sehen, warum die von Normalos wie Peter, IVV, Brax oder Xiangi getätigten Aussagen nur für Normalos und nicht für Nerds gelten.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von VollAB »

NBUC hat geschrieben: 29 Apr 2019 16:24
VollAB hat geschrieben: 29 Apr 2019 16:16 Welches Feld wäre für dich denn hilfreich?
Es erweckt auf mich den Eindruck, dass hier keinerlei Felder passende Gespräche zu liefern scheinen.

Ich muss da Peter zustimmen. Mir scheint der Mensch hinter den Hobbys zu kurz zu kommen, während die Hobbys als eines der wichtigsten Kennenlernfaktoren gewertet werden. Fast schon so als würde die Frau kein Date mit der Person haben, sondern mit den Dingen(z.B. Hobby) die der Mann macht.
Was ist der Mensch hinter Ausgeh-, Badeurlaub-, Partygeschichten?

Mein Eindruck ist, um so weit zu kommen, dass "nach dem Menschen gefragt" wird, muss man entweder ähnlcih oder interessant, besser beides sein. Das mit dem Menschen fällt doch vermutlich auch eher in die private Sphäre, welche man erst nach einem gewissen Vertrautheitsgrad abgleicht, oder?
Ähnlich bzgl. der Ansichten aufs Leben. Da hast du recht.
Ziel ist es ja eine private Atmosphäre zu schaffen, in der man den Menschen kennenlernt. Durch Fragen nach den Hobbys lernt man ja keine Menschen kennen, zumindest wenn sie dafür keine Passion hat. Deshalb empfinde ich es als wenig relevant sich da so auf vermeintliche Hobbys zu versteifen. Viel interessanter sind da doch Fragen nach dem Wohlbefinden der Person oder was die Person im Leben gemacht hat und warum.
Selbst eine Abneigung ggü. des Musikgeschmacks des Gegenübers kann zu einer persönlichen Konversation führen, in der die Person die Möglichkeit hat zu erzählen, was ihr an der Musik missfällt.

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 16:36 Hilfreich wären Felder, die auch von Frauen in der gesuchten Alterklasse gemacht bzw. von denen toll gefunden werden. Reisen, Partys, Sport soll meist gut ankommen. Wichtig ist: es sollte was soziales sein. Nur unter Nerds zählt dabei aber leider nicht.
Und worüber redet man dann um dort "gut" anzukommen?
A:"Was machst du gerne?"
B:"Reisen und Sport."
A:"Oh cool. In welchen Ländern warst du bereits und was machst du?"
B:"Ich war in Frankreich, Italien, Spanien, Neuseeland, Australien und spiele Fußball. Und du?"
A:"Ist ja interessant. In Frankreich und Italien war ich auch schon und Fußball spiele ich auch"
B:"Hey, echt voll der Zufall. Cool."
(STILLE)
(STILLE)
A:"Und wo warst du in Frankreich?"
B:"Natürlich Paris. Beste haha"
A:"Hahaha, da war ich auch"
B:"Ja, Paris ist schon eine coole Stadt"

Das ist so das typische Gespräch, was ich öfters Mal auf Partys mitbekomme. Ich glaube kaum, dass solche Gespräche da, auch wenn die Themen eher dem Mainstream entsprechen, so besser ankommen.
Klar, als Icebreaker hilft das sicherlich, dass man schon mal ein bisschen reden kann, aber darüber hinaus macht das keinen Unterschied, weshalb ich der Meinung bin, dass Hobbys absolut keine Rolle spielen.
Meiner Erfahrung nach zählt nicht, dass man etwas macht, sondern das "Warum?" dahinter. Dadurch lernt man eine Person kennen. Dass man Fußball spielt hat noch keinem einen Bonus gegeben.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von LonesomeCoder »

VollAB hat geschrieben: 29 Apr 2019 16:53 Und worüber redet man dann um dort "gut" anzukommen?
A:"Was machst du gerne?"
B:"Reisen und Sport."
A:"Oh cool. In welchen Ländern warst du bereits und was machst du?"
B:"Ich war in Frankreich, Italien, Spanien, Neuseeland, Australien und spiele Fußball. Und du?"
A:"Ist ja interessant. In Frankreich und Italien war ich auch schon und Fußball spiele ich auch"
B:"Hey, echt voll der Zufall. Cool."
(STILLE)
(STILLE)
A:"Und wo warst du in Frankreich?"
B:"Natürlich Paris. Beste haha"
A:"Hahaha, da war ich auch"
B:"Ja, Paris ist schon eine coole Stadt"
Sicher funktioniert es nicht immer, aber die Chancen wären besser als wie wenn man hier nichts überzeugendes zu sagen hat.

Mit mir wäre das so:
A: Ich war in Australien backpacken und als nächstes gehts zum Wandern nach Schottland. *zeigt Fotos auf dem Handy her*
Ich: Wow, super Landschaften. Ich war in X, Wellnessurlaub.
A: Du bist doch erst 30, solche Reisen machen sonst nur Rentner. Wie war da der Altersschnitt?
Ich: So um die 65 vllt.
A: Rentnerurlaub, sage ich doch. Den ganzen Tag in der Sauna oder einem Pool liegen ist doch fad. Mit wem den?
Ich: Alleine, kenne keinen, der mitwollte.
A: Hast du schon Pläne für heuer?
Ich: Wieder nach X, Wellnessurlaub, Urlaub soll für mich Erholung sein.
A: Warum schon wieder? Warst doch erst da. Die Welt ist groß, warum schaust du sie dir nicht mal an?
Ich: Es passt mir da und ich weiß, was ich bekomme. Ich mag keine Fernreisen, weil ich es nicht so lange in einem Flieger aushalten würde. Außerdem wäre mir das zu teuer. Über andere Kulturen informieren kann ich mich auch mittels Büchern und Dokus.
Ich müsste mich als extremer Intro und jemand mit nur durchschnittlichen Einkommen outen.
Deshalb habe ich gelernt: besser zum Thema "Reisen" nichts persönliches sagen.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von Automobilist »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 17:04

Mit mir wäre das so:
A: Ich war in Australien backpacken und als nächstes gehts zum Wandern nach Schottland. *zeigt Fotos auf dem Handy her*
Ich: Wow, super Landschaften. Ich war in X, Wellnessurlaub.
A: Du bist doch erst 30, solche Reisen machen sonst nur Rentner. Wie war da der Altersschnitt?
Ich: So um die 65 vllt.
A: Rentnerurlaub, sage ich doch. Den ganzen Tag in der Sauna oder einem Pool liegen ist doch fad. Mit wem den?
Ich: Alleine, kenne keinen, der mitwollte.
A: Hast du schon Pläne für heuer?
Ich: Wieder nach X, Wellnessurlaub, Urlaub soll für mich Erholung sein.
A: Warum schon wieder? Warst doch erst da. Die Welt ist groß, warum schaust du sie dir nicht mal an?
Ich: Es passt mir da und ich weiß, was ich bekomme. Ich mag keine Fernreisen, weil ich es nicht so lange in einem Flieger aushalten würde. Außerdem wäre mir das zu teuer. Über andere Kulturen informieren kann ich mich auch mittels Büchern und Dokus.
Ich müsste mich als extremer Intro und jemand mit nur durchschnittlichen Einkommen outen.
Deshalb habe ich gelernt: besser zum Thema "Reisen" nichts persönliches sagen.
Unterhaltung des Grauens...wie macht man jemandem klar, daß einen " Urlaub " überhaupt nicht interessiert; man absolut nicht " fliegen " will ? Zu meinem Glücke war ich niemals im Leben auf einer " Party " - derlei Unterhaltungen fanden niemals statt, und das werden sie auch nie, da bin ich - einmal mehr - privilegiert.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von VollAB »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 17:04
VollAB hat geschrieben: 29 Apr 2019 16:53 Und worüber redet man dann um dort "gut" anzukommen?
A:"Was machst du gerne?"
B:"Reisen und Sport."
A:"Oh cool. In welchen Ländern warst du bereits und was machst du?"
B:"Ich war in Frankreich, Italien, Spanien, Neuseeland, Australien und spiele Fußball. Und du?"
A:"Ist ja interessant. In Frankreich und Italien war ich auch schon und Fußball spiele ich auch"
B:"Hey, echt voll der Zufall. Cool."
(STILLE)
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A:"Und wo warst du in Frankreich?"
B:"Natürlich Paris. Beste haha"
A:"Hahaha, da war ich auch"
B:"Ja, Paris ist schon eine coole Stadt"
Sicher funktioniert es nicht immer, aber die Chancen wären besser als wie wenn man hier nichts überzeugendes zu sagen hat.

Mit mir wäre das so:
A: Ich war in Australien backpacken und als nächstes gehts zum Wandern nach Schottland. *zeigt Fotos auf dem Handy her*
Ich: Wow, super Landschaften. Ich war in X, Wellnessurlaub.
A: Du bist doch erst 30, solche Reisen machen sonst nur Rentner. Wie war da der Altersschnitt?
Ich: So um die 65 vllt.
A: Rentnerurlaub, sage ich doch. Den ganzen Tag in der Sauna oder einem Pool liegen ist doch fad. Mit wem den?
Ich: Alleine, kenne keinen, der mitwollte.
A: Hast du schon Pläne für heuer?
Ich: Wieder nach X, Wellnessurlaub, Urlaub soll für mich Erholung sein.
A: Warum schon wieder? Warst doch erst da. Die Welt ist groß, warum schaust du sie dir nicht mal an?
Ich: Es passt mir da und ich weiß, was ich bekomme. Ich mag keine Fernreisen, weil ich es nicht so lange in einem Flieger aushalten würde. Außerdem wäre mir das zu teuer. Über andere Kulturen informieren kann ich mich auch mittels Büchern und Dokus.
Ich müsste mich als extremer Intro und jemand mit nur durchschnittlichen Einkommen outen.
Deshalb habe ich gelernt: besser zum Thema "Reisen" nichts persönliches sagen.
Naja, wenn das Gespräch genau so vorgefallen ist, dann hätte ich zumindest den Eindruck, dass du genau die Vorurteile bestätigst, die ich hätte wenn ich A gewesen wäre.
Zumindest sind die Suggestiv-Fragen von A schon ziemlich eindeutig und wenn du dich da ebenfalls in den Rahmen fallen lässt, dass du genau dieser Langweiler bist, den sie vor sich hat, würde es mich jedenfalls wenig wundern ein Nerd-label aufgedrückt zu bekommen.
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LonesomeCoder
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Tja, so ist es nun mal und das ist blöd. Aber nicht bewusst von mir gewählt. Ich bin nun mal so. U.a. mit diesen Auswirkungen auf Reisen. "Sei ehrlich" haben sie gesagt, "sei du selbst" haben sie gesagt. Ne, das bringt es nicht.
Die anderen beiden Optionen "schweigen" oder "lügen" wären auch nicht besser angekommen. Also gilt für mich: möglichst keine persönlichen Aussagen zum Thema "Reisen". Erst gar nicht in eine Situation kommen, wo direkt solche Fragen an mich gestellt werden.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von VollAB »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Apr 2019 17:31 Tja, so ist es nun mal und das ist blöd. Aber nicht bewusst von mir gewählt. Ich bin nun mal so. U.a. mit diesen Auswirkungen auf Reisen. "Sei ehrlich" haben sie gesagt, "sei du selbst" haben sie gesagt. Ne, das bringt es nicht.
Die anderen beiden Optionen "schweigen" oder "lügen" wären auch nicht besser angekommen. Also gilt für mich: möglichst keine persönlichen Aussagen zum Thema "Reisen". Erst gar nicht in eine Situation kommen, wo direkt solche Fragen an mich gestellt werden.
Ich finde man kann super zwischen den Zeilen lesen und wenn du auf solche Rahmenbedingungen, die dir fremde Menschen vorgeben eingehst, dann ist es meiner Ansicht nur logisch, dass man da eher negativ gesehen wird. Das ganze nennt sich ja auch Framing und hat soweit ich weiß sogar der ARD ziemliche Kritik eingebracht.

Dass deine Reisen genau so von dir vorgenommen worden sind ist keine bewusste Wahl, aber wie du auf die Suggestiv-Fragen von anderen Menschen eingehst, kannst du sehr wohl bestimmen.
Wenn ich dich im Gespräch als kindischen und sozial inkompetenten Nerd darstelle und du meine Ansicht sogar noch bestätigst, dann liegt wohl klar auf der Hand wohin das ganze Gespräch führen soll. Jedenfalls nicht in das Schlafzimmer.
Wenn ich mich sogar dafür schäme und immer Rechtfertigungen suche, warum ich gerade das gemacht habe und nicht cool am Strand mit meinen 10000 Freunden gelegen habe, dann wird es für meinen Gegenüber umso mehr ersichtlich, dass ich mich nicht so wohl fühle.
Ninel

Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von Ninel »

huschhusch hat geschrieben: 29 Apr 2019 16:30 Bei mir eine Therapie und ein Umzug, raus aus meinem alten Umfeld und rein in einneues..
sonst wäre ich heute immer noch eine Abine.
Vielen Dank für deine Antwort auf meine Frage! :)

Es ist schon interessant, wie schnell hier die Frage "Was hat euch konkret geholfen" in die Frage "Was hilft eurer Meinung nach konkret nicht" umgedeutet wird ... :verwirrt:
huschhusch

Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von huschhusch »

@Ninel

Ich war bis vor einem Jahr auch noch Hc Abine, und ohne meine Therapie, sprich meiner Therapeutin und Therapiegruppe wäre es nicht so weit gekommen. Wobei ich mir auch ordentlich an mir arbeiten musste.
Mein Freund war vor mir such Ab aber soft.
Wenn ich für ihn spreche dann war es über den eigenen Schatten zu springen und es mal wagen eine Frau anzusprechen ( mich)
Haben uns über eine gemeinsame Bekannte kennengelernt :)